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'cause I don't know what I feel

ich gebs auf leutz, ich komm einfach nicht weiter V.V
von

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Battlecityturnier

So da bin ich wieder!

Hatte ganz schön lange daran zu knabbern. Ich war zuerst nicht zu frieden damit und habs umgeschrieben.

Jetzt, naja... passt scho. ^.^
 


 

Das Battlecityturnier
 

Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Nase. Ich öffnete die Augen. Was jetzt? Konnte ich mich noch aus meinem Zimmer trauen?

'Es wird schon schief gehen' dachte ich mir und stand auf.

Mein Zimmer hatte ich gestern gar nicht recht begutachtet. Mich hat ja auch anderes beschäftigt. Ich seufzte und sah mich um. Meine Tasche lag auf einem Stuhl am Ende des Bettes. Hoffentlich hatte da niemand hineingesehen. Der hätte sich auch gewundert.

Ein schwarzer Mahagonischrank stand in einer Ecke. Er war leer. Das machte mir richtig Lust auf eine Shoppingtour.

Die Vorhänge, ich wusste nicht was es für Stoff war, so etwas hatte ich noch nie in Händen gehalten.

Und erst die Bilder an den Wänden! Ein Traum, obwohl ich lieber nicht wusste wie teuer die waren.

Mein Magen knurrte, also beschloss ich etwas Essbares zu suchen.

Der Esssaal war nicht schwer zu finden. Immer dem köstlichsten Duft nach, den ich je gerochen hatte.
 

Kaiba saß schon am Tisch und kaute gelangweilt an einem Toastbrot. Er sah auf.

"Guten Morgen Julia, setz dich, iss was." Sagte er kalt und wies auf einen Stuhl gegenüber von ihm.

Am liebsten hätte ich irgendeinen dummen Spruch zurückgeworfen, doch es fiel mir keiner ein!

Ich setzte mich etwas schüchtern hin, sah ihn aber nicht an. "Jetzt mal ehrlich, was wolltest du in meinem Zimmer?" fragte er gereizt. "Ich hatte einen Traum. Der hat mich so beschäftigt, da musste ich dich gleich fragen ob du einen Jungen mit Kaktusfrisur kennst." Antwortete ich leise und auf seine Kaffeetasse starrend. Die Sache war mir so peinlich.

Kaiba schnaubte. War das gut oder schlecht?

Wahrscheinlich gut, denn scheinbar interessierte es ihn nicht weiter und ich wollte auch nicht mehr darauf herumreiten.

Ich nahm mir ein Brötchen.

"Morgen Lukyn, wann gehen wir?" fragte Mokuba von der Tür her und hüpfte aufgeregt an den Tisch.

"Hallo Mokuba, musst du nicht in die Schule?" antwortete ich.

"Es ist Samstag, da geht man doch nicht in die Schule!" sagte der Kleine entsetzt und sah mich an, als ob ich der Teufel persönlich wäre.

Ich schwieg.

"Warum wusstest du gestern nicht wo du hin wolltest? Ich kapier das irgendwie nicht." Setzte Mokuba neu an.

"Ich musste einfach weg von zu Hause, hab's nicht mehr ausgehalten." Antwortete ich knapp. Seto tat so als würde er Zeitung lesen, aber in Wirklichkeit hörte er zu. Das sah man ihm an.

"Was ist passiert?" fragte Mokuba neugierig.

"Also, wie soll ich dir das erklären? Ich wohne, nein, wohnte in einem ziemlich gestörten Dorf. Die Leute sind sehr "gläubig". Wenn du da etwas falsches sagst..." erklärte ich.

"Was machen sie dann?" Mokuba brannte förmlich darauf mehr zu erfahren.

"Sie wollten meine Schwestern und mich tatsächlich auf dem Scheiterhaufen verbrennen! Meine älteste Schwester, Nicole, ist schon vor zwei Wochen abgehauen. Blacky und Speedy sind noch da und ärgern die Psychopathen einwenig." Erzählte ich in Kurzform.

Dabei hatte ich einige wichtige Einzelheiten weggelassen. Zum Beispiel dass ich eine Hexe war. Mit meinen Kräften war ich ganz zufrieden, ich hielt es nur nicht für nötig, es jedem zu sagen.

Mokuba klappte der Mund auf. "Was hast du gemacht?" fragte er weiter. Oh nein! Was sollte ich jetzt sagen?! 'Ganz ruhig bleiben Lukyn, tisch ihm irgendwas Harmloses auf,' sagte ich in Gedanken zu mir. "Ich hab ihnen gesagt Satan werde sie holen." Antwortete ich Mokuba grinsend.

Dieser schien sich damit zufrieden zu geben.
 

Seto und ich erhoben uns gleichzeitig.

Beide gingen wir aus dem Saal.

