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Spellbreaker

von

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Noch mehr Neue

Am nächsten Morgen schält sich Harry nur mühsam aus seinem Bett. Ron hatte am Abend zuvor darauf bestanden drei Partien Schach mit ihm zu spielen und ihm dabei ständig die Ohren vollzuheulen, wie sehr er sich doch wünsche, endlich einen Weg zu finden, Hermine nach einem Date zu fragen. Als Harry dann schließlich vorgeschlagen hatte, sein Ron könne ja mal das Kelpie fragen, wie man Frauen betört und nicht ausgerechnet ihn, war sein Freund grummelnd im Schlafsaal verschwunden und Harry hatte es ihm gleich getan.
 

Aber offensichtlich war Ron früher als er wieder aufgestanden und hatte freundlicherweise "vergessen" Harry zu wecken.
 

Als er fertig angezogen in den Gemeinschaftsraum kam fand er seinen Freund allerdings vor Lavender und Pavarti stehend und deren Erzählung mit offenem Mund lauschend vor.
 

"Und dann haben sie die beiden wohl in ein Geheimzimmer gebracht, warum weiß ich aber auch nicht.", führte Lavender grade ihren Satz zu Ende.
 

"Guten Morgen und Willkommen in der Klatschspalte von Hogwarts.", begrüßte Harry die drei nun. "Wen habt ihr denn diesmal am Wickel?"
 

"Ganz Slytherin!", war die überraschende Antwort. "Da muss heute Nacht die Hölle losgewesen sein und zwei von den Schlangen sind offensichtlich rausgeflogen."
 

"Lass mich raten, Crabbe und Goyle, weil sie versucht haben zu denken. Das muss Malfoy nicht gepasst haben.", unkte Harry, nicht im Geringsten an den Privat-Fehden der Slytherins interessiert.
 

"Nein, Blaise Zabini und Morag McDougal.", widersprach Pavarti eilig. Auf einen zweifelnden Blick Harrys hin fügte sie hinzu. "Naja, der große Dunkle und sein unscheinbarer Schatten. Die zwei sieht man öfter zusammen. Ich weiß das, weil ich in der Zweiten mal in Morag verschossen war. In einen Slytherin, nein wie dumm." Sie rollte über sich selbst lachend mit den Augen und hakte sich bei ihrer Freundin unter und ging zum Frühstück.
 

In der Großen Halle lies Harry seinen Blick über die Köpfe schweifen, während er lustlos an seinem Toast herumkaute. Ron und Hermine waren mal wieder in den schönsten Streit vertieft, als es ihm plötzlich reichte.
 

"Jetzt hab ich aber die Nase voll von euch.", motzte er gespielt ärgerlich. "Nun gebt doch endlich mal zu, dass ihr euch mögt und schleicht nicht wie die Kniesel um den heißen Brei herum." Er lachte über die dummen Gesichter seiner Freunde als daraufhin auch noch Krummbein, Hermines Halb-Katze, die beim Frühstück unter dem Tisch gesessen hatte, auf den Tisch sprang und bestätigend in die Runde maunzte.
 

"Aber...aber...aber...", versuchte Ron immer wieder einen vernünftigen Satz zustande zu kriegen, während sein Gesicht verschiedene interessante Rot-Stufen durchlief.
 

Aber auch Hermine guckte ungefähr, als hätte man ihr eben erzählt, dass sie ab heute nicht mehr in die Bücherei dürfe.
 

"Ach macht doch, wie ihr wollt, meinen Segen habt ihr.", rief er lachend und machte sich schon mal auf den Weg zu Verteidigung gegen die Dunklen Künste auf. Die beiden hatten jetzt sicher einiges zu bereden.
 

Vor dem Klassenraum angekommen traf er auf Professor Arimas, der dabei war, einige Gerätschaften durch die Tür zu bugsieren.
 

"Ah, Harry!", rief er, als er ihn entdeckte. "Du könntest uns mir bitte mal beim Tragen helfen. Dieses Feindglas ist ziemlich schwer."
 

"Aber sicher doch Professor."
 

Harry half den magischen Spiegel in der Klasse an die Tafel zu lehnen. Auf dem Lehrertisch lagen schon einige andere Dinge, deren Sinn und Zweck ihm größtenteils unbekannt war. Er entdeckte allerdings ein Spickoskop und wandte sich neugierig an seinen Lehrer.
 

Dieser stand zweifelnd vor dem Feindglas und murmelte vor sich hin. Harry wollte grade einen Blick hineinwerfen, als er laut sagte. "Ach das bringt ja nichts, so kann man das doch nicht erklären. Ich werde es weglassen."
 

"Was weglassen, Professor?", fragte Harry erstaunt.
 

"Nun ja, wir haben uns jetzt ja lange über den Hausschutz gegen alles Möglich unterhalten und ich dachte, ich bringe euch mal ein wenig Anschauungs-Material mit in den Unterricht. Um zu zeigen, was man noch alles als Gegenwehr, gegen unangenehme Besuche beim Tee unternehmen kann. Leider Gottes, gab es einen kleinen Unfall in der Nähe des Raumes, in dem ich die Sachen gesammelt hatte und jetzt funktionieren sie alle nicht mehr. Sogar das ziemlich robuste Feindglas, ist hinüber."
 

