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Complicated live

von

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Ein Besuch im Memory Park

Vivien weiß nicht, was ihr bevor steht. Kenji, Alex und Mikoto haben eine kleine Überraschung für sie. „Hallo Geburtstagkind. Auf wachen. Auch wenn Ferien sind, musst du heute früh auf stehen.“ „Kenji, lass mich in Ruhe. Außerdem habe ich dir nicht erlaubt in mein Zimmer zukommen.“ „Mir egal. Aber Alex wird uns gleich abholen. Also zieh dich um.“ Kenji verlässt das Zimmer. „Ich brauche dringend einen Schlüssel für das Zimmer. Irgendwie fehlt mir die Ruhe.“ Vivien zieht sich langsam an. Vielleicht liegt es auch mit daran, dass sie nicht weiß was sie an ziehen soll. Sie entscheidet sich am Ende für eine Shorts und einem Bauchfreientop. Bevor sie runter geht, schaut sie noch einmal auf ihren Schreibtisch. Sie nimmt ein Foto in einem Rahmen vom Tisch und schaut es an. „Jetzt ist es schon wieder 10 Jahre her. 10 Jahre die auch anders hätte laufen können.“ Sie stellt das Foto wieder hin und geht runter.
 

„Du hast aber lange gebraucht. Ich habe dir doch gesagt, du sollst dich beeilen. Alex hat aber gewartet.“ Kenji und Vivien verabschieden sich noch schnell von den Uisusenus. „Hallo Vivi. Und alles gute zum Geburtstag. Wie geht es dir denn?“ „Nicht so besonders. Ich bin Hundemüde.“ „Du alte Schlafmütze. Aber jetzt steigt ein. Es kann hinten aber etwas eng werden. Mikoto hat ihren Verlobten mitgebracht und der Sitz ist eigentlich nur für drei Personen.“ „Und vorne?“ „Taylor fährt uns hin und ich bin Beifahrer.“ Es ist wirklich eng. Aber Kenji hat es am schlimmst getroffen. Mikoto schubst Kenji immer zu Vivien, doch Vivien boxt ihn wieder weg. „Vivi-san. Wir müssen dir jetzt die Augen verbinden. Sonst fliegt die Überraschung auf.“ Vivien fühlt sich unwohl, bei den Gedanken, dass sie nichts sehen kann. Besonders, wenn Kenji neben ihr sitzt. Aber er hält sich zurück. Vivien greift dafür ein paar mal nach Kenjis Hand. Zieht sie aber sofort wieder zurück.
 

Nach einer Weile bleibt das Auto stehen. Kenji und Alex helfen Vivien aus dem Auto. Sie stellen Vivien ein paar Meter vom Auto entfernt hin. Dann sagt Alex: „So, Vivi. Jetzt kannst du die Augenbinde wieder abnehmen und deine Überraschung sehen.“ Vivien vernimmt Laute von lachenden Kinder. Sie hat eine Ahnung, aber hofft, dass sie nicht stimmt. Dann nimmt sie die Augenbinde ab. Vor ihr ist ein Freizeitpark. Dann geht Vivien ein paar Schritte zurück und liest den Namen des Parks. „>Memory Park<. Ihr habt vor, mich in den >Memory Park< zu schicken?“ „Genau, Vivi-san. Ich wollte doch schon mal mit dir hier hin. Doch da hattest du keine Lust.“ „Nein, ich hatte keine Lust. Ich kann den Park nicht aus stehen.“ Allen stocke der Atem. Sie können nicht glauben, was sie da hören. „Aber, wieso das denn?“ „Das geht euch nichts an. Ich habe nur geschworen, nie einen Fuß in diesen Park zusetzten.“ In Viviens Unterbewusstsein tauchen wieder vergessene Bilder und Ereignisse auf. Der Park macht seinen Namen alle Ehre.
 

