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Zone of the Enders

Perfect Doubt
von

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Neuanfang ohne Rückkehr

Neuanfang ohne Rückkehr
 

Viele Jahre sind vergangen und Keith erwachte aus einem Traum.

Ein seltsamer Traum.....

Der nun Dreizehnjährige stützte seinen Kopf in den Händen und er versuchte sich an diesen Traum zu erinnern. Nur verschwommene Gestalten wirbelten in seinen Kopf herum und es hallten immer wieder die Worte in ihm:

"Der Wille Metathrons!"

Der Junge schüttelte wild den Kopf....irgendetwas sagte ihm, dass er sich nicht erinnern sollte.

Aber was hatte DAS zu bedeuten? - Der Wille Metathrons? Ein Erzmetall mit eigenem Willen? Wie soll das möglich sein? Wer oder was bringt mich auf diesen Gedanken? - Diese Fragen schossen wie Blitze durch den Kopf des unsicheren Jungen....

....

....

Doch es kam ihn keine logische Erklärung in den Sinn....

Stillschweigend dachte Keith nach, er merkte nicht, dass die Quartiertür mit ihren Zischen die Ankunft eines Besuchers ankündigte. Die Stimme eines Jugendlichen ertönte:

"Hey Keith!? Hey Junge bist du wach?"

Was für eine Frage, dachte sich Keith. Der in Gedanken und Müdigkeit versunkenen Junge rieb sich schlaftrunken die Augen:

"....Was soll d...."

"Morgen Schlafmütze!", unterbrach der gutgelaunte Junge Keith.

Mit genervten Blick betrachtete Keith den viel zu gutgelaunten Frühaufsteher.

Dieser hatte ein Handtuch um seine Schultern gelegt und er hatte nur eine

grau grüne Hose an, diese hing gerade so an seine schmale Hüften. Seine nassen Haare klebten förmlich an seinen Gesicht. Grinsend trocknete er seine Haare mit dem Handtuch, so dass sie noch wilder aussahen.

"Hey...wie wärs mit aufstehen?"

Keith brummte missmutig, gähnte und streckte sich:

"....Mann~....."

"Du verschläfst sogar mit dem besten Wecker der Welt."

Keith schüttelte den Kopf und starrte aus dem Fenster:

"Du bist nicht der Beste sondern der Nervtönteste!"

"Na ja,....wenigsten nen echten Rei-Hagana-Wecker, der dir sagt, dass du nich´ mehr Frühstücken kannst, weil das Training in zehn Minuten anfängt."

Keith starrte seinen menschlichen Wecker mit einem das-ist-nicht-wahr Blick an, der mit einem Fingerzeig auf die Uhr entgegnet wurde. Die Uhr steuerte zielstrebig auf die Zeit 6-30 zu. Keith sprang schlagartig von seinem Bett auf und krallte sich hastig seine Hose, während er diese anzog, hoppelte er wie ein Kaninchen seinen weißen T-Shirt und seiner Jacke entgegen.

"Grün steht dir nich´!", grinste Rei ihn an und deutete auf die Jacke.

Es war eigentlich Pflicht diese Jacke zu tragen, sie kennzeichnete den Dienstgrad jedes einzelnen, doch Rei war der Meinung es sei eine Art Hilfestellung für gestresste Wichtigtuer, die ihre Wut an Rangniedrigen auslassen müssen. Einer der guten Grund warum man sie nur um die Hüfte binden sollte.

Keith wollte sich nicht einer Predigt aus setzen und befolgte den Wink:

"Zufrieden?", fragte Keith genervt.

"Yup!", grinsend neigte Rei seinen Kopf in Richtung Ausgang, was so viel wie Beeilung hieß.

"Darf ich noch kurz ins Bad und mit Wasser vertuschen, wann ich aufgestanden bin?!"

Der menschliche Wecker kratzte sich am Kopf:

"Klar, wenn du mich nich´ mehr angiftest...."

Der genervte Dreizehnjährige verdrehte die Augen und ging ins Bad. Vor dem Waschbecken drehte er kaltes Wasser auf und klatschte es sich ins Gesicht.

Es war richtig belebend, Keith ließ das kühle Nass sein Gesicht hinunterlaufen, dabei blickte er in den Spiegel. Sein Spiegelbild zeigte ihm einen Jugendlichen, der sich in vier Jahren sehr verändert hatte. Früher waren seine Haare pechschwarz, jetzt ist sein Haaransatz komplett weiß. Seine Augen hatten irgendwie etwas mehr Ausdruck, dennoch strahlte er irgendwie etwas Trauriges aus. Keith blickte genau in seine leeren Augen und legte die Hand auf den Spiegel....

....

....

"Schlafmütze!!! Wir müssen los!"

