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Destiny

1. Platz des Frühlingswettbewerbs 2004
von

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Act 2 - Part 2: Losing

Part 2 - Losing
 

Doch immer wenn ich

nach dem Leben greif,

spür ich wie es zerbricht.

Ich will die Welt verstehn

und alles wissen,

und kenn mich selber nicht.

Ich will frei und freier werden

Und werde meine Ketten nicht los.


 

(Tanz der Vampire - Unstillbare Gier)
 

Der Tag verging langsam für Harry. Er rechnete nicht damit, dass einer seiner beiden Freunde vor dem Abend zurücksein würde. Sie würden sich beide eine lange Strecke vor ihrem eigentlichen Ziel verwandeln und den Rest in der Tiergestalt zurücklegen. So taten sie es immer und so war es gut. Denn auf diese Weise erregten sie nicht viel Aufmerksamkeit. Auch der Heimweg würde entsprechend verlaufend.

Nach einiger Zeit zog sich Harry wieder ins Innere des Schlosses zurück, besuchte den Krankenflügel, dann Huffelpuff und Ravenclaw, wo die Kämpfer mit ihren Familien untergebracht waren. Danach sah er noch kurz in Gryffindor vorbei, wechselte mit Mr. und Mrs Granger ein paar kurze Worte, sah nach Rons Eltern und Bill und verschwand danach schließlich hinunter nach Slytherin. Er und Draco waren die einzigen, die dort noch lebten. Er konnte es ja keinem verübeln, aber es war auch ganz gut so. So hatte Harry wenigstens seine Ruhe.

Im Gemeinschaftsraum stapelten sich alle erdenklichen Gegenstände. Bücher, Pergamente, Waffen, irgendwelche mystischen Steine, die angeblich stärker machen sollten. Ja, Harry hatte schon alles mögliche versucht um stärker zu werden, wenigstens ein bisschen, so dass es ausreichen würde, aber bisher war alles nur vergebens gewesen. Seufzend machte es sich auf den Weg zu den Räumen, die einmal die Mädchenschlafsäle gewesen waren. Der Bann, der die Jungen daran hindern sollte sie zu betreten, war längst gebrochen und aus den vielen Sälen ein einziger gemacht worden. Harrys Trainingsraum. Hier verbrachte er die meiste Zeit, meistens alleine, manchmal mit Draco.

Der Schwarzhaarige setzte sich in die Mitte des Raumes, schloss die Augen und konzentrierte sich. Die Sammlung der Kräfte war das wichtigste. Er spürte den Luftzug, der durch den Saal fuhr, obwohl kein Fenster geöffnet war. Alte Magie. Die Magie ohne Zauberstab. Das war es, was er anstrebte, was er trainierte. Der Zauberstab war nur ein Verstärker, ein Leiter. Die wahre Magie befand sich im Körper und konnte mit viel Training und Übung auch ohne einen Zauberstab ausgeführt werden.

Die grünen Augen öffneten sich wieder und mit einem Wink der rechten Hand flogen ein paar Steine aus einer der Ecken auf ihn zu, um sich daraufhin im Kreis um ihn anzuordnen. Dann schloss Harry die Augen erneut, konzentrierte ein weiteres Mal seine gesamte Kraft in sich. Ein Punkt. Auf einen Punkt war sein gesamtes Bewusstsein gelenkt. Sein Atem war ruhig und langsam. Es war, als wäre er ein Teil des Raumes, genauso tot, wie die Steine um ihn herum.

Dann öffnete er seine Augen schlagartig und die Steine zerbarsten zu feinem Staub.

Mit einem bitteren Lachen fiel Harry auf den Rücken und legte die Arme übers Gesicht. Was wäre er damals glücklich gewesen, hätte er dies gekonnt. Vor sechs Jahren, als Dumbledore mit dem Vorschlag zu ihm kam, die alte Magie zu erlernen. Harry hatte eingewilligt, er hatte begriffen, dass er etwas lernen musste, das Voldemort nicht voraussehen würde, was er nicht ahnen konnte. Doch der Junge, der er damals gewesen war, hatte nicht geahnt, welch nervenzerfetzendes Training ihn erwarten würde.

Drei Jahre hatte er gebraucht um einen einfach Stift Kraft seiner Gedanken schweben lassen zu können. Drei Jahre! Und danach war er so ausgelaugt gewesen, dass er erst am nächsten Tag mit dem Training hatte weiter machen können. So war es immer gewesen. Der Erfolg des Trainings kam nur schleichend, in kleinen Schritten und sie brachten ihn nicht sehr viel weiter. Nach fünf Jahren konnte er auch dicke Bücher schweben lassen, auch ohne kurz danach vollkommen kraftlos zu sein. Doch dies war nur der Anfang gewesen. Die Grundlage. Er trainierte darauf, dass er sowohl Menschen, als auch Flüche und magische Geschöpfe mit einem Wink seiner Hand fortschleudern konnte. Dass er Stein, Holz, ja selbst Stahl, der sich ihm in den Weg stellen könnte mit einem weiteren Wink zerbersten lassen konnte. Und all das mit weiteren Kraftreserven.

