~Am Ende ist es eine verzweifelte Suche~
Anmerkung: So endlich ein neues Kap. Ob ati noch lebt am ende oder nciht, wird noch nicht verraten, aber wer ein wneig fantasie hat, wird es wohl schon rausbekommen. in dem Kap ist so ein kleiner Hinweis...*vorhersehbar*
*etwasindiezukunftbereitsorientiert* ---so könnte es ausgesehen haben in der Vorvergangenheit des Pharaos.
es ist nicht sehr viel geworden...aber ich verspreche, das nächste wird wieder länger.hdl
lily
~Kapitel 36~
Sie erwachte erst spät. Ihre Stirn schwitzte und ihr Körper verlangte nach Abkühlung. Ihr Kopf schmerzte, als wäre er seit Tagen nicht mehr benutzt worden.
Der Kopfschmerz verdrängte sich, als sie sich schwermütig abstützend, erhob.
Doch sie war nicht allein.
Sie kannte DIESE Stimme. Aber das konnte nicht sein. Sie versuchte sich umzudrehen.
Alles begann sich in ihr zu drehen und für einen Moment sah sie nur noch wallende weiß, gepunktete Nebel.
Schritte näherten sich und die Stimme fuhr fort, etwas zu sagen, aber sie verstand die Worte nicht mehr. Ihr Herz raste, wie ein außer Kontrolle geratenes Uhrwerk, und dann, endlich, konnte sie sehen. Sie versuchte die Tränen wegzublinzeln und drehte sich schwankend um.
Alles, was sie sah, war in unterschiedlichen Brauntönen gefärbt, als betrachte sie es durch einen Nebel aus Matsch. Sie sah nur ein graues Mauerwerk, riesige Kacheln. Wo war sie?
Was war geschehen?
Sie versuchte sich hochzustemmen, doch auch das konnte sie nicht.
"Was ist mit dir? Kannst du mich verstehen? Wach auf!"
Die Stimme war nicht einmal besonders laut, aber so befehlsgewohnt, dass Teana fast erschrocken zurückwich - so gut sie konnte.
Vielleicht verlor sie auch für einen Moment das Bewusstsein, denn das Nächste, was sie wahrnahm, war eine starke Hand, die sie am Arm packte und leicht in eine Sitzhaltung dirigierte.
Ein verschwommenes Gesicht tauchte vor ihr auf.
Wieder begann sich der gesamte Raum vor ihr zu drehen.
Hätte diese Person sie nicht festgehalten, dann wäre sie wahrscheinlich auf der Stelle wieder zusammengebrochen.
"Zum letzten Mal, wer bist du? - Was ist hier los...? Wie kommst du hierher, und wer....?"
Die Stimme brach mit einem erschrockenen Keuchen ab und Teana raffte all ihren Mut zusammen und hob den Kopf, den sie die ganze Zeit über gesenkt hatte.
Ihr Herz schien stehen zu bleiben.
Sie sah in ATEMUS Gesicht.
Er hatte sich verändert, ohne dass Teana im allerersten Moment sagen konnte, wie und sie war mindestens so entgeistert ihn zu sehen, wie er umgekehrt sie.
Nein, verbesserte sie sich in Gedanken, nicht entgeistert.
Was sie in der allerersten Sekunde in seinen Augen las, das war pures Fassungslosigkeit.
"Tea?", murmelte er ungläubig. "Aber du..." Dann hatte er sich plötzlich wieder in der Gewalt.
Die Fassungslosigkeit in seinen Augen erlosch und machte einer Strenge Platz, die Teana noch sehr viel weniger verstand.
"Atemu", begann sie, "Du..."
Atemu brachte sie mit einer warnenden Geste und einem raschen, aber fast unmissverständlichen Blick zum Verstummen.
"Atemu?", wiederholte er, "der Name kommt mir bekannt vor...was willst du hier?"
"Was soll das heißen - dir kommt der Name bekannt vor?", wiederholte Teana verständnislos, "Atemu? was soll das? Ich bin es - Teana!"
"Stell dir vor, ich weiß noch, wer du bist", sagte er schnippisch, "aber was TUST du hier?", wiederholte er seine Frage erneut.
