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Destiny

1. Platz des Frühlingswettbewerbs 2004
von

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Epilogue - Completion

Epilogue - Completion
 

Liebe kann vieles, doch manchmal ist Liebe nicht genug.

Glaube ist stark, doch manchmal ist Glaube Selbstbetrug.

Wir wollten Wunder, doch sie sind nicht geschehn
 

(Elisabeth - Boote in der Nacht)
 

Hoffnung ist das Gefühl, das die Menschen am Leben hält. Wenn sie sich die Hoffnung bewahren, dann können sie leben. Egal unter welchen Umständen, solange sie hoffen, schaffen sie alles. Jahre voller Dunkelheit, Krieg, Hass und Tod kann man durch dieses eine Gefühl überstehen. Selbst wenn es Jahrhunderte dauert bis alles vorbei ist, mit Hoffnung sind die Menschen zu einem neuen Leben fähig.

Aber was ist, wenn selbst die Hoffnung irgendwann stirbt? Wenn alles zerstört wird, woran die Menschen glauben können und jener getötet wird, der für sie die Hoffnung darstellt, sie personifiziert? Was ist dann?

Mein Blick gleitet aus dem kleinen Fenster hinaus auf die schweren grauen Wolken. Sie sind noch dunkler geworden als sie es sonst sind. Der Donner grollt in ihnen und die Blitze durchzucken sie. Noch regnet es nicht, aber es wird bald soweit sein. Man könnte fast meinen, der Himmel trauert um mich.

Ein bitteres Lächeln legt sich auf meine Lippen. Die Ketten klirren, als ich mich kurz bewege um eine bequemere Position zu finden. Es ist sinnlos, das weiß ich. Ich versuche es trotzdem.

Es ist seltsam. Ich bin so ruhig. Dabei weiß ich ganz genau, dass es in weniger als einer Stunde vorbei sein wird. Vor ein paar Jahren und ein paar Wochen hätte ich gesagt, es wäre gut so. Dass ich dann endlich erlöst sei von dem Albtraum, der sich Leben nennt. Jetzt tue ich es nicht mehr. Ich würde gerne weiterleben, alt werden, vielleicht sogar eine Familie gründen - aber ich weiß auch, dass es mir nicht vorherbestimmt ist, nie war. Ich habe nie an das Schicksal geglaubt, an keine höhere Macht, die das Leben der Menschen bestimmt. Dann, nach den beiden Prophezeiungen, die ich gehört habe, fing ich an zu zweifeln. Vielleicht gab es doch ein Schicksal? Eine höhere Macht, die die Geschicke der Menschen lenkt? Lächerlich, wurde mir damals gesagt und ich kann dem nur beipflichten. Es gibt keine höhere Macht, aber es gibt ein Schicksal. Die Menschen. Sie bestimmen das Schicksal, nicht immer ihr eigenes, aber das anderer - und so auch meines.

Tom hat mein Leben angefangen zu planen, noch bevor ich auf die Welt kam. Und auch, wenn es manch unvorhergesehene Zwischenfälle gab, so lief doch im Grunde alles genau nach diesem Plan. Denn er wird sein Ziel heute erreichen. Heute wird er mich töten. Vor den Augen der Menschen und ihnen somit die letzte Hoffnung nehmen, auf dass sie niemals wieder glücklich werden können.

Ich weiß nicht, ob die Herrschaft des Dunklen Lords jemals ein Ende nehmen wird. Ich nehme es nicht an. Denn das, was er zu mir sagte, lässt mich darauf schließen, dass er seinen Traum der Unsterblichkeit erfüllt hat, oder jedenfalls kurz vor seiner Erfüllung steht. Vielleicht bin ich das letzte Hindernis vor dem Ziel. Möglich.

Manche würden jetzt sagen, ich solle doch kämpfen! Nicht aufgeben! Wenn du leben willst, dann lebe verdammt! Aber so einfach ist es nicht mehr. Die letzten beiden Male, als ich kurz vor dem Tod stand, glaubte ich, ich könne mein Schicksal selbst ändern. Nun nicht mehr. Wenn ich heute nicht sterbe, sterbe ich morgen oder wann anders, aber es ist mein Schicksal zu sterben. Nicht so, wie es jeder Mensch tut. Mir ist bestimmt früh zu sterben und die Hoffnung aller Menschen mit mir ins Grab zu nehmen. Es ist nun mal so, ich kann es nicht mehr ändern, ich hätte es nie gekonnt. Manche Dinge sind nun mal unabwendbar.

