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Manchmal muss man weite Wege gehen um das zu finden was das Herz sucht

Kapitel 9 - ganz neu
von

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Vorbereitungen

Hola!

Endlich bin ich dazu gekommen das Ding hier reinzustellen. Entschuldigt das es wie immer so lange gedauer hat.

Ich hoffe euch gefällt auch dieser Teil. Ich hab mir über InuYasha und Kagome echt den Kopf zerbrochen, doch jetzt kommen sie ganz besonders viel vor. ^^

Ich hoffe wie immer das ihr was zu meckern findet und das ihr mir vielleicht ein Kommi hinterlasst. Das würde Shippo sehr freuen.
 


 

8. Kapitel
 

"Och wie lästig!", nörgelte Kagome als sie und ihre Freundinnen die Treppen zum Frühstück hinunterstreiften. "Ja...", stöhnte Yuka und sah verzweifelt auf den Zettel den Eri, Ayumi, Kagome und sie gestern von ihrer Lehrerin bekommen hatten.

"Museum.", hatte Ayumi Kagome gestern geantwortet als sie sie nach dem Ziel ihrer morgigen Unternehmung gefragt hatte und mehr hatte sie auch gar nicht wissen wollen. Das sprach ja schon für sich.

"Wir haben bestimmt eines der blödesten Ziele bekommen.", grummelte Eri und sah alles andere als zuversichtlich aus. "Wir können ja mal die anderen beim Frühstück fragen, wohin sie es heute so müssen.", schlug Kagome vor, hätte sich am liebsten aber auf die Zunge gebissen, denn am Eingang der Frühstückshalle stand Hojo, der sich mit einem Freund unterhielt. War das nicht dieser dämliche Idiot der bei ihrem besuch der Chinatown vor ein paar Tagen behauptet hatte, sie und Hojo hätten ein Date?

Eri und Yuka würden bestimmt gleich versuchen sie auf Hojo aufmerksam zu machen, doch der Augenblick ging vorbei und keiner der Beiden hatte auch nur ein Wort gesagt.

"Ähm...", flüsterte Kagome zu Ayumi die neben ihr ging, "Sind die in Ordnung? Ich meine..." Sie deutete au den mittlerweile hinter ihnen liegenden Klassenkameraden.

"Du meinst Hojo?", kicherte Ayumi und flüsterte dann zurück: "Ich glaub sie haben eingesehen das du schon vergeben bist." >Aha...<, überlegte Kagome. Schön wenn sie das auch mal so sagen könnte. InuYasha hatte sich gestern nicht mehr blicken lassen. Wahrscheinlich war er noch zu lange bei dem Mädchen vom Tempel gewesen....
 

"Die anderen dürfen in den Zoo.", berichtete Yuka als sie sich mit einer Schüssel Müsli an den Tisch setzte. "Und die dahinten zum Sankeien-Park."

"Also haben wir doch das dämlichste bekommen.", jammerte Eri und ließ den Kopf hängen.

"Aber es ist nicht mal weit weg. Dann sind wir schnell wieder hier und können uns auf heute Abend vorbereiten.", ließ Kagome in den Raum fallen. "Stimmt, du musst dich ja besonders ausgiebig vorbereiten.", spöttelte Ayumi und kicherte. "Für dein Date."
 

Sie verließen die Unterkunft um halb Acht und gingen Richtung Bahnhof los.

Kagome hoffte das InuYasha ihr folgen würde, schließlich hatten sie heute Abend einen Plan durchzuziehen. >Ich muss wissen ob alles klappt.<, überlegte sie und suchte die Bäume der Straße nach einem roten Zipfel ab.

Doch momentan sah sie nicht mehr als grüne Blätter und braune Äste, über die der Wind leise streichelte.

"Es soll ganz in der Nähe sein.", erklärte sie um sich abzulenken. Sie hielt die Karte, welche sie zum Zettel mit dem Ziel dazubekommen hatten. Ihre Lehrerin hatte Kagome bei dieser Gelegenheit noch einmal zur Seite genommen und sie ausgequetscht. "Sind sie auch ganz sicher?", hatte sie gefragt und Kagome hatte bei dieser Gelegenheit unmittelbar das Bedürfnis verspürt ihr zu sagen: "Ich war schon in ganz anderen Situationen also bitte.", aber sie hatte sich das verkniffen, auch um ihren Mitschülern aus dem Weg zu gehen die sie ansahen als würde sie jeden Moment sterben. "Natürlich werde ich ihrer Mutter davon berichten müssen.", hatte ihre Lehrerin noch gemeint und jetzt dachte Kagome gerade das diese Nachricht nicht ungewöhnlich für ihre Mutter war. Wohl eher würde sie fragen ob es InuYasha war der sie gerettet hatte.

