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Chaotic Feelings 1

Aus und Vorbei
von

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Meine Eltern

"Kagome?! Warum tust du das?" Kagome nahm die Stimme des Hanyou nicht wahr. Entschlossen ging sie auf ihn zu und streckte die Hand aus, um nach seinem Hals zu greifen, doch Inu Yasha wich elegant aus. Doch unbeeindruckt davon, trat das Mädchen einen weiteren Schritt auf ihn zu und dieses Mal schlossen sich ihre Hände um seinen Hals und drückten zu. Völlig entsetzt davon, konnte Inu Yasha nur noch röcheln.

"Was...tust du?" Seinen goldenen Augen waren voller Entsetzen. "Ich dachte...ich dachte du...liebst...liebst mich?"

Weiter ließ ihn Kagome nicht sprechen, sondern drückte nur noch umso mehr zu, bis der Hanyou sein Bewusstsein verlor. Doch erst als sie keinen Puls mehr spürte, ließ sie von ihm ab, wandte sich um und ging in die Richtung eines Mannes.

"Er ist tot, Naraku-sama! So wie Ihr es wolltet."

Ihre Augen waren leer und ohne jeglichen Glanz. Ohne Liebe oder Hass. Es lag kein Leben mehr in ihnen.

"Sehr gut, ich danke dir, Kagome!", antwortete Naraku. Und ohne jede Vorwarnung stieß er zu und traf genau in ihr Herz. Das Mädchen zuckte zusammen und ihrem Mund entwich ein stummer Schrei und ein Name. Der Name eines Mannes, den sie geliebt hatte:

"Inu Yasha!"
 

"INU YASHAAAAAAAAAA!"

"Kagome, Kagome wach auf."

Unsanft wurde Kagome wach geschüttelt. Heftig atmend suchte sie in der Dunkelheit nach ihrem Geliebten und klammerte sich an ihn. Ohne es zu merken, krochen ihr Tränen über das Gesicht, suchten sich den Weg in Richtung Kinn, um auf Inu Yashas Brust zu landen. Sanft strich dieser über ihren Kopf und ihren Rücken.

"Hast du schlecht geträumt?"

Zur Bestätigung spürte er ein Nicken an seiner Schulter.

"War es so schlimm?"

"Ich habe...Ich habe von Naraku geträumt.", schluchzte Kagome leise.

"Oh ja, dann war es ein Alptraum.", bestätigte der Hanyou.

"Ich habe dich in seinem Auftrag umgebracht."

Erschrocken hielt Inu Yasha inne. In ihm kam die Erinnerung auf, als Kagome einmal Splitter in sich trug und von der schwarzen Miko Tsubaki gelenkt wurde. Plante Naraku etwa wieder so etwas. Wollte er ihn, Inu Yasha, wieder durch Kagome umbringen lassen? Hatte er etwa erfahren, dass er und Kagome zueinander gefunden hatten? Er spürte, wie Kagome ihn sanft wegdrückte und sich seinen Armen entwand.

"Aber es war nur ein Traum. Also kein Grund sich Sorgen zu machen."

"Vielleicht war es aber auch eine Vorwarnung. Bei deinen Kräften als Miko wäre das doch durchaus denkbar, oder?"

Kagome sah ihm in die Augen. Selbst in der Dunkelheit sah sie den goldenen Glanz seiner Augen und versank in ihnen.

"Solange wir hier sind, kann dir nichts passieren." Sie kraulte ihn hinter seinen Ohren. "Oder hast du vor, wieder und jetzt auf der stelle zurück zu kehren, wo doch Miroku und Sango noch kein Wort miteinander reden?"

"Nein, natürlich nicht." Der Hanyou schüttelte seinen weiß-silbernen Haarschopf. Vorsichtig kam er in der Dunkelheit ihrem Gesicht näher, bis sich ihre Lippen trafen.

