Zorro's Art zu zähmen
soooooo, da meld ich mich auch ma wieder....schäm mich total das ich solange gebraucht hab...naja das is ma wieder nen bissl längeres kappi...denk ich doch ma..^^
naja viel spaß ;)
14. Zorro's Art zu zähmen
Er sah wie Kirah ihn fragend ansah und erst jetzt wurde ihm klar das er ganz unwillkürlich dieses etwas verzweifelt klingende Wort ihr nach gerufen hatte. Er wollte sie nicht gehen lassen, jedenfalls noch nicht. Erst wollte er noch etwas wissen.
Aber auch die anderen blieben nicht unberührt von Zorro's seltener, nun wirklich überraschender Reaktion. Etwas verwirrt beobachteten sie das Mimikspiel von Zorro, der sich selbst noch unschlüssig war.
Selbst Kirah wusste nicht was sie gerade in diesem Moment tat, sie musste gehen.........aber wollte sie das denn???
Sie schüttelte kurz den Kopf, hatte sie das wirklich gerade gedacht? Es ging hier schliesslich nicht darum was sie wollte, sie durfte sich nicht von so etwas beirren lassen... auf gar keinen Fall!
Ihr Blick wurde eiskalt "Was willst du?" gab sie schon fast genervt von sich. Sie wollte das so schnell wie möglich hinter sich bringen, denn zu viele Gründe sprachen dafür das sie sich jetzt endlich von der Gruppe trennt. Als erster stand die Sicherheit der Crew, ihre Aufgabe, ihre Rache und dann war da natürlich noch ihr Verfolger, den sie zwar weder sehen noch riechen konnte, aber sie fühlte das er da war. Ein ganz anderer Grund war ihr Körper, dessen Energie schon auf dem Nullpunkt angelangt war. Nur mit grösster Mühe konnte sie sich auf den Beinen halten, aber ihre Fassade durfte darunter natürlich nicht leiden, was ihr auch sehr schwer fiel unter diesen zerfetzenden Schmerzen, die schon fast ihre Sinne betäubten.
Diese Fassade, die sie so krampfhaft aufrecht hielt war eine Art Sicherheitsabstand, viele andere jedoch würden dies eher als falschen Stolz bezeichnen.
Zorro besann sich, unerschrocken von Kirah's Tonlage.
Er fixierte seine Augen genau auf ihre, versuchte die unergründliche Tiefe dieser eisblauen Augen zu erkennen, doch das einzigste was er bis jetzt fand war Kälte.
Er schloss kurz die Augen um sicher zu gehen das er die Antwort auf seine Frage wirklich hören wollte und dann begann er mit sicherer Stimme "Wieso hast du uns nie gesagt wer du wirklich bist, ich bin mir sicher das du wusstest das du uns vertauen konntest. Wieso hast du die ganze zeit geschwiegen?" das Ende der Frage hatte er halb verschluckt.
Kirah's Gesichtsausdruck wandelte sich in leichten Schock, sie wusste nicht ob sie das gerade richtig gedeutet hatte, sie hatte gedacht etwas Schmerz aus seiner Stimme raus zu hören. Aber das war doch unmöglich, selbst sie wusste wie untypisch das für Zorro war. Allerdings war das Lächeln das er ihrer Wolfsgestalt entgegen gebracht hatte auch nicht typisch für ihn.
Beim besten Willen, sie konnte ihm das auch nicht verübeln, schliesslich hatte sie die liebe, treue Freundin gespielt und dann zeigt sie auf einmal ihr wahres eiskaltes Gesicht. Schon klar, das musste ja so kommen... aber das war doch alles nur gespielt, oder?
Wie auch immer das war jetzt auch egal, die Frage war gekommen, der sie insgeheim versucht hat auszuweichen. Jetzt müsste sie ihren Mann (Frau) stehen, denn feige war sie nicht.
Kirah versuchte so desinteressiert wie möglich zu wirken, soweit es ging unter den Schmerzen.