Keith schüttelte den Kopf und rannte zum Quartierausgang. Die Tür zischte und schwang dann lautlos beiseite. Er stürmte die Treppen des Nordflügels hinunter, das Wesen, dass hinter ihm um einen Moment des Wartens bat, nahm er nicht wahr.

In der riesigen Eingangshalle angekommen, bog er rechts in den Westflügel hinein, dort fand das reguläre Training und die Ausbildung statt, zusätzlich befand sich dort noch ein kleiner Hangar. Schnell sauste Keith an der gelben Beschilderung vorbei, die Wände waren nun mit einem breiten gelben Streifen versehen, an der folgenden Weggabelung bog er rechts ab.

Der hellerleuchtende Gang endete und Keith erblickte die weiteren Trainingsteilnehmer. Es waren vier Jungen und zwei Mädchen.

Keith stellte sich neben eines der beiden Mädchen. Sie war zierlich und dünn, hatte lange dunkelblonde Haare, die zu einem lockeren Schwanz zusammen gebunden waren. Sie begrüßte ihn mit einem herzlichen Lächeln:

"Morgen, gut geschlafen?"

"....Morgen, Charity....", er gähnte und rieb sich nochmals die Augen, was Charity ihre Frage beantwortete. Charity schüttelte den Kopf:

"Hagana hat dich geweckt."

"Wie immer.", seufzte Keith entrüstet.

Es war jedes Mal das gleiche Schauspiel, Rei schien Spaß daran zu haben Keith verschlafen zu lassen und ihn dann mit dem Zeitdruck zu terrorisieren. Keith hatte sich schon unzählige Racheszenarios ausgedacht, doch alle schienen ihm albern oder nicht effektiv genug.

"Da kommt Hagana.", Charity deutete auf eine keuchende Silhouette.

Ehe Keith auch nur einfiel Rei zu seinem Ankommen zu gratulieren, trat ein rot blondes Mädchen an den keuchenden Rei heran und schnauzte ihn an, was ihm einfiel so spät zu kommen. Gebeugt mit einem Grinsen entgegnete er:

"Wow.....Fön...", er kratze sich am Kopf: "Is´ doch noch keiner...."

Der Blonde fing sich von dem temperamentvollen Mädchen einen Ordnungsgong auf den Kopf. Er ging in die Knie, hielt sich verkrampft seinen Kopf und stammelte vor sich hin. Niemand konnte sich das schadenfreudige Grinsen verkneifen, es sah zu komisch aus wie Rei jaulend hin und her wippte.

"Alle Mann in die Reihe, das Training beginnt.", unterbrach Mervel die Truppe: "Heute findet ein kleines Tunier stattfinden. Wir möchten Fortschritte aufzeichnen und Schwerpunkte für das nächste Training legen. Die C-Klasse wird heute an einem Außenseinsatz mitwirken, dieser beginnt um 1700."

Mit einer Handbewegung bat Mervel alle ihr zu folgen. Sie führte sie ein Stück zurück zu einer Tür auf der linken Seite.

"Ich muss euch an die Hausordnung erinnern."

Die Truppe der Jugendlichen tauschten genervte Blicke aus. Alle hassten diese Ordnungspredigten. Mervel begnadigte sie und schloss die Tür hinter sich auf.

Aus dem Raum trat eine angenehme Kühle, flackernd stieg das Licht auf und erhellte den Raum. Unzählige Armaturen und Messskalen kamen zum Vorschein. Mitten in diesem Raum standen kapselförmige Kabinen, diese waren im Kreis angeordnet.

Mervel stellte sich vor diesen Kapsel, sie prustete sich um die Aufmerksamkeit der Schüler wiederzuerlangen:

"Wie gesagt, findet heute ein kleiner Wettkampf statt. Die Paarungen werden ausgelost. Wer die gleiche Zahl zieht, kämpft gegeneinander, damit wird auch die Reihenfolge festgelegt.", die schmollmündige Frau zog einen kleinen schwarzen Karton hervor, der ein handbreites Loch hatte:

"Wir wollen keine Zeit verschwenden. Ladys first! Charity, Rose!"

Beide traten schnell heran. Selbstsicher zog Rose einen Zettel aus dem Karton.

Das temperamentvolle Mädchen entfaltete diesen und las ihre Nummer lächelnd vor:

"Drei!"

Schwungvoll drehte sie sich um und stellte sich wieder in die Reihe.

Charity atmete tief durch, lächelte und zog ebenfalls eine Zahl. Es war die Nummer eins, etwas genickt ging sie zu Keith und seufzte:

"Ich muss gleich als Erste."

Keith wollte ihr irgendetwas Aufmunterndes sagen, doch als er seiner Schwester in die Augen schaute, bemerkte er ihre Selbstsicherheit.