"Ich vertrau dir. Auch wenn es mich ins Grab bringen sollte. Ich werde dir immer bedingungslos vertrauen. Und weißt du auch warum? Weil ich dich liebe!"

Sanft streiften seine Lippen erneut ihre.

"Okay!" Es war nur ein Hauch einer Antwort, aber für Inu Yasha lag die ganze Vertrautheit zwischen ihm und seiner geliebten Kagome darin und die ganze Liebe. Er schloss sie erneut in die Arme und dieses Mal träumten beide den Traum ihrer Zukunft.
 

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Ziellos streifte Sango umher. Neben ihr lief Kirara. Ihre Gedanken kannten jedoch ein Ziel: Miroku. Wenn sie daran dachte, wie er lächelte, wie er sie anlachte, wie er an ihren Po griff, machte ihr Herz einen Sprung. Wie gerne würde sie zusammen mit ihm jetzt umher streifen, um nach Kagome und Inu Yasha zu suchen. Obwohl sie wussten, dass die beiden in Kagomes Epoche waren. Die Dämonenjägerin beneidete die beiden. Sie war sogar eifersüchtig auf den Hanyou, weil Kagome nun mehr und mehr Zeit mit ihm verbrachte als mit ihr. Und jedes Mal, seit sie bemerkt hatte, dass ihre Freundin und der Hanyou immer mehr für einander empfanden, sehnte sie sich mehr und mehr nach Miroku. Sie sehnte sich danach in seinen Armen zu liegen, seine Stimme zu hören, seine Liebe zu empfinden. Sie wusste, dass sie sich selber belog, wenn sie sich einredete, dass der Mönch sie nicht liebte. Doch auf die Frage, warum er vor dem Kuss zurückwich, fand sie keine Antwort.
 

Plötzlich tauchte Kouga vor ihr auf.

"Hey Sango. Wie geht's? Wo ist Kagome-chan und ihr Welpe?"

"In ihrer Zeit."

"Und warum bist du alleine unterwegs?", fragte der Wolfsdämon erneut.

Doch Sango schwieg. Sie schwieg so beharrlich, dass sich Kouga selbst einen Reim daraus machen konnte.

"Du bist in den Mönch verliebt, er in dich und ihr findet nicht zueinander, richtig?"

Erschrocken und leicht entsetzt schaute die Dämonenjägerin ihn an.

"Es ist das gleiche wie bei Inu Yasha und Kagome-chan, nur in grün eben."

Sango glitt zu Boden. So wie Kouga das aussprach, klang es, als hätte er auch gleich eine Lösung parat. Doch anstatt diese zu sagen, verabschiedete er sich nur und verschwand im Nichts.
 

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"Igitt, dass Z-*eug stinkt wie Kouga!"
 

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"Verdammter Hundebastard, hör auf schlecht über mich zu reden.", fluchte Kouga nach einem heftigen Niesanfall.
 

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Vorsichtig färbte Kagome die weiße Haarpracht Inu Yashas schwarz und machte auch vor seinen Ohren nicht halt. Ohne großes Murren ließ dieser es über sich ergehen, wenn er dadurch nur die Möglichkeit hat, ohne großes Gucken in die Öffentlichkeit zu können. Kagomes Mutter hatte ihm bereits die Sachen ihres verstorbenen Mannes und Kagomes totem Vater gegeben, die ihm auch perfekt passten.

"Sag mal,", näselte er, da er sich seine Nase zu hielt, "denkst du nicht, es ist merkwürdig, dass ich Inu Yasha heiße? Zumindest in deiner Welt?"

"Dann ist es eben dein Spitzname und du magst deinen anderen Namen nicht. Das haben wir doch auch schon Yuka und Hitomi gestern erklärt. Erinnerst du dich?"

"Hmm... das könnte schon sein. Und wann bist du mit meinen Haaren fertig?"

"Warte, gleich!"
 