Dann höre ich die Schritte auf dem Gang. Ich frage mich, wer mich abholen wird, aber im Grunde ist es egal. Alle die mir wichtig sind, werden anwesend sein. Ja, sie sind mir immer noch wichtig und ich liebe sie immer noch. Auch wenn ich in manchen Stunden, die ich wegen ihnen auf diesem harten Stuhl verbracht habe, glaubte sie zu hassen, ist es mir nun am Ende klar geworden, dass dem nicht so ist.

Auch wenn man es mir nicht glauben will oder kann, ich verstehe Sirius. Er konnte dem Menschen, den er mehr als alles andere auf der Welt liebte, nicht nahe sein, obwohl er soviel Zeit mit ihm verbracht hatte. Ich sage nicht, dass es die beste Lösung war, ich bin mir sicher es hätte andere gegeben, aber ich kann es verstehen.

Severus ebenso. Ich habe in seinen Erinnerungen gesehen, wie er behandelt wurde und ich weiß wie man sich fühlt, wenn man angeschrieen oder vor allen lächerlich gemacht wird. Auch hier bin ich mir sicher, dass es andere Lösungen gegeben hätte, aber nun ist es egal, Hauptsache ich verstehe sie. Und egal ist es in beiden Fällen nun sowieso.

Schließlich ist er angekommen und tritt ein. Sein silberschwarzer Umhang raschelt bei jedem seiner Schritte. Kurz vor mir bleibt er stehen und blickt mich aus seinen sturmgrauen Augen an. Ich mustere ihn ein paar Augenblicke.

"Du hast mir nie wirklich gesagt, warum." Meine Stimme ist ruhig, mein Blick fast sanft. Ich habe allen Hass und alle Wut abgelegt, ich möchte in Frieden sterben, im Einklang mit jenen, die ich liebe.

"Spielt es denn jetzt noch eine Rolle?"

Ich lächele leicht und schüttele den Kopf. Man muss nicht immer alle Dinge verstehen, vielleicht kann man nicht einmal alle Dinge verstehen. Das Leben besteht aus Kompromissen, man muss lernen Dinge zu akzeptieren, denn nur so kann man den Frieden mit der Welt finden, den so viele suchen.

Dann löst er meine Fesseln. Als wir die Zelle verlassen, legt er einen Arm um meine Hüfte. Er will mich nicht festhalten, er weiß, dass ich mein Schicksal angenommen habe, dass ich nicht fliehen werde. Es ist seine Art um Entschuldigung zu bitten.

"Du wirst doch jetzt nicht weich werden, Draco." Ich habe diesen stichelnden Unterton in meiner Stimme, mit dem ich ihn in den letzten sieben Jahren so oft geneckt habe. Er legt sein berühmtes Grinsen auf.

"Du solltest mich besser kennen, Potter."

Eine Weile gehen wir schweigend durch die langen Gänge. Ich sehe mich ein wenig um. Eine beeindruckende Festung, das muss man Tom lassen.

"Hast du keine Angst?"

Seine Frage kommt plötzlich und nur leise. Ich brauche ein paar Sekunden um sie zu realisieren. Dann schüttelte ich erneut lächelnd den Kopf.

"Nicht so lange du bei mir bist."

Er nickt und verstärkt kurz den Druck um meine Hüfte. Wieder Schweigen und ich beobachte das Gewitter durch die hohen Fenster, an denen wir vorbei gehen.

"Schau, es gewittert!"

"Ja, aber ich denke, ich werde ab heute keine Gewitter mehr mögen..."

"Warum nicht?"

"Es sind zu viele Erinnerungen mit ihnen verbunden..." Ich muss nicht fragen welche.

Wir betreten einen Turm, in dem sich eine Wendeltreppe nach oben zieht. Er lässt mich vorangehen. Nach ein paar Minuten sind wir oben angelangt. Ein weiterer Korridor erstreckt sich vor uns. An seinem Ende kann ich den Ausgang sehen und zwei bekannte Gestalten.

"Weißt du", fängt er dann wieder an. "Ich werde dafür sorgen, dass ein paar Muggelbücher nicht verbrannt werden."

"Warum?", frage ich leicht grinsend, obwohl ich die Antwort kenne.

"Sie dienen der allgemeinen Belustigung. Ich denke, man wird das hier brauchen können."

"Heb' welche mit Happy End auf."

"Wieso?"

"Weil ich Happy Ends schon immer gemocht habe." Ein Lächeln liegt auf meinen Lippen, das er nickend erwidert. Dann sind wir am Ende des Gangs angelangt. Sirius und Severus schauen auf mich hinab. Mein Pate ist der erste, der auf mich zu tritt und mich umarmt.