„Vivien. Warst du überhaupt schon mal in diesem Park?“, fragt Kenji. „Nein, ich war noch nie da drin. Aber das ist auch egal. Ich gehe jetzt nach Hause.“ „Das wirst du nicht.“, brüllt Kenji. „Wir haben uns so eine Mühe geben, diese Überraschung vor zubereiten. Es hätte ja auch sein können das der Park zu hat. Und außerdem, wenn du noch nie in diesem Park warst, woher willst du wissen wie gut oder schlecht er ist?“ Kenji geht zu Vivien und legt sie über seine Schultern. „Hey, du Spießer lass mich runter.“, brüllt Vivien. Aber Kenji ist das egal. Er geht zur Kasse und verlangt sechs Karten. Kenji geht dann ein paar Schritte in dem Park und lässt Vivien dann wieder runter. Sie fällt auf die Knie und schaut auf dem Boden. „Sieh an, Vivien. Du bist drin und lebst immer noch.“ „Du findest dich wohl unheimlich witzig, Kenji. Mir ist es egal. Ich gehe jetzt nach Hause und werde den Geburtstag in meinem Bett verbringen.“
 

Vivien steht auf und will schon gehen. Doch da halten sie Mikoto und Alex fest. „Vivi, ich verstehe nicht, was das soll. Aber du kannst doch nicht einfach gehen.“ „Alex-san hat recht. Vivi-san. Du kannst doch uns zu liebe hier bleiben.“ Vivien befreit sich. „Ich sehe keinen Grund, dies zu tun. Außerdem, muss ich nirgends bleiben, wo es mir nicht gefällt.“ „Dann sage uns wenigstens, was du hier nicht magst.“ Vivien hält inne. Soll sie es den andern wirklich erzählen? Nein, dass kann sie nicht. „Na gut. Ihr habt mich überredet. Aber ihr könnt mich nicht dazu zwingen, das ich mich amüsieren werde.“ Die andern wissen zwar nicht, wie sie es geschafft haben Vivien zu überreden, aber sie sind froh, dass sie es geschafft haben. Vivien will nur ihre Ruhe haben. Das erste was sie machen, ist Preise gewinnen. Mikoto und Alex schaffen es nicht auch nur einen Preis zu gewinnen. Das machen Taylor und Ryo für sie. Kenji will sein Geld sparen und wenn Vivien etwas gewinnt, gibt sie es den andern oder wirft es weg. Sie will keine Erinnerung an diesem Tag haben.
 

„So, jetzt werden wir mit der Achterbahn fahren.“, ruft Mikoto und zerrt Ryo zur Seite. „Ach Quatsch Mikoto. Die Geisterbahn kommt als nächstes dran.“, ruft Alex. „Achterbahn.“ „Geisterbahn!“ „Achterbahn!“ „Geisterbahn!“ „Wenn du so scharf drauf bist, mit der Geisterbahn zu fahren, Alex-san. Dann gehe doch hin und fahre mit der Bahn. Zusammen mit deinen Geliebten Taylor.“ „Falls du es glaubst oder nicht, Mikoto. Das werde ich auch machen.“ Nun stehen Kenji und Vivien alleine da. „Und, was willst du jetzt machen, Vivien?“ „Ist mir doch egal. Ich will eigentlich nichts hier machen. Ich mache das, was du willst.“ Kenji schaut sich um. „Wir könnten hier mit fahren.“, sagt Kenji und deutet zum Riesenrad. „Was, damit? Aber von da oben aus, kann man die ganze Stadt sehen.“ „Ja, deswegen ja. Los, lass uns damit fahren.“ „Na gut. Aber du musst mir aber nach her einen Gefallen tun.“ „Wenn es nichts weiter ist, na klar.“
 

Kenji greift nach Viviens Hand. Kenji rennt so schnell, dass er kaum auf den Weg achtet. Auf einmal rennt er gegen etwas. Es ist ein älteres Pärchen. „Oh, Verzeihung. Soll ich ihnen auf helfen?“, versucht sich Kenji zu entschuldigen. Kenji hilft dem Mann auf. Die alte Dame bittet Vivien um ihre Hilfe. Vivien steht nur stur daneben und geht irgendwann. „Ihre Freundin hat aber ein unmögliches Benehmen, junger Mann.“ „Ähm... sie hat in letzter Zeit viel durch gemacht.“ Kenji hilft der alten Dame noch auf und geht dann Vivien hinter her. Das Pärchen schaut ihnen hinter her. „Siehst du, der Junge lebt immer noch.“ „Ja, du hast recht Takeshi. So wie es aus sieht, gehen sie zum Riesenrad. Perfekt, dort können uns die beiden nicht entkommen.“ Die beiden verschwinden in der Dunkelheit. „Vivien, das war aber eben nicht besonders höfflich.“ „Das ist mir egal, Kenji. Als ich das letzte mal einer altem Dame geholfen habe, wäre ich bei nahe drauf gegangen..“ Kenji will fragen, was sie damit meint, lässt es am Ende dann doch.
 