Aber davon war er noch weit entfernt. Mit dem Schweben hatte er keine Probleme, sogar schwere Gegenstände wie Tische oder sogar Schränke konnte er mühelos hochheben und ein paar Meter schweben lassen. Das Fortschleudern ging ebenfalls, auch bei Menschen. Er hatte es mit Draco geübt. Der Blonde hatte sich vor eine gepolsterte Wand gestellt und darauf gewartet, dass Harry ihn dagegenschleuderte. Monate hat es nicht geklappt. Draco konnte so viel sticheln, wie er wollte, konnte den Zorn des Schwarzhaarigen wecken und es funktionierte trotzdem nicht. Irgendwann hatte er nur noch gelangweilt da gestanden und meistens irgendwas gegessen. Seinen unbeschreiblichen Hunger hatte er immer noch nicht verloren, obwohl er sich zügelte, da sie auf ihr Essen achten musste. Es war immerhin nicht so, dass sie ins nächste Geschäft gehen konnten und sich etwas kaufen.

Aber eines Tages hatte Harry es auch geschafft den Blonden an die Wand zu schleudern, zwar war er danach wieder kraftlos gewesen, aber er hatte es geschafft. Das war jetzt anderthalb Jahre her. Mittlerweile konnte er noch ein paar Steine bersten lassen, jedoch nicht mehr als zehn auf einmal. Die alte Magie laugte ihn aus und so würde er Voldemort niemals besiegen können.

Harry seufzte, als er dort auf dem kalten Steinboden lag und an die Decke starrte. Die Regenerierungsphasen wurden kürzer und so merkte er, wie nach einer halben Stunde langsam wieder die Kraft in seinen Körper zurückkehrte.

Weitere fünfzehn Minuten später stand er auf den Beinen und ging rastlos im Raum umher. So konnte das doch nicht weitergehen, so konnte er nicht gewinnen, nicht siegen. Und dann passierte es wieder, dann fragte er sich, ob er überhaupt siegen wollte...

Wie in Trance verließ er seinen Trainingsraum und begab sich in seinen Schlafsaal. Dort angekommen ließ er sich in die Laken fallen und starrte verklärt in die Luft.

Was bedeutete Sieg in seinem Fall? Was musste er tun, damit er siegen würde? Die Antwort hatte er schon damals am Ende seines fünften Schuljahres von Dumbledore erhalten, als er die Prophezeiung zum ersten Mal gehört hatte. Und keiner kann leben, während der Andere überlebt. Entweder er oder Voldemort. Oder sie beide. Harry wusste, dass es all seinen Freunden das Herz brechen würde, wenn er auch sterben würde, aber im Geheimen, nur für sich, dachte er manchmal, dass genau das die beste Lösung sei. Denn er wusste nicht, ob er wirklich weiterleben konnte mit dem Gefühl jemanden getötet zu haben.

Er wusste ja, dass Voldemort böse war. Böser als böse, eine Kreatur, die vor dem Leben anderer nicht zurückschreckte. Aber gab einem das wirklich das Recht jene Kreatur auf dieselbe Weise zu richten? Aber selbst wenn man es nicht durfte, musste man es in diesem Falle. Voldemorts Tod war die einzige Möglichkeit die Welt zu retten. Man konnte ihn nicht bannen, man konnte ihn nicht versiegeln oder einsperren. Dafür war seine Macht zu groß. Er würde jedem Gefängnis entfliehen und seine Tyrannei aufs Neue beginnen.

Und auch wenn Harry praktisch in einer Welt von Tod und Mord großgeworden war, so hieß das noch lange nicht, dass er einfach so jemanden töten konnte. Er war dazu nicht in der Lage, er war es einfach nicht. In seinem ganzen Leben war das größte Schlachtfeld, auf dem er gestanden hatte, das des Ministeriumskampfes in seinem fünften Schuljahr gewesen. Ein paar Death Eater, das war es gewesen, gegen das er gekämpft hatte. Natürlich war ihm das damals groß vorgekommen, natürlich war es damals ein Wunder gewesen, dass er überhaupt überlebt hatte. Aber was war dieser Kampf im Vergleich zu den Schlachten, die nun tobten?! Die Feinde waren nicht mehr nur ein paar verirrte Death Eater, die sich heimlich ihrem Herrn wieder angeschlossen hatten. Nein, nun waren die Gegner ganze Armeen von Menschen, Vampiren, anderen Kreaturen. Und an ihrer Spitze stand der mächtigste Zauberer der Welt, das mächtigste Wesen überhaupt! Und dagegen musste Harry kämpfen, obwohl er doch nie mehr als ein paar Death Eatern gegenüber gestanden hatte?!