"Vielleicht wollte ich dich wieder sehen", antwortete Teana. Das war die Wahrheit und zugleich auch nicht. Nein - es war die Wahrheit. Es war einer von mehreren Gründen, aber es war zugleich auch der einzige, der wirklich zählte. Sie war nur deswegen in die Grabkammer gekommen - um zu sehen, ob es stimmte.
"Warum?", fragte Atemu.
Teana konnte ihn nur anstarren. Warum? Ebenso gut hätte er sie ins Gesicht schlagen können.
"Wie?", murmelte sie benommen.
"Warum?", wiederholte Atemu, "Du weißt, dass es keinen Sinn hat! Du weißt, dass ich tot bin!"
Erst jetzt wurde Teana bewusst, dass sie sich nicht mehr in der Grabkammer befand und das es Atemu war, der mit ihr sprach. Aber wenn das Atemu war, wie konnte er so lebendig vor ihr sitzen?
"Oh bei Ra", schrie sie auf und wich etwas zurück.
"Du hättest nicht hier sein dürfen!", mahnte er und ging zurück in die Hocke.
"Ich - nicht hier? D-Du...du bist tot...du hättest nicht hier sein sollen...wie kann...d-das sein?"
Ihre Augen wurden so groß, wie der riesige Vollmond.
"Nun in deiner Dimension stimmt das auch. Ja ich bin tot, Teana. Was du hier siehst, ist ein Geist, eine Art Manifestation meines Selbst. Aber wie bist DU hierher gekommen?"
Teana verstand rein gar nichts. Geist?
Ein wenig zittrig und mit einer unsagbaren Angst wollte sie nach ihm fassen - und griff durch ihn hindurch.
Ein Schrei entfuhr ihrer Kehle.
"Wieso? Wieso kannst du mich anfassen, ich dich aber nicht?" Ihr Ton brach und sie verstummte.
"Teana, hab keine Angst. Ich lebe, auf einer Weise die du nicht verstehen kannst. Ich lebe nun hier. In diesem Millenniumspuzzle...nur solange bis mein Geist zum Totengericht gehen kann"
Er schaute sie an, doch Teana schüttelte nur den Kopf.
"Das ist ein TRAUM", faselte sie, "das kann nicht real sein...das..."
"Sag mir, wie du hierher gekommen bist?"
Seine Hand war kühl...so anders. Das war anders an ihm. Ihr erster Eindruck war doch richtig gewesen. Nun wo sich ihre Sicht geklärt hatte, wurde ihr auch schlagartig bewusst, dass er nur eine Art Silhouette war, durchsichtig.
"Ich...ich weiß nicht. Ich bin...", sie rief sich die Vergangenheit vor die Augen, "bewusstlos geworden."
"Teana, du musst wieder zurück. Verstehst du?" Er umfasste ihr Gesicht.
Sie versank in seinem Blick.
"Nein", rief sie widerspenstig. "Auf keinen Fall - nun wo ich dich sehen kann!"
Sie wollte wieder nach ihm greifen, doch sie konnte nicht.
Sie griff wie durch eine Nebelschwade durch ihn hindurch.
"Sag mir...war es Marik? Hat er dich getötet?"
Atemu schaute sie an. Dann schüttelte er traurig den Kopf.
"Es war nicht Marik...er hat war den Auftrag erteilt, doch es war jemand anders!"
"Sag es mir...sag mir wer es war und ich werde ihn zur Strecke bringen. Ich werde dich rächen, wenn ich schon nicht mehr da sein kann....für dich!"
Atemu griff durch ihr Haar, seine Berührung war so lebensecht. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
"Nein, das könnte ich dir nicht antun."
"Sag es!", befahl sie ihm fast.
Atemu blickte kurz zur Seite, sie ebenfalls. Sie befanden sich in einem langen Gang mit lauter Türen.
"Teana...es wird Zeit, dir noch etwas mit auf dem Weg zu geben!"
Diese schaute ihn wieder an. "Atemu, lass mich nicht allein", erwiderte sie und wollte es nicht wahrhaben.
"Wenn du erwachst, musst du mein Puzzle an dich nehmen. Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du mich wiedersehen! Dann gebe es Yugi, er wird es bewachen und richtig handeln..."