Die Schlange vor dem Riesenrad ist nicht besonders groß. Kenji und Vivien sind die Letzten. Sie bekommen eine eigene Gondel. Es beginnt schon zu dämmern. Vivien und Kenji setzten sich jeweils auf eine Seite der Gondel. Vivien schaut aus dem Fenster. Es wird bereits dunkel. „Ist gar nicht zu glauben, dass wir schon wieder so lange hier sind. Es wird schon dunkel.“, sagt Vivien und schaut weiter aus dem Fenster. „Ja, stimmt. Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber die Aussicht hier oben wist wirklich toll.“ „Ja.“ „Aber ich finde so schlecht ist der Tag doch gar nicht verlaufen.“ „Ja.“ „Ich bin gespannt, was dir die Uisusenu noch schenken werden.“ „Ja.“ „Hm... Eigentlich sind wir alle Kaninchen.“ „Ja.“ „Rosa Kaninchen?“ „Ja.“ Na prima, Vivien hört Kenji gar nicht zu. Kenji schweigt. Die Gondel bleibt stehen. Vivien steht auf und stellt sich ganz dicht vor das Fenster. „Was hast du den Vivien?“
 

Vivien schweigt wieder ein Weile. „Dort ist es.“ „Was ist denn dort?“ Kenji steht auf und stellt sich hinter Vivien. „Das sind doch nur alte abgebrannt Ruinen. Was soll den da so besonderes sein?“ Kenji dreht sich wieder weg und will sich gerade setzten. „Diese Ruinen waren mal mein zu Hause, du Idiot.“ „Wie bitte? Was meinst du?“ „Diese Ruinen waren das Labor und das Zuhause meiner Eltern. Aber es wurde dann von Pyro in die Luftgejagt. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie meine Eltern geschrieen haben und was ich für schreckliche Schmerzen hatte.“ Vivien beginnt zu weinen und fällt auf die Knie, die Hände immer noch an das Fenster gepresst.
 

„Ich weiß gar nicht mehr wie viele Tage ich im Krankenhaus geschlafen habe, bis ich auf gewacht bin. Neben mir lagen meine Eltern, sie waren noch schwerer verletzt als ich. Mein Vater ist gar nicht auf gewacht. Sein Herz hörte einfach zu schlagen, wegen seinen schweren Verletzungen. Die Schwestern versuchten es vor mir zu vertuschen, doch ist wusste genau was passiert ist. Nach ein paar Tagen wachte aber endlich meine Mutter auf. Sie war sehr schwach. Und als ich zu ihr ans Bett ging, sah ich die Leere in ihren Augen und ihre Hand machte keinen Druck. Ich sah genau wie schwach sie war, doch sagte sie immer, so schlimm wäre es nicht. Doch sie log. Das Letzte was sie zu mir sagte war, dass es ihr leid tat, dass wir nicht in diesen Freizeitpark gegangen sind. Ich solle auf mich aufpassen und ein nettes Mädchen bleiben. Dann schloss sie ihre Augen und ihre Hand fiel wie Blei aus meiner Hand. Ich brüllte wie am Spieß und wollte, dass sie wieder auf wachte.
 