Der junge Mann zog die Laken und Decken fester um sich, rollte sich auf der Seite zusammen, bis er in der Fötusstellung in seinem Bett lag. Er hatte keine Kampferfahrung. Wie denn auch, wenn er aus diesem verdammten Schloss nicht herauskam? Selbst seine Freunde hatten mittlerweile häufiger gekämpft als er. Sehr viel häufiger.

Manchmal fragte er sich, ob es sich überhaupt lohnte zu kämpfen. Denn er fürchtete, dass, selbst wenn er es eines Tages schaffen sollte Voldemort gegenüber zu treten ohne vorher von seinem Gefolge getötet worden zu sein, er es trotzdem nicht schaffen und nicht nur all seine Freunde, sondern die gesamte Welt enttäuschen würde.
 

~ ~ ~
 

Blutrot versank die Sonne am Frühlingshimmel und schon bald würde der Himmel sich über ein Violett zu dem Schwarzblau der Nacht verfärben. Die letzten Vögel flogen über den Horizont, beeilten sich nach Hause zu kommen, bevor das letzte Licht erloschen war und nur der silbrige Schein des Mondes sie noch leiten konnte.

Harry war eingeschlafen, verweilte in einem traumlosen Schlaf, wie so oft. Er konnte sich darüber nicht beklagen, war vielmehr froh darüber. Denn er wusste, wenn er träumte, dann waren es Alpträume. Schreckliche Alpträume, in denen all seine Freunde, seine Familie, gefangen, gefoltert und getötet wurde. Er hasste diese Träume. Er würde lieber tausend Tode sterben, als einen von ihnen leiden zu sehen, aber er wusste, dass konnte er nicht. Voldemort würde sie nicht in Ruhe lassen, selbst, wenn er ihm sein Leben geben würde. Und das war der Grund, warum Harry letztendlich doch kämpfte. Um die zu schützen, die er liebte.

Ein Poltern ließ ihn aus seinem Schlaf aufschrecken. Desorientiert sah er sich um, konnte im schwindenden Licht aber nicht viel erkennen.

"Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken", drang dann Dracos Stimme aus Richtung des Bades. Anscheinend hatte er irgendetwas umgeworfen, was Harry geweckt hatte. Der setzte sich auf und schüttelte den Kopf.

"Egal... schon wieder zurück?" Für einen Moment verwirrt, dass er den anderen nicht klar sehen konnte, merkte er schließlich, dass er seine Brille nicht trug. Noch mehr verwirrt sah er sie dann auf dem Nachttisch liegen. Er konnte sich nicht erinnern, sie abgelegt zu haben.

"Ich hab sie dir abgenommen, um dein doof fragendes Gesicht zu beantworten", meinte Draco mit einem Grinsen und fuhr fort, bevor Harry etwas sagen konnte. "Und zu deiner Information ist es bereits Abend. Als 'schon zurück' würde ich das jedenfalls nicht bezeichnen."

Der Schwarzhaarige überging den Sarkasmus einfach. "Alles glatt gelaufen?"

"Jupp, hab einen schönen gepunkteten Hasen gerissen, der sich rein zufällig als Zaubertrank rausstellte!"

"Wo ist er?"

"Hab ihn Luna bereits abgeliefert, die hat ihn bereits verabreicht und unserem Mann geht es bereits besser. Es läuft alles gut, da kann der Chef sich ruhig 'ne Pause gönnen."

Harry sah ihn vorwurfsvoll an. "Ich war müde..."

"Hast du wieder geübt?"

Ein Nicken als Antwort. Draco trat die restlichen Schritte auf ihn zu und setzte sich auf sein Bett. Den Kopf senkend, sodass er von unten auf den Schwarzhaarigen schaute, musterte er ihn. "Und?"

Harry zuckte die Schultern. "Kein Fortschritt... wie immer..." Der andere schlug ihn gegen den Arm. "...aua!" Die grünen Augen sahen empört in die grauen, doch diese funkelten nur.

"Hör auf dich immer selbst runter zu machen! Vor ein paar Jahren konntest du noch nicht mal 'ne lausige Feder schweben lassen. Und sieh dir an, wo du jetzt bist!"

"Trotzdem geht es zu langsam..."

Draco knurrte und ließ das Thema auf sich beruhen, es würde sowieso nur wieder in eine Endlosdiskussion ausarten. So wie immer. Sie waren doch beide viel zu große Sturköpfe, als dass sie nachgeben würden. Dann musterte er den anderen wieder und meinte nach einer Weile misstrauisch.