"Ich wollte nicht das ihr damit hinein gezogen werdet! Ausserrdem kann mich Drake nicht orten wenn ich ein Wolf bin, nur wenn ich ein Mensch bin. Ich dachte wenn ich euch unauffällig bis Rock Island begleite wäre es das beste für uns alle und niemand würde in mehr Probleme gezogen werden. Ich habe geschwiegen weil ich der Meinung bin das euer Leben nicht gefährdet werden sollte, wegen einem dummen Machtkampf..." sie senkte etwas den Blick und man konnte fast behaupten das ihre Stimme für einen Moment aus dem tonlosen in eine Entschuldigung schwankte.
Zorro wusste nicht ob er lieber das, oder etwas egoistisches gehört hätte wie 'Naja, ich hatte eben Lust gehabt ein wenig mit euch zu spielen', wenn er ehrlich war hatte er das auch erwartet. Aber das, eine Art Entschuldigung, das tat irgendwie weh...vielleicht weil es Sinn ergab oder vielleicht weil hinter dieser eiskalten Fassade doch noch seine Kirah steckte.
Er wusste es nicht und das passte ihm gar nicht, es passte ihm auch nicht das er sich so viele Gedanken über dieses Mädchen machte, das war nun mal nicht er, er der verpennte, egoistische, leicht reizbare Zorro, der sich nur für die Verbesserung seiner Schwertkunst interessierte.
Plötzlich wurde Zorro aus seinen Gedanken gerissen, mit einer etwas überraschend kommenden Frage, die von seinem Käpt'n gestellt wurde.
"Aber wieso bist du dann jetzt ein Mensch, das heisst doch das die uns verfolgen können?!" frug er in seiner naiven Art.
Die anderen schauten sie interessiert an und Kirah fühlte sich irgenwie ertappt, niemand durfte doch wissen das sie ---
"Sie ist zu schwach!" kam die Feststellung von Zorro, der sie schon die ganze zeit über eingehend beobachtet hatte.
Kirak zuckte zusammen, genau diese Erkenntnis wollte sie vermeiden, sie wollte nicht das die anderen ihre Schwäche erkennen. Ohh wie sie dieses Wort doch hasste.
Zorro grinste erfolgreich, er wusste das er genau ins Schwarze getroffen hatte
Kirah setzte so schnell wie möglich wieder ihre undurchdringliche, kalte, emotionslose Maske auf. Das würde sie nicht zulassen, nein, nie wieder, das hatte sie sich geschworen! Sie würde nie wieder in anderen Augen als schwach gelten.
Sie lächelte falsch "Ich hab keine zeit mehr für diesen Mist. Lebt wohl!" sprach sie tonlos.
Das kam etwas plötzlich und auch die anderen waren kurz sprachlos, jedoch nicht wirklich überrascht, es hatte keinen Sinn sie wussten das sie Kirah ziehen lassen mussten.
Der Himmel war nun blutrot und die letzten Strahlen liessen die Blutflecken an Kirah's Körper aufleuchten, die kühle Briese des Abends trug noch einmal verstärkt den Geruch der Crew zu ihr, dann wandte sie sich endgültig ab und lief den ihr bestimmten Weg entlang, wohlwissend über Zorro's Blick der auf ihr haftete.
Während die anderen schon Richtung Stonemay gingen, blieb Zorro noch einen Moment, aber als auch er sich umwandte zu gehen fiel ihm auf wie Kirah plötzlich zu schwanken begann.
Schweißperlen standen ihr auf der Stirn und ihre Augen waren fast leer, sie sah auf ihre zitternden Hände hinab und musste fest stellen das ihr Blickfeld total verschwommen war. Ihr Atem war flach und unregelmäßig, die Strapazen der letzten Stunden schienen sie nun endlich eingeholt zu haben.
Sie spürte wie die letzte Kraft aus ihrem Körper wich, aber ein Gedanke drehte noch seine Runden <Nein, nicht jetzt.....NICHT JETZT.....Ich will nicht schwach sein!!!!>. Selbst mit diesem wehrenden Gedanken schien ihr Körper nicht mehr kämpfen zu können. Sie sackte zusammen in die Knie, versuchte sich noch mit den Armen aufzustützen, doch ihre Muskeln schienen nichts mehr halten zu können, ihre Arme brachen weg und sie fiel endgültig auf die Seite wie ein gefallener Krieger.
