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Dare ni mo watasanai

Ich geb dich nicht mehr her!
von

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Diaboundu

Autoren: Sharu/Rikkusmile

Fanfic: 'Dare ni mo watasanai'

Themen: Romantik/Fantasy/[eigene Serie/]Songfic
 

Viel Spaß beim lesen ^__^
 

PS: An dieser FF schreiben 2 Autoren also müssen die Wechsel sein!

SHARU as GRABRÄUBER

RIKKUSMILE as KASUMI
 

Dieser dümmliche, naive, aber viel zu fröhliche Blick war bei ihr wohl vollkommen normal.

Nichtmal reiten konnte sie. Das konnten hierzulande selbst die kleinsten Kinder.

Antworten erhielt ich auch keine.

Nun gut, beließen wir es dabei, denn warum musste ich wissen, woher sie kam, wenn ich sie sowieso wieder loswerden wollte?

Letzten Endes musste ich ihr doch helfen und nahm die Zügel.

Schnell zu reiten wäre sicherlich ein Fehler gewesen, wollte ich das Weib nicht verlieren.

Wir ritten in einem, für mich, gemächlichen Tempo in die Wüste.

Dorthin, wo es sowieso nichts weiter gab als Sand, Sand und noch mehr Sand.

Eine ganze Weile hin herrschte Schweigen, was mir zugegeben recht gut gefiel. Ihre Stimme hatte ich nun oft genug gehört.

Mein Blick glitt an den Dünen entlang, ich lauschte dem Wind und betrachtete ein paar, vereinzelt herumstehende Kakteen.

Ich setzte zu einem lauten Gähnen an, als ihre leise Stimme die Stille durchbrach.

Sie kam von weit her, noch hinter dem Meer?

Zugegeben, wir waren nahe am Nil und es wäre gut möglich gewesen, aber jeder, der herkam, hatte seine Gründe dafür. Es waren zumeist nur Händler oder aber Sklaven, und alle wussten worauf sie sich hier einließen. Zumal Sklaven nie so vorlaut waren.

"Interessant von wo du kommst... Noch interessanter, das du versuchst mich zu belügen."

Vielleicht war sie ja auch dumm genug sich zu verhaspeln und mir zu zeigen ob sie wirklich log oder nicht. Einen versuch war es wert.

"Wo du bist, solltest du selbst sehen. Wir sind bald mitten in der Wüste Ägyptens."

Diese Auskunft sollte ihr reichen, und wenn sie weitere Fragen hätte, müsste sie erst meine beantworten.

Ohne weiteres würde ich so schnell sicher nicht mehr mit ihr reden.

Brachte nichts, wo doch so gar kein Verstand in ihrem Kopf zu sein schien.

Wir ritten schweigend hintereinander weg, tiefer in die Wüste, aber langsam wurde erkennbar wo mein Zielort lag.

~~~~~~~~~

Ich mochte diese ruhige Stille nicht, ruhige Stille war immer der Anfang von "Etwas"...

Jedoch war ich auch nicht in der Lage etwas zu sagen, die Sonne schien mir erneut auf den Kopf und ich bekam so langsam, aber sicher Kopfweh davon.

Gut das ich ihm das eine Mal gehorcht hatte und mehr getrunken hatte von dem Wein.

Allerdings war das Zeug + Hitze keine gute Mischung gewesen, mir wurde seltsam schwindelig.

Er glaubte mir nicht, was ich aus seinem Satz, der nach meiner kurzen Erzählung kam heraushörte.

"Ich lügen? Warum...Ich komme von weit her, hinter dem Meer...ein anderes Land.

Meine Hand fühlte meine Stirn, sie war heiß.

Nur mit Mühe konnte ich seinen Worten folgen.

"Ah, Ägypten?....Noch nie gehört. Das das hier eine Wüste ist soweit war ich zwar auch schon, aber danke."

Ich schloss daraufhin meine Augen um nicht mehr dieses Schwindelgefühl zu haben; allerdings wurde es mit geschlossenen Augen noch schlimmer.

Als ich sie wieder öffnete lag etwas vor uns...aber ich konnte es nicht gut erkennen...alles war so verschwommen.

"Was ist das?"

Der Mund war wieder trocken und meine Kleidung verschwitzt, hoffentlich konnte man da, wo wir hinritten ein Bad nehmen...

"Mir ist nicht gut...."

Krampfhaft hielt ich mich an der Mähne des Pferdes fest, eine kleine Stütze, damit ich vor lauter Schwindel nicht noch vom Pferd fiel.

~~~~~~~~~

"Ein anderes Land sicher, aber dann nicht zu wissen, wo du hier bist ist unglaubwürdig."

Zumindest fand ich es so. In irgendeinem Punkt log sie doch.

So unwissend konnte doch niemand sein.

Ihr Tonfall klang nun anders, vielleicht war ihr die Hitze nun doch zu viel?

Es kümmerte mich nicht, aber mir war klar, dass ich sie sicher nicht liegenlassen würde, falls sie vom Pferd fallen würde.

"Wonach sieht es denn aus? Mach gefälligst die Augen auf und sieh selbst!"

Ein grüner Ort inmitten einer Wüste...

Was gab es da schon groß zu erklären?

Aber wenn sie nichtmal wussten in welchem Land wir hier waren...

"Hätte ich dich den Wachen überlassen, hätten sie dich am Ende noch wegen Unkenntnis umgebracht!"

Irgendwo regte mich dieses dumme Gör auf.