Durch mein Brüllen wurde die Schwester aufmerksam und holte den Arzt. Sie wollten, dass ich den Raum verlasse, doch ihr weigerte mich. Ich wollte nicht wahr haben, dass sie tot sind. Eine Schwester nahm mich auf dem Arm und trug mich raus. Ich wollte aber nicht. An uns rannten vieler Ärzte vorbei. Ich riss mich irgendwann los und rannte zurück ins Zimmer. Meine Mutter war komplett mit einer Decke zu gedeckt. Die Ärzte und Schwestern standen um dem Bett und sagten dann zu mir: „Es tut uns so Lied, Kleine.“ Ich musste noch im Krankenhaus bleiben, nur Kususu gab mir die Kraft, die schlimme Zeit zu überstehen. Ein paar Tage später wurde Pyro gefasst. Ich weiß nicht mehr wie es dazu kam, aber ich traf ihn und da sagte er mir, dass er mich für den Rest meines Leben verfolgen wird. Weil ich die letzter der Fukuda bin.“ Vivien greift sich an den Mund, ihr fällt es schwer, das alles zu erzählen. Aber warum erzählt sie es überhaupt. Kenji will am Liebsten etwas sagen. „Entschuldige Kenji. Ich glaube kaum, dass dich das wirklich interessiert. Es ist einfach passiert.“
 

Vivien versucht wieder aufzustehen. Kenji hilft ihr auf. Vivien lehnt sich gegen das Fenster. „Vivien, ist schon in Ordnung. Bei mir ist es sicher. Aber trotzdem verstehe ich nicht wieso nicht hier wolltest. Oder ist der Freizeitpark, den du erwähnst hast, etwa der >Memory Park<?“ „Ja, genau. Ich wollte immer mal hier her. Doch leider konnten meine Eltern gerade nicht weg. Sie mussten sich vor Pyro verstecken. Und nur weil meine Eltern mit mir hier her gehen wollten, hat Pyro sie entdeckt. Sie sind wegen mir und diesem blöden Park gestorben.“ Vivien kann sich gar nicht mehr halten und Kenji nimmt sie in dem Arm. „Nein, du täuscht dich. Du bist nicht dran schuld. Aber ich verstehe nun, warum du nicht hier wolltest. Entschuldige, dass ich dich hier her geschleppt habe. Es war von vorne bis hinten meine Idee.“ „Ist schon in Ordnung. Du hast es ja gut gemeint.“ Kenji hilft Vivien dabei sich zu beruhigen. Vivien greift immer wieder zu Kususus Halsband an ihrem Armgelenk. Die Gondel fährt endlich weiter.
 

Vivien hat sich beruhigt. Sie drückt sich etwas von Kenji weg. Sie schaut Kenji an. Auf einmal fängt ihr Herz an zu rasen. Kenji fasst ihr in den Nacken. Viviens Herz schlägt so schnell, dass sie Angst hat, Kenji könnte es hören. Kenjis Gesicht kommt den von Vivien immer näher. Doch auf einmal bleibt die Gondel ruckartig stehen. Beiden fallen auf die Seite der Gondel. „Aua, was ist den jetzt passiert?“, fragt Kenji und greift sich an den Kopf. „Keine Ahnung.“, sagt Vivien und rappelt sich auf. „Das gibst nicht.“ „Was den, Vivien?“ „Im ganzen Park ist Stromausfall. Aber ich finde nicht, dass dies ein Zufall ist.“ „Das stimmt, Kleine. Das ist kein Zufall. Sondern das waren wir.“ Vivien erkennt die Stimme sofort. Sie weiß nur nicht, von wo sie kommen. Kenji steht nun neben Vivien. „Kenji beweg dich nicht. Ich glaube wir sind nicht allein.“ „Was meinst du? Wir hängen mitten in der Luft. Wo sollten die den sein?“ „Keine Ahnung.“
 

Kenji und Vivien schauen sich um. Sie bemerken eine kleine Kugel auf dem Boden. „Was ist den das?“, fragt Kenji. „Weiß nicht, aber ich habe ein unwohles Gefühl.“ Viviens Gefühl ist richtig. Die Kugel balzt auf und ein schwarzer Qualm kommt her vor. Beide müssen sehr stark wegen des Qualmes husten. Sie verlieren ihre Gefühle in den Beinen und fallen auf den Boden. „Ah, ich habe keine Kraft mehr in meine Körper. Er ist wie gelähmt.“ „Meiner auch Kenji. Und ich glaube ich weiß auch wer da hinter steckt.“ Der Qualm ist so dicht, dass man kaum noch etwas sehen kann. Kenji tastet nach Vivien.
 