Der Hanyou war erschrocken, als er vor den Spiegel trat und er nun mehr aussah wie ein Mensch. Seine Ohren waren unter dem verkehrt herum gedrehten Basecape verschwunden und Kagome hatte seine Haare zu einem Zopf gebunden. Selbst Tessaiga fehlte, da Kagome der Meinung war, dass es doch wohl ziemlich dämlich aussehen würde, wenn er mit einem rostigen Schwert an der Jeans durch Shibuya laufen würde. Also hatte er, mit leichtem Murren, Tessaiga in eine Ecke von Kagomes Schrank gestellt.

"Ich denke, dass wir so losgehen können."

Erst jetzt bemerkte er, dass auch Kagome sich umgezogen hatte und nun ein wunderschönes lindgrünes Kleid trug und darüber eine rote kurze Jacke. Am liebsten hätte Inu Yasha sich Kagome geschnappt, um sie gleich hier und jetzt nieder zu küssen und mit ihr einen wunderschönen Nachmittag im Bett zu verbringen. Kagome entging sein Blick nicht.

"Ich weiß was du denkst, aber nicht jetzt. Jetzt zeige ich dir erstmal das heutige Tokyo."

Grinsend und mit einer leichten Röte im Gesicht griff er nach ihrer Hand und sie gingen los.
 

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"Was soll das heißen. Dass sie einen Freund hat?"

Verständnislos sah Hojou Yuka an. Yuka nickte nur.

"Ja, ich habe ihn kennen gelernt. Gestern. Er ist nett. Er passt zu ihr."

Noch immer und langsam vor Wut kochend, schnaubte Hojou:

"Sie würde besser zu mir passen, als zu irgendeinem anderen."

"Sag ihr das doch selbst und schnauz mich nicht an. Da kommt sie nämlich."

Blitzschnell drehte sich der Junge um, um nur noch wütender zu werden, als er sie Hand in Hand mit dem Nebenbuhler sah. Und ohne groß nachzudenken, stürmte er auf Kagome zu, und entriss sie Inu Yasha.

"Hojou-kun, was soll das?"

"Kagome, wie kannst du nur mit so einem Kerl zusammen sein, der sein Haar viel zu lang trägt? Der passt doch nicht zu dir."

"Das entscheidest du?", Kagome lachte höhnisch auf. "Ich liebe Inu Yasha und nicht dich. Dich niemals! Was er und ich durchgemacht haben in dem letzten dreiviertel Jahr, weißt du gar nicht. Du weißt nicht, warum ich ihn liebe und er mich. Also geh mir nicht auf den Keks. Oh, hallo Yuka!"

"Hi Kagome-chan! Du hast ja deine Haare gefärbt, Inu Yasha-kun.", meinte Yuka zu dem Hanyou gewandt.
 

"Ja, bevor mir noch weitere "halbe Fragen" gestellt werden.", grinste er zurück, doch aus dem Augenwinkel heraus beobachtete er Hojou, der ihn ebenfalls beobachtete.

"Was schaust du so?", fragte der Hanyou Hojou. "Und lass das Handgelenk von Kagome los." Er griff nach Kagomes anderem Gelenk, zog sie sanft von Hojou weg und gab ihr, weiter Hojou beobachtend, einen langen und zärtlichen Kuss.
 

"Verdammt, was soll das? Ich habe dich überall eingeladen, mich immer um deine Gesundheit gesorgt und nun hintergehst du mich?", platzte der gekränkte Hojou nun gerade heraus.

"Ich habe dich nie darum gebeten, dir Sorgen zu machen oder mich einzuladen. Ich wollte nie, dass du dich in mich verliebst. Und wenn du mich nicht fragst, was ich vielleicht für dich empfinde, dann tut es mir leid.", fuhr Kagome ihn an und Inu Yasha und Yuka grinsten einander zu.

"Ach komm, ich hab mich verhalten wie ein liebestoller Trottel und da willst du nichts bemerkt haben?", schrie Hojou nun fast, sodass sich ein Teil der Passanten umdrehten zu ihm, stehen blieben und das Gespräch verfolgten.