Ich sah zu ihr, wollte eigentlich aus reinem Frustabbau, weil ich mit etwas so dummes aufgehalst hatte, ein wenig herumschreien, unterließ es jedoch als ich ihre Haltung bemerkte.

Vertrug dieses Weib denn gar nichts?

Ich zischte ein paar Flüche.

"Entweder du hältst die paar Meter noch aus, oder aber du bleibst hier liegen und wartest darauf das dich die Mistkäfer fressen."

Unbeirrt ritt ich weiter, Richtung Oase.

Etwas Wasser würde ihr und auch mir gut tun.

Außerdem lag dieser Ort direkt auf dem Weg zu den Klippen, nicht weit entfernt von meiner Heimatstadt, sofern man diese noch als solche bezeichnen konnte.

Ich nahm keine Rücksicht auf das Gör und trieb die Pferde mehr an.

Zum Ausruhen war genug Zeit, wenn wir das grüne Fleckchen erreicht hätten.

~~~~~~~~~

"Wenn ich ehrlich bin...ich erinnere mich nicht mal wirklich woher ich komme und warum ich hier bin...eigentlich gar nicht!"

Es war nicht mal halb gelogen, ich sprach so gut ich eben konnte die Wahrheit, aber mehr konnte ich ihm nicht sagen. Nein; mehr war nicht drinnen.

Seine Worte hörten sich nun mehr nur noch ganz weit weg an.

"Grün?....ein ähm....ein...Frosch?"

Ich konnte nicht mehr folgen, in meinem Kopf hämmerte alles...und die Augen offen zu halten wurde immer schwerer, ebenso wie die Übelkeit zu ignorieren.

"Mich wegen Unwissen??...bitte?"

Ich verstand den Sinn seiner Wörter schon gar nicht mehr...schnappte immer nur Wortfetzen auf.

Plötzlich wurde mein Pferd schneller und ich musste mich mehr festhalten, alles war so verwischt.

Da konnte man nur hoffen, dass es bald vorbei sein würde.

"Wie heißt du nun eigentlich?....ich will dich nicht Type oder Kerl nennen müssen...bitte."

Die ganze Namen, die ich ihm geben würde...dafür würde er mich höchstens erneut schlagen.

Ein Schlag wäre das, was mir gerade noch gefehlt hatte.

Vielleicht lag es auch an der Kette, die mir fehlte?

Obwohl, er war eigentlich noch nahe genug bei mir.

Es wurde alles dunkler, immer dunkler vor meinen Augen...bis sie sich schlossen und ich nur noch das warme Fell des Pferdes spürte.

~~~~~~~~~

"Wenn du ehrlich bist, lügst du am Ende nicht doch?"

Wer wusste schon, wann so ein Gör die Wahrheit sagte, und wann nicht.

Ihre Worte waren wirr. Am Ende verstand sie nichtmal mehr was ich ihr sagte.

Die Sonne war wohl doch zu viel für sie.

Trotz diesem Wissen trieb ich die Pferde mehr an.

Schien sie ja nicht zu stören, wo sie doch schon wieder dumme Kommentare von sich geben konnte.

"Du brauchst keinen Namen für mich, denn wir Zwei werden nicht lange zusammen sein, und nun schweig endlich. Reden zehrt nur an deinen, nicht vorhandenen Kräften."

Sie brauchte keinen Namen für mich, ebenso, wie ich mir ihren Namen nicht würde merken müssen.

Ich beachtete sie nicht weiter, würde es ja hören, wenn sie dumpf im Sand aufschlagen würde.

Endlich war sie mal still, und als wir die Oase erreichten, sah ich auch warum - sie war in Ohnmacht gefallen.

Ich sprang vom Pferd, und band die Tiere aneinander.

Auf die Art würden sie nicht fliehen können.

Erst danach hob ich das Gör herunter. Weggetreten, vollkommen weggetreten.

Das Weib konnte von Glück reden, das Wasser in der Nähe war.

Genau dorthin trug ich sie dann auch und legte sie nahe dem Wasser in den Sand.

Meine Hand glitt in das kühle Nass und berührte danach abwechselnd ihre Wangen.

Genug der Nettigkeiten, sollte sie doch von allein wieder erwachen!

Ich kümmerte mich nun wieder um mich selbst und trank ebenfalls erstmal ein paar Schlücke Wasser.

Danach setzte ich mich nahe des Görs in den Schatten.

Würde ja sehen, wie lange sie brauchte bis sie erwachte.

Von hier kam sie nicht weg, den Weg würde sie allein nicht finden, besonders nicht, da sie sich nichtmal auf einem Pferd halten konnte.

~~~~~~~~~

"Ich lüge dich nicht an."

Den Satz brachte ich aber mit einem Unterton heraus, der wohl schon erwähnte, dass ich mich nicht wohl dabei fühlte ihm das zu sagen.

Ich seufzte laut und bekam nur am Rande mit das ich doch immer noch keinen Namen für ihn bräuchte.

"Ich...bezweifele das irgendwie...und dein Name ist...?"

Warum wollte er ihn mir nicht sagen? War der Name so hässlich, peinlich?

Kunibert? Siegelfreund? Oder gar Gertrude?

Wie kam ich bloß auf so abstruse Namen?

Doch dann war auch schon alles schwarz, zu viel Wärme ließ mich einschlummern.

Meine Glieder waren schlaff und schwer und ein wunderschöner Traum von kühlem Nass holte mich ein.

Ein ganzes blaues Meer, mit vielen bunten exotischen Fischen darin...so kühl und nass.

Ich öffnete meine Augen wieder...bemerkte, das das kühle Nass nur meine Wangen heruntertropfte.

"Öh?"

Mit den Händen stützend richtete ich mich wieder auf und sah mich um....

Schatten? Gut. Pferde? Da. Komischer Kerl, dessen Namen ich noch immer nicht wusste? Anwesend. Ich ließ meinen Blick weiter schweifen.

Wasser? ...?

Ich starrte auf das kühle Nass vor meinen Augen und rannte, ohne das ich es wirklich mitbekam darauf zu, ließ mich hineinfallen und planschte da drin.

"Jajajajajaja, ENDLICH!!!"

Außer mir vor Freude spritzte ich herum, erst nach einer Zeit hielt ich inne.

Bildete ich mir diesen Blick nur ein?

Verzagt drehte ich mich meinem Gegenüber zu.

"Ähm, ups...magst du nicht mit ins Wasser?"

Ich sah ihn erneut in seine Augen, lächelte wie immer.