Ganz schwach hörte sie noch Zorro nach den anderen rufen und sie könnte schwören gerade gespürt zu haben wie ihr Verfolger ihr triumphierend entgegen lächelte.
Doch dann wurde alles ruhig und schwarz.
Zorro lief den dunklen Gang unter Deck entlang, die Dielen knarrten unter seinen Füssen und störten die Stille, die mit der Nacht eingebrochen war. Er ging mit halb geschlossenen Augen und auch sein Kopf war gesenkt, er wirkte nachdenklich.
Vor seiner Tür stoppten die dumpfen Schritte und er öffnete vorsichtig die Tür, mit Bedacht so leise wie möglich zu sein. Langsam trat er ein und sein Blick richtete sich sofort auf sein Bett. Der Mond schien durch das kleine Bullauge auf das Bett und in dessen Schein war das Gesicht eines schlafenden Mädchens zu erkennen.
Ihr Gesicht wirkte blass und sie schien erschöpft, dennoch hatte sie einen ruhigen Schlaf, scheinbar traumlos.
Zorro blieb einige Meter vor dem Bett stehen und betrachtete das Geschöpf, er betrachtete sie lange.
Dieses Mädchen mit den eiskalten Augen, wirkte auf ihn jetzt nur noch zerbrechlich wie hauchdünnes Glas, das am besten in eine Vitriene gestellt wird.
Nur beim betrachten, kamen wieder neue Fragen in ihm auf, dieses Mädchen verbarg so viele Geheimnisse.
Aber eins wusste er unter alldem, sie hatte einen starken Willen und nichts und niemand könnte sie davon abhalten ihr Ziel zu verfolgen.
Allein deswegen fing er an die menschliche Seite zu mögen.
Noch immer schien er vertieft in seinen Gedanken zu sein und je länger er sie betrachtete fiel ihm etwas auf, was er die ganze zeit nicht für war genommen hatte...
Sie war atemberaubend schön...
Auch unter all diesen Wunden, die ihren Körper so zahlreich bedeckten, stach dieser Fakt heraus.
Zorro kniete sich zu ihr auf den Boden, wieder sah er sie für einige Momente an, dann hob er sachte eine Hand......er zuckte... war sich nicht sicher, verwirrt über seine eigene Handlung...
Doch dann führte er seine Bewegung aus und strich ihr sanft einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ihr Haar fühlte sich weich und seidig an und die silbernen Strähnen glitzerten im Mondlicht.
Immer wieder zog er mit den Fingerspitzen sanft durch ihr Haar, beobachtete wie die Strähnen seinen Bewegung folgten und das Blau des Haares sich mit dem unterschiedlichen Lichteinfluss immer wieder zu verändern schien, er war fasziniert von diesem Spiel.
Plötzlich stoppte er und zog schnell die Hand zurück....was tat er hier eigentlich??? Er verstand sich selbst nicht mehr.
Langsam stand er auf, wahrscheinlich nur um ein bischen Platz zwischen sich und seiner neuen, merkwürdigen Anwandlung zu schaffen, doch irgendwie schaffte er es nicht sich von ihrem Anblick los zu reißen.
Er musste schmunzeln, irgendwie konnte er es nicht glauben was dieses Mädchen vor hatte, sie wollte diesen Drake und seine ganze Armee besiegen, nebenbei noch dieses, wie nannte sie es doch gleich Teufelsamulett?, in Sicherheit bringen und dann wollte sie auch noch niemanden da mit hineinziehen.
Also das war echt unglaublich. Zumal er sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte wie sie das ganz alleine schaffen sollte. War sie denn so stark? Jedenfalls machte sie nicht unbedingt den Eindruck, sie war zwar schnell, soviel hatte er bis jetzt gesehen, aber das reichte bei weitem nicht aus.
Sie wirkte auf ihn einfach nicht wie eine Kämpferin, sie war eher was zum beschützen...
Zorro's Blick wurde trüb und traurig als er wieder die Verletzungen sah, die auf ihrem Körper klafften.......
Ja, ER hätte sie beschützen sollen.