"Hast du wieder über deine Unfähigkeit als Kämpfer gegrübelt?!"

Harry riss erschrocken die Augen auf. Es erstaunte ihn immer wieder, wie der andere ihn mittlerweile kannte. Merkend, dass es jetzt sowieso nicht mehr zu leugnen war, senkte er den Blick und nickte seufzend.

Diesmal war Dracos Knurren wie das eines Tieres. "Was hab ich dir darüber gesagt?"

"Dass ich nicht unfähig bin und der Stärkste von euch und dass ich sehr wohl kämpfen kann und dass ich gefälligst damit aufhören soll in Minderwertigkeitskomplexen zu versinken, weil du mir ansonsten so kräftig in den Hintern trittst, dass mir Voldemort dagegen wie ein liebevoller Großvater vorkommt..."

"Gut. Also?"

"Werde ich jetzt damit aufhören darüber nachzudenken und mir erst Gedanken machen, wenn die Zeit gekommen ist."

"Brav!" Draco tätschelte Harrys Kopf. Der schlug die Hand gespielt beleidigt weg und seine Mundwinkel zogen sich unwillkürlich ein Stück nach oben.

"Was ist mit Ron?"

Der Blonde zuckte wieder mit den Schultern. "Scheint noch nicht wieder da zu sein. Aber er hatte auch ein gutes Stück mehr zurückzulegen als ich... und als Adler is' man per Luftlinie wahrscheinlich auch schneller. Der wird wahrscheinlich erst morgen im Laufe des Tages wiederkommen."

Harry nickte. "Und was machen wir jetzt?"

"Ich werde schlafen gehen."

"Schon?"

"Tja, im Gegensatz zu dir bin ich den ganzen Tag durch die Gegend geflogen, ich bin müde!"

Der Schwarzhaarige seufzte. Er wollte nicht alleine aufbleiben. Allerdings hatte er mittlerweile ausgeschlafen...

"Du teilst dir deinen Schlaf verdammt scheiße ein, weißt du das?!... Naja, schleuder' mich rüber auf mein Bett, dann bist du wieder müde."

Sekunden starrte Harry Draco nur dumm an, bis er schließlich doch noch fragte: "Was?"

Der Blonde rollte mit den Augen. "Bist du taub? Du sollst mich rüberschleudern. Das ist einerseits gut als Training für dich und außerdem macht es dich müde..."

"Und?", hakte der Schwarzhaarige nach.

"... und es erspart mir einen Weg. Ich bin zu faul jetzt aufzustehen."

Ein Seufzen drang aus Harrys Kehle und kopfschüttelnd fing er an sich zu konzentrieren. Bereits nach ein paar Sekunden, holte er aus und schleuderte Draco in Richtung seines Bettes.

Ein ohrenbetäubender Lärm hallte kurz durch das Zimmer, als der Blonde in seinen Nachttisch knallte und diesen mit seinem Gewicht zertrümmerte. Erschrocken schlug Harry die Hand vor den Mund. Aber anscheinend war Draco nichts passiert, denn in seinem typisch trockenen Ton meinte er:

"Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich doch zu Fuß gegangen."

Der Schwarzhaarige fing unwillkürlich an zu kichern, als der andere sich mühsam auf sein Bett hochzog.
 

~ ~ ~
 

Ein paar kleine Wolkenfetzen tummelten sich am Himmel, als die Sonne ein weiteres Mal als der rote Flammenball über dem Horizont aufstieg. Mit einem impressiven Aufstieg verscheuchte sie das störende Weiß und hatte bald darauf einen klaren blauen Himmel, den sie entlang wandern konnte. Der Wind strich wieder über die Landschaft, derzeit noch etwas kühl, doch schon bald würde auch er wärmer werden. Die meisten Vögel waren bereits wach und zwitscherten munter ihre Lieder. Andere Tiere wurden dadurch geweckt und krabbelten noch schlaftrunken aus ihren Höhlen um sich im Sonnenlicht zu räkeln. Man hätte nicht ahnen können, dass dieses Land im Krieg stand.

Draco und Harry wachten früh auf und waren die ersten am großen Frühstückstisch in der großen Halle. Es gab keine Haustische mehr. Harry hatte sie gleich abgeschafft. Wenn sie miteinander kämpfen wollten, dann mussten sie eine Familie werden und nicht unterteilt in verschiedene Häuser.

Nach einiger Zeit betrat auch Hermine die große Halle und setzte sich zu ihnen, dabei jedoch vollständig in ein Buch vertieft. Die beiden Männer warteten einige Augenblicke, nachdem sie sich gesetzt hatte, doch nichts geschah. Betont höflich sagte Draco dann:

"Guten Morgen!"

Immer noch keine Reaktion. Graue Augen wechselten einen Blick mit grünen.