~~~~~~~~~

Sie log also nicht?

Warum klang sie dann immer so, als würde irgendetwas nicht stimmen?

Da war doch noch etwas, das ich eventuell wissen sollte.

Aber warum interessierte mich so was eigentlich?

Über meinen Namen gab ich ihr keine Auskunft.

Ansonsten würden nur dumme Gerüchte in Umlauf gebracht werden.

Der König der Diebe als Sklavenhändler?

Undenkbar!

Trotz allem war es bei einem so blassenhäutigen und goldhaarigen Weib wirklich lukrativ sie zu verkaufen.

Es kam sogar so weit, das ich mich um das Gör kümmerte, nachdem sie in Ohnmacht fiel.

Zugegeben nicht sehr lange, aber für meine Verhältnisse war das schon zu viel, weshalb ich sie nur noch auf Entfernung beobachtete.

Nach kurzer Zeit schon richtete sie sich auf und sah sich verwirrt um.

Das Wasser schien sie mehr als nur zu erfreuen. Kein Wunder bei einer Reise durch die Wüste.

Sie planschte völlig vergnügt im Wasser herum, bis sie meinen teils belustigten, aber eigentlich wie so oft eher unfreundlichen Blick bemerkte.

War ihr am Ende wohl selbst schon peinlich so herum zu springen wie ein kleines Kind.

Nein, ich hatte mich wohl geirrt.

Es musste ihr ja gefallen, wenn sie mich schon dazu aufforderte ebenfalls ins Wasser zu kommen.

Wieder lächelte sie mich an.

Ich winkte nur ab: "Spiel noch ein wenig und danach komm her."

Hoffentlich verstand sie die Geste, mit der ich nicht nur neben mich, sondern auch auf meinen Schoß deutete.

Wollten doch mal sehen ob sie wirklich vollkommen dumm war.

~~~~~~~~~

Ich planschte herum und beförderte das kalte Wasser mit den Händen über meinen Kopf und ließ es kühlend über mein Haar fließen.

Das Wasser reichte mir gerade mal bis zur Hüfte, aber allemal genug um darin zu schwimmen.

Jedoch spürte ich seinen Blick auf mir ruhen und drehte mich verwirrt und gleichzeitig verlegen um.

Nach einer kurzen Pause entschloss ich mich aber, dass es weniger peinlich für mich sein könnte, wenn er mitmachte.

Allerdings lehnte er ab, wie nicht anders erwartet. Schade drum.

Ich wollte mich gerade im Wasser versinken lassen und einmal tief untertauchen, als ich seinen unmissverständlichen Wink wahrnahm.

Nach einem kurzen Zögern ließ ich mich mit einem Blubbern untergehen.

Ich hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, warum sollte ich ihm nun so nahe kommen, wo er mich doch loswerden wollte. Für mich ergab es keinen Sinn.

Ich beschloss lieber aufzutauchen und kam aus dem Wasser getapst.

Pitschnass, was sich nach wenigen Momenten aber wieder änderte, trat ich vor ihn.

Ich schüttelte mich und ließ mich auf den Sand plumpsen, genau vor seinen Schoß.

"So?"

Näher heran zu kommen? Er musste sich vertan haben. Mit einer Hand erkundete ich meine Wange, der leichte Ratscher war noch zu ertasten, aber nicht schlimm.

~~~~~~~~~

Anscheinend gefiel ihr mein Blick wirklich nicht.

Sie ließ sich erstmal ins Wasser sinken und tauchte ab.

Fliehen ging nicht, also musste ich mich auch nicht darum kümmern sie wieder zu mir zu holen.

Nur würde sie noch lernen müssen zu folgen, wenn es ihr befohlen wurde.

Nach kurzer Zeit verließ sie das Wasser dann auch und setzte sich genau vor meinem Schoß in den Sand.

"Nicht nahe genug.": wieder deutete ich zu mir.

Da sie nicht folgte, sondern erstmal nach ihrer Wange tastete, zog ich sie gleich dorthin, wo ich sie hinhaben wollte.

Direkt auf meinen Schoß.

Zuvor hatte sie mich doch auch schon befühlt und begafft, also würde sie es jetzt wieder können.

Ich drehte ihren Kopf zur Seite, berührte sachte mit einem Finger den Kratzer auf ihrer Wange.

Er würde wirklich nur ein paar Tage, eventuell ein paar Wochen brauchen um vollständig zu verheilen.

Mein Finger teilte ihre Lippen. Grade, helle Zähne, wie nicht anders erwartet.

Noch etwas, womit man den Preis in die Höhe treiben könnte.

