Zum Inhalt der Seite

Das letzte was ich sah, warst du

Nichts für Kai-Fans
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Reise in die neue Zukunft

Misu schlief noch immer in Kais Armen, während sie mit dem Zug ins kalte Land fuhren. Auch Kai hätte gerne etwas mehr geschlafen, doch er konnte nicht, dafür war er zu nervös. Auf dem Bahnhof hatte er Nocheinmahl mit seinem Vater telefoniert und Bescheid gesagt, dass er nach hause kam.

Nun war er bald da, zurück in Russland, in der Kälte und mit all den bösen Erinnerungen. Kai konnte sich selbst nicht erklären, warum er ausgerechnet doch noch nach Russland zurückfuhr. Und warum ließ er all seine Freunde hinter sich?

Ray hatte ihm wehgetan, er wollte seinen Sohn behalten, Ray wollte Kai Misu wegnehmen. Und auch die anderen waren nicht wirklich gute Freunde gewesen.

Jetzt war Kai auf dem Weg in eine neue Zukunft um ein neues leben mit seinem Sohn zu beginnen.

Es klopfte an seinem Zugabteil.

"Herein!", rief Kai, dann riss er die Augen auf.

Vor ihm stand tatsächlich Tiniya, Talas große Schwester. Ihr langes, rotes Haar flatterte bei den Bewegungen des Zuges.

"Was willst du denn?", wollte Kai gestört wissen.

Tiniya lächelte ihn an und ging auf Misu zu.

"Der ist aber niedlich, er sieht dir schon sehr ähnlich.", lachte sie und streichelte über Misus grau-blaue Haare.

"Ich bin eigentlich gekommen, um Tala zu besuchen, aber er schickte mich wieder los, dich nach Russland zu begleiten.", erklärte sie.

"Ich brauche keine Begleitung!", beschwerte sich Kai.

"Doch! Ich passe auf dich und deinen kleinen Sohn auf!"

Kai war sichtlich genervt, aber Tiniya war schon immer ein Dickschädel gewesen, man konnte ihr nichts aus dem Kopf schlagen. Sie setzte sich zu Kai und holte ein Brot aus ihrer Tasche.

"Ich hab noch mehr, möchtest du auch was zu essen?", fragte sie. "Du siehst so hungrig aus."

"Nein, danke! Ich verzichte!"

Auch Tiniya war Kais magerer Körper aufgefallen, sie machte sich ernste Sorgen.

In diesem Moment öffnete Misu die Augen, er sah sich ängstlich um.

"Wo...bin ich?", fragte er piepsig.

"Misu, wir fahren nach hause. Ich bin dein Papa.", erklärte Kai dem Kleinen.

Und er hatte gedacht, dass Misu anfängt zu weinen, doch sein Sohn kuschelte sich nur etwas näher an ihn und schloss die Augen wieder.

"Er ist zwar noch klein, aber ich denke, dass Misu dich als seinen Vater erkennt.", meinte Tiniya.

Kai nickte.

"Was erwartest du in Russland?", fragte Tiniya.

"Nichts...nur Abstand.", antwortete Kai.

"Hast du keine Angst vor Voltaire oder Boris?"

"ich bin jetzt 18 und kann mich alleine behaupten. Außerdem werde ich mich um meinen Sohn kümmern."

Tiniya zuckte mit den Schultern. "Wie du meinst."
 

Bald kamen sie in Moskau an, die Kälte war das erste, von dem Kai ergriffen wurde. Er hatte Misu warm eingepackt und verließ mit Tiniya den Zug. Vor dem Bahnhof stand eine schwarze Limousine, die Kai sehr bekannt vorkam.

"Mein Vater ist da.", sagte er unbeeindruckt und stapfte auf den Wagen zu.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück