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Zone of the Enders

Perfect Doubt
von

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Auf Herz und Nieren

Auf Herz und Nieren
 

Für viele brach der Alltag in der Forschungskolonie "Ranul" an. Sie drängelten sich durch die Gänge zu den fast überfüllten Fahrstühlen, lautes Getratsche und Gerede erfüllte den hektischen Morgen.

Nur Keith lag noch in seinen süßen Träumen. Eingemurmelt in seiner schneeweißen Decke schlief er, dabei sah der kleine Junge aus wie ein ganz friedliches und glückliches Kind...

Der Lärm von den Fluren drang langsam zu den Quartieren, die Letzten rannten polternd zu ihren Arbeitsabteilungen. Endgültig rissen sie den schlafenden Jungen aus seinen Träumen.

Der Fünfjährige kroch aus seinem Bett hinaus, reckte sich und starrte dann in das völlig menschenleere Quartier.

....

....

"Doch nur ein Traum......" er seufzte und spürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust.

Er ließ sich wieder ins weiche Bett fallen und versuchte sich einzureden, dass Einsamkeit ihm keine Angst mehr mache......

"....einsam....einsam ist doch nur ein Wort ohne Bedeutung für mich....." diesen Satz wiederholte Keith immer wieder sich hinein, bis Tränen über sein Gesicht liefen....

Er versuchte sie mit seinem Arm wegzuwischen, doch es half nicht.

"Warum.....musste es ein Traum sein...." schluchzte er in das leere Quartier hinaus.

....

....

Die Tränen ließen nach und der einsame Junge rappelte sich auf und sah direkt durch das Fenster. Das halbdunkle Bildnis der Erde zierte das Weltall....

Der kleine Planet strahlte nicht mehr so wie gestern sondern zeigte sein schwarzes Anglitz. Keith senkte seinen Blick und starrte mit leeren Augen den schwarzen kleinen Planeten an.

....

....

Das Zischen der schwarzen Eingangstür ließ ihn aufschrecken und unterbrach Keith's stille Einsamkeit. Irgendjemand war im Quartier....

Der nervöse Junge hörte Schritte....je näher das Geräusch kam desto vertrauter wurden sie ihm, direkt hinter ihm stoppen die bekannten Schritte.

Der sonst schweigsame Junge war sich nun sicher, wer hinter ihm stand und er wusste auch, was ihn jetzt erwartet. Selbstsicher und kühl fragte er:

"Was wollen sie?"

Mervel's kühle und freundlich aufgesetzte Stimme antwortete:

"Ich hab dir doch gesagt, dass du etwas Besonderes bist, also nicht so genervt.", die junge Frau trat zum Fenster:

"Wir beginnen heute mit der Therapie und nach dem Mittag sollst du dein übliches Training absolvieren"

"....aha..." antwortet Keith kühl.

Mit dem starren Blick aus Fenster erzählte Mervel weiter:

"Dein Trainingsprogramm wurde erweitert."

"....verstehe...."

"Ich bitte dich jetzt dich anzuziehen.", in ihrer Stimme lag eine ungewöhnliche Härte. Die sonst so forsche Frau schien sich zu distanzieren.

Wie automatisch reagierte Keith und zog sich schnell an kurzgebunden fragte er nur.

"Wohin?"

"Erst zu Forschungsabteilung 6.", schnellen Schrittes ging die junge Frau voran. In kurzer Zeit erreichten sie den Fahrstuhl zur Forschungsabteilung. Die Türen öffneten sich und Mervel erklärte Keith den weiteren Weg:

"Den Flur rechts hinunter und der erste Raum."

Keith wagte einen verstohlen Blick und antwortete: "....verstanden...."

Der besagte Flur war in ein blaues Licht getaucht, die Wände glänzten silbern.

Mervel trat durch eine Tür, die in einen kleinen Raum führte. In diesem Raum befand sich ein großer weißer Schrank, direkt daneben war ein in der Wand eingebauter Tresor und links war eine kleine schwarze Liege, daneben ein sperriges Messgerät. Mit einer kleinen Handbewegung wies Mervel Keith an sich auf die Liege zu setzen.

Er setzte sich, eine Frage brannte ihm auf der Zunge, die er nicht wagte zu stellen.

"Ich werde dir Blut abnehmen und dann werde ich dir im Nebenraum die entsprechende Injektion geben."

Keith öffnete den Mund um zu fragen, warum sie das nicht gestern getan hat, doch er beantwortet sie sich selbst.

Die Injektion....wird wie immer sicher schmerzhaft sein, deshalb untersuchte Mervel ihn gestern direkt nach seiner Ankunft. Sie wollte seine körperliche Verfassung genau kennen.

Der kleine Junge hatte fast verdrängt, dass die letzte Injektion einen Monat her ist....

"So mach bitte den Arm lang, du kennst das Prozedere...."

Mervel packte eine Spritze aus der Verpackung. Die junge Frau stach in seinen Arm ein und nahm im Blut hab, während Keith nur auf seinen Arm starrte und beobachtet er wie Mervel ihm das Blut aus dem Arm zog. Schmerzen empfand Keith nicht mehr dabei, es war für ihn wie ein Ritual, das sich jeden Monat wiederholte.