Erst jetzt sah ich ihr wieder in die Augen.

"Zieh dich aus."

Ein klarer, eindeutiger Befehl.

Mein Tonfall selbst besagte schon, das Fragen alles andere als angebracht waren.

~~~~~~~~~

Unter Wasser war alles so schön kühl und es tat meinem nun hochrotem Kopf gerade gut.

Jedoch war es wohl besser nicht allzu lange über seine Deutung nachzudenken.

Ich tauchte auf und kam aus dem Wasser, setzte mich zwischen seine Beinen, allerdings mit Abstand zu seinem Schoß.

Ich sollte näher kommen, das sah ich nicht ein.

Warum sollte ich ihm jetzt so nahe kommen? Vorhin wollte er mich doch eindeutig loswerden, oder? War es am Ende eine Lüge seinerseits gewesen?

Doch schon fand ich mich mitten auf seinem Schoß wieder.

Mein Kopf war schon wieder hochrot, das Herz hämmerte kräftig...warum?

Die Hand an meiner Wange fühlte sich rau an, aber keinesfalls unangenehm.

"Äh..." Ich wollte ansetzen zu reden, aber mir fiel nichts ein...das war ein seltsames Gefühl.

Plötzlich bemerkte ich einen Finger, der zwischen meine Lippen fasste und meine Zähne befühlte.

Der Finger schmeckte salzig, das merkte ich schon, zuckte dann aber weg.

Meine blauen Augen öffneten sich weit als ich diesen bescheuerten Befehl hörte.

"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?!", brach es schrill und überrumpelt aus mir heraus.

Ich drehte den Kopf zu ihm.

"Vergiss das....warum sollte ich? Es ist zwar heiß, aber ich bleibe lieber bekleidet..."

Am Ende krochen so Krabbelviecher noch sonst wo hin. BAH!

Ich stieß mich mit der Hand von ihm weg und wollte aufstehen, nur schnell weg von diesem Schoß!

~~~~~~~~~

Wenn sie nicht von selbst näher kam, musste ich mir eben wieder mal nehmen was ich wollte.

Ich zog sie auf meinen Schoß. Ihr Anblick verriet schon, dass sie so etwas so gar nicht gewöhnt war.

Mein Finger strich über den Kratzer und teile ihre Lippen.

Ihr Kopf zuckte weg, dabei hatte ich sie doch gar nicht sonderlich grob berührt.

Mit, vor Schreck geweitetem Blick sah sie mich an und schon kam der schrille, fast quietschige Tonfall, der ängstlichen Frauen vorbehalten ist.

"Du hast die einfache Auswahl. Entweder, du ziehst dich von allein aus, oder ich reiße dir die Klamotten vom Leib und lasse dich nackt durch die Wüste laufen!" Mein Lachen klang dreckig.

Sie stieß sich von mir weg, wollte schon aufstehen, aber ich ließ es nicht zu, zog sie nur dichter an mich.

"Versuch erst gar nicht dich von mir zu entfernen. Solange du in meiner Gesellschaft bist, gehörst du mir und tust was ich dir sage!"

Ich zerrte an ihrer Kleidung, gab mir jedoch Mühe diese nicht einfach zu zerreißen.

Bei ihrer blassen Haut würde sie sonst nur von der heißen Sonne verbrannt werden.

Ihre Kleidung würde sie daher noch brauchen.

"Sag mir nicht, du hattest noch keinen Mann?": lachte ich auf.

~~~~~~~~~

Ich mochte es ganz und gar nicht, wenn mir jemand fremdes, dessen Namen ich noch nicht einmal gehört hatte in meinem Mund rumfummelte; also zuckte ich weg und wollte verschwinden von seinem Schoß.

Was mir aber nicht gelang und ich bekam auch sofort allerlei Androhungen an den Kopf geschmissen.

Ich wusste nicht mehr warum mein Herz so raste, ob nun aus Angst oder aus irgendeinem anderen Grund...Trauer?

So ein Verhalten war alles andere als angebracht, es ließ mich durcheinanderbringen.

Ich hatte ihn angeschrieen, aber das war auch kein Wunder.

Noch nie hatte mir jemand so etwas an den Kopf geknallt...so dreist gewesen.

Seine Androhungen hörten sich allesamt so barbarisch an...gab es hier denn keine Gerechtigkeit?

"Hör auf so zu reden, das kann einem ja angst machen...."

Sein dreckiges Lachen wollte ich gar nicht einordnen, es hallte nur immer wieder in meinen Ohren wieder.

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust um meine Verweigerung zu unterstreichen.

"Ich will keine einfache Auswahl, lass mich angezogen...ich will mich ausruhen...und das möglichst nicht auf deinem Schoß."

Der Platz war mir reichlich unangenehm; da fühlte man unter dem dünnen Rock am ende noch Dinge, die ich gerade lieber nicht fühlen wollte...so peinlich.

"Ich gehöre hier niemandem, und garantiert nicht dir, nur weil ich deine Gesellschaft teile! Hör auf mit diesen zurückgebliebenen Ansichten..."

Ich strampelte mit meinen Beinen und kniff die Augen zusammen als er an meiner Kleidung zerrte.

Bei seinen letzten Worten allerdings hielt ich inne und war ganz still...antwortete nicht.

War es nicht offensichtlich das ich keine Lust hatte mich auszuziehen?....war es nicht offensichtlich das ....Ich senkte meinen Kopf, schreckte aber auf, als ich Pferdegewieher hörte.

"Was ist das jetzt?"