"Es ist ein schöner Morgen, nicht wahr?"

Wieder keine Reaktion. Also wechselte Draco seinen Tonfall zu panisch.

"Schau, da steht Voldemort und wird uns gleich alle töten!!"

Keine Reaktion.

"Oh ne~in!!! Die Bibliothek fackelt gerade ab!!!"

Aber auch das half nichts. Die Männer tauschten wieder einen Blick. Harry winkte schließlich ab und Draco meinte murmelnd, während er sich seinem Essen widmete.

"Ron hat gestern noch gemeint, das Kind wird Weasley heißen..."

"WAS?!!"

Obwohl Draco damit gerechnet hatte, zuckte er zusammen, genauso wie sein Nachbar. Dann rollte er mit den Augen. "So was hört sie... das ist doch typisch Frau..."

Harry kicherte.
 

~ ~ ~
 

Nachdem Draco Hermine fünf Minuten lang versicherte, dass er nur einen Scherz gemacht hatte und Ron so etwas nie gesagt hatte, verlief das Frühstück wieder in Stille. Die Frau blätterte das Buch durch und aß dabei fast mehr als Draco.

"Schau mal", stupste dieser schließlich seinen Nachbar an. "Ich bekomme Konkurrenz."

"... dann könnten wir in einer Woche Probleme mit den Essensvorräten haben..."

Die beiden anderen sahen ihn vorwurfsvoll an. Er grinste nur. Dann reichte Hermine Harry das Buch, mit dem sie mittlerweile fertig war.

"Da stehen ein paar andere Konzentrierungsmethoden drin, vielleicht hilft dir das ja ein wenig."

Dankend nahm der Schwarzhaarige es an und beobachtete, wie die werdende Mutter ein weiteres Buch hervorholte und darin zu lesen begann. Draco las den Titel mit schiefgelegtem Kopf.

"Namensrechtliche Grundlagen?!"

Blinzelnd sah er auf, dann fragend auf Hermine. Die zuckte mit den Schultern. "Ich will gucken, was wir noch für Möglichkeiten haben..."

Harry hielt in der Bewegung inne, Draco brach wieder einmal in einen Lachanfall aus. Nach einigen Minuten, in denen der junge Anführer seine Freundin nur perplex angestarrt hatte, die es aber nicht weiter zu bemerken schien, erholte der Blonde sich schließlich und meinte kichernd:

"Glaubst du wir sollten ihr sagen, dass die alten Gesetze mittlerweile so ziemlich an Gültigkeit verloren haben?"

"Ich glaub, das lassen wir lieber... das könnte sie erschüttern..."

Schnell warfen sie der Braunhaarigen einen Blick zu, ob sie vielleicht gleich wieder loskeifen würden, doch sie hatte sie ein weiteres Mal gar nicht gehört. Draco rollte mit den Augen, stieß sie an und meinte dann:

"Ich wäre immer noch dafür, dass ihr dem Kind einen ganz neuen Namen gebt."

"Wir nennen es nicht Malfoy!"

"Nein, nein, das mein ich ja gar nicht! Wie wäre es mit Granley?!"

Stille.

Verwirrte Blicke von beiden Seiten. Hilfesuchend sah Hermine Harry an, doch der konnte ihr auch nicht helfen und zuckte mit den Schultern. Schließlich fand sie ihre Stimme wieder:

"Bitte was?"

"Granley. Halb Granger, halb Weasley. Oh, oder wie wär's mit Weasger!! Das hört sich doch noch besser an!!" Draco grinste wieder über beide Ohren, Hermine stempelte ihn nun endgültig als bescheuert ab und Harry konnte sich kaum halten vor lachen.
 

~ ~ ~
 

Der Rest des Frühstücks verlief ruhig, bedingt dadurch, dass Hermine sich weigerte auch nur noch ein Wort mit Draco zu wechseln. Nach und nach kamen die übrigen Bewohner zum Frühstück und es wurde ein wenig lauter. Auch wenn die meisten schwiegen, da selbst in Hogwarts Voldemorts Präsenz allgegenwärtig erschien.

Danach verabschiedeten sich Draco und Harry in den Kerker. Draco braute ein paar Tränke, während der andere das Buch las. Er beschloss einige der Methoden später auszuprobieren, manche klangen recht interessant und Harry war verzweifelt genug alles zu versuchen. Zu verlieren hatte er jedenfalls nichts.

Nach einem kurzen Mittagessen - es war eigentlich nur noch eine Art Snack, da sie auf Grund der Vorräte, die Mahlzeiten auf Frühstück und Abendessen rationalisiert hatten - gingen die beiden Männer in den Trainingsraum. Harry fand heraus, dass eine Methode tatsächlich besser war, als die übliche und er mit der Neuen seine Kraft sehr viel schneller sammeln konnte. Draco drückte sich im Raum umher, schmiss ab und zu etwas nach dem anderen um dessen Reflexe zu testen, und tigerte dann weiter.

