Kapitel4, Teil 9- ein 2.Mal verlassen
Hallo^^ Und es geht weiter, ich hoffe euch gefällt die Story, so wie sie ihren Lauf nimmt^^°
Dankeschön für die Kommis, wenn auch diesmal weniger- heagdl
Noch 4 Tage
Lili wachte unter einem Schluchzen auf. Sie öffnete die Augen und schaute an die Decke. Die Vögel zwitscherten draußen, schienen glücklich zu sein. Noch ging es dem Planeten gut, noch ging es den Leuten gut, noch...
Was war passiert in unserer Zeit, Oob?
Warum antwortest du nicht? Sieh nicht weg! Sie mich an. Oob!!
Warum reagierst du nicht? Oob! Verlass mich nicht! Nein Oob- geh nicht weg- Oob!!! Verlass mich nicht wieder!!!
Die Tränen flossen auf Lili's Bettlacken, sie schluchzte immer noch und probierte wieder Beherrschung über sich zu bekommen, doch es war schwer. Ihr Traum war schrecklich.
Oob, es ist so dunkel! Warum sehe ich nur deinen Schatten? Warum kommst du nicht zu mir? Oob, nein!!!
Und der Schatten fiel und das Blut floß. Lili hasste solcher Art von Träume. Sie hasste es einfach.
Doch welchen Oob hatte sie im Traum gesehen? Welcher Oob?
" Ist ja auch egal!" Sie riss sich zusammen und sprang möglichst besser gelaunt aus dem Bett.
Heute könnte sie endlich zurück zu Goku und Oob. Eigentlich sollte sie sich freuen, doch ein anderes Gefühl machte sich in ihr breit.
Am Frühstückstisch saß Pan alleine da. Lili kam leicht verschlafen die Treppe hinunter und wunderte sich so ziemlich.
" Morgen Pan." Pan lächelte sie an.
" Morgen." Sie überspielte eine gewisse Traurigkeit, Lili merkte es sofort. Pan war ihr so ähnlich, vielleicht wäre ihr Leben ja so wie Pan ihres abgelaufen, wenn es den Herrscher nicht gegeben hätte...naja...sie wusste doch gar nichts über Pan..und...eigentlich wollte sie das auch gar nicht.
" Wo sind denn deine Eltern?" Pan wartete, bis sich Lili hingesetzt hat und antwortete ihr dann.
" Sie sind in der Stadt. Bald ist bei mir in der Schule Abschlußball und meine Mutter will mein Kleid abholen." Lili sah Pan mit großen Augen an.
" Abschlußball?" Pan nickte nur.
" Ja."
" Ehm...ich wundere mich bloß, du bist doch noch ganz schön jung." Pan nickte wieder.
" Es ist eigentlich viel mehr...der Abschluß unsere gemeinsamen Klassenzeit. Wir wechseln ab nächstes Jahr auf die Satan high school und...da steht eben nicht fest, ob wir uns alle in einer Klasse wieder sehen."
" Aso.." Lili schmierte sich ein Brötchen und kaute genüßlich darauf. Pan war bereits fertig mit Essen, sie saß Lili gegenüber und beobachtete diese.
" Was ist?" sprach ihre Cousine mit vollen Mund. Pan räusperte sich.
" Ehm...weißt du, eigentlich wollte Oob mit mir auf den Ball." Pan sah weg. Lili verstand nicht, warum sie ihr das jetzt erzählte.
" Und?" Pan sah wieder zu Lili und setzte sich gemütlich hin.
" Was meinst du, wenn ich jetzt noch jemanden aus meiner Klasse frage, ob er dann mit mir hingeht?" Die Ältere legte ihr Brötchen wieder auf den Teller.
" Das musst du nicht, Oob wollte mit dir dahin und.....das wird er auch sicher."
" Denkst du?"
" Ja, ich sage ihm das einfach." Pan nickte. Lili verstand nicht, wie sie eigentlich so gut mit Pan klar kam und warum Pan so nett ist. Und wenn alles bloß Show ist? Sie wusste es nicht.