"Ich habe dir nicht alles gesagt, als-"

"Schon gut." Er muss mir nichts mehr sagen. "Ich weiß es. Und ich verstehe es." Seine Umarmung ist fest, beinah schmerzhaft für meinen geschwächten Körper, aber das macht nun auch keinen Unterschied mehr. Schließlich löst er sich von mir und streicht mir durch die Haare. "Deine Eltern wären stolz auf dich..."

Danach tritt Severus auf mich zu. Ich kann den Kampf deutlich sehen, der in seinem Inneren tobt. Erwartend sehe ich ihn an, bis er mich schließlich doch umarmt. Er braucht keine Worte, weiß, dass diese eine Geste genug für mich ist.

Dann gehen sie hinaus, mir einen letzten Blick zuwerfend, und stellen sich an die Seiten jenes Mannes, für den sie kämpfen, für den sie alles aufgaben und alles verrieten und trotzdem spüre ich keinen Hass. Ich weiß nicht, ob sie glücklich sind, ob sie ihre Stellung genießen. Aber sie haben ihren Weg gewählt, so wie ich meinen Weg gewählt habe und ich werde keinem Vorwürfe dafür machen, dass er etwas für richtig hält. Denn genauso, wie es keinen Unterschied zwischen Hass und Liebe gibt, so gibt es auch kein Richtig und Flasch. Dinge, die in den Augen der einen falsch erscheinen, sind in denen der anderen richtig. Man kann niemanden für seine eigene Meinung verurteilen. Toleranz ist das, was diese Welt braucht. Ihr zukünftiger Herrscher weiß das vielleicht nicht, besitzt dieses Gefühl wohl nicht. Aber auch ihm kann man keinen Vorwurf machen. Tom Marvolo Riddle ist nicht vollständig böse, er war es nie und er wird es auch nie sein. Selbst, wenn das Äußere des Lord Voldemort kaum noch menschliche Züge zeigt, ist er es trotz allem doch noch und vielleicht wird er eines Tages das Gefühl der Toleranz entdecken, das er bisher nicht kennt. Vielleicht wird ihm eines Tages jemand zeigen können, was Leben wirklich bedeutet...

Schließlich sehe ich Draco an und nachdem er den Blick ein paar Sekunden stumm erwidert hat, umarmt auch er mich.

"Sag Ron, dass es mir Leid tut. Es war nicht persönlich gemeint..."

Ich nicke. "Und du pass auf Hermine und die Kinder auf."

"Sicher."

Damit treten wir hinaus. Durch das Volk geht ein Raunen, als ich die kleine Erhöhung betrete, auf der die Hinrichtung stattfinden wird. Und in diesem Moment bricht der Himmel auf. Der Regen strömt hinab und durchweicht die Kleidung der Menschen. Der Blick durch meine Brillengläser bleibt erstaunlich klar, vielleicht hat sie jemand mit einem Zauber belegt, aber im Grunde ist es egal.

Meine Augen schweifen über die Menschenmasse, hin und wieder sehe ich einige bekannte Gesichter. Luna, Ginny, die Zwillinge. Charlie steht zusammen mit Remus und stützt ihn. Er sieht müde und verzweifelt aus, ich lächele ihm kurz zu, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er es sehen kann. Hermine steht beinah ganz vorne, die Kinder sind nicht dabei. Wahrscheinlich wollte sie ihnen so etwas nicht zeigen. Sekunden schauen wir uns in die Augen, bis sie mir schließlich ein kleines Lächeln schenkt. Ich erwidere es. Dann drehe ich mich um, hin zu ihnen, die mein Schicksal bestimmten.

Tom sitzt auf dem großen Thron, durch eine Überdachung vor den hinabfallenden Regentropfen geschützt. Neben ihm stehen Sirius und Severus, zwei meiner vier Väter und jene Männer, die direkt nach dem dunklen Lord kommen. Eine Stufe weiter unten Lucius Malfoy und Bellatrix Lestrange. Eine weitere Rodolphus und Rabastan Lestrange. Draco verweilt an meiner Seite.

"Bereit?", dringt Toms Stimme schließlich zu mir hervor.

Lächelnd sehe ich ihn an. "Ja."

Er mustert mich kurz intensiv und meint dann in einer Mischung aus Bewunderung und Belustigung: "Ich habe es nie geschafft dich ganz zu brechen, nicht wahr?"

Weiterhin lächelnd schüttele ich leicht den Kopf. "Nein, aber es ist nicht nötig. Du wirst dein Ziel erreichen."

Er nickt. "So sei es."