Kagome musste schmunzeln und sah zum Himmel hinauf. Heute hatten sie wirklich wunderschönes Wetter!

Eigentlich kam ihr dieser Ausflug eigentlich also gar nicht so ungelegen. Es war eine nette Möglichkeit um all diesen Sachen aus dem Weg zu gehen.

"Dann können wir uns zumindest nicht verlaufen.", setzte sie nach einer Weile noch hinzu und sah die Straße entlang. Vor ihnen tat sich eine Kreuzung auf und er Karte zu folgen sollten sie nach rechts gehen. >Hier in Yokohama ist alles irgendwie etwas gemütlicher als zu Hause in Tokio.<, dachte sie und dachte im nächsten Moment. >Alles außer mein Urlaub.<

"Sag mal Ayumi, was ist das eigentlich für ein Museum? Ist es groß?", fragte Eri und beugte sich zu ihr herüber. "Ich schätze nicht.", antwortete Ayumi, kramte den Zettel aus der Tasche und las vor: "Euer Zielort ist des Ramen-Museum am Bahnhof."

Kagome blieb stehen.

Ramen-Museum?

"Wir können dort sogar selber Ramen probieren.", ließ Ayumi verlauten, "Und es scheint auch nicht übermäßig groß zu sein. Das heißt wir werden dort wirklich nicht den ganzen Tag verbringen müssen!", freute sie sich nun mit den anderen beiden.

"Du meinst aber richtige Ramen ja?", fragte Kagome die es immer noch nicht glauben konnte.

Eilig hatte sie einen Blick auf die Karte geworfen doch stand dort zwar der Weg nicht aber was sie besichtigen sollten.

"Hast du schon mal Falsche gegessen oder was?", grinste Ayumi.

"Ähe..."

Hastig warf sie einen Blick nach oben. Wenn InuYasha hier war hatte er es zweifellos gehört.

>Ramen, ich glaub es nicht.<, dachte sie, fasste sich an den Kopf und zog ein verzweifeltes Gesicht. >Ich muss aufpassen das er nicht das Museum leer frisst.<
 

Schon aus der Entfernung konnte sie ein mittelgroßes Gebäude ausfindig machen. Es war geschmückt mit allerlei Fahnen und machte irgendwie einen feierlichen Eindruck.

"Bist du sicher das wir hier richtig sind?", fragte Yuka und begutachtete das Gebäude als hätte sie etwas völlig anderes erwartet.

Kagome nickte und überlegte im nächsten Moment, was wohl ihre Aufgaben waren.

"Wir müssen einen Bericht über die unterschiedlichen Ramen Arten schreiben und über das Gebäude. Und wisst ihr was?", fragte Ayumi plötzlich aufgeregt. "Wir müssen das ganze bis heute Abend abgeben!"

Alle drei stöhnten. "Kann ja nicht sein!", fluchte Eri und warf Yuka und Kagome einen missbilligenden Blick zu. "Ich schlage vor wir machen hier nur Notizen, damit wir den Ausflug auch ein bisschen genießen können.", meinte Ayumi beschwichtigend und las die restlichen Aufgaben vor.

"Wenn wir die aufgaben teilen ist es gar nicht viel und außerdem steht hier das jeder nicht mehr als zwei Seiten schreiben soll.", meinte sie dann und sah sich zufrieden um. "Wir haben doch Zeit."

"Also teilen wir uns am Bestem auf.", schnaubte Yuka.

Kagome hielt diesen Vorschlag für den besten den Yuka seid langem gemacht hatte, denn so konnte sie, wenn InuYasha denn hier war, allein mit ihm sein.

Plötzlich begann Ayumi zu kichern und auch Eri steig bald mit ein. Ayumi deutete auf einen Punkt hinter Kagome und sobald sich diese umgedreht hatte hörte sie auch schon ein: "Naja, sieht so aus das du nicht ganz allein sein wirst."

"InuYasha!", stieß Kagome erschrocken aus. Sie hatte überhaupt nicht bemerkt das der Hanjou sich hinter sie gestellt hatte und sie erwartungsvoll ansah.

"Wir gehen dann.", meinte Yuka grinsend und ging mit den anderen beiden in das Museum hinein.

"Wa...was machst du hier?"

"Frag doch nicht jeden Tag dasselbe!", maulte InuYasha und sah an ihr vorbei.

"Ich frage was ich will.", antwortete Kagome patzig.