"Nun Jungs ihr seid dran. Zieht bitte eure Nummer!", forderte Mervel sie gebieterisch auf. Nachdem auch der Rest ihre Zettel gezogen hatte und sich zusammengestellt hatte, rief Mervel mit erhobener Stimme die Paarungen nacheinander auf:

"Folgende Paarungen kamen zustande!", Mervel griff nach einem Stift:

"Charity und Mike!", Charity lächelte ihren Kontrahenten an, der zunehmend nervöser wurde.

"Rei und Keith" Rei grinste Keith kampflustig an.

"Zell und Rose" Zell schüttelte genervt den Kopf, seit er seine Zahl gezogen hatte, kaute Rose ihm sein Ohr ab, von wegen er würde verlieren und wie wenig Chancen er doch habe.

"Jazz und Kenneth"

Mervel wendete sich von der Truppe ab:

"Eine Stunde eigenständige Erwärmung und dann geht es los. Abtreten!"

Im völligem Einklang drehten sie sich alle um, verließen den Raum und gingen zur Trainingshalle, die gegenüber dem Simulationsraum lag. Dort wärmten sich alle auf, indem sie ihre Runden durch die große Halle drehten. Ihre kleineren Unterhaltungen schallten durch die riesige Halle, diese schien Platz für abertausende von sportbegeisterten Menschen und deren Zuschauer zu bieten. An der hinteren Wand der Halle waren Sprossen angebracht, daneben standen fünf kniehohe Hocker in Reihe gestellt. Ohne große Anstrengung sprang Rei schnell hintereinander über jeden einzelnen hinüber. Auf der rechten Seite waren kleinere Lagerräume für die Geräte. Keith holte sich daraus ein Seil und wärmte sich damit auf. Das Seil umkreiste den Jungen so schnell, das man es nur im Licht blitzen sah und Keith starrte nur gelangweilt in die Halle. Mike und Jazz hingen an der Sprossenwand. Die anderen machten Sit-ups. Mit größer werdenden Langeweile trainierten alle vor sich hin.

....

....

Plötzlich sprangen Charity auf und rief im Chor mit Rei: "FANGE!"

Sie ernteten fragende Blicke, dieses Spiel war ihnen verboten worden mit der Begründung es sei ein albernes kindisches Spiel ohne Trainingswert.

Irgendwie brachte Keith dieses Spiel etwas, das er glaubte schon längst verloren zu haben, die Freude am Kindsein.

Der Junge beneidete Rei und Charity um die Gabe sorgenlos Kind zu sein.

Die beiden Personen waren nur in der Lage und nur sie Keith glücklich zu machen. Er liebte sie, sie sind das wichtigste in seinem Leben.

Keith grinste: "Bin dabei!"

Rei sprang in die Luft und wirbelte wild mir seinen Armen herum:

"Ich fang´ an!"

Die wilde Jagd begann und Rei war tüchtig dabei irgendjemanden zu fangen. Wie ein Raubtier nahm er seine Beute ins Visier, atmete tief durch, setzte zum Sprung an und hetzte seine Beute quer durch die Halle. Doch das Gelingen des Einfanges blieb aus. Ein polterndes Knallen beendete auch schnell jeden weiteren Versuch und ließ die Truppe zu Eis erstarren. Der Verursacher des Knalls war Mervel. Finster und missmutig blickte sie in die Halle und missbilligte das Verhalten ihrer jungen Schüler.

Gebieterisch hallte ihre Stimme durch den Raum:

"Das Training ist beendet. Folgt mir!"

Niedergeschlagen gehorchten die Kinder wie gerne hätten sie ihr Spiel fort gesetzt. Doch nun hieß es jeder gegen jeden ohne Gnade, Zweifel oder gar Reue.

"Gefühle die man sich nicht leisten kann in einem Kampf " sagte man ihnen, "Unsere Feinde sind böse und ihr müsst die Kolonie und gesamt BAHRAM schützen."

Doch welche Feinde sind es eigentlich gegen die wir kämpfen, gegenüber wenn dürfen wir keine Gnade zeigen und was hat oder will er uns antun, dass wir uns so verteidigen müssen? Fragen die Keith und allen anderen auf der Zunge lagen, doch sie wagten es nicht diese zu stellen.

Denn Kinder sollen nicht denken sondern handeln wie es ihnen aufgetragen worden ist und nicht anderes sollte sie tun, denn alles andere ist falsch!

Zu mindestens sagen alle das....



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Subtra
2006-02-04T23:03:53+00:00 05.02.2006 00:03
Schreib weite bitte die Geschichte ist von der Story supi gelungen doch die ziemlich kurzen kapitel eher ein minus. lass dich aber davon nicht abhalten weiterzu schreiben ^^.
Von:  Tio
2005-09-27T21:47:18+00:00 27.09.2005 23:47
so ich hab zwar etwas gebraucht, aber jetzt hab ichs endlich gelesen.
doch bevor ich kommentiere....
ERSTE!!!! *yeah*
...
war mal wieder n super kap.
du schreibst echt geil!!!!
freu mich schon aufs nächste ^^


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