Als der Qualm verschwindet, stehen vor den beiden auf einmal das alte Pärchen von vor hin. „Ihr beiden schon wieder, ich habe es mir doch gedacht.“ Die alte Dame fängt an zu lachen. „Wundert mich, dass du uns wieder erkennst.“ „Der Trick mit der Oma ist ja auch Uralt. Es Ärgert mich nur, das ich euch vor hin nicht erkannt habe.“ „Tja, selber Schuld, Kleine. Aber wir sind nicht zum Spaß hier.“, sagt der alte Mann, greift nach seinen Mantel und zieht ihn sich vom Leibe. Der Mann enttarnt sich als Takeshi. „Genau, unser Job ist es dich zu erledigen. Und das werden wir jetzt tun. Einen bessern Ort hätte es gar nicht geben könne.“, sagt die alte Dame und reist sich das Kleid vom Körper. Die alte Dame ist in Wirklichkeit Akira.
 

„Vivien, kennst du die Leute hier?“ „Ja, leider Kenji.“ Die Blicke von Takeshi und Akira gehen von Vivien rüber zu Kenji. „Sieh an, du bist also Kenji Ogawa. Du bist der Junge, der die Kugel damals ab bekommen hat, die ich eigentlich für Vivien abgeschossen habe. Es wundert mich, dass du noch lebst. Aber das kann uns ja egal sein. Aber ich bemerke, dass hier jemand helft. Wo ist denn der kleine Kater hin?“, sagt Takeshi. „Wo wohl. Den hat eurer Boss auf den Gewissen.“ Vivien kocht vor Wut. Am liebsten würde sie den beiden eine rein hauen, doch ihr fehlt die Kraft. Akira geht zu Vivien. Packt sie am Kracken und schuppst sie zu Takeshi. Er wieder rum, wirft sie auf den Sitz, drängt sie in die Ecke und richtet seine Waffe auf sie. „Vivien.“, ruft Kenji und versucht auf zustehen, doch ihm hielt Akira ihre Pistole an die Stirn. „Ha ha ha ha ha. Ist das nicht schön Akira? Nun haben wir die Kleine da, wo wir sie haben wollten. Und das beste ist. Sie kann nicht ab hauen. Und wenn sie es machen würde, wäre da eine ganz schön hohe Stufe.“
 

„Quatsch nicht so viel rum. Das Licht könnte bald wieder an gehen und dann können wir nicht mehr abhauen.“ „Klar doch, Akira. Hast du noch einen letzten Wunsch?“ „Wollt ihr Kenji auch erschießen. Er hat mit der ganzen Sache nichts zu tun. Außerdem habt ihr vor hin gesagt, dass er euch egal ist.“ „Stimmt, das haben wir gesagt. Aber er hat leider unsere Gesichter gesehen und wir können leider keine Zeugen gebrauchen.“ Takeshi ist kurz davor ab zudrücken. „Hey, warte mal Takeshi. Wie wäre es, wenn ich den Junge zu erst abknallen? Wir dürfen Vivien vor ihren Tod doch noch so richtig quälen.“ Vivien wird immer wütender. Takeshi achtet nicht auf Vivien, sondern schaut Akira zu. Vivien hält es nicht mehr aus. Sie kocht richtig vor Wut und stürzt sich auf Takeshi. Dabei lässt er einen Schuss los. Takeshi fällt gegen Akira, die wieder rum aus der Gondel fliegt. „Akira. Mist wir hätten die Tür doch richtig zu machen sollen.“
 

Kenji rennt zu Vivien, sie hält sich den Arm. „Alles in Ordnung, Vivien?“ „Ja mir geht es gut. Die Kugel hat mich nur geschleift.“ Beide drehen sich zu der offen Tür und sehen, dass Takeshi verschwunden ist. Sie gehen zu der Tür und schauen nach unten. „Was meinst du. Ob sie da unten gelandet sind.“ „Das glaube ich nicht. Und ich wette wir haben sie nicht zu letzten mal gesehen.“ Vivien setzt sich auf die Sitze und Kenji schließt die Tür. Dann setzt er sich neben Vivien und schaut ihre Wunde an. Dann nimmt er seine Kopfband und verbindet damit die Wunde von Vivien. „Kenji, dein Kopfband. Das kannst du doch nicht machen.“ „Ach was. Das geh schon in Ordnung.“ Die Lichter gehen wieder an und die Gondel bewegt sich weiter nach unten. „Du, Kenji. Das tut mir echt Leid. Es tut mir Leid, das Pyro und seine Leute jetzt auch hinter dir her sind.“ „Vivien. Du entschuldigst dich einfach viel zu oft. Ich werde damit schon klar kommen. Außerdem wette ich, dass die Polizei ihn und seine Mitarbeiter bald gefasst hat.“ „Du bist einfach viel zu positiv.“
 