"Sag mal rieche ich diese Nudeln die du immer mitschleppst?"

"Nein.", log sie, fühlte sich aber schlecht dabei. "Doch ja..."

"Kriegt man die da wo deine Freundinnen reingegangen sind."

"Ja..."

Ehe sich Kagome versah schob InuYasha sie zur Seite und ging los.

"Nein, nein, nein!", schimpfte sie und hielt ihm am Arm fest.

"Was nein?", fragte er und drehte sich zu ihr um.

"Du musst die Ramen bezahlen."

InuYasha schien verstanden zu haben, denn aus seiner Tasche zog er einen Geldschein.

Kagome sah ihn an. "Wo hast du das denn her?"

"Das fragst du auch schon zum dritten mal in den letzten paar Tagen.", erwiderte der Hanjou und sah sie herausfordernd an.

"Haben dir das etwa Leute geben?" "Natürlich."

"InuYasha! Das ist für die Kinder in Afrika damit sie sich was zu Essen kaufen können und nicht du!"

"Wo ist der Unterschied?"

"Du bist nicht arm!"

"Habe ich Besitz?", fragte er spöttisch und sah sie jetzt noch durchdringlicher an.

"Ja hast du!", rief sie schnippisch und deutete auf Tessaiga.

Der Hanjou sah erst sie an, dann Tessaiga dann wieder sie und schließlich das Museum. "Na gut.", schnaubte er und zog von dannen.

Das hübsche Mädchen stand da, auf einem bevölkerten Platz um sie herum das Rauschen der Bäume und das zwitschern der Vögel, und begriff was sie getan hatte.

"InuYasha!", rief sie schnell und er drehte sich zu ihrem Glück auch herum.

"Wir machen es so...", keuchte sie als sie ihn erreichte, "Ich gebe dir deine Ramen, aber du lässt alles heile." "Tu nicht immer so als würde ich es drauf anlegen alles um mich herum zu zerstören.", meinte er trocken, aber seine Stimme verriet ihr das er einverstanden war.
 

Vor ihnen tat sich eine große Halle auf, an dessen Anfang sie standen und hinunter auf viele kleine Läden blickten die eng aneinander gereiht um Kunden warben. In der Luft hing der Duft der unterschiedlichsten Ramen und lautes Getöse drang von unten zu ihnen herauf. Am Eingang hatten sie ein Prospekt mit einem Führer erhalten und sie sahen nun eine unglaubliche Vielzahl an Ramen aus allen Teilen Japans.

"Du hast mir was versprochen, nicht vergessen.", murrte InuYasha als Kagome anfing den Umriss des Gebäudes aufzuzeichnen. Er war fast gebaut wie ein Kreis nur mit abgeflachten Seiten. Überall am Rand befanden sich die Stände und in der Mitte hingen Tafeln mit Informationen, wo wie Kagome vergnügt feststellen konnte, keine Eri, Yuka oder Ayumi zu sehen waren.

"Nein, habe ich nicht.", beschwichtigte Kagome ihn und packte die Sachen nachdem sie fertig war weg. Dann nahm sie InuYasha am Arm und ging mit ihm die Treppen herunter.

>Sieht alles lecker aus.<, dachte sie als sie an ein paar Leuten vorbeiging, die wiederum irritiert zurückstarrten. "Gut das wir uns nicht entscheiden müssen.", sagte der Hanjou an ihrer Seite, als hätte er ihre Gedanken gelesen.

"Wieso?", stockte Kagome und meinte dann verwirrt: "Willst du die hier etwa ALLE probieren?!!"

"Natürlich. Wo liegt das Problem?"

>Na du hast bestimmt keines.<, dachte Kagome und seufzte, winkte dann aber ab und lächelte ihn an. "Heute wird es keine Probleme geben."

"Wieso ist dieser Kerl nicht da?", fragte InuYasha und warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. "Was siehst du mich so an?!", keifte das Mädchen an seiner Seite zurück. "Ich schaue doch nicht anders, als sonnst auch."

Kagome schwieg.

Sollte sie vielleicht eine Tat einem Wortgefecht vorziehen?

"InuYasha.", seufzte sie laut und extra auffällig, sodass ihr Begleiter nicht anders konnte als herumzufahren und sie panisch anzustarren. "Ich tu das ja nicht gern, aber du lässt mir ja keine andere Wahl.", patzte sie. "Siiiii....."

InuYasha ahnte was kommen würde und begann sie anzumeckern, indem er sich direkt vor sie stellte und ihr zornige Blicke und Worte zuwarf.