Als er sich von seinem Thron erhebt und unter der Überdachung hervortritt, habe ich fast den Eindruck, dass selbst die Regentropfen vor ihm fliehen. Während er sich mir langsam nähert, zieht mein Leben an mir vorbei. Es sind nicht viele Jahre, die ich erlebt habe und doch möchte ich keines missen. Nicht einmal die Zeit bei den Dursleys, denn sie ließen mich zu dem werden, der ich heute bin. Jeder Mensch, den ich getroffen habe, hat mein Schicksal bestimmt, auch wenn jener vor mir es war, der die meisten Fäden in der Hand hielt. Vielleicht schaffen es die Menschen eines Tages wieder ihr eigenes Schicksal zu bestimmen und nicht jenes anzunehmen, dass man ihnen auferlegt hat. Vielleicht wird eines Tages ein neuer Junge oder ein neues Mädchen geboren, das fähiger ist als ich und die Hoffnungen der Menschen erfüllen kann. Ich kann mir nichts vorwerfen. Ich habe es versucht, ich habe gekämpft und bin gescheitert. Meine Schlacht ist zu Ende, die der Welt hat gerade erst begonnen. Und wer weiß, vielleicht geht sie eines Tages zu ihren Gunsten aus. Ich werde es nicht mehr erleben, aber ich werde dafür beten, dass es so sein wird. Die Hoffnung stirbt nie ganz und auch wenn ich heute sterben muss, irgendwo in einem entlegenen Winkel der Welt wird ein kleiner Funken überleben und eines Tages die ganze Welt in Brand setzen.

"Glaubst du an das Schicksal, Tom?"

Er steht nun nur noch wenige Meter vor mir. Ich sehe das Lächeln auf seinem Gesicht. "An deines schon, ich habe es immerhin selbst gemacht."

"Und an deines?"

"Die Zeit wird zeigen, was es für mich bereithält."

Ich nicke. Dann hebt er den Zauberstab und spricht den Todesfluch. Ich habe viel verloren durch Toms Intrigenspiel, doch auch viel gewonnen. Denn selbst wenn Draco immer nur ein Ziel hatte, war er mein Freund, der seine Versprechen nie brach. Er sagte mir, er würde immer bei mir sein. Und so ist es auch. Er steht bis zuletzt neben mir.

Kurz bevor der Fluch mich trifft, zuckt ein Blitz durch den Himmel, macht die Nacht einen Augenblick lang zum Tag, der Regen scheint auszusetzen, die Menge schweigt. Für einen Moment ist es, als stünde die Erde still.
 

... Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Ja, ich habe Happy Ends immer gemocht. Doch diese Geschichte wird keines haben...
 

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... *seufz* Ich überlege mir, seitdem ich angefangen habe diese Geschichte zu posten, was ich hier nun am Ende hinschreiben soll und ich habe noch immer keine Ahnung, was ich schreiben und vor allem, wie ich mich ausdrücken soll.

Ich weiß, dass das letzte Kapitel geschockt hat und - auch wenn das jetzt grausam, komisch oder ähnlich klingen wird - war eben diese Reaktion von Anfang an beabsichtigt. Die ganze Story hat auf diesem einen Kapitel des Verrates aufgebaut und dieser letzte Teil war, wie schon einmal gesagt, der Grund, warum ich sie überhaupt geschrieben habe. Allerdings muss ich sagen, dass ich die resultierenden Reaktionen nicht erwartet hätte. Ich war selbst ein wenig geschockt, wie nah das Kapitel manchen gegangen ist. Und - auch, wenn das jetzt schon wieder grausam klingt - ist das wohl das größte Kompliment, dass ich als Autorin dieser Story kriegen kann, denn genau das war meine Intention.

Ich weiß auch, dass dieses Ende wohl ebenfalls geschockt hat, aber wer mich kennt weiß, dass ich nicht viel von Happy Ends halte. Hin und wieder mag ich sie, sie können recht nett und aufbauend sein, aber... das Leben ist nicht immer schön, geschweige denn nett und freundlich. Es gibt im realen Leben nur selten Happy Ends und auch, wenn Fanfictions genauso wie viele Bücher, Filme, Manga etc. eine Flucht aus der Realität darstellen, wünsche ich mir bei den meisten Serien/Geschichten Sad Ends. Warum weiß ich selbst nicht so genau. Vielleicht brauche ich diesen Bezug zur Realität, wer weiß. Sad Ends sind sehr rar, egal wo, und da ich mich gerne vom Mainstream ein wenig abkoppele, bin ich mittlerweile zur Sad End Schreiberin geworden. Wie man anhand dieser Story sehen kann, wohl auch ziemlich skrupellos. Vielleicht sollte ich mich jetzt dafür entschuldigen, vielleicht auch nicht... ich weiß es nicht, ich überlasse diese Story eurem Urteil, genauso wie das Ende.