~~~~~~~~~

Schon wieder fing sie an mir etwas verbieten zu wollen. Mir!

Niemand verbot mir etwas, und schon gar nicht so ein verfluchtes Gör!

"Ich rede wie ich will! Du hältst ja auch nicht den Rand, wenn man es dir sagt!"

Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

Eine lächerliche Art mich davon abzuhalten zu sehen, was ich sehen wollte.

"Du wirst ausruhen und zwar genau hier, auf meinem Schoß!"

Dagegen gab es rein gar nichts entgegenzusetzen, denn genau das war es was ich wollte.

Erregt war ich bisher nicht, allerhöchstens erzürnt über ihre Frechheiten.

"Ich weiß ja nicht woher du kommst, aber in diesem Land ist es keinesfalls zurückgeblieben sich Sklaven zu halten, und du wirst die Meinige sein!"

Wenn auch nicht für lange, aber eine Nacht wollte ich schon noch mit ihr verbringen.

Ich zog ein wenig an ihrer Kleidung, sie wehrte sich zwar, aber es würde ihr nichts bringen.

Kaum hatte ich gesprochen hielt sie still. Hatte wohl wirklich noch nie...

Bedeutete, es würde entweder sehr amüsant oder furchtbar langweilig werden. Ich würde sehen.

Grade wollte ich dazu ansetzten zu sprechen, als die Pferde wieherten.

Das Gör erschrak. Ich ebenfalls, auch wenn ich nicht aufschreckte, so glitt mein Blick doch sofort zu den Pferden.

Es war uns doch wohl niemand gefolgt?

Ich stand auf, zerrte das Weib ebenfalls hoch. Musste mich erst davon überzeugen, dass außer uns wirklich niemand hier war.

Eingehend sah ich in Richtung der Pferde, aber etwas außergewöhnliches entdeckte ich nicht, wenngleich die Tiere auch etwas unruhiger wirkten.

~~~~~~~~~

"Ja, du redest ja auch wie dir der Mund gewachsen ist. Wir passen zusammen!"

Ich grinste frech, das war mir einfach so von den Lippen gekommen.

Er sollte mich jetzt hier auf gar keinen Fall entblößen und gar nehmen!

Was dachte sich dieser Kerl überhaupt, nur weil ich bei ihm war hieß das doch nicht gleich, dass...

Für ihn wohl leider schon, er musste bekehrt werden! (Xd)

"ich werde hier NUR ausruhen, wenn du mir mit deinen Griffeln vom Leib bleibst!"

ich schrei schon wieder fast, etwas zu schrill...war etwas außer mir geraten.

Auf einmal fing er an von Sklaven zu reden...ICH? SKLAVIN!? SEINE?!!!!!

"Du hast ja wohl einen vollkommenen Schuss in deiner Birne! Ich werde garantiert für niemanden Sklavin spielen, selbst nicht für dich."

Das sagte ich entschlossen und schlug mit meiner Handfläche dabei auch unterstreichend auf einen seiner Schenkel.

Ich war verstummt nach seinen anderen Worten, es hatte mir die Sprache verschlagen.

"Bist du blind? Weißt du eigentlich wie alt ich bin? Noch viel besser...wie alt bist du denn überhaupt?...".

Leise, fast flüsternd drang meine Stimme aus der schon wieder trockenen Kehle.

Plötzlich hörte ich Wiehern der Pferde, er schrak wie ich auf.

Schon wurde ich mit hochgezerrt und konnte nur gerade so aufstehen.

Er schien, wie ich nichts anderes aufschreckendes zu erkennen, bis...

"Dahinten ist was..."

Ich deutete ihm in eine Richtung und man sah deutlich dass sich viel anbahnte.

Reichlich viele Reiter, eine Vorhut...sogar für mich erkennbar eindeutig Soldaten.

~~~~~~~~~

"Wir passen zusammen? So, so..."

So viel dazu, dass sie es nicht wollte.

Dieses Weib war sicher einfach zu verwirrt, aber eines musste man ihr lassen, entschlossen war sie ja.

"Glaubst auch nur du. Entweder wirst du mein, oder der, der am Meisten für dich bietet wird dein Herr. Glaube mir, alle anderen werden nicht so gnädig mit dir umspringen wie ich es tue."

Das war nichtmal gelogen. Mir lag nichts daran Sklaven zu haben.

Sie nützten mir nichts und wären eher hinderlich als hilfreich, aber etwas so seltenes konnte, würde ich mir nicht entgehen lassen.

Der Schlag auf den Schenkel, den sie mir nachdrücklich verpasste, störte mich nicht sonderlich.

Zumindest verstummte sie nach meinen Worten, was eindeutig dafür sprach, das sie bisher noch unberührt war. Umso besser.

"Ich kann gut genug sehen, und wenn du glaubst, du wärst zu jung für mich, täuschst du dich."

Warum schätzten mich eigentlich alle älter ein als ich war?

Über solchen Unsinn sollte ich gar nicht erst nachdenken.

Aber ihr Tonfall zuvor hatte mir gefallen. So leise war sie anscheinend nur selten.

Wegen dem Wiehern der Pferde schrak sie auf.

Auch ich erhob mich und zog sie gleich mit mir.

Mein Blick irrte umher, suchte den Grund für die Unruhe der Pferde, aber das Gör entdeckte diesen Grund vor mir.

Wachen. Eine ganze Menge Wachen.

Hatten diese Idioten nichts Besseres zu tun als mich in die Wüste zu verfolgen?