"Warum?----Warum mir? Ich will dich nicht verlassen. Ich will bei dir bleiben! Und was hat Yugi damit zu tun?" Sie sah ihn fordernd an.
"Das geht nicht. Yugi wird es verstehen, wenn es soweit ist! Er wird das Puzzle an den richtigen Ort legen... Vertrau mir - du wirst mich wieder sehen, wenn die Zeit da ist!"
"Wie?...sag mir, was das zu bedeuten hat und wer hat dich getötet? War es wirklich Marik?"
Die Zeit schien stehen zu bleiben. Vielleicht vergingen real nur zwei oder drei Sekunden, aber für Teana waren es Ewigkeiten.
In ihrer Brust war nun plötzlich ein stechender Schmerz, ein fast sanftes Brennen im ersten Moment, das aber rasch zunahm und schlimm und schließlich fast unerträglich wurde.
"Es ist bald sobald...vergiss nicht was ich dir gesagt habe!"
Licht und Wärme kamen zum größten Teil aus ihrem Inneren
"Nein", antwortete Teana bitter. "Lass mich nicht gehen, ich will bei dir bleiben-!"
Plötzlich war in ihrem Hals ein bitterer Kloß, der sie daran hinderte, weiter zu sprechen.
Sie musste neu ansetzen. "Ich möchte, dass du zurück kommst...Zurück...", fuhr sie fort, fast unter einem weinenden Zwang und hämmerte auf ihn ein, eher durch ihn hindurch, aber ihre Gefühle waren echt und er wusste, was sie zu bedeuten hatten.
"Das kann...ich nicht!"
"Nein...Atemu", fuhr sie ihm ins Wort. "Komm zurück!", krächzte sie und sie schluchzte auf.
Dann wurde alles weiß vor ihren Augen. Sie hämmerte noch immer wild drauf los.
"Komm zurück!", schrie sie.
*
"Teana? Ich bin es...ganz ruhig!"
Dann verharrte sie, ihre Fäuste blieben.
"Yu---gi?" Verwirrt schaute sie nach oben. Yugi hielt sie in den Armen.
"Was ist passiert? Du hast die ganze Zeit Selbstgespräche geführt!"
Was passiert war? Ganz einfach, er...
Was?
Ihre Gedanken waren auf einmal vollkommen schwarz. Was war denn nur geschehen? Hatte sie alles vergessen?
"Ich...", sie versuchte sich zu erinnern, doch ein dichter Schleier verhinderte es.
"Du hast ständig Atemu geschrieen!", sagte Yugi leise.
Atemu? Sie...Oh bei Ra!
"Ich hab ihn gesehen!", meinte sie begeistert und ihre Augen leuchteten.
"Wie schon gesagt, er ist tot!"
"Nein, du verstehst nicht, Yugi....ich hab mit ihm gesprochen!"
"Sein Tod geht uns allen sehr nahe!"
"Nein, Yugi...hör doch zu...du musst mir zuhören!"
"Kommt Teana. Es ist besser, wenn ihr euch ausruht!"
Er zog sie hoch, ihre Beine wackelten.
"Moment", schrie sie fast und griff zu dem geöffneten Sarkophag.
Sie nahm sich das Puzzle.
Yugi blickt er nur überrascht, dann griff er nach ihren Fingern.
"Warte!", sagte sie.
Der kleine Yugi schaute sie verwundert an.
"Nimm du es!" Sie reichte ihm das Puzzle.
"Das geht nicht, das gehörte Atemu und du sollst es haben", meinte er ruhig.
"Nein, du sollst es haben. Du könntest mir etwas erklären!"
"Nicht schon wieder, Teana. Atemu ist tot. Wie kann er dir da noch was gesagt haben?"
"Vertrau mir einfach!"
Yugi musterte Teana skeptisch.
Dann zögerte er noch einen Moment und ergriff tatsächlich das Puzzle, hing es sich um den hals.
Was hatte sie erwartet? Es passierte rein gar nichts. Denn sie wusste zu dieser Zeit noch nicht, dass Sie etwas hätte auslösen können.
Teana runzelte die Stirn.
"Dann komm!", ermahnte er sie und führte sie vorne weg hinaus aus dem Grab.
(to be continued)