Als die Sonne bereits weit im Westen lag, nahm der Blonde eine kleine Metallkugel und warf sie Richtung Harry. Der öffnete schlagartig die Augen und ließ sie mit nur einem Blick zerbersten. Beide Männer starrten geschockt auf den Metallstaub.

Draco war der erste, der seine Stimme wieder fand:

"Wah! Bei Merlin, Harry! Du hast's geschafft! Du hast Metall zerbersten lassen!"

Er stürzte sich auf den Schwarzhaarigen, der aber zu schwach war seine Last zu halten und so lagen sie kurz darauf beide auf dem Boden.

"Nya, jetzt musst du nur noch diese Kraftprobleme unter Kontrolle bekommen."

Harry sah ihn lächelnd an, nicht wirklich in der Lage sehr viel mehr zu sagen oder tun. Nachdem er einen kleinen Fortschritt erlangt hatte, war er meist noch schwächer als sowieso schon. So kam es, dass sie eine Weile auf dem Boden lagen, Draco war aber aus Rücksicht von dem anderen heruntergeklettert.

"So, und was nehmen wir als nächstes in Angriff? Diamanten?!"

Die grünen Augen sahen nur vorwurfsvoll drein. "Lass mich erst mal ein paar größere Metallblöcke zerschmettern lassen."

Der Blonde gab einen abschätzigen Laut von sich. "Langweilig. Wir machen gleich mit Diamanten weiter..."

Harry konnte nur seufzen. Dann spürte er, wie er hochgezerrt wurde.

"Los komm! Das gehen wir Ron erzählen! Der muss langsam wieder da sein."

Aber der Schwarzhaarige kannte ihn besser.

"Du willst ihm doch nur deinen Vorschlag mit Granley und Weasger erzählen..."

Draco murmelte etwas Unverständliches und Harry nahm das als ein eindeutiges 'Ja'!
 

~ ~ ~
 

Doch Ron war noch nicht wieder da. Ginny hatte die ganze Zeit nach ihm Ausschau gehalten, aber er war nicht aufgetaucht. Hermine war darüber besorgt, wurde von Draco aber getröstet, dass der Rothaarige wahrscheinlich nur aufgehalten wurde. Vielleicht hatte er ein paar neue Widerstandskämpfer getroffen oder jemanden, der bereit war Widerstand zu leisten. Harry war der gleichen Meinung und beschloss bis zum nächsten Tag zu warten.

Doch auch an diesem kehrte Ron nicht zurück, genauso wenig wie am übernächsten.

Das Schloss war mittlerweile unruhig geworden und selbst die, die nicht wussten was los war, spürten deutlich, dass etwas nicht stimmte. Harry hatte eine Notfallsitzung seines Inneren Kreises einberufen.

"Das sieht ihm nicht ähnlich, Harry, das-" Hermine war vollkommen aufgelöst, Ginny und Luna versuchten sie zu trösten, aber es gelang ihnen nicht, starben sie beide doch ebenfalls vor Sorge.

"Ich weiß, ich weiß", murmelte der Anführer und massierte mit beiden Händen sein Nasenbein. Er war die ganze Nacht mit Draco wach gewesen und sie hatten erörtert, was dem Rothaarigen zugestoßen sein könnte. Im Endeffekt waren sie nur auf eine Möglichkeit gekommen, die alles erklärte.

"Wir müssen ihn suchen gehen!", warf Fred ein und sowohl George als auch Charlie stimmten ihm zu.

"Bevor wir nichts näheres wissen, sollten wir erst einmal Ruhe bewahren", versuchte Draco nun die restlichen Weasleybrüder zu beruhigen. Er wusste, was Harry den anderen nun sagen musste, und er sollte in Ruhe die passenden Worte dafür suchen können.

"Aber wir können doch nicht einfach hier rumsitzen!!" Die Frauen zuckten zusammen, als die Hand des älteren Zwillings auf den Tisch schlug. Seine Stimme war schrill, man merkte deutlich was für eine Angst er um seinen Bruder hatte.

"Es bringt uns aber auch nichts, wenn wir einfach drauf losstürmen. Wir müssen bedacht vorgehen." Remus versuchte Draco zu helfen, aber er stieß auf taube Ohren. Er konnte es ihnen nicht vorwerfen, er würde genauso handeln. Dann räusperte sich Harry und augenblicklich wurde es still. Seine Stimme war ruhig, emotionslos und berechnend, als er anfing zu sprechen. Sein Blick legte sich abwechselnd auf die übrigens Weasleys und Hermine, derart intensiv, dass sie nicht wagten ihn zu unterbrechen.