" Um ehrlich zu sein...das wollte ich von dir hören, du fliegst ja heute zu ihm und...anders kann man ihn ja nicht erreichen." Lili lächelte leicht. Pan räumte ihren Teller ab und drehte sich dann wieder zu ihr um.
" Aber...bevor du gehst...möchte ich wissen wer du wirklich bist. Lili? Sei doch mal ehrlich." Lili stand ebenfalls auf und räumte ihren Teller ab.
" Lass uns trainieren." Pan nickte.
Auf einer kleinen Waldeslichtung kamen beide an. Pan hatte eine kurze Hose und ein kurzes Shirt an, ihr Haar war unter einem roten Tuch zusammen gebunden. Sie war bereit. Lili sah sich ihre Cousine noch einmal an. Wieviel Ähnlichkeit sie doch mit ihr hatte.
Lili fing an und griff sie mit einem Tritt an. Sie hatte einen kurzen, schwarzweiß gestreiften Minirock und ein blaues Trägershirt an, ihr Rock flatterte in ihrem selbst hervorgerufenen Wind.
Pan konnte den Tritt ganz gut abwehren, doch sie war schwächer als Lili, es war ganz schön komisch. Dann musste Lili ja eine Sayajin sein, oder? Diese Energie, die Lili ausstrahlte. Es ging nicht anders.
Nach schon kurzer Zeit hörten beide wieder auf. Lili hatte es geschafft, Pan auf den Boden zu werfen und hielt sie dort nun fest. Pan nickte, als Lili ihr sagte, dass es wohl besser wäre jetzt aufzuhören und beide setzten sich in das Gras. Lili schaute in den Himmel, beobachtete die Wolken, die sich am Himmel bewegten und seufzte leicht, Pan sah sie fragend an.
" Wer bist du?" Lili mied ihren Blick.
" Ich bin eine Sayajin." Pan nickte.
" Konnte ich mir schon denken, aber...ich dachte, nur noch unsere Familie und die Briefs haben noch Sayajin-Blut in sich." Lili sah sie still an, nach einer Weile bewegte sie endlich wieder die Lippen, doch ihr Blick musterte Pan. Kann sie ihr wirklich vertrauen? Was bewegt sie überhaupt jetzt mit Pan über ihre Vergangenheit und Herkunft zu reden? Sie wusste es nicht, aber...sie hatte das Gefühl nicht mehr lang hier verweilen zu können und irgendwie...sollte sich doch schon jemand an sie erinnern können. Nervös strich sie sich durch ihr langes, schwarzes Haar und sah Pan mit ihren schwarzgrauen Augen an.
" Versprich es, für dich zu behalten." Pan's Augen leuchteten auf, sie war wohl doch noch ziemlich jung, denn sie verhielt sich die ganze Zeit über Mädchenhaft.
" Ja, natürlich." Lili atmete noch einmal tief durch.
" Ok, hör zu." Und Pan hörte zu, ihr Blick zeigte offen ihre Neugierde und Aufgeregtheit.
" Ich komme aus der Zukunft." Pan lachte los, doch Lili ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
" Ich meine es Ernst. Noch nie etwas von Future Trunks gehört?" Pan wurde ernster.
" Doch." Lili nickte nur.
" Und ich bin so ähnlich. Ich bin mit dir verwandt." Pan wurde neugieriger, doch Lili sagte erst einmal nichts.
" Komm sag schon, spann mich nicht auf die Folter."
" Ich...bin...die Tochter...von..." Pan unterbracht sie.
" Aber doch nicht von mir? Das wäre nämlich ziemlich doof, da du mir ja dann meinen zukünftigen Mann ausgespannt hättest." Lili dachte kurz nach. Also nahm Pan es nicht so einfach mit Oob...naja..egal..
" Nein, ich bin die Tochter von Bra." Pan verstand nicht.
" Und warum bist du dann mit mir verwandt?"
" Mein Vater ist Son Goten." Lili wartete darauf, dass sie etwas sagte, doch Pan starrte sie nur sprachlos an.
" Wir sind Cousinen." Sagte Pan dann am Ende, sie war sehr überrascht und Lili konnte immer noch nicht so einschätzen, ob es ihr gefiel oder wohl eher nicht?