"Komm Inu Yasha, lass uns gehen. Er benimmt sich schlimmer in seiner Eifersucht als Kouga-kun und Onigumo zusammen. Yuka, was machst du heut noch?"

Die Angesprochene wandte sich zu Hojou und wieder zurück zu Kagome:

"Eigentlich war ich mit ihm verabredet, wir wollten zu dir. Besser gesagt, wollte er zu dir. Aber nach dem hier, werde ich wohl nach Hause gehen. Wir sehen uns am Montag in der Schule." Die Freundin umarmte Kagome, verabschiedete sich auch von Inu Yasha und ging, ohne ein weiteres Wort an Hojou davon.
 

"Du heißt also Inu Yasha?"

Der Hanyou drehte sich zu Hojou und brummte nur ein "Was dagegen?". Er funkelte den Rivalen an. Langsam ging er ihm auf die Nerven. Er war tatsächlich schlimmer als Kouga und Onigumo.

"Was ist das für ein Name? Hatten deine Eltern keine besseren Ideen als Hundedämon?", lachte Hojou spöttisch auf.

Kagome wollte etwas sagen, wollte den Streit auf der offenen Straße vermeiden, denn immerhin war Inu Yasha ein Halbdämon und wenn er sein Sankontessou hier auf der Straße loslassen würde und auch noch gegen Hojou, würde das ein schlimmes Ende nehmen. Doch der Hanyou antwortete zu schnell und auch noch in einem Ton, den sie nur selten von ihm hörte.

"Meine Eltern sind tot. Mein Vater starb in der Nacht meiner Geburt und meine Mutter als ich 7 Jahre alt war."

Hojou schluckte genauso wie es Kagome tat. Noch nie hatte das Mädchen den Hanyou so von seinen Eltern reden gehört, noch nie in so einem traurigen und verletzlichen Ton und erst recht nicht vor einem Fremden.

"Das tut mir leid."

"Schon gut, es liegt lange zurück."

Anscheinend war der Streit damit beigelegt und Hojou verabschiedete sich.

"Lass uns in den Park gehen, oder irgendwo wo wir ungestört sind."

Inu Yasha bemerkte, dass Kagome mit ihm über seine Eltern reden wollte. Und er merkte, dass sie wohl ein Recht darauf hatte, jetzt wo sie zueinander gefunden hatten.
 

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"Warum sagt Ihr ihr nicht, dass Ihr sie liebt?"

"Ach Hatshi, wenn das so einfach wäre. Aber immer wenn ich es ihr sagen will, habe ich dass Gefühl, dass ich sie nur verletzten würde, wenn ich eines Tages doch von meinem Kazana eingesaugt werden würde. Und so weh will ich ihr nicht tun."

Der Dachsdämon schüttelte nur verständnislos mit dem Kopf.

"Es tut mir leid, aber Eure Probleme wären einfach zu lösen, wenn Ihr es Ihr nur sagen würdet."

DOIN! DOIN! DOIN!

Der Dämon strich sich über seinen beulenverhangenen Kopf.
 

Hinter den Bäumen raschelte es. Erschrocken sprang der Mönch auf. Er wusste, dass es kein Dämon war. Er wusste genau, wer es war.

"Sango?!", flüsterte er kaum hörbar.

Wieder ein Rascheln. Miroku hielt den Atem an. In der Dämmerung sah er die Umrisse der Dämonenjägerin, die langsam und unsicher auf ihn zukam.

Hatshi ahnte, dass er nun fast fehl am Platze war und zog sich zurück, was Miroku jedoch nicht entging und er noch flüsternd hinter ihm her rief:

"Verdammt, bleib hier, dass kann ich nicht alleine."

"Was kannst du nicht alleine?"

"Sango, ich...ich..."

Er brachte kein weiteres Wort heraus, so nah war sie ihm bereits. Er konnte erneut ihren süßen Blumenduft riechen.

"Sango ich..."