Kagome aber hatte nie vorgehabt ihm das eine Wort entgegen zu pfeffern - nein nicht jetzt.

Schnell schlang sie ihre Arme um seinen Oberkörper, genoss das Gefühl einen kurzen Moment und flüsterte dann: "Du weißt doch wer mir am allerwichtigsten ist."

InuYasha spürte das sein Herz einen Moment aussetzte. Sein Halbdämonenherz das ihn viele gefährliche Situationen hatte überstehen lassen wollte ihn beinahe im Stich lassen.

Kagome löste sich von ihm und sagte dann: "Komm, wir probieren zuerst die ja?"

Der Hanjou nickte und umfasste die kleine Hand Kagomes, die sich in seiner Hand befand, mit dem wundervollen Gefühl der einzige ihn ihrem Leben zu sein.

Im Leben des Mädchens die er liebte.
 

"Kagome, weißt du wo meine Bürste liegt?", rief Yuka aufgeregt und lugte dabei aus dem Bad zu Kagome hinüber, welche gerade ihren Kimono aus dem Koffer zog. "Ich würde sagen, irgendwo im Schrank.", antwortete sie gedankenverloren und fügte dann rasch hinzu. "Ich glaube Ayumi hat sie benutzt kurz bevor sie gegangen ist."

"Sie schon gegangen?", fragte Yuka aus dem mittlerweile wieder verschlossenen Bad.

"Ja...sie meinten sie würden unten warten, weil wir uns zu Viert ja nur auf den Füßen stehen."

"Gut, von mir aus können wir auch gleich.", murmelte Yuka kurze Zeit später und nahm sich zielsicher ein Handtuch aus dem Schrank.

Kagome betrachtete ihren Kimono. Wie lange war es her das sie ihn getragen hatte?

Wochen?

Monate?

Kagome seufzte. Es kam ihr eher vor wie Jahre.

Aber Jahre kannte sie InuYasha noch nicht.

"Ich hoffe das Bad ist gleich nicht zu voll.", murmelte ihre Freundin und suchte in ihrer Tasche nach etwas. Kagome nickte und legte ihren Kimono zur Seite. >Noch nicht.<, dachte sie und nahm ihre Badesachen aus dem Schrank.

Unten im Bad war wirklich reger Betrieb. Es schein als wollte sich jedes Mädchen der Stufe besonders hübsch machen um am Abend möglichst von allen bemerkt zu werden.

Kagome musste sich zähneknirschend eingestehen das sie den Abend auch lieber so verbringen würde, als ihren Plan mit InuYasha durchzuführen. Vielleicht sollte sie den Kimono auslassen und lieber in Schuluniform gehen, der Kimono würde eh nur stören.

"Kagome, was ist los?", fragte Eri und rückte näher an sie heran. "Du machst so ein bedrücktes Gesicht."

Eri hatte sich eben die ganze Zeit angeregt mit einer ihrer Klassenkameradinnen unterhalten, so dass Kagome sich nun wunderte ob sie überhaupt irgendetwas bemerkt hatte.

"Och nichts."

"Lüg nicht.", entschied Eri und grinste sie frech von der Seite an. "Kommt dein Freund heute Abend etwa nicht?"

"Doch schon.", erwiderte Kagome bedrückt und dachte an den Abend der da kommen möge.

Wahrscheinlich würde sie mehr mit Hojo zu tun haben als alles andere. Und mit "alles andere" war zu Kagomes Verbitterung wirklich alles andere gemeint.

"Wo liegt dann das Problem?", fragte Yuka, während sie sich die Haare wusch.

"Och...", begann Kagome, doch bevor sie fortfahren konnte klopfte ihr Ayumi von hinten auf die Schulter. "Wir machen dich richtig hübsch, dann kannst du den Abend genießen. Das wird klasse."

>Oh ja und wie!<, dachte Kagome und warf einen Blick hinüber zur Tür an der ironischer Weise ein Schild mit der Aufschrift: "Angenehmen Aufenthalt." hing.
 

>Dämliche Kagome. Warum muss ich eigentlich alles erledigen?<, überlegte der Hanjou, blieb vor dem kleinen Tempel stehen und überlegte was höflicher war. Die Tür einzutreten oder lauthals nach derjenigen zu schreien die er zu besuchen beabsichtigte.

Zum Glück wurde ihm die Entscheidung von einem kleinen Mädchen abgenommen, die nun im Nachmittagslicht der Sonne über den Hof des Tempels geschlendert kam, in der Hand einen Bogen und Pfeile tragend.