Unten wird getuschelt. Alle wollen wissen, was beim Riesenrad passiert ist. Sie haben nur zwei Leute springen gesehen. Von wo sie gesprungen sind und wieso wusste keiner. Kenji und Vivien taten Ahnungslos und gehen schnell vom Riesenrad weg. „Du, Kenji. Ich habe dir doch gesagt, dass du mir einen Gefallen tun musst, dafür das mit den Riesenrad gefahren bin.“ „Stimmt und ich bin bereit dafür, egal was es ist.“ „Aber dafür müssen wir den Park verlassen.“ „Was? Aber wenn wir draußen sind kommen wir nicht mehr rein.“ „Ich weiß, deshalb frage ich dich. Ob du noch irgendwas machen willst.“ Kenji hält kurz inne. „Ich glaube nicht. Was ich in dem Riesenrad an Nervenkitzel erlebt habe, reicht mir für heute.“ „Na dann ist gut.“ Auf einmal hört Vivien hinter sich das läuten einer kleinen Glocke. Sie dreht sich ruckartig um. „Vivien, was hast du denn.“ „Kususu. Er ist hier. Er ruft mich.“ Vivien rennt weg und Kenji rennt hinter her. Sie bleibt vor einer Wurfbude stehen. In dieser Wurfbude ist ein Plüschkätzchen das Kususu sehr ähnlich sieht.
 

„Achso, ich verstehe Vivien. Du willst die Katze da haben, oder? Keine Angst, ich gewinne ihn für dich.“ „Aber dein Geld?“ „Lass das mal meine Sorge sein.“ Vivien will nicht nur zu sehen, auch sie versucht ihr Glück. Sie soll eine Pyramide aus Dosen umhauen. Doch sie trifft nicht ein mal. Kenji hat mehr Glück. Er schafft es den Hauptgewinn zu ergattern. „Hier hast du ihn Vivien. Aber las mich raten, wie er heißen wird. Bestimmt Kususu.“ „Stimmt, gut gerade. Aber lass uns jetzt gehen.“ Sie verlassen den Park. Vivien geht vorneweg und Kenji folgt ihr. „Sag mal, Vivien. Wo gehen wir hin?“ „Zum Friedhof. Wir gehen meine Eltern besuchen.“ „Vivien. Du wollest doch nie wieder dahin gehen.“ „Stimmt, aber ich wollte es irgendwann mal machen. Und ich weiß nicht, wann ich mal wieder hier her komme.“
 

Am Friedhof angekommen, weiß Vivien sofort, wo sie hin muss. Kenji ist es unheimlich. Kenji weiß nicht, an wie viel Grabsteinen sie vorbei gehen. Vivien bleibt an einen Grabstein stehen. Sie zupft das Moos vom Stein und die überschüssige Erde vom Grab. Jetzt kann man die Namen deutlicher lesen. „ Naru und Hisashi Fukuda. Zwei große Forscher unsere Zeit. Sie hinterlassen ihre Erfindungen und eine kleine Tochter.“ Kenji schaut verdutzt. „Dafür, dass die beiden so berühmt sein sollen, ist der Grabstein sehr klein.“ „Ich weiß. Aber sie konnten ihn sich ja nicht aussuchen. Aber ich glaube der reicht.“ „Aber eines kapier ich nicht. Was sind das für Erfindungen die sie uns hinter lassen haben?“ „Das weißt du wohl nicht. Nun, meine Mutter hat eine sehr Erfolgreiche Anti-Falten-Creme und andere Kosmetik auf den Markt gebracht. Aber auch Düfte und Shampoos. Und das alles rein pflanzlich.“ „Und was hat das mit Forschung zu tun?“ „Sie hat auch Medikamente gemacht. Damit hat sich schon Hunderten von Menschen gerettet.“
 