"Ron ist einer unserer zuverlässigsten Männer. Wäre er aufgehalten worden durch Rekrutierung neuer Kämpfer, hätte er uns spätestens nach einem Tag eine Nachricht zukommen lassen. Da uns jedoch nichts erreicht hat und unsere Kommunikationsmethoden zuverlässig sind, befürchte ich, dass sein Wegbleiben einen anderen Grund hat. Ich fürchte, wir müssen uns damit abfinden, dass er gefangen genommen wurde."
 

~ ~ ~
 

Nach Harrys Worten war ein Sturm ausgebrochen. Hermine wurde von Weinkrämpfen geschüttelt und auch Ginny konnte sie unter Tränen nicht beruhigen. Fred und George wollten augenblicklich ihrem Bruder zu Hilfe eilen, konnten durch Remus und Charlie aber davon abgebracht werden. Schließlich sahen auch sie ein, dass es nichts brachte ohne Plan etwas zu unternehmen. Dann herrschte Ruhe, die nur von Hermines Schluchzen durchbrochen wurde.

Charlie war der erste, der seine Stimme wieder erhob:

"Und was tun wir jetzt?"

Harry seufzte. "Die meisten von uns erst mal gar nichts... Draco wird den Weg abfliegen und sich die Sache anschauen. Ich versuche heute Nacht mit Severus Kontakt aufzunehmen, vielleicht hat er ja was gehört."

"Aber wir können-"

"Nein, George!", Harrys Stimme war mittlerweile scharf geworden. "Ich werde keinen von euch in dieser Verfassung gehen lassen. Ihr bleibt hier! Wir werden das machen! Verstanden?!"

Widerwillig stimmten sie schließlich alle zu. Damit beendete Harry die Versammlung. Luna brachte Hermine in ihr Zimmer um ihr einen Beruhigungstrank zu geben. Die restlichen Weasleys zogen sich zurück und spendeten sich gegenseitig Trost. Remus und Harry begleiteten Draco zum Nordturm.

Dort angekommen, war der Blonde gerade dabei auf eine der Zinnen zu klettern, als Harry ihn zurückhielt. Bevor er reagieren konnte, hatte ihn der Schwarzhaarige umarmt.

"Pass auf dich auf, ja?"

"Natürlich. Und keine Sorge, Harry! Ich werde Ron finden, glaub' mir!"

Der Anführer nickte, und versuchte zu lächeln, was ihm aber nicht gut gelang. Draco und Remus tauschten einen besorgten Blick. Als der Blonde dann auf die Zinnen kletterte, legte der Werwolf einen Arm um den jungen Mann neben sich. Beide sahen zu, wie sich der Mensch zu einem Vogel verwandelte und mit ein paar kräftigen Flügelschlägen bereits dem wolkenverhangenen Horizont entgegen flog.
 

~ ~ ~
 

In der Nacht nahm Harry telepathischen Kontakt mit Severus auf. Dieser war überrascht, als Harry ihm seine Sorgen mitteilte und so wusste er gleich, dass zu dem Tränkemeister bisher nichts durchgedrungen war. Der Ältere versprach ihm, dass er ihn sofort benachrichtigen würde, falls er etwas hörte. Harry bedankte sich und beendete die Verbindung.

Er schlief diese Nacht nicht gut. Wachte immer wieder auf, aufgeschreckt durch jene Albträume, die er so sehr hasste. Aber dieses Mal war es nur Ron, den sie folterten, quälten... töteten! Unwillkürlich fragte der junge Mann sich, ob dies nur ein Traum sei, oder vielleicht sogar eine Vision...?
 

~ ~ ~
 

Als der Morgen kam, war kein flammender Feuerball zu sehen. Nur trübes Grau, das den gesamten Himmel vereinnahmte. Der Wind war wieder kälter geworden, dazu noch stärker. Beinah unerbittlich blies er über die Landschaft, manchmal mit solch scharfer Hand, dass er die Blüten von den Bäumen fegte. Über Hogwarts und seinen Ländereien lag ein feiner Nebelschleier. Harry konnte nicht viel erkennen, als er aufwachte und daraufhin aus dem Fenster sah. Seufzend stand er auf und begab sich ins Bad. Die Morgentoilette erledigte er wie in einer Trance. Er hatte Angst. Angst, was ihm im oberen Teil des Schlosses erwartete. Er wusste, dass Draco zurück sein und Antwort auf seine quälende Frage haben würde. Doch Harry war sich nicht sicher, ob er diese wirklich haben wollte.

Langsam schritt er dann die Treppen hinauf, blickte in der Eingangshalle angekommen aus dem Portal hinaus, doch noch immer lag die Welt in Grau. Und irgendetwas sagte Harry, dass sich dies in nächster Zeit nicht mehr ändern würde.

