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Chaotic Feelings 1

Aus und Vorbei
von

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Aus und Vorbei?!

"Inu Yashaaaaaaa! Hey, wo steckst du? Nun komm schon, sei nicht so miesepetrig."

Kagome sah sich um. Doch es war kein Hanyou zu sehen.

,Wo steckt der bloß', dachte sie sich. Gut, der Streit gestern Abend war doch etwas mehr als nur eine der üblichen Diskussionen gewesen. Eigentlich war er doch ziemlich außer Kontrolle geraten. Doch es war eindeutig Inu Yashas Schuld. Kagome war fest davon überzeugt.

"Okay....", sie atmete tief durch, "...ich rufe dich noch ein letztes Mal. INU YASHAAAAAAAAAA!!!!"

Doch wieder nichts.

"Gut, dein Problem. Ich werde jetzt wieder in meine Zeit zurückgehen. Du weißt ja, wo du mich findest."

Sie setzte sich auf den Rand des Knochenfressenden Brunnens und stieß einen langen Seufzer aus, bevor sie sich abstieß und ins Dunkle sprang.
 

***************************
 

Langsam zogen die Wolken am Himmel vorbei. Der Hanyou starrte mit seinen goldenen Augen zu ihnen hinauf.

,Blöde Kagome, aus so einer kleinen Sache eine Szene zu machen. Keh.'

Er grübelte schon eine ganze Weile über den Streit vom Vortag nach. Genauer betrachtet grübelte er schon darüber nach, seit er den Ort des Streites verlassen hatte. Doch es machte für ihn immer noch kein Sinn, warum dieser Streit, an dem ganz alleine Kagome die Schuld trug, entstanden war.

"Blöde Kuh!"
 

"Ist sie nicht."

Inu Yasha drehte sich erschrocken um und schaute zu Boden. Miroku stand an den Baum gelehnt und schaute nachdenklich in die Ferne.

Inu Yasha schwang sich zu ihm hinunter und starrte ihm in die Augen.

"Doch, ist sie. Schließlich hat sie...." Weiter kam er nicht, denn Miroku unterbrach ihn mit finsterem Blick.

"Nein!"

"Was nein?"

"Nein, sie hat nicht angefangen. Du alleine hast gesagt, dass man Mikos nur brauchen würde, um Splitter des Shikon no tama aufzusuchen."

Inu Yasha drehte dem Mönch den Rücken zu.

"Stimmt doch auch. Aber sie braucht's doch nun nicht persönlich zu nehmen. Schließlich ist sie ja keine Miko. Oder?", meinte er trotzig.

Miroku atmete tief durch. "Doch schon. Denn immerhin kann sie die Splitter ja auch sehen und fühlen, oder?"

"Schon aber das ist doch was anderes.", Inu Yasha drehte sich um. "Miroku? Hey wo bist du?"

Er schaute sich um und sah gerade noch, wie der Mönch wieder in der Hütte von Kaede verschwand.

"Keh...tolle Freunde. Hören einem nicht mal zu."

Er schwang sich wieder auf seinen Baum und versuchte weiter nachzudenken, wobei seine Gedanken immer wieder abschweiften.
 

*****************************
 

Kagome saß in ihrem Zimmer und versuchte sich auf ihre Matheaufgaben zu konzentrieren, die ihr Bruder Sota sich hatte geben lassen. Aber die Konzentration blieb auch bei ihr nicht lange. Nur allzu oft kam ihr ein gewisser Hanyou und der Streit in den Sinn.

"Dieser Idiot! Nur wegen ihm kann ich mich jetzt nicht konzentrieren.", murmelte sie zu sich selbst.

"Oh, meinst du etwa mich?"

Kagome drehte sich erschrocken zu Tür.

"Ho....Hojou....Hojou-kun...", stammelte sie, "Was machst du denn hier?"

"Ich habe vorns deinen Bruder getroffen und der sagte mir, dass du wieder von deiner Kur zurück bist. Wie geht es deiner Arthrose?"

Kagome klappte der Unterkiefer runter. ,Bin ich denn schon so alt, Opa? Die Masern hätten es doch auch getan.'

"Na jedenfalls wollte ich dich fragen", fuhr Hojou fort, "ob wir am Wochenende nicht zusammen weggehen wollen. Kino, Karaoke. Was immer du magst."

Kagome nickte einfach nur. In dem Moment dachte sie keinen Augenblick auch nur daran, ob Inu Yasha sie holen würde oder nicht. Außerdem hatte sie sich auch mal wieder ein bisschen Freizeit verdient.
 

Beim Abendessen waren alle sehr schweigsam. Keiner traute sich auch nur ein Wort zu sagen, was Kagome gewaltig auf die Nerven ging. Da war sie nun schon mal wieder zu Hause und dann erzählte ihr niemand, was in ihrer Epoche abging. Wie unhöflich. Als sie sich dann auch noch angestarrt fühlte, platzte ihr endgültig der Kragen.