Ihr dunkles, langes Haar trug sie dieses mal nicht zu einem Knoten. Es fiel ihr weich und sanft um die Schultern, die sich von ihrer weißen Kleidung abhoben und ihr einen erwachsenen Anblick verliehen.

"Hier bitte sehr.", flüsterte sie leise und reichte InuYasha Bogen und Pfeile. InuYasha fragte sich kurz, was sie wohl dachte. Warum kam ein Fremder und bat sie um diese Dinge und was hatte das alles mit dem heiligen Ritual für heute Abend zu tun?

"Es ist alles für das heutige Fest vorbereitet." Lange blickte sie die Straße entlang, die nun feierlich geschmückt war und schon einen Hauch ihrer abendlichen Atmosphäre verriet.

Laternen zogen sich an bunten Schnüren über die Straßen von einem Stand zum anderen und in der Luft lag der Duft von Süßem. InuYasha hatte noch nie ein Fest wie dieses gesehen. In seiner Zeit feierte man anders.

"Das ist gut.", murrte InuYasha und wollte sich zum gehen wenden, als das Mädchen ihn erneut ansprach. "Wird euer Plan auch aufgehen?"

"Wenn der Idiot mitspielt ja."

Das Mädchen seufzte und meinte dann: "Das unser Tempel ausgerechnet für so etwas nützlich sein muss." Der Hanjou drehte sich zu ihr um und antwortete dann mit ernster Miene:

"Keine Angst. Die Sache ist schneller vorbei als du glauben kannst."

Denn das war es, was Kagome wollte und auch wenn er es nicht gerne zugab, es war auch das was er gerne wollte.
 

"Wo sind wir hier?", flüsterte Shippo erstaunt, als er von einem hohen Hügel auf eine zerklüftete Landschaft blickte. "Das sieht so gar nicht nach dem Ort aus, wo wir entführt wurden!" Miroku sah sich um. Im ersten Moment schien der kleine Kitsune zu seinen Füßen recht zu haben, doch nachdem er zu ihrer rechten einen dunklen Wald ausgemacht hatte antwortete er ihm: "Doch dort hinten ist der Weg."

Shippo konnte zwar bei bestem Willen nichts sehen, aber Miroku sollte schon richtig liegen.

"Das heißt wir gehen jetzt in die Richtung.", entschied der Mönch. "Fliegen können wir nicht. Das ist zu auffällig."

"Aber so sind wir zu langsam!", zeterte Shippo. "Du hast auch immer was zu meckern oder?", raunte Miroku und warf ihm einen kühlen Blick zu. "Entweder laufen oder weiter in dem Raum vermodern.."
 

"Entschuldigt?"

Blitzschnell drehte Miroku sich herum auf alles vorbereitet, bevor er merkte das es Yuko war die aus einer dunklen Ecke zu ihnen sprach. Miroku, der sein Hiroki in Stellung gebracht hatte, nahm es herunter und sah sie verwirrt an. "Was..?"

"Könntet ihr ihnen helfen?", schluckte sie die Angst herunter und deutete auf den dunklen Wald. "Meine Freunde sind dort. Der Herr will dorthin."

"Was hat er dort vor?", fragte Miroku ernst, obwohl er sich immer noch fragte wo sie so schnell hergekommen war. "Er...er will sie alle töten."

"Du meinst die jungen Frauen?"

Plötzlich hielt Miroku Shippo seinen Hiroki hin und der kleine Kitsune ahnte schon was kommen würde.

"Keine Angst.", flüsterte Miroku, packte die Hände der Frau vor ihm und hielt sie fest. "Wir werden sie retten."

>Er macht wieder Versprechungen...<, dachte Shippo und fragte sich ob Miroku wohl vergessen hatte das sie auf der Flucht waren. Er warf Kirara einen leidigen Blick zu und zupfte dann an Mirokus Gewand. "Falls du es vergessen haben solltest, wir sind ohne Erlaubnis des Hausherren hier."

Miroku seufzte und ließ eilig die Hände der junge Frau los.

"Ist es der Wald dort drüben?"

Yuko, die noch ziemlich verdattert war von diesem plötzlichem Verhalten, nickte.

"Na gut.", schloss Miroku und begann den Abhang hinabzu klettern. Shippo und Kirara folgten ihm und sahen sich ein letztes mal um. Yuko war verschwunden.

Die Landschaft um sie herum war geprägt durch ein einheitliches Grau der Steine und nur ab und zu musste die Farbe einem kleinen Baum oder Strauch weichen.