"Sag nichts. Ich habe alles mit angehört. Ich wollte nicht lauschen, wirklich nicht, aber ich kam hier vorbei und wurde dann neugierig als mein Name fiel. Du willst mich nicht verletzten, richtig?!"

Ein Nicken.

"Deswegen hast du mich nicht geküsst?!"

Ein Nicken.

"Aber du liebst mich?!"

Ein Nicken.

"Miroku, du sollst wissen, dass ich dich auch liebe. Jeden Tag sehne ich mich mehr und mehr nach dir. Und jetzt wo Kagome-chan und Inu Yasha in der anderen Zeit sind, wird diese Sehnsucht immer schlimmer. Du hast mich mit deiner Ausrede sehr verletzt. Lieber hättest du mich küssen sollen und danach der nächst besten Frau sagen sollen, dass du mit ihr Kinder haben willst."

Der Mönch schluckte. Er bemerkte, wie ernst ihr die Sache war und erst recht, als sie ihn umarmte. Er spürte ihr Herz und sie seines. Doch schon nach wenigen Minuten löste sie sich wieder von ihm. Miroku wusste nicht recht, wie er reagieren sollte und deswegen umschloss er nun ihr Gesicht mit seinen Händen.

"Ja, ich liebe dich. Aber ich wollte dich nicht verletzten. Da du nun den Grund dafür erfahren hast, hoffe ich, dass du mir meinen Fehler verzeihst."

Sango standen Tränen in den Augen, die sie versuchte wegzublinzeln. Doch es gelang nicht und so strich Miroku sie ihr weg. Sango wollte sich bedanken, doch sie wusste nicht genau wie und so nahm ihr Miroku die Entscheidung ab. Sango war erschrocken, als sie seine Lippen spürte, doch der Schock verflog in wenigen Sekunden und sie erwiderte den Kuss.

Als sie sich von einander lösten, waren sich beide sicher und Sango sprach es aus:

"Der erste und letzte Kuss. Zumindest bis Naraku endgültig erledigt ist."

Der Mönch nickte nur stumm und schloss Sango wieder in die Arme.
 

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Die Dämmerung war nun auch im Park hereingebrochen, indem Inu Yasha und Kagome seit geraumer Zeit saßen. Inu Yasha hatte sich doch noch eine lange zeit vor diesem Gespräch gedrückt, seit sie sich von Yuka und Hojou verabschiedet hatten. Ständig fand er neue Ausreden: Er wolle in den Laden. Er wolle dort Eis essen und dort Ramen. Der Hanyou wusste zwar, dass Kagome es wissen sollte, doch er wollte es selbst nicht aussprechen.
 

"Du willst etwas über meine Eltern wissen?"

"Ja, möchte ich."

"Es könnte eine lange Geschichte werden."

"Das ist mir egal."

Das sanfte aber strahlende Lächeln ermutigte den Hanyou zum Erzählen.

"Mein Vater lernte meine Mutter knapp zwei Jahre vor meiner Geburt kennen. Er rettete sie vor einem Drachendämon oder so etwas echsenartigem. Meine Mutter war von adliger Abstammung, genau wie mein Vater als Anführer der Hundedämonen aus dem Westen. Er verliebte sich sofort in sie, aber sie war noch verlobt und zögerte deshalb. Als sie sich für ihn entschied, war ihr Ex Takameru wohl ziemlich wütend. Doch vorerst verschwand er von der Bildfläche. Meine Mutter wurde schwanger und ich kam neun Monate später. Als Takameru von der Schwangerschaft meiner Mutter erfuhr, machte er sich auf die Jagd nach meinem Vater. Der ahnte sein nahes Ende und verteilte bereits seine Schwerter an Sesshomaru und an mich. Wenige Stunden nach meiner Geburt, brachte Takameru meine Mutter um."

Inu Yasha schwieg einen Moment. Er wollte Kagome erst einmal diesen Teil verdauen lassen.

"Aber,", begann sie, "du hast doch zu Hojou gesagt, sie starb, als du sieben warst."