"So das war's...", sagte sie beiläufiger Weise.

Sie verpackte die Spritze sorgfältig wieder ein, stellte sie in die stählernen Tresor und entnahm diesen ein Pflaster.

Die junge Frau befestigte hastig und unbehutsam das weiße Pflaster an Keiths Arm.

In Gewöhnung rieb der kleine Junge sich den Einstich, stand auf und blickte Mervel gleichgültig an. Sie ignorierte seinen stechenden Blick, schnappte sich ein roten kleinen Kasten und wies ihn an ihr zu folgen.

Der Nebenraum war ihr Ziel und hastig tippte sie an dem blauen leuchtenden Display

eine vierstellige Zahl ein. Die Tür des Raumes schien sehr massiv zu sein, der Raum selbst war leer, aber er war ausgepolstert an den Wänden.

Wortlos streckte Mervel die Hand in die Richtung des unheimlichen Raumes, in ihrem Gesicht war ein gewisses Mitleid zu erkennen. Wie eine Marionette betrat Keith den dunkeln Raum wie in Trance verfolgte Mervels Körpern ihm. Sie stellte den roten Kasten auf den Boden nahm eine handgroße gläserne Röhre raus, öffnete diese und entnahm ihr eine kleine und dünne Spritze, die mit einer grell-weißen Flüssigkeit gefüllt war. Mit verklärten Blick trat sie an Keiths Seite, bückte sich und stach mit der Spritz langsam in den rechten Oberarm des kleinen Jungen ein....

Keith sein Gesicht verzerrte sich und er fing an am ganzen Körper zu zittern. Schnell packte Mervel den roten Kasten und verließ das Zimmer.

Der Fünfjährige ging in die Knie sein ganzer Körper fing an zu brennen, mit all seinen Kräften sah er zur Tür, die sich langsam schloss. Alles wurde verschwommen, die Tür realisierte er nur noch als einen Lichtspalt, der immer schmaler wurde.

Bevor er endgültig zu Boden ging hörte er Mervels Stimme sagen:

"...Cha...rity....schön,.... dass...."

....

....

Alles um Keith herum war nun in ein tiefes unendliches dunkles Schwarz getaucht....aus diesem unheimlichen Nichts schienen sich Figuren zu formen, sie zogen vorbei und hinterließen nichts als Angst....

Plötzlich erschien das kalte weiße Gesicht von Keith Vater, der hämisch lachte und die Worte hinaus schrie: "DAS ist der Wille von Metathron!"

Schwarze schimmernde Gestalten verschluckten das hämisch lachende Gesicht und verbannten es in die Dunkelheit.

Der kleine Junge spürte wie er langsam aufwachte....

Vor seinen Augen erschienen die Konturen eines Raumes....

Dem Fünfjährigen war schwindelig und übel, er tastete sich zu einer Wand und zog seinen Körper langsam schleppend zu dieser und lehnte sich an.

Ihm drehte sich alles, doch der Kleine versuchte tief und ruhig zu atmen um wieder zu Sinnen zu kommen.

Den Kopf in den Knien abstützend beruhigte er sich wieder, das Schwindelgefühl

ließ nach....

....

....

Nach einer kurzen Zeit spürte Keith ein Licht in dem Raum, als er aufblickte blendete ihn das eindringende Licht....

Jemand öffnete die Tür und betrat den Raum.

Eine sanfte vertraute Stimme fragte: "....Keith?"

Dieser versuchte aufzustehen, doch sein Knie wollte nicht so wie er, deshalb blickte er weiter in das grelle Licht in der Hoffnung die Person zu erkennen.

Der kraftlose Junge erkannte aber nur eine kleine Gestalt, die das grelle Licht unterbrach. Diese Gestalt ging langsam auf ihn zu, allmählich gewöhnten sich Keiths Augen an das Licht und er realisierte mehr von seiner Umgebung.

Direkt vor ihm kniete ein kleines Mädchen, er kannte sie....

"....du...."

"Wie fühlst du dich?....Ich...." sie konnte ihren Satz nicht beenden, denn Keith drückte sie fest an sich.

"Hab ich nicht...." beantwortete das dunkelblonde Mädchen seine ungestellte Frage.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-01-13T13:27:09+00:00 13.01.2005 14:27
Hui. Sehe gerade, dass ich hier noch gar keinen Kommi zu geschrieben habe! Dabei hab ich diese Kapitel schon im alten Jahr gelesen...
Also dann jetzt: Spannend, toller Schreibstil und eine recht bizarre Szenerie bisher - bin daher echt gespannt, wie es weitergeht! *schnell weiterles*
Von:  Tio
2004-12-23T15:54:01+00:00 23.12.2004 16:54
wow. echt toll, ich bleib dabei supi geschrieben und tolle story. mal sehen ob ich die kleine auch noch ziechne. lass dich überaschen ^^
Von:  MetalAngel
2004-11-17T13:35:59+00:00 17.11.2004 14:35
Endlich ne Z.O.E. FF toll!
Hoffe es geht bald weiter.
Und 'ne kleine Frage:
Tauchen auch Charaktere aus den drei Spielen auf?


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