Sein Herz krampfte sich zusammen, als er in die Große Halle sah und niemanden des Inneren Kreises dort vorfand. Beinah mechanisch machte er sich auf den Weg zum Lehrerzimmer. Doch Remus fing ihn davor ab. Harry wollte fragen, ob Draco schon zurück sei, doch allein der Blick des Werwolfes beantwortete diese Frage.

Der Ältere winkte ihm und hintereinander gingen sie den Weg zu Gryffindor. Der Schwarzhaarige spürte, wie er bei jedem Schritt etwas schwächer wurde. Als er schließlich vor dem Loch stand fand er nicht die Kraft hineinzuklettern. Er wollte nicht wissen, was passiert war. Er wollte es nicht sehen, wollte es nicht einmal hören. Aber er musste es. Es war seine Pflicht und so nahm er schließlich Remus' Hand, die ihm hinein half.

Harrys Herz begann wie wild zu klopfen, als sie den Weg zu Hermines und Rons Räumen nahmen. Sein Atem kam nur noch stoßweise, als er sah, wie Hermines Eltern vor der Tür standen, fest umschlungen. Mrs. Grangers Schultern bebten. Minerva stand daneben, gefasst, aber mit einem unendlich leidenden Ausdruck in den Augen.

Remus öffnete die Tür zum Zimmer und hielt sie für Harry auf. Mit zitternden Schritten trat er ein.

Draco sah ihn an, als er eintrat, die weinende Hermine in seinen Armen. Fred und George saßen vollkommen regungslos auf dem Sofa, Charlie hatte einen Arm um Ginny gelegt und sie um ihn. Doch all das sah Harry nicht. Sein Blick war auf etwas Anderes gerichtet.

Der Fuß des Bettes kam zuerst in sein Blickfeld. Harry sah das rote Bettlaken, die braune Bettwäsche, mit der Hermine Ron so gerne geärgert hatte. Ein Paar Füße kamen in Sicht, Schuhe, die er kannte. Beine, aufgeschnitten und zerkratzt. Arme und Oberkörper... genauso geschändet. Harrys Hände ballten sich zu zitternden Fäusten und als er schließlich auf das Gesicht sah, konnte er nicht mehr atmen.

Im Gegensatz zu Rons restlichem Körper war sein Gesicht unversehrt. Unversehrte Haut mit Sommersprossen. Einige rote Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, andere breiteten sich auf dem Kissen aus. Seine Augen waren geschlossen. Es sah aus, als würde er schlafen. Doch Harry wusste, dass das nicht stimmte. Ron schlief nicht. Denn Ron war tot.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2004-08-06T08:59:47+00:00 06.08.2004 10:59
Die FF ist genial! Super lang und super schön. Ich liebe sie.
Aber wie ... Ron tot??? O_o oi, dass kann selbst ich nicht übers Herz bringen ... *schnief* Die arme Hermine, da haben die noch über den Namen gestritten und jetzt ... *seufz* Uhr traurig.Aber naja was sein muss muss sein ^^
Draco und Harry sind ja sowieso so herzig. Besonders Draco. Der mit seinem Esswahn *g*

Yukarii
Von: abgemeldet
2004-08-03T17:42:08+00:00 03.08.2004 19:42
Wie?
Tod?
Du kannst ihn doch nicht sterben lassen, ohne das er sein Kind gesehen hat?
Okay, es wird jetzt wahrscheinlich Weasley heißen, in Gedenken an Ron, aber trotzdem.. *snüff*

War aber wieder ein schönes - wenn auch trauriges - Chappie!

cya Devil
Von: abgemeldet
2004-07-31T11:20:03+00:00 31.07.2004 13:20
*eine gänsehaut hat*
*nicht weis was ich sagen soll*
das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet
..
...
hoffe du lädst bald das nächste kapi hoch!
Von: abgemeldet
2004-07-30T19:28:19+00:00 30.07.2004 21:28
Kriege vordern Opfer mögen sie noch so hart sein.....Traurig aber war dieses Zitat. Armer Ron...nie wird er seine Tochter od. Sohn sehen.. Kriege....wie ich sie verabscheue.
Es war mal wieder ein wundeschönes Kapitel! Sag mal das zwischen Harry und Draco ist das Liebe oder nur tiefempfundene Freundschaft? Na, ich werde es herausfinden vielleicht in dieser Geschichte (wo sonst?) oder anderswo (sie ist übergeschnappt *mit demj Finger auf mich zeig*)
Ich freue mich auf das nächste Kapitel!
BIs dann
deien Tamaryn12
Von:  teufelchen_netty
2004-07-30T09:28:51+00:00 30.07.2004 11:28
tot. wie konntest du ihn nur sterben lassen. das geht doch net. schnüff. wieos? also echt? weiter schnell bitte.


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