Als sie entführt worden waren, hatte es immerhin noch Wald, wenn auch einen dunklen Wald, der gerodet wurde gegeben aber es hatte dort besser ausgesehen als hier.

"Shippo, Kirara!", rief Miroku vorne. Er hatte den Abhang schon hinter sich gelassen und starrte nun auf den Wald der sich weit in der Ferne erstreckte. "Ab hier können wir auf Kirara reiten. Zwar ist es gefährlich aber wir haben keine Zeit zu verlieren." Die große Dämonenkatze ließ die beiden auf ihren Rücken steigen. "Du musst nah am Boden bleiben, damit uns niemand bemerkt.", schärfte Miroku ihr ein.

"Glaubst du Yuko etwa?", fragte Shippo.

"Warum sollte sie lügen?", antwortete Miroku und sah mit ernstem Blick in die Ferne.

Der kleine Kitsune hatte darauf keine Antwort. Eigentlich wäre es ihm lieber gewesen hier auf InuYasha und Kagome zu warten. Zu Fünft waren sie doch stärker als zu Dritt.
 

Sie erreichten den Wald gegen Mittag. Die Sonne stand hoch und wärmte die drei Gefährten die auf ihrem Ritt über den kargen, kühlen Boden. Die Landschaft hatte sich im Laufe ihrer Flucht kein bisschen geändert. Noch immer trafen sie auf nichts anderes als Felsen. Dunkle Felsen und Baumstumpfe.

"Hier überall haben die Menschen den Wald schon gerodet.", bemerkte Miroku und warf einen Blick über Kiraras Schulter nach vorn, auf die Landschaft die unter ihnen dahin zog.

"Miroku sieh mal da.", flüsterte Shippo voller erfurcht und deutete dabei auf den Beginn des Waldes. Der Boden war hier nicht mehr kalt, er war warm und er war auch nicht mehr länger karg, sondern scharlachrot.

Sie würden hier nicht absteigen, gewiss nicht, besonders nicht bei dem was sie jetzt sahen.

"Er muss hier gewesen sein.", flüsterte der kleine Kitsune und sah auf die Körper toter Frauen herab. Mache im ganzen, andere nur aus Teilen ihres alten Selbst bestehend. Der Boden war in rot getaucht, durch das Blut der vielen Frauen die am Boden lagen und mit starrem Blick in den Himmel sahen.

"Es sind alles junge Frauen.", bemerkte Miroku schlicht. "Ein eindeutiges Indiz für deine These." Shippo musste sich mit aller Gewalt zwingen nicht länger hinzu sehen. "Wir müssen nach Überlebenden suchen.", murmelte er und kletterte auf Mirokus Schoß.

"Später. Erst müssen wir die retten die noch leben."

Shippo schien nicht ganz einverstanden mit dieser Entscheidung, doch Miroku konnte darauf keine Rücksicht nehmen. Der Wald den sie nun auch dem Rücken der großen Dämonenkatze druchquerten wurde immer dunkler und irgendwann fragten sich alle beteiligten ob dieser Abschnitt des Waldes jemals Licht zu sehen bekommen hatte. Unter ihnen wuchs nicht einmal mehr Graß!

Oder hatte es vielleicht jemand verbrannt?

"Shippo, findest du nicht auch das es hier nach Feuer riecht."

Der kleine Kitsune nickte, während er angestrengt versuchte in der Dunkelheit etwas zu erspähen. "Vielleicht die Menschen.", begründete er seine Zustimmung.

"Nein.", antwortete der Mönch hinter ihm mit ernster Mine. "Mein Gefühl sagt mir, es ist etwas anders."
 

"Ayumi!", rief Yuka verzückt als sie ihre Freundin im Kimono sah. "Der steht dir wirklich wunderbar." "Dankeschön.", lächelte das Mädchen schüchtern zurück und ihr wurde sofort bewusst, auf was Yuka eigentlich hinauswollte. "Gibt es da für dich etwas auch jemanden, den du gerne beeindrucken würdest?", grinste diese nun schief von der Seite und begann Ayumi die Haare zurecht zu machen.

"Ach Unsinn, ich bin ja nicht Kagome-chan!", flüsterte Ayumi mit einem Seitenblick auf ihre Freundin, die immer noch auf dem Bett, vor Schuluniform und Kimono saß und ganz offensichtlich überlegte was von beidem sie anziehen sollte.

"Kagome, ich hoffe dir ist klar, das wir dich in den Kimono zwingen, wenn du ihn nicht freiwillig anziehst.", scherzte Eri während sie sich ebenfalls die Haare kämmte.