Ich befürchte und bin mir fast klar darüber, dass einige Fragen noch offen sind, aber wie ich durch Harrys Gedankengänge bereits gesagt habe, kann man nicht immer auf alles eine Antwort finden. Manche Dinge muss man einfach akzeptieren.

Manches habe ich auch bewusst offen gelassen, zum Beispiel, wen von Harrys Eltern Sirius derart geliebt hat, dass er alles verraten hat. Ich habe zwischen James und Lily gewählt, wollte euch meine Meinung aber nicht aufzwängen und habe es offen gelassen. Auch Harrys und Dracos Beziehung ist wohl nicht klar definierbar, aber wie ich bereits im Vorwort andeutete, man kann auch hier selbst entscheiden. Wer Slash mag, kann sich für Liebe entscheiden, wer nicht, dagegen und somit für eine einfache, aber dennoch tiefgründige Freundschaft. Und wer weiß, vielleicht ist Draco ja auch in einer ähnlichen Situation wie manch anderer Chara in dieser Story.

In einer Story sollte immer genug Platz sein für Eigeninterpretationen, vielleicht ist hier etwas viel Platz. Ich gestehe, dass ich die letzten beiden Teile unter extremen Zeitdruck geschrieben habe und vielleicht ein paar Dinge übersehen habe, vielleicht auch nur, weil für mich alles von Anfang an klar gewesen war und ich nicht unbeteiligt an die ganze Wendung herangehen konnte. Ich habe versucht es bei der Überarbeitung zu verbessern, aber es fällt mir ziemlich schwer, bei einer schon etwas länger beendeten Story Teile umzuschreiben und im Endeffekt wäre es wohl auch keine Verbesserung geworden. Zum Epilog habe ich noch einige Sachen hinzugefügt, nicht sonderlich viel, aber ich hoffe, dass es wenigstens ein wenig genügt.

Ich weiß, dass ich schon wieder viel zu viel schreibe, aber ich muss ein paar Dinge loswerden. Noch ein paar Fragen, die ich in einigen Kommentaren gefragt wurde:
 

- Was ist Harrys Animagus Gestalt?

Ehrlich gesagt habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht, weil es für die Story nicht relevant war. Da Rowling aber - sofern ich mich richtig erinnere - mal meinte, dass Patronus und Animagusform so ziemlich Hand in Hand gehen, hätte ich ihn - hätte ich Harry denn als Animagus gebraucht - wohl zu einem Hirsch gemacht.
 

- Warum ich Ron umgebracht habe?

Das war auch schon von Anfang an geplant gewesen. Ich hätte auch nicht erwartet, dass Rons Tod solche Reaktionen hervorruft, ich war wirklich geschockt. Aber es war für den Verlauf der Geschichte nötig, dass jemand aus Harrys unmittelbarer Umgebung den Tod findet und Ron war - so grausam das nun auch klingen mag - die geeigneteste Person dafür. Auch, dass Draco ihn umbringt, war von Beginn an geplant, denn es war nötig um Harry zu zermürben.
 

- Warum ich für Harrys Todestag den 21.6. genommen habe und nicht Halloween?

Im ersten Manuskript dieser Story habe ich seinen Geburtstag genommen, Halloween selbst kam für mich eigentlich nie in Frage. Als ich mich dann entschied, die Story für den Wettbewerb zu nehmen und die Bedingung war, dass die Story im Frühling spielt, musste ich mir etwas anderes ausdenken. Epilog und Prolog können zwar weitesgehend aus den Bedingungen rausgenommen werden, aber ich wollte Harry nicht noch über zwei Monate in der Zelle sitzen lassen, mal davon abgesehen, dass er sich auf diese Weise auch zu Tode hungern hätte können. So ist es nun mal der 21.6. geworden, innerhalb dieser Geschichte ja auch ein denkwürdiger Tag^^'
 

So, und abschließend möchte ich mich für all die vielen lieben Kommentare bedanken, die ihr mir im Laufe dieser zwei Monate geschrieben habt. Ich habe mich wirklich über jeden einzelnen gefreut und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, wenn ihr trotz aller Wendungen noch an ein Happy End geglaubt habt und ich genau wusste, wie es ausgehen würde... ich kam mir teilweise schon richtig schäbig vor^^' Aber... ach, ich habe nun einmal dieses Faible für Sad Ends! Es tut mir Leid! Aber ich liebe sie... ^^'

Trotzdem hoffe ich, dass euch diese Story gefallen hat, sowohl die schöne Seite dieser Geschichte als auch die traurige. Danke an alle, die diese Story gelesen haben und noch lesen werden!
 