"Warum, warum sagt denn keiner etwas? Bin ich euch so fremd geworden, dass ihr euch nicht mehr traut mit mir zu reden?"

Sie atmete heftig. Und kurz darauf fiel ihr auf, dass sie damit auch nicht wirklich etwas erreicht hatte, da sie nun noch merkwürdiger angestarrt wurde.

"Ich geh ins Bett."

Mit diesen Worten stand sie auf und ging die Stufen zu ihrem Zimmer hinauf. Dort angekommen, ließ sie sich auf ihr Bett fallen.

,Alles nur Inu Yashas Schuld.', dachte sie sich. Auch wenn sie wusste, dass der nun nicht wirklich Schuld an dem Verhalten ihrer Familie trug. Aber im Moment war es ihr egal. Denn erstmal sollte er doch Schuld für alles tragen. Mit diesen Gedanken schlief sie ein.
 

******************************
 

Inu Yasha saß am Brunnen. Nachdem man den ganzen Tag auf ihn eingeredet hatte, dass er sich doch bei Kagome entschuldigen solle, war er wütend aus dem Dorf gestapft und hatte seine Wut an der unschuldigen Natur ausgelassen. Als es dunkel wurde, war er, ohne einen Grund zu haben, zum Brunnen gegangen, wo er nun saß. Wo er nun schon seit fast 3 Stunden saß.

"Ach verdammt noch mal. Dann sag ich halt Entschuldigung."

Mit einem Ruck sprang er in das dunkle Loch des Brunnen.
 

Als er auf der anderen Seite ankam, war kein Licht mehr zu sehen. Alles lag im Dunkeln. Leise sprang der Hanyou zu Kagomes Zimmerfenster hinauf und öffnete es. In der Luft lag ihr Geruch und Inu Yasha atmete ihn tief ein. Innerlich musste er sich eingestehen, dass er diesen Geruch vermisst hatte. Inklusive des Mädchens zudem dieser Geruch gehörte. Er schaute sich um und entdeckte Kagome schlafend auf ihrem Bett. Vorsichtig beugte er sich zu ihr hinab. Schlafend sah sie wunderschön aus, aber wenn sie sich aufregte... Er schüttelte den Kopf. Eigentlich sah sie immer schön aus. Egal wann.

"Hey Kagome, es tut mir leid. Hörst du? Ich entschuldige mich bei dir.", flüsterte er in ihr rechtes Ohr.

"Und warum sagst du mir das, wenn ich schlafe?"

Mit einem Satz fuhr der Hanyou zurück.

"Du... bist....du bist...wach?", stotterte er.

"Ja. Warte lass uns raus gehen. Sonst weckst du auch noch meine Familie." Kagome stieg auf das Fensterbrett und kletterte die Regenrinne hinab. Leise und mit Inu Yasha im Anhang ging sie in Richtung des alten Heiligen Baumes.

"Also warum hast du nicht gesagt, dass du mich hörst?", fragte der Hanyou und schaute Kagome leicht (?) verärgert an.

"Weil du dich sonst nicht entschuldigt hättest, oder?"

"Ich hätte mich entschuldigt."

"Von wegen. Du entschuldigst dich nur, wenn du von den anderen geschickt wirst oder ich schlafe. Sonst nämlich nicht.", gab nun auch sie trotzig zurück.
 

Perplex schaute Inu Yasha sie an. Wie konnte sie ihn nur so leicht durchschauen. Sie kannten sich doch erst ein gutes dreiviertel Jahr. Kagome ahnte seine Gedankengänge (logisch sie hat ihn ja auch durchschaut (^_^) *gg*) und grinste ihn siegessicher an.

"Ich habe recht oder?", hakte sie nach.

Inu Yasha nickte nur. Fing sich aber schnell wieder und schlug mit Worten zurück.

"Ach was, ich kann mich auch so entschuldigen. Jetzt zum Beispiel."

"Du wurdest geschickt."

"Und wenn schon. Ich hätte mich auch so entschuldigt. Irgendwann."

"Eben, irgendwann. Das heißt bei dir später, aber nicht jetzt.", blaffte Kagome den Hanyou an. "Warum kommst du nicht von selbst? Warum kommst du nicht sofort nach dem Streit? Warum, hä? WARUM NICHT INU YASHA?"

"Ganz einfach, weil ich nun mal schon immer so war. Und außerdem hast du gestern Abend angefangen." Er drehte sich weg. "Auch wenn alle etwas anderes behaupten."
 