"Och...", seufzte Kagome und ließ sich rückwärts auf ihr Bett zurückfallen. >Was soll ich nur machen? Den schönen Kimono anziehen und nachher nicht kämpfen können oder mit Uniform gehen, von allen verwundert angestarrt werden und nachher besser um den Splitter zu kämpfen?<

Ihre drei Freundinnen blickten sie ungläubig an und seufzten- als es plötzlich wie aus dem nichts am Fenster klopfte.

Alle Vier schreckten auf und starrten zum Fenster herüber. Im ersten Moment war nichts zu sehen doch als Kagome aufstand und das Fenster öffnete, war allen klar das es nur InuYasha sein konnte, ihr Freund der ihr das Leben gerettet hatte.

"InuYasha?", fragte sie kurz und lachte noch im selben Moment über sich selbst. Wer denn sonnst würde einen Baum als Eingang benutzen?

"Wer denn sonnst?", fragte InuYasha ungläubig und reichte ihr Pfeil und Bogen, die er vom Mädchen aus dem Tempel erhalten hatte. "Und wie soll ich das zum Fest mitschleppen, wenn ich fragen darf?", giftete Kagome und starrte ihn ungläubig an. "Du könntest dich ruhig bedanken, das ich ihn geholt habe!"

"Ja danke und was soll ich jetzt machen?"

InuYasha warf ihr einen genervten Blick zu und zog das Oberteil seines Umhangs aus und reichte ihn ihr zu Pfeil und Bogen.

"Besser?", fragte und staunte nicht schlecht als Kagome den Bogen und Pfeile darin einwickelte ohne ein weiteres Wort zu sagen.

"Kagome, er kann ruhig reinkommen.", grinste Ayumi und betrachtete Yukas Werk im Spiegel. "Wirklich wir beißen nicht."

"Das glaube ich gerne.", lächelte Kagome und kletterte stattdessen aber zu InuYashas Verwunderung zu ihm auf den Ast nach draußen.

"Lass uns noch kurz ein paar Dinge besprechen, ja?"

Der etwas ratlose Hanjou nickte und half ihr vom Baum herunter.

"Ist alles vorbeireitet?"

InuYasha brummte ein kurzes: "Hm..." und fragte dann: "Kagome was ist los?"

"Eh wieso?"

"Du schaust so mürrisch.", stellte ihr Gegenüber fest.

"Ach gar nicht. Ich bin nur etwas in Gedanken."

"Worüber?"

"Über den heutigen Abend. Ich will das nicht machen." Kagome seufzte. Irgendwie war es schon seltsam. Der Plan den sie sich ausgedacht hatten um endlich an diesen verfluchten Splitter der Shikon no Tama zu gelangen, würde ihr heute Abend alles abverlangen.

"Es ist doch nur einmal.", maulte InuYasha und sah sie genervt an.

Kagome stockte. Würde es ihm denn gar nichts ausmachen?

"InuYasha, stört es dich denn nicht?"

>Natürlich wird es das.<, dachte er, sagte stattdessen aber, "Unsinn. Was du machst ist mir doch völlig egal."

"Ach so.", gab das hübsche Mädchen mit den dunklen langen Haaren zurück und fügte dann herausfordernd hinzu: "Dann kann es dich ja auch nicht stören, wenn ich im Kimono komme!"

"Was?! Aber damit kannst du nicht kämpfen!", polterte InuYasha wütend und sah ihr in die Augen. Diese wunderschönen, braunen Augen die sie gerade zornig anfunkelten.

"Aber es interessiert dich doch nicht, was ich mache!"

Kagome seufzte.

"InuYasha sag mal...", sagte sie zum Hanjou gewandt der sie ein wenig böse ansah, "..wir gehen doch heute gemeinsam zum Fest oder?"

"Na klar, wir müssen uns doch den Splitter schnappen!", meinte InuYasha jetzt wieder voller Elan.

"Das meine ich nicht. Ich meine ob WIR hingehen. GEMEINSAM."

InuYasha stockte und obwohl er genau wusste worauf sie hinauswollte, wusste er nicht was er antworten sollte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er spürte ihr Verlangen nach einer Antwort, doch sie wollte ihm nicht so leicht über die Lippen kommen wie er wollte.

"Ja." Kagome hörte seine Antwort, doch sah sein Gesicht nicht. Er hatte sich so schnell er eben konnte umgedreht und versuchte nun sein rasendes Herz zu beruhigen.

Kagome lächelte. Er war eben doch ein verflucht stolzer Halbdämon.
 

So das wars erstmal.

Wir sehen uns ja???