Ich sprach eine Reihe von Flüchen über den Pharao aus.

Sollte sich mein Monster doch um diese Versager kümmern. Mit einer weit ausschweifenden Geste streckte ich meine Hand in ihre Richtung aus: "Diaboundo!"

Schon erschien es, imposant, groß und mit aggressivem Zischeln des Schlangenkopfes, der seinen Schwanz darstellte. Schon flog es auf die Wachen zu.

~~~~~~~~~

"Ja, in der Hinsicht, findest du nicht?"

Mit den Worten hatte ich mein Lächeln wiedergefunden, fröhlich und nicht verschüchtert.

"Hier wird nie über mich bestimmen...weder du, noch sonst wer...ich glaube auch kaum das du es schaffst mich zu bändigen, wenn überhaupt.", um meine Meinung zu unterstreichen klopfte ich ihm nicht mehr nur auf den Schenkel, sondern streckte frech meine Zunge heraus.

Ich war unberührt, das sollte auch so bleiben, fand ich zumindest...mein Abenteuer sollte gerade erst anfangen...da ließ ich mich doch nicht vom erstbesten nehmen, nie und nimmer!

In dieser Welt war es wohl nichts als ein unbedeutender Akt, aber da wo ich herkam; war es ein Pakt der ewigen Verbundenheit zweier Geschöpfe...zumindest den Satz hatte ich auswendig gelernt. Aber er war mir vertraut und ich teilte diese Vorstellung voll und ganz.

"Ahja, wie alt bist du denn dann?"

Ich zog eine Augenbraue an um meiner Skepsis kund zu tun, schrak kurz darauf aber auf.

Er erhob sich und ich wurde praktisch mitgezerrt.

"Wah, nicht so schnell...da wird einem ja schwindlig."

Der Grund für die Unruhe stellte sich als eine Schar von Soldaten heraus, waren sie wirklich hinter ihm her?

Fühlte er sich als so jemand berüchtigtes und gefürchtetes? Ich glaube er verstand es falsch.

Er sprach ein seltsames Wort, gleich darauf wurde es dunkel über mir.

Mit einem doch recht erschrockenem Blick wagte ich es mich hinaufzusehen...was ich sah erstaunte und schockte mich zugleich.

Das riesige Monster flog auf die Wachen zu.

"WAS...ist DAS!!!? ....eine Bestie? Hier gibt es Bestien?!"

Ich drehte mich mit großen funkelnden Augen zu ihm um.

"Du kannst Bestien beschwören!?"

Man konnte es kaum glauben, hatte diese Welt doch mehr mit meiner gemeinsam als ich gedacht hatte?

Am Ende hatte er noch mehr Ähnlichkeiten...DAS musste herausgefunden werden.

"Naja, spätestens jetzt haben sie uns bemerkt, was nun?"

Ich stützte meine Hände in die Hüften und blickte zu ihm auf.

"Deine Notgeilheit muss wohl auf später verschoben werden, mh?", kurz darauf bereute ich auch schon die leise Frage wieder.

~~~~~~~~~

"In mehr als nur der Hinsicht."

Sie würde schon noch bemerken, dass sie, so dumm wie sie war, ohne mich aufgeschmissen wäre.

Ihr Lächeln bestätigte es nur wieder.

"Ich muss es nicht schaffen dich zu bändigen. Wildfänge aus der Wüste lassen sich auch gut verkaufen."

Egal wie frech sie war, daran würde ich sicher nicht scheitern. Wäre kein Problem es ihrem neuen Herren zu überlassen sie zu züchtigen.

Somit störte ich mich weder daran das sie mir auf den Schenkel klopfte, noch daran, das sie die Frechheit besaß mir die Zunge herauszustrecken.

Mein Alter.. so ganz genau wusste ich es nicht.

Die Meinungen darüber gingen weit auseinander, aber ein Großteil der Leute behauptete, ich wäre knappe 20, allerhöchstens etwas jünger, oder etwas älter.

"Auf was schätzt du mich denn?"

Überließen wir die Auswahl doch einfach ihr.

Als die Pferde erschraken, erhob ich mich und zog sie gleich mit.

Diese Wachen gefielen mir gar nicht.

Selbst wenn ich jetzt so seltene Begleitung hatte, mussten sie mich nicht gleich verfolgen.

Ich hatte nichts getan, außer stehlen, morden, die Schlägerei in der Kneipe... nun gut, ich hatte doch etwas getan.

Das Gör schien erstaunt als ich Diaboundo zu Hilfe rief.

Zugegeben es war schon eine imposante Erscheinung, aber so etwas Besonderes war es hier nicht.

"Bestien? Könnte man so sagen."

Eigentlich konnte ich nur dieses eine rufen, aber das tat im Moment nichts zur Sache.

Mit in die Hüften gestützten Händen blickte sie zu mir auf.

"Sie hätten uns sowieso gefunden, das hier ist die einzige Oase in der Nähe."

Sollte mich nicht stören, denn Diaboundo begann schon mit den Wachen kurzen Prozess zu machen. Sie versuchten zwar noch sich zu wehren, aber diese Schwächlinge hatten meinem Monster nichts entgegenzusetzen.

Eine leise Frage des Weibs durchbrach meine Konzentration.

"Notgeil? Ich?!"

Mehr als ein amüsiertes, aber eher irre wirkendes Lachen brachte ich nicht zustande.

Diaboundo zerfetzte nebenher munter weiter Pferde und Reiter.