Kagome starrte zu Boden. Es war ihr schon von vorne herein klar gewesen, dass er nur kommen würde, weil die anderen ihn damit nervten. Leise krochen ihr Tränen die Wange hinunter. Sie versuchte still in sich hinein zu weinen, doch vor der feinen Nase Inu Yashas konnte sie es nicht verbergen. Er roch das salzige und drehte sich zurück zu ihr.

"Hör zu...", fing er an, doch er wurde unterbrochen.

"Nein, jetzt hörst du mir zu. Ich weiß, dass du mich nur bei dir haben willst, damit du schneller an Juwelensplitter kommst. Das ich dabei vielleicht nur bei dir bin, weil ich bei dir sein will, ist dir anscheinend völlig egal. Vielleicht sind mir die Juwelensplitter nur ein Grund, um dich zu sehen. Nur ein Nebeneffekt für mich, verstehst du?"

Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Tränen die sie nicht mehr verbergen wollte und konnte. Sie wollte, dass Inu Yasha ihren Schmerz und ihre Trauer sah. "Du verstehst echt nichts von den Gefühlen der Mädchen. Nichts von meinen Gefühlen. Von meinen Gefühlen für dich. Am besten ist es, wenn du von nun an alleine suchst. Ich sollte jetzt reingehen und mein altes Leben fortsetzen. Lebe wohl Inu Yasha."

Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und zog den Hanyou, der immer noch völlig perplex war von diesem Gefühlsausbruch, näher an sich. Vorsichtig gab sie im einen Kuss auf die Wange. Als sie von ihm abließ, starrte Inu Yasha sie an.

"Was...was sollte das?"

"Nun weißt du, warum ich bei dir sein will. Oder zumindest sollte dir das einen kleinen Denkanstoß geben. Vergiss mich nicht, ja?"

Sie drehte sich um und lief zurück ins Haus. Der Hanyou starrt ihr hinterher. Er strich sich über die geküsste Wange.

,War ich ihr etwa wichtiger als die Splitter?', versuchte er nachzudenken. Immer und immer wieder dachte er darüber nach und immer und immer wieder war die Antwort "JA!". Doch warum wollte sie ihn jetzt nicht wieder sehen. Sollte denn nun wirklich alles aus und vorbei sein?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Okay.... Das erste Kapitel wäre geschrieben. Es war irgendwie kürzer geplant, aber dann überkam mich doch die Muse und küsste mich fast zu Tode. (^_^) Ich weiß noch nicht, wann das nächste Kapitel kommen wird. Hängt von euch ab. Und von meinem Zeitplan. Nyo.... Ihr geht aber selbstverständlich vor. (^_^)
Bis dahin, kräftig Kommis abgeben. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-01-03T08:41:59+00:00 03.01.2019 09:41
Ein tolles Kapitel.

Und Inu ist ein voll horst so eine la ge Leitung das hätte ich nicht gedacht dass sie so lange ist he Inu ( sie liebt dich du DEPP).
Von:  KiraNear
2013-05-06T22:18:32+00:00 07.05.2013 00:18
Oh Mann, dass die Beiden immer wieder streiten müssen. Gut, dass mich das heute nicht mehr so stört wie früher. Trotzdme bekommt man immer bei den Beiden dann das Verlangen, Streitschlichter zu spielen. 

Arthrose? Kagomes Opa ist echt immer wieder kreativ, wenn es um Krankheiten geht. Dennoch frage ich mich immer wieder: Warum nimmt er nicht einfache Krankheiten wie eine Grippe oder eine Lebensmittelvergiftung? Und dass es die Schule auch noch glaubt XD
Nicht, dass es mich stört, im Gegenteil. Ich finde es einfach nur amüsant.

Kagome hat allerdings Recht, es bringt mehr, wenn er von selbst kommt und sich entschuldigt. Nicht, weil ihn andere geschickt haben. Und irgendwann könnte schon zu spät sein.

Kagome ist dieses Mal wohl verletzter als sonst - was ich verstehen kann. Inuyasha sollte endlich mal zu Potte kommen. Weiß er es wirklich nicht, oder tut er nur so?

Ich muss ganz ehrlich zugeben, ich bin über die Fortsetzung gestolpert, als ich nach interessanten FFs gesucht habe. Und da hab ich zuerst nach der hier geschaut. Ganz ehrlich, ich bin schon jetzt begeistert und neugierig, wie es weitergeht^^
Von:  Kagome0302
2007-01-31T17:36:11+00:00 31.01.2007 18:36
Suppertoll. Ich könnte stundenlang weiterlesen. mach weiter so

Grüße
Kagome0302
Von: abgemeldet
2006-08-24T18:25:22+00:00 24.08.2006 20:25
oh wie rührend kann nicht viel dazu schreiben denn muss ganu schnell weiter lesen
Von: abgemeldet
2005-01-10T11:11:51+00:00 10.01.2005 12:11
Also mir gefällts. Schreib ruhig weiter.

liebe Grüße
Himmel77


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