Sein Blick verfinsterte sich, er war wütend auf sich selbst, aber vor allem wütend Drake. Der Blick auf ihren zierlichen Hals, der durch Blutergüsse von den Ketten, die sie fest hielten geprägt war, verstärkte seinen Zorn nur noch.
Doch dann fiel ihm plötzlich etwas ein, er kramte kurz in seiner Tasche und zog dann eine silberne Kette heraus, dessen Anhänger eine kleine schimmernde Kristallkugel war.
Es war die merkwürdige Kette die Kirah auch schon beim ersten Treffen in ihrer Wolfsgestalt trug.
Chopper hatte ihr die Kette abgenommen, weil diese beim reinigen der Wunden störte und Zorro hatte sie dann in Verwahrung genommen, bevor Nami vielleicht auf die Idee gekommen wäre die Kette zu verkaufen.
Jetzt ergab es einen Sinn warum ein Wolf eine Kette trug. Wieder musste er schmunzeln, doch beim weiteren Anblick der Kette weiteten seine Augen sich plötzlich und ihm kam ein Gedanke in den Sinn.
Vielleicht war das ja das letzte Stück von dem Drake sprach!
Aber Zorro schüttelte schnell ungläubig seinen Kopf. Drake konnte nicht so dämlich sein und die Kette nicht bemerkt haben, schliesslich trug Kirah sie die ganze zeit um ihren Hals. Nein, die Kette kann unmöglich das letzte Stück sein.
Aber wo war es dann? Kirah sagte, sie muss es in Sicherheit bringen, also müsste sie es doch bei sich tragen, allerdings hatte Drake nichts gefunden und er hat sie ja nach dem Versteck gefragt.....................
Also müsste es ja theoretisch................Zorro stockte und sein Blick verfinstere sich "Ahhhhhhhhhhhhh das ist ja zum Haare zerraufen! GOTT! Da dreht man ja total durch wenn man dadrüber nach denkt!"
Er musste zugeben das Kirah Drake das nun wirklich nicht leicht machte.
Ihm fiel auf das sie sich bewegt haben musste, während er dedektivische Arbeit leistete, denn die Decke war halb von ihrem Körper gerutscht.
Kuzerhand nahm er die Decke und wollte sie wieder ordentlich zu decken, als er plötzlich spürte wie sich zwei Hände in sein Shirt hinein krallten und er zur Seite auf das Bett geschleudert wurde.
Er lag auf dem Rücken, sein Angreifer hockte über ihm und drückte sein Oberkörper mit beiden Händen runter.
Zwei eisblaue Augen starrten ihn an.
Zorro's geschockter Gesichtsausdruck wandelt sich schnell, als er seinen Angreifer erkannte und nun umspielte ein Lächeln seine Lippen.
"Na, endlich wach?" fragte er etwas provozierend.
Ihre Augen verengten sich, sie hob ihre rechte Hand, diese zuckte kurz und messerscharfe Krallen fuhren aus den Nagelbetten, die im Mondlicht gefährlich blitzten. Dann hielt sie ihre Hand mit den furchteinflössenden Krallen an Zorro's Kehle.
"Wieso bin ich hier?" knurrte sie, dabei blitzten ihr Eckzähne drohend hervor.
Zorro liess sich nicht von dieser drohenden Handlung beeindrucken und lächelte ihr immer noch siegesicher entgegen.
"Hey, wer wird denn gleich?! Schliesslich haben wir dich gerettet! Du bist ohnmächtig geworden. Tja is' wohl Schicksal!" seine Stimme wurde dabei nur noch provozierender.
Kirah's Augen verengten sich noch mehr und ein leises Knurren entrann ihrer Kehle.
"Was denn? Hätten wir dich etwa da liegen lassen sollen? So wärst du nur ein genfundenes Fressen für Drake gewesen!" Zorro gefiel dieses Spiel, er sah es jedenfalls als eines an.
Kirah wusste zwar das Zorro recht hatte, aber das ihre Bemühungen, die Gruppe aus der Gefahrenzone raus zu bringen, gescheitert waren gefiel ihr gar nicht und dann schien dieser Kerl sich auch noch lustig über sie zu machen, obwohl sie ihm gerade mit dem Tod drohte.