Bis denne Shippo



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2006-02-09T21:08:45+00:00 09.02.2006 22:08
Also ich muss sagen ich hab jetzt die ganzen acht chaps durchgelsen und mir gefällt deine story extremst gut ^^ da wird man für alles entschädigt was einem beim manga oder beim anime fehlt!!!!
ich bin ja der absolute kagomexinuyasha fan und der kuss war sooooo süß und auch seine ständigen eifersuchtsanfälle. ich bin aus dem grinsen garnicht mehr rausgekommen.
ich finde du hast die charaktere alle sehr treffend beschrieben und auch ihr handeln, allerdings ist ein so nachdenklicher inuyasha was ganz neues aber ich finde das passt zu ihm und steht ihm gut, genauso dass miroku sich ein wenig zurück hällt.
ich bin dafür dass die zeichner des animes deine ideen mit einbringen XD
ein kuss *schwelg*
ok ich verzapf grad mal wieder etwas mist, aber das ist normal bei meinen kommis....

wann bekommen wir denn das nächste kapitel vorgesetzt? ich bin schon ganz gespannt wies weitergeht und auch auf kagome im kimono.
wegen mir darf bei den beiden ruhig noch en bisschen mehr laufen *ggg* los mach mich happy ^.~

also ich freu mich aufs nächste chap
lG Baerchen
Von: abgemeldet
2006-02-09T03:50:47+00:00 09.02.2006 04:50
Endlich komm ich auch mal dazu wieder ein Kommi zu schreiben. ^__^

Also ich muss den anderen wirklich zustimmen. Auch dieses Kapitel war und ist einfach spitze.
Das Ende war wirklich niedlich und ich hoffe mal, dass ich /wir nicht allzulange auf die Fortsetzung warten müssen...auch wenn es sich wirklich lohnt zu warten. ^_~
Ich hoffe bis Bald.
Viele Liebe Grüße Moondevil
Von: abgemeldet
2006-02-04T13:02:07+00:00 04.02.2006 14:02
hey,
schreibst du denn gar nicht weiter?? will doch so gern erfahren was da noch so spannendes passiert!
sagst du mir bitte bescheid, wenn du das nächste kapitel hochgeladen hast?

LG Marti
Von: abgemeldet
2006-01-25T18:07:25+00:00 25.01.2006 19:07
hey du ^^
sry, dass ich sooo lange gebraucht habe, aber mexx hatte mal wieder voll die störungen! Da bekomm ich immer voll die anfälle -.-
das kap war supi! ICh freu mich schon sooo auf das nächste Kapi =) ICh find die Gespräche zwischne KAgome+ihren Freundinnen voll cool, ich finde, du triffst KAgome immer sehr gut ^^
mach weiter so!
=)
bye bye
Maren-chan ^.~
Von: abgemeldet
2006-01-03T13:05:51+00:00 03.01.2006 14:05
Wieder ein schönes Kapitel!
Wann geht es denn endlich weiter? ;) Will doch wissen was als nächstes passiert.
Gruß, Jin-Jin
PS: Frohes Neues Jahr!
Von:  HinataShouyou
2005-11-20T18:06:24+00:00 20.11.2005 19:06
Supiiiiiiiiiii kapi echt!!! hab mich ja riesig gefreut das es weiter geht!!!
Ist echt klasse geworden *freu*
Mach schnell weiter!! Bidde ^^

Byebye hdl *knuddel*
Kagome-Inu
^^ :P
Von:  -fluffi-
2005-11-20T13:49:14+00:00 20.11.2005 14:49
boaaaaa subbaaaa!!!!
Bei diesem kapi kann man doch garnicht meckern !!!!!
Von:  Nessi-chan
2005-11-18T22:23:28+00:00 18.11.2005 23:23
Warten lohnt sich halt bei dir! *g*
Alles ausgesprochen spannend. Mach schnell weiter, ja?

deine Nessi-chan
Von:  W-B-A_Ero_Reno
2005-11-17T17:16:45+00:00 17.11.2005 18:16
hi du!!
sry dass mein kommi erst so spät kommt, ich kann die ff immer nicht öffnen^-^
das kapitel war wieder total schön. iny yasha fängt ja langsam an lockerer zu werden^^
bitte schreib schnell weiter!
hdgdl Tea
Von:  Pei-Pei
2005-11-17T11:48:08+00:00 17.11.2005 12:48
Das Ende des Kapitels war enfach zu süß. Der Rest hat mir natürlich auch gefallen. Hoffe es geht bald weiter.Auch nochmal ein Dankeschön für die Ens.

Grüße Inukashi


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