"Kaiba warte," sagte ich zuerst zögernd, "tut mir leid wegen heute Nacht."

Er sah mich mit seinen kalten Augen an. "Es wurde auch langsam Zeit, dass du dich entschuldigst." erwiderte er dann.

"Ich hoffe wenigstens du hattest was an!" knurrte ich. Er grinste und kam auf mich zu.

Ich schluckte. Mein Mund wurde trocken.

Er beugte sich zu mir hinunter und flüsterte in mein Ohr: "Ja, einen Tigertanga."

Augenblicklich bekam ich Gänsehaut. Das wollte ich mir nun wirklich nicht vorstellen.

Er drehte sich um und schritt den Gang hinunter.

'Das war ein Scherz! Beruhige dich Lukyn' sagte ich mir. Auch ich lief den Gang hinunter, allerdings in die andere Richtung.

Ich wollte duschen, aber wo musste ich da hin?

Die Villa war so groß, die hatte bestimmt zu jedem Bad noch ein Bad.

Ich kam zu meinem Zimmer und ging hinein. Tatsächlich, da war ein Badezimmer!
 

Nach dem duschen zog ich mich an und suchte Mokuba.

Ihn zu finden war nicht schwer. Er saß immer noch am Tisch und mampfte.

Sofort wollte er los. Er zog an meinem Arm und drängelte mich zur Tür.
 

"Wo ist Kaiba eigentlich hin?" fragte ich Mokuba. "Der ist in der Firma. Wir können ihn zum Mittagessen abholen. Aber jetzt komm! Da vorne läuft ein Kampf." erzählte Mokuba glücklich. Er führte mich zu einem Duell.

Ein blonder Junge kämpfte gegen einen kleinen Psychoheini. Gerade hatte der blonde gewonnen und der andere gab ihm traurig seine seltenste Karte,

"Scheint gut zu sein der Junge." sagte ich zu Mokuba und deutete auf den Blondschopf.

"Das ist nur Joey Wheeler, ein drittklassiger Duellant." antwortete dieser wenig beeindruckt. "Drittklassig? Das war doch gut!" rief ich.

Joey hatte mich gehört und war aufmerksam geworden:

"Hey Mokuba! Hast du das gesehen?" fragte er stolz.

"Ja... Gut." antwortete Mokuba matt.

"Wer is'n das?" fragte Joey und deutete auf mich. 'Manieren hat er schon mal keine,' dachte ich mir. Man zeigt doch nicht mit dem Finger auf jemanden! Außerdem hätte er mich auch direkt fragen können. "Ich bin Lukyn. Du warst gut." sagte ich zu ihm. Joey sah mich stolz an. Seine Wangen färbten sich leicht rosa.

"Du bist nicht mir Kaiba verwandt." stellte er fest. Verwirrt blinzelte ich Joey an.

Was hatte er damit wohl gemeint?

"Gehen wir weiter? Es gibt sicher noch mehr Kämpfe." fragte Mokuba.

"Ach ja Joey, hast du Yugi gesehen?" fügte er an Joey gewannt hinzu. Joey schüttelte den Kopf.

'Yugi? Das war doch der Name, den mir Kaiba im Schlaf genannt hatte,' erinnerte ich mich.

"Was wollen wir den von dem?" fragte ich Mokuba.

"Da bekommst du ein richtiges Duell zu sehen!" antwortete er mir begeistert und zog mich weiter.
 

Yugi fanden wir allerdings nirgends.

Bis zum Mittag suchten wir vergeblich. "Lass uns zur Kaibacorp gehen. Seto wartet bestimmt schon." sagte Mokuba enttäuscht.
 

Wir betraten das riesige Gebäude der KC.

"Wo ist jetzt dein Bruder?" fragte ich und sah mich in der geräumigen Empfangshalle um.

"Er kommt sicher gleich." antwortete Mokuba.

Als hätte Seto ihn gehört, trat er aus einem der vielen Fahrstühle.

Er sah mich an, dann blickte er vielsagend zu Mokuba. "Komm schon Seto, lass uns essen gehen." sagte sein Bruder.

Kaum hatten wir das Gebäude verlassen; "Mister Kaiba es wird sie freuen zu hören, dass soeben jemand die Götterkarte Slifer den Himmelsdrachen gespielt hat." sagte eine Stimme aus einem kleinen Mikrofon in Kaibas Mantel. "Wir schicken ihnen sofort einen Hubschrauber." Kaum hatte die Stimme zuende gesprochen, ertönte schon das Geräusch des Helikopters. Eine Klappleiter purzelte hinunter. Mokuba stieg hinauf.

Kaiba hängte sich dran und der Hubschrauber flog davon.
 

Die hatten mich einfach stehen lassen!
 

Ich entschloss mich, alleine etwas essen zu gehen. Es war ja nicht so, dass ich auf die beiden angewiesen war!

