heimlicher Abschied
Prolog
heimlicher Abschied
"Wo bleibt er nur?" besorgt sah der schwarzhaarige Junge auf die andere Seite des Tisches.
Sein älterer Bruder lies ihn schon seit 2 Stunden warten.
Wieso nur?
Was hatte er nur wieder falsch gemacht?
Tief traurig stand er auf, sagte den Bediensteten das sie abräumen können und stahl sich auf sein Zimmer.
Nein, der heutige Tag war für ihn gelaufen.
Er schloss sich in seinem Zimmer ein und warf sich aufs Bett.
In letzter Zeit ignorierte sein Bruder ihn nur noch. Er rannte ihn um und entschuldigte sich nicht einmal, er lud ihn zum Abendessen ein und erschien nicht...
Was war in diesem Haus nur los?
Aber Seto hatte sich schon vor langer Zeit verändert. Schon seit sie adoptiert wurden. Ja gut, er hatte sich immer um sein Wohl gekümmert, aber nun, schien auch das nicht mehr zu interessieren.
Allein der Gedanke an den Blick, in Setos Augen neulich lies den jungen Laib erzittern.
Eine Träne rann über das mittlerweile blasse Gesicht.
Er hatte es nicht bemerkt, die Veränderungen an ihm.
Er war nur noch am PC, und beobachtete seinen Bruder über die Kameras, um ihn wenigstens etwas sehen zu können.
Er aß fast nichts mehr, in der Hoffnung, das sein großer Bruder doch zu ihm kommen würde, und ihn darum bitten würde mit ihm zu essen.
Doch es hatte keinen Sinn.
Und allmählich sag der 14-jährige das auch ein.
Es hatte keinen Sinn mehr.
Seto brauchte ihn nicht mehr.
Mit diesem Gedanken schloss er die Augen und driftete ins Land der Träume.
Am nächsten morgen, als er aufwachte, fasste er einen Entschluss.
Er stand auf, zog sich geschwind an und setzte sich an seinen PC. Dort tippte er eine E-mail an seinen Bruder, mit der Prioritätsstufe niedrig ab.
Danach suchte er einige Sachen zusammen und packte diese in eine Tasche.
Als er eine Schublade öffnete, blieb sein Bild noch einmal an einem Foto von sich und Seto hängen. Traurig schüttelte er den Kopf und griff nach seinen Duell Monsters Karten.
Seto hatte sie ihm geschenkt.
Nun ging er Richtung Tür.
Nein, hier hielt er es nicht mehr aus.
Seto wollte und brauchte ihn nicht mehr, es gab also nur noch einen einzigen Menschen, der ihn zu sich nehmen würde.
Und dorthin würde er jetzt gehen...
Nur eines gab es noch zu tun.
Er griff in seinen Nacken, löste das Band welches er um dem Hals trug und legte das Amulett mit dem Bild Setos auf sein Bett.
"Leb wohl mein Bruder... ich werde dir nun nicht mehr zur Last fallen..."
Damit verließ er sein Zimmer und auch das Anwesen der Kaibas.
Dies hier, war schon lange nicht mehr sein Zuhause.
Darum würde er von hier verschwinden.
Und nie wieder zurückkehren, weil ER es eh nicht bemerken würde, sein Verschwinden.
Er machte sich auf den Weg zum Einzigen Freund der ihm noch blieb.
Ein kleiner Spielladen war sein Ziel...
tbc
Sorry, Prolos sind bei mir immer so kurz.
Aber es geht bald weiter ^^
