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Schmerzen

Große Liebe - Tiefe Verzweiflung
von

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Trauerregen

Fröstelnd schlang ich die Arme um mich. Es regnete schon seit Stunden und ich irrte draußen umher. Was für ein Tag! Das klang eigentlich recht froh... obwohl, ich bin es gar nicht. Ich biss die Zähne aufeinander. Es schmerzte so in mir, dass es nicht auszuhalten war. Verdammt... ich hätte es wissen müssen!
 

Seit nun knapp 3 Jahren kenne ich Yami Yugi, den Pharao persönlich, und ebenso lange liebte ich ihn schon. Nein, es ist keine Schwärmerei. Es ist Liebe! Ich liebe ihn nicht wegen seines Aussehens. Ich liebe ihn, weil er immer nett zu mir war. Fürsorglich. Wenn bei mir etwas nicht stimmte, merkte er es sofort. Er war wie ein Bruder zu mir. Ein Bruder, den ich nie hatte. Und ich liebe ihn.
 

Doch da gab es noch Téa. Téa Gardner. Ich mochte sie. Sie war immer freundlich, man konnte viel mit ihr unternehmen. Eine gute Freundin. Eine bessere kann man sich nicht vorstellen.
 

Doch sie teilte meine Liebe zu Yami Yugi. Wir hatten uns gegenseitig versprochen, Yami Yugi über seine Gefühle für den anderen auszufragen. Nach einer Woche kam Téa mit einer tollen Nachricht für mich: Yami Yugi mochte mich! Sehr gerne sogar. Er hatte gesagt, er mache sich ständig sorgen um mich. Und er sähe in mir eine kleine Schwester. Doch von Liebe, von der Liebe zwischen Mann und Frau, davon sprach er nicht. Téa hatte mir gestanden, dass sie gar nicht weiter darauf einging. Ich war aber dankbar. Vielleicht hätte Yami Yugi Verdacht geschöpft.

Aber heute... heute wollte ich Yami Yugi ein wenig über Téa aushorchen. Zuerst sagte er mir, dass er mich gerne mochte. Aber ich wusste es doch schon! In Téa sah er eine Freundin, auf die er unmöglich verzichten konnte. Das tat mir weh. Ich war die Schwester, und Téa die beste Freundin.
 

Ich kann mich so genau an das Gespräch erinnern... als wäre es eben gerade passiert, und nicht vor Stunden.
 

[Flashback:]
 

>>Du Yami, magst du Téa?<<

>>Sie ist wirklich eine unverzichtbare Freundin. Man kann mit ihr über alles reden, findest du nicht auch?<<

>>Oh, doch. Ich mag sie sehr gerne.<<

>>Téa... Sie ist wirklich einzigartig.<<

>>Wie meinst du das?<<

>>Wie soll ich sagen...<<

>>Liebst du sie etwa, Yami?<<

>>J...ja. Ich liebe sie.<<
 

[/Flashback]
 

Ich war doch selber Schuld. Warum fragte ich auch so direkt? Aber ich hatte es Téa sagen müssen. Sie war überglücklich gewesen. Ich verstehe sie. Ich teile ihre Gefühle. Doch ich war nur die kleine Schwester. Tränen tropften über meine Wangen und vermischten sich mit dem Regenwasser. Es war so... beängstigend. In mir tat alles weh. Yami Yugi... Téa war ihm wichtiger. Viel wichtiger. Und ich war daneben. Vielleicht war ich in einer Woche nur mehr seine Klassenkameradin. Nur eine Schulfreundin, und nicht mehr die kleine Schwester, die er mochte und um die er sich ständig Sorgen machte. Als wäre es nicht schlimm genug! Aber da... da bat mich Téa mit ihr zu Yami Yugi zu gehen. Zu meiner Liebe. Und ich konnte es nicht abweisen. Sie war meine Freundin!
 

[Flashback]
 

Yami Yugi öffnete.

>>Hey ihr zwei. Kommt doch rein.<<

Wir setzten uns gemeinsam auf die Bank. Ich, dann Téa und dann Yami Yugi.

>>Yami... Ähm... Teleia hat mir erzählt, dass...<< begann Téa unsicher.

Yami wurde rot. >>Ich weiß schon.<<

>>Na ja... Ich liebe dich auch, Yami.<<

Téa war so rot, dass eine Tomate neidisch werden konnte. Und dann passierte es. Der Moment, der sich in mein Gedächtnis einbrennen , und nie mehr verheilen sollte. Sie küssten sich. So wie im Film. So schön, so romantisch. So sanft und zärtlich.

Ich stand auf und rannte weg.
 

[/Flashback]
 

Seitdem wanderte ich schon im Regen. Doch jeder Tropfen, der meine Haut berührte, schien aus Salz zu bestehen und meine Wunde weiter aufreißen. Doch ich musste stark sein. Aber ich glaubte nicht daran, was man mir erzählen würde. Dass ich meine große Liebe erst finden würde. Ich hatte sie bereits gefunden. Doch sie wurde mir weggenommen. Entrissen. Fortgenommen. Verdammt, Yami, ich liebe dich!!!



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