Wenigstens konnte ich mir jetzt alles in Ruhe ansehen.
 

Schon gegen Abend traf ich sie wieder. Doch diesmal waren sie zu dritt.

Die Stachelrübe aus meiner Vision war bei ihnen.

Sie kamen direkt auf mich zu.

"Hallo Lukyn! Bist du sauer?" rief Mokuba schon von weitem.

Ich schüttelte den Kopf. "Halb so wild." antwortete ich. In Wirklichkeit war ich schon etwas beleidigt, doch ich wollte vor Mokuba keine Szene machen.

"Das ist Yugi." sagte Mokuba und wies auf den dritten Jungen. "Ich weiß, ähm ich meine... Schön dich kennen zu lernen." antwortete ich und streckte Yugi meine Hand hin. Er schüttelte sie.

Die gleiche Vision wie gestern Nacht spielte sich vor meinem inneren Auge ab!

Ich zog meine Hand erschrocken zurück.

Yugi sah mich misstrauisch an.

"Kaiba, lass uns meine Freunde suchen, sie sind in Gefahr. Wer weiß, was dieser Marik vorhat." sagte er, ließ mich aber nicht aus den Augen.

Seto zuckte mit den Schultern.
 

Wir wollten gerade los, als ein Hubschrauber geflogen kam.

Zuerst dachte ich es wär Kaibas, doch dem war nicht so.

Ein Mann in einer Kutte lehnte heraus und fischte sich Mokuba!

"Kaiba wenn du deinen Bruder wieder sehen willst, treffen wir dich oben auf diesem Gebäude! Yugi für dich gilt das gleiche, deine Freunde haben wir auch!" sagte die Schwarzkutte und deutete auf einen gigantischen Wolkenkratzer ganz in der Nähe. Dabei ließ er Mokuba fast fallen. Wir keuchten auf.

Sofort rannten wir zum Eingang des Hochhauses. "Moment mal," Kaiba bleib stehen ,"Du kommst nicht mit! Der Typ hat nur mich und Yugi verlangt."

Ich blieb verduzt stehen. Was hatte der den jetzt für nen Anfall?

"Aber ich will Mokuba helfen!" erwiderte ich. Er fasste mich an den Schultern.

"Die Typen kennen dich nicht. Sie werden sich nicht fragen wo du bleibst. Also sieh zu dass du heraus bekommst wo Mokuba ist." erklärte mir Seto. Ich gab klein bei und nickte.

Die beiden Jungs gingen hinein.

Zwar hatte ich das Gefühl, die wollten mich los werden, aber ich wollte mal nicht so sein.
 

Ich lief in eine Seitengasse und schloss die Augen. Mokuba tauchte vor meinen Augen auf. Ich konzentrierte mich fest auf ihn und stellte mir vor, dass ich zu ihm wollte.

Ein feiner Wind strich durch mein blondes Haar. Ich öffnete meine Augen und erblickte das Meer. Neben mir stand ein altes Lagerhaus, aus dem ich Stimmen hörte. Ich lief um das Gebäude herum und suchte den Eingang.

Auf der anderen Seite klappte gerade jemand ein Kellerfenster auf, als ich vorbei kam.

Mokuba kroch durchs Fenster heraus.

"Moki! Komm ich helf dir." sagte ich überrascht und zog den kleinen heraus.

"Danke. Was machst du hier?" antwortete Mokuba.

"Ähm, ich bin dem Helikopter gefolgt. Los, wir müssen weg von hier!" flüsterte ich. Wir hörten Schritte die immer lauter wurden.

"Tea ist noch da drin!" keuchte Mokuba nervös.

"Lass sie da. Sonst landen wir auch da drin und dann können wir ihr auch nicht helfen." antwortete ich und zog den Kleinen mit mir weg.

Wir versteckten uns hinter einer Mülltonne. "Wir müssen zurück zu Seto ." meinte ich. Mokuba nickte. "Am besten du rufst einen Hubschrauber, wenn wir etwas weiter weg sind." fügte ich hinzu als die Wache vorüber gegangen war. Wieder nickte Mokuba.

Wir gingen weiter durch die Gassen. Etwas weiter rief Mokuba über sein Handy einen Hubschrauber. Dieser brachte uns zurück in die Innenstadt.

Gerade vor dem Gebäude, bei dem ich mich von ihnen getrennt hatte, trafen wir Seto und Yugi wieder. "Seto !" rief Mokuba glücklich und sprang aus dem Fluggerät, als dieses gerade landete. Ich tat es ihm gleich.

"Mokuba geht es dir gut?" fragte Seto. Obwohl seine Stimme immer noch eiskalt klang hörte man doch eine gewisse Erleichterung heraus.

"Ja alles in Ordnung. Lukyn hat mich gerettet." antwortete Mokuba. "So hat sie das?" sagte Kaiba und sah mich an.