„Und dein Vater?“ „Der hat Roboter gebaut. Zum Beispiel für Spielzeuge. Oder auch Computerprogramme.“ „Und was hat das jetzt wieder mit Forschung zu tun?“ „Mein Gott, Computerforschung. Er konnte damit Computer und Maschinen in Krankenhäuser weiterentwickeln. Soll ich dir etwas sagen. Die Sachen werden immer noch produziert und verkauft. Und dadurch habe ich ja so viel Geld auf dem Konto. Und es werden jedes Jahr mehr. Ich glaube, ich habe bald mehr als die Uisusenu.“ „Wie viel ist es denn?“ Vivien nimmt einen Stock und schreibt eine Zahl in die Erde. „Wow, so viel. Da kannst du ja schon in den Ruhestand gehen.“ „Ja stimmt. Ich werde niemals Geldprobleme haben. Und ich habe viel mehr Geld als Mikoto. Aber ich gebe nicht so an.“
 

Vivien wischt die Zahl wieder weg. „Kenji. Willst du auch für meine Eltern beten?“ „Ich habe nichts dagegen.“ Beide stellen sich vor das Grab und schicken Viviens Eltern ihren Segen. „Führer als meine Eltern gestorben sind, waren viel Fans hier und haben Blumen und Briefe hin gelegt. Damals sah das Grab noch sehr gut aus. Aber jetzt erkennt man nichts mehr davon. Wenn ich das nächste mal komme, werde ich mich mehr um das Grab kümmern.“
 

Sie gehen zurück zum Park. Leider dürfen sie nicht mehr rein. Also warten sie draußen. Es dauert nicht lange, dann kommen Mikoto und Ryo. „Hallo ihr Zwei, habt ihr schon Alex-san und Taylor-kun gesehen?“ Vivien und Kenji merken sofort das die Ruhe vorbei ist. Mikoto kann man schon von weiten hören. „Nein, haben wir nicht. Aber wir müssen noch auf sie warten. Sie müssen uns ja fahren.“ Mikoto sieht die kleine Plüschkatze auf Viviens Arm und rennt gleich zu ihr. „Man, ist der süß. Wo hast du den denn her? Ich wünschte ... „
 

Vivien hört gar nicht zu. Ryo zieht Kenji zur Seite und flüstert ihn ins Ohr: „Sag mal. Ist etwas zwischen euch passiert? Jetzt kann ich es dir ja sagen. Aber es war von Anfang an ausgemacht, dass wir euch zwei allein lassen. Also sag, ist etwas passiert?“ Kenji wird rot. „Nein, es ist nichts passiert. Vivien und ich haben uns nur unterhalten.“ „Was nicht mehr? Du hast diese Chance versaut und sonst war nichts? Nicht einmal ein Kuss?“ „Ich habe es dir erklärt, es war nicht.“
 

Irgendwann geht Mikoto die Luft aus und es kehrt wieder Ruhe ein. „Es ist ganz schön dunkel. Langsam könnten sie kommen.“ Es dauert noch eine Weile bis Alex und Taylor endlich kommen. Ihre Haare sind total zersaust. Taylors Hosenstahl ist auf und Alexs Hemd ist verknöpft. „Sagt mal Leute. Glaubt ihr das selbe was ich denke, was sie gemacht haben?“, fragt Vivien. „Ja klar Vivi-san. Ähmmm .... was haben sie denn gemacht.“ Ryo, Kenji und Vivien schauen Mikoto an. So doof kann doch kein Mensch sein. „Vergiss es Mikoto. Irgendwann kommst du selber drauf.“ „Hallo Leute wie geht es euch denn so?“, fragt Alex. „Sag mal wirst ihr was bei dem Riesenrad passiert ist.“ Alle, auch Vivien und Kenji antworten gleichzeitig: „Nein, keine Ahnung.“ Dabei verhalten sich Kenji und Vivien sehr merkwürdig, dass Alex auf fiel. „Ok, Taylor ist bereit. Wir werden euch nach Hause schaffen.“
 