" Und...du glaubst mir wirklich?" Pan nickte.
" Ja, tue ich." Sie sah Lili nun doch traurig an, doch sagte nichts. Warum kam Lili aus der Zukunft? Um ihr Oob auszuspannen? Das war doch kaum der große Grund, oder? Tränen kamen ihr fast, doch sie konnte sie gut unterdrücken. Oob...wie sie sich mit Lili verstehen kann...ist ihr unerklärlich.
Lili stand auf.
" Jetzt weißt du es."
" Und warum bist du hier?" Pan sah sie wartend an, doch Lili war nicht bereit ihr wahrheitsgemäß zu antworten.
" Ich will dich da nicht mit reinziehen." die Ältere stand bereits und schaute auf ihre Cousine, die immer noch im Gras saß und ihre Arme um die Beine geschlungen hatte.
" Hast du aber bereits."
" Wieso?" Lillian verstand nicht.
" Naja.." Pan stand langsam auf.
" Du hast mein Leben bereits verändert." Lili verstand immer noch nicht.
" Du hast mir Oob genommen, und somit hast du dich auch in mein Leben eingemischt."
" Aber...das ist ja was anderes."
" Was ist denn? Kommen wieder irgendwelche Feinde, wie früher, als ich noch ein Kleinkind war?" Lili mied wieder ihren Blick.
" Ich..nein, du bist zu jung, das geht dich nichts an- halt dich da raus." Lili drehte Pan den Rücken zu und wollte wieder losfliegen, einfach bloß weg- diese Situation gefiel ihr gar nicht.
" Ist Oob in Gefahr?" Lili rührte sich nicht. Pan wurde lauter.
" Bringst du ihn in Gefahr?" Lili sagte wieder nichts. Pan's Stimme klang verzweifelt.
" Ich verstehe ja, dass er jetzt dich liebt und so...aber....du darfst nicht zulassen, dass er stirbt oder so."
" Das tue ich doch auch nicht." Lili's Stimme war schwach.
" Doch, das tust du! Wenn wirklich Feinde kommen und....ach...ihr ward doch zusammen trainieren, er wird mit dir kämpfen." Pan war den Tränen nahe. Sie trat einen Schritt näher zu Lili.
" Ich will mitkommen, ich will mich euch anschließen! Ich...will Oob beschützen." Lili wurde zornig und drehte sich um.
" Was denkst du da? Denkst du, dass DU eine Chance hättest?"
" Warum kommst du her und riskierst die Leben Anderer?" Lili standen nun die Tränen in den Augen.
" Du weißt doch gar nichts Pan! Ich bin hier um euer Willen."
" Achja? Sicher?" Sicher? Nein, das war sie nicht. Sie kam hier her um zu flüchten, vor ihren Feinden. Der Rest ergab sich dann.
" Ich muss dir das jetzt nicht beantworten!" Lili flog los- ließ Pan alleine zurück, wollte nur noch weg, wollte alleine sein- auch nicht Goku und Oob sollten bei ihr sein, sie wollte nachdenken. Was machte sie hier? Sie hat Pan ihren Freund weggenommen und...wenn Oob wirklich etwas zustößt? Ach...es würde doch sowieso so kommen, oder? Sie wusste es nicht. Wusste nichts mehr.
Währenddessen in einem Stadtrestaurant zum Mittag:
Eine Hand umschlang das Weinglas und die Finger fuhren die Gravierungen nach. Marron sah nachdenklich und verträumt in das Glas und wiegte es in ihrer Hand, schaute wie sich der Wein hin und her wiegte. Bra wurde ebenfalls davon erfasst, doch sie kam schnell wieder zu sich.
" Marron..." Marron schaute auf und sah in die blauen Augen ihrer Tochter, sie lächelte lieb. Das Essen kam und beide griffen still zu ihrem Besteck, Bra begann zu essen, doch Marron rührte nichts an, sie besah nur ihre Tochter. Irgendwo hier, auf diesem Planeten gab es eine Marron, die die wahre Mutter von Bra ist, die wahre Mutter in ihrer Dimension.
" Bra..." Sie räusperte sich.