Jeder, der dumm genug war eine Wache des Pharaos zu werden hatte nichts anderes als den Tod verdient!

~~~~~~~~~

"Mehr als nur der Hinsicht?"

Ich verstand seine Antwort nicht ganz; hatte aber eigentlich auch schon wieder vergessen auf was ich überhaupt hatte damit anspielen wollen.

Sowas passierte mir häufig, so war es eigentlich immer.

"Wildfänge? Das fasse ich jetzt als Kompliment auf!", und lächelte weiterhin in sein Gesicht.

Wie alt er war? Auf gute 20 konnte ich schon schätzen, allerdings war ich mir da nicht wirklich sicher.

Sein Körper musste schon viel mitgemacht haben.

War diese Welt allerdings so, wie sie mir bisher vorkam...dann log das Erscheinungsbild des Körpers....dann wäre er jünger.

"Schätze jünger als 20..."

Er stand mit mir In der Oase, blickend auf die reitenden Wachen.

Was tun?

Er rief eine furchteinflößende Bestie. Hätte ich nicht gewusst das sie mehr oder minder auf meiner Seite stand, ich hätte schnell das weite gesucht...was wohl aber auch nicht viel gebracht hätte.

Sie schnellte auf die Wachen zu, die sich versuchten zu wehren.

"Eventuell wollten sie aber gar nichts böses..."

Sei ihres lachen auf meine leise Frage...war das alles? Natürlich war so jemand wie er notgeil!

"Was wolltest du denn gerade sonst mit mir anstellen? ...deine Andeutungen waren klar genug, das selbst ich sie verstanden habe..."

Nun hatte ich mich tatsächlich selbst beleidigt....

Nachdem ich im ausreichendem Maße mit ihm geschimpft hatte...drehte ich mich um.

Was ich sah war schauerlich, das reinste Schlachtfeld.

"W...a...s?!!!!!"

Ich entfernte mich ein paar Schritte von ihm. Den Anblick zu verkraften war schwer...in je wieder aus meinem Gedächtnis zu bannen unmöglich.

Mein Mund stand offen, jetzt war es egal ob er ausgedorrt war, ohne nachzudenken rannte ich auf die damalige Schar von Wachen zu.

Vielleicht gab es ja noch einen Überlebenden! Wehe ihm sie wollten nur friedlich hindurchreiten, WEHE!

Wut kam hoch, aber mein Blick schweifte über einen Mann, der blinzelte.

Schnell kniete ich mich zu ihm und sah in ein Paar sterbender Augen.

~~~~~~~~~

Ich nickte nur. Mehr Zustimmung war jetzt nicht nötig.

Sie lächelte mich weiterhin an, weil sie meine Worte auch noch als Kompliment auffasste.

Schlimm genug, denn eigentlich war es eine Beleidigung jemandem offen ins Gesicht zu sagen, das man ihn mit allen Mitteln verkaufen wollte.

Die Schätzung meines Alters überließ ich ihr.

"Jünger als 20... es könnte gut sein. Mein genaues Alter kenne ich selbst nicht, weil ich nicht weiß, wann ich geboren wurde..."

Ich hätte auch niemanden, den ich danach befragen konnte. Leichen sprachen bekannter weise ja nicht mehr mit jemandem.

Die näher kommenden Wachen verleiteten mich dazu Diaboundo zu rufen.

Was ich mit dem Weib anstellen wollte, war in diesem Moment nicht von Bedeutung.

Selbst ihr Geschimpfe interessierte mich herzlich wenig und wurde daher einfach ignoriert.

Mein Monster machte mit diesen Narren kurzen Prozess.

Ein wunderbares Bild.

Sollten diese Idioten doch leiden!

Ich lachte irre, diesmal viel lauter, als das Lachen, das ich ihr zur Antwort gegeben hatte und wurde nur noch vom Brüllen meines Monsters übertönt.

Für das Gör war es anscheinend aber etwas zu viel des Guten.

Sie rannte auch noch auf die Wachen zu. Mein Blick schweifte über die nun zum größten Teil toten Wachen. Einige von ihnen und einige ihrer Tiere hatten überlebt und flohen in die Wüste.

Diaboundo wollte sie schon verfolgen, aber ich rief es zurück.

Sollten diese Dummköpfe doch ruhig wieder etwas von meinen Taten berichten.

Es würde den Pharao sicher freuen!

Mit langsamen Schritten folgte ich dem Gör und blieb mit etwas Abstand hinter ihr stehen.

"Überlass diese Idioten dem sicheren Tod."

Ich griff nach ihrer Schulter und drehte sie zu mir.

"Komm. Wir haben selbst noch einen weiten Weg vor uns."

~~~~~~~~~

Das Nicken genügte mir einfach, mehr konnte man von diesem "Mensch" halt nicht erwarten...

Beim Schätzen seines Alters wurde es schwierig und genau konnte man es nicht festmachen, ich beließ es dann bei meinem ersten Eindruck.

Ich war verblufft, dass er nichtmal wusste wie alt er war, nicht wusste wann er geboren worden war.

"Was ist denn mit deinen Eltern, die sollten sowas eigentlich wissen."

Mit einem Finger tadelnd wedelte ich vor ihm herum, allerdings lächelnd.

Sein Monster widmete sich den Wachen, das Lachen des braunen Ägypters wurde lauter und irrer. So langsam dachte ich er würde seinen Verstand verlieren.

Whooooaps war er weg...der Verstand!

Ich sah auf das Schlachtfeld, schrecklich.

Wie konnte ein Mensch sowas nur veranlassen!

Mit rasantem Tempo lief ich darauf zu, das Monster war mir nun mehr auch egal...es griff mich ja wohl nicht an.

Zumindest war das ein beruhigender Gedanke.

Ich kam zu einer sterbenden Wache, beugte mich darüber und wollte gerade Hand an ihn legen, als ich zurückgewirbelt wurde.

"Bitte, gib mir nur ganz kurz meinen Stein, ja?

Danach weißt du etwas, was ihn noch wertvoller macht! Aber bitte, gib mir den Stein..."

Dieser Mensch hatte bestimmt Frau und Kinder...er war auch bestimmt nicht bösartig, er war im Gegensatz noch recht jung.

Sowas durfte nicht einfach passieren.

Egal ob mein Blick flehend aussah, er musste mir einfach den Stein geben.

"Bitte, mein Anhänger, nur ganz kurz."