*alle knuffelt* *und sich jetzt ganz schnell mit kleiner Privatarmee nach Bolivien verzieht, damit von wütenden Lesern nicht gekillt wird* Vielleicht sehen wir uns bei der nächsten Geschichte^^
 

Styko^^ (mein Gott, dieses Nachwort ist fast länger als der ganze Epilog o.o Sorry >.<)



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  LadyHiwatari
2005-06-25T21:44:45+00:00 25.06.2005 23:44
^^ Auch wenn ich bis zum Ende geheult hab und doch irgendwie gehofft hab, liebe ich diese Geschichte.. ich werde sie nicht vergessen... könnte es auch gar nicht...
Ich find das so traurig, dass Harry nie frei war, nie "seine Flügel ausbreiten" konnte, aber das war ja geplant und er hats trotzdem genießen, sein kurzes Leben... Hat er Draco geliebt? Ich find, Draco ist mehr als nur ein Bruder... Naja, das bleibt wohl mir überlassen, hmm? ^^

xD Also irgendwie mag ich Tom! *lach* Er scheint mir auch irgendwie von "irgendjemanden" geführt worden zu sein...*grinz* aber gut, die Story ist absolut HAMMER GEIL, MEGA, SUPER, SPITZENKLASSE!!!

(Klingt blöd, ich weiß ^^", aber: Danke, dass du die Geschichte geschrieben hast...!)

LadyHiwatari
Von: abgemeldet
2005-01-28T13:14:20+00:00 28.01.2005 14:14
Huhu... also, ich weiß, es ist ziemlich spät, aber ich muss jetzt doch was zu dieser Story sagen.
Ich bin erst vor kurzem drauf gestoßen und konnte auch erst jetzt kommentieren und ich muss dir jetzt sagen, dass das einfach die genialste, geilste, schönste, mitreißendste, ergreifenste Story ist, die ich je gelesen habe. (und ich lese viel ^^) Ich habe bei jedem Kapitel dermaßen mitgelitten und bei keinem Buch bzw. keiner GEschichte bin ich so oft in Tränen ausgebrochen bzw. habe eine richtige Gänsehaut gekriegt... Einfach alles ist genial, jede Einzelheit, jedes Wort, sogar die Kapitelnamen passen perfekt, es gibt gar nix zu meckern!! Sehr genial finde ich auch diese "philosophischen" Texte, die du mit einbringst, und einfach alles... hm... ich kann ja jetzt wohl nicht jede Stelle aufzählen, bei der ich mich totgelacht oder losgeheult habe *lol* Ich finde das Ende sehr sehr gut, auch wenn ich persönlich damit gerechnet habe, dass es gut ausgeht, auch wenn mir das nicht besonders gefallen hätte. Der größte Schock war Sirius' Auftauchen, aber weil er mein Lieblingschara ist, fand ich das dann doch gut (und wenn er böse ist, auch gut ^^). Ich hab mir dann schon gedacht, dass Draco in der Sache mit drinsteckt, aber irgendwie war es dann doch eine Überraschung. Ich war tatsächlich vorm PC gehockt und hab die Leute beschimpft und rumgeschrien, da lässt man sich einfach richtig mitreißen! Es ist sogar bei weitem besser geschrieben als die Vorlage, wenn ich das mal so sagen darf Oo
Also, das wollt ich nur mal sagen, auch wenn ich ein halbes Jahr zu spät komme ^.- *lol*
^^
Von:  HorusDraconis
2004-09-24T13:20:06+00:00 24.09.2004 15:20
Eine wirklich gut geschriebene Story! Ich kann verstehen, warum diese Geschichte den Wettbewerb gewonnen hat. *g* Ich find das Ende genial. Nicht weil ich auf sad Ends stehe, sondern weil es trotz allem doch irgendwie ein gutes Ende gegeben hat. Ich meine, Harry ist endlich da wo er schon von Anfang an hin wollte und der dunkle Lord hat es nicht geschafft, den Jungen zu brechen.

Das der dunkle Lord alles von Anfang an gepplant hat, beweist nur seine Genialität. Das Sirius und Severus auf seiner Seite stehen, hätte ich nicht gedacht aber es wurde alles erklärt und die Wege der Liebe oder der nicht erwiederten Liebe sind unergründlich...
Ich habe überlegt, ob ich meiner Story auch ein böses Ende gebe. Nicht für meine Chars, denen ist es egal was dort abläuft aber für Harry Potter und Anhang.