Als Harry einen Blick zur Tafel warf, sah das Gerät, das sonst sich nähernde Feinde oder, wenn sie weit weg waren, auch nur deren Schatten zeigte, lediglich aus, wie ein ganz normaler, blind gewordener Spiegel.
 

"Ebenso wie mein Lieblings-Stück, ein ziemlich handliches und leider auch ziemlich teures Astralometer, mit dem man Geister aufspüren kann."
 

Betrübt hielt er Harry einen kleinen Kasten entgegen, in dem eine trübe Flüssigkeit vor sich hinschwappte. "Normalerweise ist sie ganz klar und beginnt mit Annäherung des Geistes eine Art Licht-Nadel zu erzeugen, die sowohl Richtung wie auch die Entfernung des Geistes anzeigt. Das wollte ich eigentlich mit der Hilfe von Sir Nicholas heute vorführen. Nun, es muss auch ohne gehen"
 

Als die anderen Schüler die Klasse betraten, fing Harry an, Ausschau nach Ron und Hermine zu halten. Die beiden stürzten, ganz entgegen Hermines sonstiger Art, erst kurz vor Beginn der Stunde in die Klasse und hatten dabei beide ein Funkeln in den Augen, das Harry leise lachen ließ.
 

"Und wie war's?", neckte er seinen Freund. "Später...", flüsterte der nur zurück lächelte weiter selig vor sich hin.
 

Als sie schließlich nach einer schrecklichen Stunde "Geschichte der Zauberei" wieder in der Großen Halle saßen, hielten Ron und Hermine Händchen, wurden dauernd abwechselnd rot und überboten sich damit, dem anderen etwas zu essen zu reichen, wobei keiner der beiden wirklich etwas zu sich nahm.
 

"Also ich weiß wirklich nicht, was schlimmer ist.", stöhnte Harry nach einer Weile. "Wenn ihr euch streitet, oder wenn ihr verliebt ineinander seid."
 

"Wie man's macht, ist es dir nicht recht.", kam sofort von Hermine zurück, aber sowohl sie, wie auch Ron hatten schon wieder einen leichten rosa Schimmer.
 

"Sagt mir lieber mal, warum es heute hier so voll ist. Sonst essen doch auch nicht so viele auf einmal zu Mittag.", fragte der Schwarzhaarige und erhielt auch prompt die passende Erklärung von Hermine.
 

"Hast du denn schon wieder vergessen, dass Dumbledore gestern beim Abendessen gesagte hat, heute Mittag sollte sich alle Schüler hier einfinden?"
 

Harry, der sich jedoch angeregt mit Seamus Finnigan und Dean Thomas über das am Wochenende anstehende erste Quidditch-Spiel unterhalten hatte, musste diese Ankündigung völlig entfallen sein, obwohl er sich dunkel an einige ermahnende Blicke des Schulleiters erinnern konnte.
 

In diesem Moment stand Professor Dumbledore auf und brachte Ruhe unter die Anwesenden.
 

"Meine lieben Schüler", begann er, "Ich habe heute die große Ehre und das Vergnügen, einige Gäste aus den Vereinigten Staaten bei uns begrüßen zu dürfen. Sie sind auf einer Reise durch die verschiedenen Zauberschulen Europas und haben sich heute außerdem bereit erklärt, Hogwarts einige erstaunlich Leihgaben zu überlassen, bis sie wieder heimkehren."
 

Erstaunt sah Harry Hermine an und fragte: "Hast du das gewusst? Die sind mir gar nicht aufgefallen."
 

"Na dann musst du aber ziemlich Tomaten auf den Augen gehabt haben.", mischte sich Lavender ein. "Wir haben doch schon vor Tagen über diese grässlichen bunten Klamotten von denen gesprochen." Harry zog es vor ihr nicht zu erzählen, dass er dann bei dem Gespräch spätestens bei dem Wort Klamotten abgeschaltet haben musste.
 

"Ich hab sie auch schon gesehen.", lies sich da auch Hermine vernehmen. "Die sind ziemlich blöde und angeberisch. Halten sich für was Besseres und wollte wohl auch nicht am Unterricht teilnehmen. Hörte sich zumindestens so an, als sie in der Bibliothek über die "begrenzte Auswahl" rummoserten."Sie zog beleidigt die Mundwinkel nach unten und es war allen klar, dass die "bornierten Amis" nicht unbedingt Hermines Lieblinge werden würden.
 

"Aber, sie reisen heute Mittag schon wieder ab. Ich möchte nur wissen, was die uns denn so Tolles zu leihen haben.", schimpfte sie noch ein bisschen weiter, unterließ das dann jedoch um sich wieder Ron zuzuwenden.
 

Als sie am Nachmittag jedoch wieder "Pflege Magischer Geschöpfe" hatten, klärte sich diese Frage ziemlich schnell.
 

Ron hatte zwar befürchtet, dass Hagrid diesmal gleich mit lebendigen Drachen ankäme oder sie in den Wald mit zu Aragog nahm, aber es sollte ganz anders laufen.



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