"Tsse" stiess sie wütend aus, ihre Wutfalten glätteten sich und ihre Gesichtszüge wurden wieder emotionslos. "Ich gehe." sagte sie tonlos, liess die Krallen zurückfahren und wandte sich schon weg, als sie von Zorro gepackt wurde und etwas unsanft zu ihm runter gezogen wurde.
"Du gehst nirgendwo hin!" sprach er leise und drohend, während er ihr genau in die etwas geweiteten Augen sah.
Wieder verengten sich ihre Augen, die Pupillen wurden schmal und Wutfalten legten sich erneut über ihr Gesicht.
"Du hast mir nichts zu befehlen! Ich gehe wann ICH WILL!!!" zischte sie und fuhr ihre Krallen aus, die diesmal auf sein Herz ausgerichtet waren und sich langsam in den Stoff seines Shirts senkten.
Noch immer schien Zorro davon nicht beeindruckt, das Grinsen auf seinem Gesicht blieb.
"Glaub mir du kannst gar nicht gehen!" und sein Grinsen wurde noch breiter.
Etwas verwirrt schaute Kirah ihn an "Was meinst du damit? DU wirst mich nicht daran hindern zu gehen!" fauchte sie und verstärkte den Druck auf seiner Brust.
Zorro's Grinsen wurde fies "Oh doch!" und dann spürte sie einen enormen Druck auf der Seite, der von ihren Rippen ausging. Zorro drückte mit der Handfläche gegen die gebrochene Rippe.
Kirah zog scharf die Luft ein und japste kurz, versuchte dennoch diesen stechenden Schmerz stand zu halten und unbeeindruckt zu wirken. Sie sah mit ihren eisigen Augen in seine ruhigen.
Sie stiess Luft mit einem sarkastischen Lächeln aus "Ist das etwa alles?" fragte sie provozierend.
Zorro war nicht unbedingt überrascht, dieses Mädchen war schon eine harte Nuss, allerdings war sie noch viel zu geschwächt und würde diesem Schmerz nicht lange standhalten......und er sollte recht behalten.
Er erhöhte den Druck auf die gebrochene Rippe und spürte wie sich der Körper von Kirah langsam verkrampfte.
Kirah kämpfte gegen den Schmerz, versuchte ihn auszuhalten, doch sie spürte wie erneut die Energie aus ihr wich. Nein, das wollte sie nicht..... verdammt war sie denn so schwach? Nein, schon wieder dieses Wort.....sie wollte nicht das dieses Wort auf sie zu trifft.
Ihr Körper fing an zu beben und Zorro wusste das sie gleich aufgeben würde.
Krampfhaft versuchte sie sich aufrecht zu halten, doch ihre Muskeln wollten nicht wie sie wollte. Ihre Gelenke fingen an zu zittern und schliesslich brach sie auf Zorro zusammen.
"Bastard!" hauchte sie erschöpft mit ihrer zitternden Stimme in sein Ohr.
Zorro spürte ihren unregelmäßigen, heissen Atem an seinem Hals und hörte wie sie manchmal ganz leise vor Schmerz stöhnte, noch immer bebte ihr Körper und auch das spürte er mit jeder Faser. Er wusste nicht genau was es war, aber aufeinmal wurde ihm ziemlich heiss.
Sie hatten eigentlich schon oft so bei einander gelegen, nur das sie ein Wolf war und er keinen blassen Schimmer hatte das sie in Wirklichkeit auch eine menschliche Seite hatte und doch war das nun so fremd. Wahrscheinlich weil sie sich von heut auf morgen so stark verändert hatte. Distanziert war sie zwar als Wolf auch schon, aber als Mensch liess sie ja keinen an sich heran.....
Wovor hatte sie Angst?
Warum wollte sie sich nicht helfen lassen?
Sie hatte zwar gesagt das sie niemanden hineinziehen will, aber war das denn der einzige Grund?
Zorro wurde durch einen abgebrochenen Atemzug aus seinen Gedanken gerissen, zum ersten mal wandte er seinen Kopf zur Seite und blickte in die halb geöffneten Augen von Kirah. Ihre Gesichter waren nur wenige cm von einander entfernt.
Langsam öffnete sie ihren Mund, die Wörter kamen ihr nur schwer über die Lippen.