Ein ganz tolles Lob an dich und deinen Schreibstil... ich hab die Story innerhalb persönlicher Bestzeit verschlungen (und ich lese SCHNELL) und habe mir alles behalten können.

Cya

Horus Draconis
Von: abgemeldet
2004-09-15T17:34:10+00:00 15.09.2004 19:34
Ich kenne Siatha ja nun schon ein wenig und im Gegensatz zu vielen anderen hier, die wohl auf ein Happy End gehofft hatten, hatte ich eine Weile gefürchtet, sie würde das Sad End nicht bis zur letzten Konsequenz durchziehen.

Aber genau das hast du gemacht. Du hast deine Story sehr schön erzählt und ich bin wirklich froh, dass ich einer der ersten sein durfte, die sie zu lesen bekamen. Ich bin nicht so nah am Wasser gebaut, dass mir die Tränen geflossen wären, aber, auch wenn ich das in meiner ersten Rückmeldung vielleicht nicht so deutlich zum Ausdruck gebracht habe, hast du mich mit deiner Story doch sehr beeindruckt.

Du erhältst hiermit von mir ein ganz ganz dickes fettes (und vor allem: offizielles XD) Lob *überreich*. Ich freue mich schon sehr auf dein nächstes Werk.

Ach ja: Ich stehe auch eher auf Sad Ends als auf Happy Ends, du bist also nicht allein.^^

*knuffel*

*sich freu, weil "goldenen" 50. Kommi geschrieben hat* ^_^
Von: abgemeldet
2004-08-25T17:58:29+00:00 25.08.2004 19:58
.... *schief* ...

ich wusste zwar das kein Happy end kommen würde, aba ich hab die hoffnung doch net aufegegben denn die hoffnung stirbt zuletzt nicht ? ;)
ICh kann dir sagen ich war nich niee soooooo traurig das eine FF zu ende gelgangen is. Währen der zeit die diese FF gelaufen is habe ich fast alle deine HP& DC FF gelsen udn ich muss sagen sie geafllen mir alle .. eine ist besser als die nadere... du bist zu einer meiner liebsten FF autoren geworden und das schreib ich net um mich einzu schleimen... *löl*

ich freu mich auf einen neue FF vielleicht eine HP oder DC story MIT happy end xD *liebguck*
Trotz des traurigen ende wird diese FF neben "Ironic" und "Ame no Mahou" meine lieblings FF sein denn ich hab bei fast keiner anderen so gelacht wie bei dieser und so geweint ^^

schreib schnell was neues *dich dräng*

ach ja.. *mit dem goldenen Sirius für FF autoren auszeinen tu*

mien oscar für die FF autoren ^^und den hast du dir reglilch verdient XD ^^

*wink* mach immer so weiter
*letzte träne aus augenwinkel wisch*

in dem sinne
ranchan
Von: abgemeldet
2004-08-23T23:57:25+00:00 24.08.2004 01:57
OH GOTT!
*flenn* warum muss das nur so traurig sein?
Was für eine Tragik, Harry wird von denen verraten die er Liebt und kann ihnen trotzdem verzeihen und versteht auch noch deren beweggründe.
das ist für mich sehr sehr tragisch und auch traurig!

aber du musst dich nicht schäbig oder sonst wie fühlen.
es ist deine geschichte und du hast das recht diese so zu gestallten wie du es dir wünscht oder wie es nunmal geschrieben werden muss...manchmal gehen die storys ihren eigenen weg ohne den autor zu fragen...

und du selbst hast recht, wenn du sagt das unsere reaktionen für dich das größte lob sind!
wenn ein autor seine leser dazu bringt mitzufiebern und mitzutrauern, dann ist er erst wirklich ein guter autor ^.~!
und du hast verdient den ersten platz gewonnen^^!

ich selbst schreibe auch gerne sad-storys aber als leser möchtige ich meist gute endings, obwohl da auch dramatik drin sein kann... *tja* ich bin da etwas unentschlossen...

schade das ich mit meiner vermutung völlig daneben gelegen habe...also ist voldie da doch nur inner midlife-crisis..^^!
irren ist menschlich!

Also ich gratuliere die hiermit zu dem erfolg deiner FF!
es war wunderbar diese lesen zu können!

Greets Jeanca
Von: abgemeldet
2004-08-23T20:42:06+00:00 23.08.2004 22:42
Auch wenn meine Vorgänger das bestimmt auch schon erwähnt haben (ich bin grad in zeitdruck und lese sie mir deshalb net durch, was ich sonst meist vorher tue), ich finde nicht, dass du dich schäbig fühlen musst.