~~~~~~~~~

Was wunderte sie sich denn so, das ich mein genaues Alter selbst nicht wusste.

Kaum sprach sie, zuckte ich zusammen.

Schon wurde ich lächelnd mit einem Finger getadelt.

"Leichen würden mir nicht antworten.": antwortete ich tonlos.

Mehr würde ich darüber nicht sagen.

Es stimmte mich am Ende selbst nur traurig und genau das würde ich nicht vor anderen zugeben.

Und wo einer der Gründe meines Übels schon wieder zu mir kam... sollten sie doch alle sterben!

Genau das tat mein Diaboundo dann auch.

Mir gefiel es und mein Lachen besagte auch genau das, aber dem Gör schien das alles viel zu viel zu werden.

Sie wollte diesen Dummköpfen sogar noch helfen.

Ich packte sie bei den Schultern und drehte sie zu mir um.

Stein? Ach, dieser blaue, wertvolle... aber was redete sie da?

Etwas, das den Stein noch wertvoller machen würde?

Passend dazu ein flehender Blick, der mich wohl überzeugen sollte.

Ich knurrte: "Wenn du mich hintergehst, endest du wie sie."

Sollte als Drohung genügen.

Nach kurzer Zeit hatte ich den Stein aus der Tasche gefischt und drückte ihn ihr in die Hand.

Wollten doch mal sehen was daran so besonderes war.

~~~~~~~~~

Sogar ich wusste mein genaues Alter, obwohl ich mich nicht mal wirklich an meine eigene Welt erinnerte und diese Erinnerungen wurden auch immer verschwommener, hoffentlich verschwanden sie nicht für immer.

Sein tonloser Satz besagte alles und ich ließ es bleiben weiter nachzufragen.

Sogar ich besaß genug Anstand ihm nicht weiter in einer tiefen Wunde herumzustochern, hoffentlich würde er das dann bei ein paar Dingen genauso machen.

Manche Sachen sollten einfach nicht gefragt werden und es war mir unsagbar unangenehm ihn eine solche gestellt zu haben.

Sein Monster zerstörte fast alles, was sich ihm in den Weg stellte.

Einige waren so schlau gleich davonzueilen, das Biest ließ sie zum Glück fliehen, was wohl auch der Verdienst dieses Ägypters war.

Ich lief hin, um zu gucken ob jemand dieses Massaker überlebt hatte und entdeckte einen jungen Mann, kaum älter als der Kerl, mit dem ich zur Zeit durch die Wüste wanderte.

Er würde jeden Moment dahinstreben, wenn man nichts tat.

Das Gute daran war, ich wusste das ich etwas tun konnte, wenn man mir nur meinen Stein zurückgab.

So bettelte ich schon fast um ihn und streckte meine Hände bitten in die Richtung des Diebes.

"Bitte."

Er drohte mir gleich wieder irgendetwas an.

"Über so etwas mache ich keine Witze!"

Schnell nahm ich mein kleines Gut an mich und kniete zu dem Mann.

Sollte er doch sehen was der Stein konnte, allerdings nur in Kombination mit mir...so war es ihm nutzlos, wenn ich und der Stein nicht "zusammen" wären.

Ich versuchte mich zu beruhigen und atmete tief ein und aus, legte meine Hände auf seine klaffende Wunde...nur ein kurzer Moment noch.

Der Stein ließ seine Farben spielen und als ich meine Augen wieder öffnete war die Wunde verschwunden.

Einzig und allein seine zerfetzte Kleidung ließ auf die enorme Verletzung deuten.

Der Mann sah sich verwundert um und lief so schnell er konnte von uns weg.

Ich winkte ihm nach und streckte meinem Begleiter mit der anderen Hand schon den Stein entgegen, ohne hinzusehen.

Mein Blick war auf den Mann fixiert, der hastig über die Nächste Düne lief und aus meinen Augen verschwand.
 

Ende^^

*leere Dose hinhalt*

*rüttel*

Bütte Kommis TT"""



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-04-03T18:46:24+00:00 03.04.2006 20:46
da ich diese Gesschichte so gerne mag, fühle ich mich dazu verpflichtet für jedes Kapi ein Kommi zu geben=o)
Und dieses hier habe ich in einem Zug durchgelesen(^.^)

nur weiter so!
Von: abgemeldet
2005-08-13T22:08:20+00:00 14.08.2005 00:08
Das Kap war echt interressant aber diese ganzen wiederholungen und wechsel machen es schwer zu lesen...
Wenn etwas in einer Passage wiederholt wird solltest du es mit ... verdeutlichen wenn du etwas gesprochenes weglässt.
sonst gefällt mir die Story sehr.
Deine mondin


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