"Warum...hast...du...das...getan? Damit...hältst...du...mich..nicht...auf...." sagte sie in schwacher Stimme und immer wieder brauchte sie einen Moment zeit um neue Kraft für jedes Wort zu schöpfen.
Er starrte sie kurz an, ihr letzter Satz hallte noch immer in seinen Gedanken wieder, er könne sie nicht aufhalten? Selbst ein alter, blinder Mann mit Krückstock hätte jetzt keine Problem sie auf zu halten. Überschätzt sie sich einfach nur selbst, oder hat sie wirklich noch eine Kraftreserve?
Er sah wie ihre Pupillen wieder ihre Form veränderten und erneut schmal wurden, sie wartete auf eine Antwort und gehörte scheinbar nicht zu den geduldigsten.
Zorro lächelte sie triumphierend an.
"Das meinte ich auch nicht mit 'du kannst gar nicht gehen'. damit meine ich das wir schon längst wieder auf See sind, am Hafen wären wir doch viel zu leicht zu finden gewesen. Schwimmen würde ich dir übrigends nicht raten, es sei denn du willst als Mitternachtssnack enden!" er schloss ab mit seinem typischen Grinsen.
Zorro konnte schon fast zu sehen wie Kirah's Augen sich vor Schock weiteten. Der Gedanke hier fest zu sitzen passte ihr offensichtlich überhaupt nicht.
Doch sie blieb ruhig, sie wusste das sie dagegen jetzt sowieso nichts tun konnte. Momentan lag ihr eine andere Frage auf der Zunge.
"Und was sollte dann diese Aktion eben?" fragte sie und ihr Blick verfinsterte sich etwas.
Er hatte diese Frage erwartet, seine Gesichtszüge wurden ernster, strahlten jedoch eine gewisse Ruhe aus, wie auch seine Stimme, die nun nicht mehr prvozierend und überheblich klang.
"Ich wollte dir zeigen das deine Wunden noch nicht verheilt sind und wenn dich jetzt jemand angreifen würde, würdest du das nicht überleben. Jeder hat Grenzen und du bist an deine gelangt. Weisst du, eigentlich ähneln wir uns sehr...." er wendete wieder den Blick ab und richtete ihn stattdessen aus dem Fenster, nachdem er erneut Luft geholt hatte sprach er weiter "Versprechen sind sehr wichtig, aber was ist ein Versprechen wert wenn man sich dafür naiv in den Tod stürtzt? Es dauert nun mal einige Zeit ein so schwerwiegendes Versprechen einzulösen, wenn du es Hals über Kopf versucht wirst du versagen und dann war alles umsonst..." es klang nicht so als ob er selbst diese Worte einmal gehört hatte, es klang eher dannach als ob er selbst Erfahrungen damit gehabt hatte.
Kirah verstand wie er es gemeint hatte, ihre Augen waren wieder normal geworden während er gesprochen hatte, auch ihr Atem hatte sich normalisiert. Trotzdem war ihr Blick undefinierbar.
Langsam stützte sie sich mit ihren Armen auf und Zorro wunderte sich woher sie Kraft nahm, dann richtete sie ihren Oberkörper auf und stand langsam auf. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und auch er richtete seinen Oberkörper auf.
Kurz stand sie entspannt da, doch dann formte sie ihre Hände zu Fäusten und die Gelenke traten weiß hervor. Sie sog tief und scharf die Luft ein, ihr ganzer Körper begann zu beben. Blitzschnell drehte sie sich zu Zorro um und er sah das ihre Augen schmale Opale waren und ihr Gesicht war überzogen von Wutfalten.
Sie begann zu sprechen, auch ihre Lippen bebten "Du hast keine Ahnung!" zischte sie "Dein Versprechen basiert auf einen Traum, doch meins basiert auf einer Aufgabe!!!!" ihre Stimme zittere vor Wut und ihre Eckzähne blitzten noch drohender als je zuvor. Ihre Stimme wurde von Wort zu Wort lauter.
"Ich habe keine Zeit für etwas dummes wie einen Traum! MIR IST TRÄUMEN NICHT BESTIMMT!!!!!!!!!!!!" schrie sie.