Okay, ich gebe zu, ich habe irgendwie auf ein Happy End noch gehofft, wobei das aber eigentlich so gut wie unmöglich war und das war mir auch schon bewusst.
Ich denke, dass das Ende einfach nur genial zu dieser göttlichen Story passte und das jedes andere die Wirkung der Story verändern würde!
Ich fand deine Story von Anfang an Faszinierend, erst durch den humor, den ich sehr genial fand (ich find die sich vermehrenden schokoladenhasen immer noch geil *gg*), und dann durch dieses erst nur Dark-angehauchte, diese Zusammenleben bei den Wiederständlern und wie Harry sie alle als Familie ansieht (weshalb er sie bis zum Schluss auch nicht hassen kann) und dann der Verrat an ihm und die Zuspitzung auf seine Hinrichtung...
Einfach alles war passend und las sich wunderbar!

Und wenn ich schon am Anfang meinte, dass ich den ersten Platz bei diesem Wettbewerb nachvollziehen könnte, sie kann ich jetzt nur sagen, dass alles andere einfach nur eine Fehlentscheidung gewesen wäre! AUch wenn ich die anderen nicht kenne, so habe ich eigentlich noch nie eine so genial geschriebene Story gelesen (auch wenn ich viele andere mag und gut geschrieben finde, dieser Stil war echt was völlig neues für mich und ich liebe ihn wahrlich, vor allem die Naturbeschreibungen waren super und auch nie zu lang als das man sie störend empfinden könnte)

Und nun noch mal ein einzellob zum Epilog.
Also das Harry ihm einklang mit allen zur Hinrichtung geschritten ist, fand ich super.
Ich denke nicht, dass man sich vorzeitig aufgeben sollte, aber man sollte auch wissen, wenn es keine Chance mehr gibt und noch das beste aus der Situation machen und sich so von allen zu verabschieden, fand ich einfach nur passend!
Auch der letzte Satz dieser fantastische Story war einfach nur zugehörig zur Gecshichte und macht sie irgendwie abschließend.
Und auch wenn dieser Satz schon sagt, das Harry wohl gestorben ist, so wird es nirgends direkt geschrieben, niemand hier weiß, ob der Fluch Voldemords ihn wirklich getötet hat und so lässt du auch für die, die gerne ein Happy End hätten, die Möglichkeit offen, sich dies selbst zu denken (auch wenn ich ausnahmsweise mal nicht dazu gehöre, weil ich mir nach dem ich diesen Abschluss durchgelesen habe, keinen anderen mehr vorstellen kann)

Aber okay, genug geschwafelt.
Ich denke, man hat in diesem Kommi gemerkt, dass ich die Story echt gut fand und ich mich bei jedem neuen Kapitel erneut in diese Welt hineinversezt und mitgelitten habe.

Mach immer weiter so, denn so machst du es gut ^-^

your Devil
Von:  KiraShiranui
2004-08-23T18:15:54+00:00 23.08.2004 20:15
Sie ist einfach ginal!
Ich steh ja perspöhnlich auf so viel verrat, aber mein persönliches Ende wär es ja gewesen wenn Harry sich mit Draco in die Luft jagt oder so!
^^;;;
Ja ja ich weis! Ich bin eigenartig!
Aber die Storr ist woll ginal ich liebe s etwas!
Von: abgemeldet
2004-08-22T17:34:17+00:00 22.08.2004 19:34
uff, die story is genial! sie geht einem richtig nahe! jupp, ich hab auch noch auf n HE gehofft, aber es hätte hier auch nicht wirklich gepasst...die story war teilweise echt heftig, aber gratulation das du deine leser so zum mitfiebern gekriegt hast, schafft nicht jeder! trotzdessen war deine story genial!ich finde du hast recht, im leben gibt es schließlich auch nich immer ein happy end, nich?beim rest kann ich mich da nur tamaryn12 anschließen
ich hoffe du schreibst noch ganz viele ff denn ich liebe es wie du schreibst!!!
bis denn
susui
Von: abgemeldet
2004-08-22T09:53:13+00:00 22.08.2004 11:53
Wow
..
was soll ich sagen... ich habe bei der ganzen story immer mitgelitten und mich auch teilweise gefreut. dein schreibstil ist wirklich sehr gut, man kann sich in jede einzelne person hineindenken und ihre gefühle nachvollziehen...
ich finde den epilog gut so wie er ist. es wäre doch recht unwahrscheinlich gewesen, wenn sich harry plötzlich hätte retten können!


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