Sie steigen wieder alle ins Auto. Mikoto und Ryo werden zu erst nach Hause gefahren. Vivien weiß gar nicht wie spät es ist, so müde ist sie. Irgendwann während der Fahrt, schläft sie ein. Sie drückt die Plüschkatze ganz nah an sich und lehnt sich an Kenji. Von all dem bekommt sie nichts mehr mit. Kenji dreht sich zur Seite und sieht, dass Vivien sich an seine Schulter legt. Er lächelt und legt seinen Arm um sie. Alex beobachtet das alles im Rückspiegel. Zu Hause angekommen, weckt Kenji Vivien. Sie bemerkt in was für eine Position sie liegt und knallt Kenji eine. Total verschlafen geht hoch in ihr Zimmer. Mit den Uisusenus spricht Vivien erst gar nicht. Vor ihrer Tür bleibt Vivien noch einmal stehen. „Kenji, im großen und ganzen ist es doch ein schöner Tag geworden. Und dafür danke ich dir.“ „Ach was, dass ist nicht nötig. Ich wollte dir doch nur einen schönen Geburtstag machen.“ Vivien geht zu Kenji. „Trotzdem danke. Ich konnte mich so richtig aussprechen.“ Ehe sich Kenji versieht, küsst Vivien ihn auf die Wange. Dann geht sie wieder in ihre Zimmer.
 

Kenji geht auch in sein Zimmer. Er macht sich Obenrum frei und setzt sich auf sein Bett. Dann fasst er die Wange an, die Vivien geküsst hat. Dann schließt er die Augen, lässt sich nach hinten fallen und sagt leise: „Wenn das ein Traum ist, will ich nicht mehr aufmachen. Aber, wenn das echt war, dann danke ich dir, Gott.“ Vivien schläft sofort ein. Kenji dagegen, kämpft gegen den Schlaf. Er muss noch Hausaufgaben machen. Doch nach ein paar Minuten, schläft auch Kenji ein und sein Mathebuch dient ihn als Kopfkissen. Am nächsten Morgen wird Vivien von den Uisusenus geweckt. „Guten Vivi-chan. Du warst ja gestern den ganzen Tag unterwegs. Und du konntest nicht einmal dein Geschenk auf machen, dass wir für dich geholt haben.“ „Aber kann dass nicht bis später warten?“ „Nein, leider nicht. Hier ist es.“ Mrs. Uisusenu reicht Vivien einen Karton. Vivien nimmt den Karton, geht zu ihren Schreibtisch und öffnet ihn.
 

„Dass fasse ich ja nicht. Das sind ja die Uniformen für meine neue Schule. Aber warum gebt ihr mir die jetzt schon? Das Schuljahr hört erst in ein paar Monaten auf.“ „Ja, aber wir haben uns gedacht, wir kaufen sie dir, solange sie es noch in deiner Größe gibt.“ Auch wenn Vivien nicht ganz versteht, warum das ein Geburtstagsgeschenk sein soll, was nicht warten kann, freut sie sich. Vivien zeiht auch die Uniformen an, um zu probieren das sie passen. Zur erst die Winteruniform, dann die Sportuniform und dann die Sommeruniform. „Ich finde die steht mir richtig gut.“
 

Später am Tag bekommt Vivien einen Anruf von Mikoto. Sie erzählt Vivien, dass sie die Schuluniform von der Schule >Red Sun< bekommen hat. „Hey, das ist cool. Ich werde auch auf diese Schule gehen. Und Kenji ist auch schon dort. Moment mal. Ist das vielleicht der Grund warum du da hin gehst?“ „Ähm... Ryo will sich jetzt mit mir treffen. Ich muss auflegen.“ Nachdem Mikoto auf gelegt hat, sagt Vivien: „Mikoto. Unverbesserlich!“ Während dessen bei Kenji im Zimmer. „Mist. Der Park hat mich einfach zu viel Geld gekostet. Ich muss das Geld einfach noch auftreiben. All so viel Zeit habe ich nicht mehr.“ Kenji seufzt und schaut auf den Kalender.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Musouka
2007-08-20T23:13:23+00:00 21.08.2007 01:13
oh die stellen an denen es um den tod von vivis eltern geht habich fast geweint...das is voll schrecklich .__.

ich finde das kapi ist sehr schön geworden...eines meiner liebsten...muss ich schon sagen!


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