Er lächelte und griff nach ihrer Hand:

"Mein Vater nutzte Tensaiga. Dann beschwor er sie, zu fliehen, während er sich mit Takameru duellierte und nachdem er mir meinen Namen gab. Beide starben in dem Feuer, das kurz vorher ausgebrochen war. Meine Mutter fand ein neues zu Hause bei Verwandten von ihr, aber sie wurde wegen mir nie akzeptiert. Aus Kummer über den Tod meines Vaters und der Sorgen darüber, dass man mich noch mehr verachtete als sie, starb sie kurz nach meinem siebenten Geburtstag."
 

Kagome lehnte ihren Kopf an Inu Yashas Schulter. Sie wusste, dass seine Vergangenheit hart und ungerecht war, weil er bloß ein Halbdämon war. Doch sie war froh, dass sie nun auch wusste, wie seine Eltern starben.
 

"Nach dem Tod meiner Mutter wurde ich aus dem Palast gejagt, ihre Leiche wurde weit außerhalb der Mauern vergraben. Ich alleine pflegte die Grabstätte und wenn ich Zeit habe, tue ich es heut noch. Ansonsten schicke ich Myoga. Ein paar Wochen nach dem ich zum Waisen wurde, traf ich aus Sesshomaru. Er nahm mich zwar nur widerwillig auf, aber er tat es und sorgte dafür, dass ich etwas zwischen die Kiemen bekam. Als ich älter wurde, als ich auf Kikyo traf, trennten sich unsere Wege. Zum einen wegen dem Krieg zwischen den Pantherdämonen und dem Rest und eben weil ich mich in Kikyo verliebt hatte. Er wollte es nicht akzeptieren. Er war der Auffassung, dass ich die Ehre unserer Familie beschmutzen würde, da mein Vater für mich sein Leben gelassen hatte und ich mich nun in eine menschliche Frau verliebt hatte."

"Deswegen euer großer Streit?"

"Nein!", lachend schüttelte Inu Yasha den Kopf. "Das war wegen dem Krieg. Als Sesshomaru beinahe sein Leben gegen den Anführer der Pantherdämonen verlor, kam ich ihm nicht zur Hilfe. Aber ich konnte nicht. Zu dem Zeitpunkt hing ich bereits ein wenig am Baum rum. Ansonsten wäre ich ihm zur Hilfe gekommen. Aber so... Tja, und deswegen ist er immer noch wütend auf mich."
 

Unerwartet umarmte Kagome den Hanyou.

"Danke, dass du mir das erzählt hast."

Zärtlich strich er ihr über den Rücken. Auch er war erleichtert, dass er mit jemanden darüber reden konnte.

"Lass uns heim gehen, Kagome."


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich musste mal ein bissel in Inus Vergangenheit rumwühlen. Mal ein wenig was emotionales bringen. Also schreibt schön kommis.
Bis zum nächsten Kapi könnte es ein wenig dauern. Aber ich geb mir Mühe, so schnell wie möglich weiter zu schreiben.
Also bis dann.
*knuddel* HEGDL

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-01-03T16:20:22+00:00 03.01.2019 17:20
Uwa Alptraum hoch 10000.
Die Arme Kagome.

Hojo den hätte ich an den nächsten Baum genagelt und hängen lassen/ mit Krallen im Anschlag gedroht bis er sich in die Hose macht.

Armer Inu eine sehr traurig Kindheit.
Von: abgemeldet
2006-08-25T15:19:34+00:00 25.08.2006 17:19
cool,ist das spannend ich bleib dein treuer Fan
Von: abgemeldet
2005-12-11T15:34:28+00:00 11.12.2005 16:34
.... Ich weiß nich was ich sagen soll..... Deine FF is sooo schöööön ^^ Und vor allem so realistisch geschrieben..... Schreib bitte gaaaaanz schnell weiter ja?! Bis dann!!

CUUUUUU!! ^^


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