" Ich bin froh....dich kennengelernt zu haben." Bra sah sie an, irgendwie strahlte Marron eine gewisse Traurigkeit aus.
" Du redest so, als wenn wir uns bald nicht wieder sehen werden." Marron nickte leicht.
" Und so ist es auch." Bra riß ihre Augen auf.
" Warum? Wieso? Du kannst mich doch nicht alleine lassen." Sie umfasste die Hände ihrer Mutter und schaute darauf.
" Ich meine....ich brauche dich...du bist mir eine gute Freundin geworden." Marron wurde schwer ums Herz und auch sie ergriff Bra's Hände.
" Und...du bist eine wundervolle Tochter. Ich wünschte...ich müsste nicht schon wieder los."
" Aber...ich dachte du würdest hier eine Filiale deiner Modellagentur aufmachen?" Marron schüttelte leicht mit dem Kopf.
" Es hat nicht geklappt." Log sie. Bra schluckte schwer. Sie zog ihre Hände wieder weg.
" Und....das heißt?"
" Dass ich wieder los muss."
" Und....wann kommst du wieder?" Marron konnte Bra kaum in die Augen blicken und wendete ihren Kopf weg.
" Das....steht noch nicht so fest." Sie wusste, es stand fest. Nie würde sie Bra wieder sehen. Sie hatte ihre Mission beendet und nun....ist es beendet.
" Aber...ich...bitte- geh nicht! Ich bin schwanger- ich brauche dich doch!" Ihre Tochter hatte einen verzweifelten Blick eingenommen. Marron lächelte traurig.
" Nein, das brauchst du nicht. Bulma ist für dich da und....du solltest dich auch wieder mit deiner Marron versöhnen, deiner besten Freundin. Verzeih ihr. Und verzeih mir, denn ich verlasse dich nun schon zum zweiten Male." Bra musste die Tränen unterdrücken. Sie verstand es nicht. Warum verließ Marron sie nun wieder? Wieso? Konnte sie nicht bei ihr bleiben? Liebt sie sie gar nicht?
Marron ließ ihren Teller ungerührt, legte einen Geldschein auf den Tisch, mehr als genug um die Rechnung zu bezahlen, und stand auf. Sie schaute noch einmal ihre Tochter an. Sie wusste, was Bra bevorstand, doch sie konnte und durfte nichts dagegen tun. Wenn sie jetzt mit der Wahrheit rausrückt...würde das eh nichts bringen und sie hätte ihr Leben verloren. Außerdem wurden sie beobachtet und sie durfte sich keine Fehler leisten, denn Lil' saß einige Tische entfernt von den beiden, mit der Speisekarte vor ihrem Gesicht und höchst wahrscheinlich die Ohren gespitzt. Doch Marron hoffte, dass ihre Enkelin nicht alles hörte. Bra hatte Lil' nicht bemerkt, wie gut.
Bra stand auf und Marron umarmte sie.
" Warum musst du gehen?"
" Weil ich muss." Marron schaute über Bra's Schulter und flüsterte so leise wie möglich.
" Hör zu: du musst gut auf dich aufpassen, vertraue auf keinen Fall Lil'...ich meine...Lana. Und auch sonst...sei auf der Hut. Bitte pass auf dich auf!" Bra gefror das Blut in den Adern. Was sollte diese Warnung? Sie hielt ihre Mutter fest.
" Warum sagst du so etwas? Du machst mir Angst."
" Sei ruhig ängstlich...dann passt du wenigstens besser auf." Marron löste sich nun leicht aus der Umarmung um Bra noch einmal in die Augen zu schauen.
" Ich liebe dich, vergiss mich nicht."
" M..marron." Bra weinte leicht. Sie hätte doch beinahe Mutter gesagt. Marron drückte sie noch einmal an sich.
" Pass auf dein Baby auf- es wird einmal später wichtig sein." Dann küsste sie Bra auf die Stirn und verließ danach das Restaurant. Bra stand alleine da und eine einzelne Träne noch fand den Weg aus ihrem Auge, die Wange entlang, Bra wischte sie schnell weg und setzte sich wieder hin. Sie stand unter Schock, dabei sollte das ein ganz gewöhnliches Treffen sein- so wie immer.