Doch dieser Blick war anders, ich hatte nicht das Gefühl, ich würde gefrieren. Nein, dieser Blick war dankbar!

Ich hätte nicht gedacht, dass Kaiba so etwas empfinden konnte wie Dankbarkeit.

"Nicht der Rede wert." antwortete ich ihm, einweinig rot im Gesicht.

Er bedankte sich allerdings nicht, sondern sah mich nur weiter an. 'Hät ich auch nicht anders erwartet.' dachte ich.

"Was ist mit meinen Freunden?" fragte Yugi nervös.

"Tea ist am Hafen. Den Rest hab ich nicht gesehen." antwortete Mokuba.

"Dann gehen wir doch mal da hin." sagte Seto bestimmend und scheuchte uns alle in den Helikopter.

In kürzester Zeit landeten wir am Anfang des Hafens.

Mokuba wollte uns zu dem alten Lagerhaus führen, als uns eine Stimme erstarren ließ.

"Moment Pharao!" rief Joey Wheeler hinter uns.

Wir drehten uns um.

Joeys Augen schienen leer. Ich konnte kein Lebenslicht erkennen.

"Ich will ein Duell Pharao!" sagte Joey grinsend. Seine Stimme klang hohl.

"Wheeler drehst du jetzt völlig durch?" fragte Kaiba in einem abschätzigen Ton.

"Nein, er kann nur nicht mehr bestimmen, was er sagt." lachte eine Mädchenstimme.

"Tea?" fragte Mokuba unsicher.

"Das sind nicht Tea und Joey. Marik hat von ihnen Besitz ergriffen." sagte Yugi.

"Wenn du gewinnst, dann lasse ich Tea gehen Pharao. Wenn du verlierst, kommen beide davon." erklärte Tea und führte Yugi zu einem Steg und schnallte ihn an einen Anker der über dem Wasser baumelte

Joey folgte ihnen und schnallte sich selbst an den Anker.

Irgendwie fand ich es komisch dabei einfach nur zuzusehen. Doch Kaiba schien es nichts auszumachen.

Tea setzte sich nun auf einen Stuhl, der sie automatisch ankettete.

"So Pharao. Du wirst dich jetzt mit Joey duellieren, andernfalls lasse ich ihn nicht wieder gehen. Wenn nach sechzig Minuten noch immer kein Sieger feststeht, zieht der Anker euch ins Meer.

Falls einer von euch gewinnen sollte, geht die Box vor ihm auf und er hat dreißig Sekunden Zeit, sich los zu ketten. Andernfalls kommt wieder der Anker zum Zug." berichtete Tea.

"Ach ja, wenn jemand vor hat, das Duell zu unterbrechen, lasse ich die Kiste hier oben auf Tea fallen." fügte sie hinzu.

Ein Mann winkte demonstrativ mit einer Fernbedienung aus dem Kran, der die Kiste über Teas Kopf fest hielt.

Kaum hatte sie geendet, wurde mir schwindlig.

Ich fasste mir an den Kopf und versuchte mich irgendwo abzustützen.

Ich erwischte Seto Arm.

Mokuba sah mich besorgt an.

Seto ergriff meine Hand, so dass ich seinen Arm losließ. Er drehte mich so, dass ich mit meinem Rücken seinen Vorderkörper berührte. "Und jetzt sitz ganz langsam ab." sagte er ruhig und ging in die Knie. Ich zwangsweise auch, er hatte mich ja fest im Griff.

Er legte mich auf den Boden. "Und wage es ja nicht, wieder aufzustehen." sagte er gebieterisch.

Ich nickte nur benommen.

"Roland schicken sie einen Hubschrauber zum Hafen." sagte Kaiba in sein Funkgerät am Mantelkragen.

Mokuba kniete neben mich:

"Geht's?" fragte er besorgt.

"Kaiba tu da was! Das ist doch verrückt! Brich das Duell ab!" flehte ich Seto an.

"Geht nicht, wenn Seto etwas macht, lässt der Typ die Kiste auf Tea fallen." antwortete Mokuba.
 

Der Helikopter landete.

Ein Mann Mitte dreißig mit Sonnenbrille stieg aus.

"Mr. Kaiba, ihr Hubschrauber." sagte er steif.

"Bringen sie das Mädchen hier in meine Villa." befahl Seto ohne Roland anzusehen.

"Jawohl!" antwortete dieser und half mir behutsam auf.

"Sie soll sich hinlegen." rief uns Mokuba noch nach.

Roland setzte mich auf eine gepolsterte Bank im Helikopter. Dieser startete.

Ich dachte mein Kopf würde platzen bei dem Lärm! Der Flug schien ewig zu dauern.

Ich machte mir große Sorgen, wie das am Pier ausgehen könnte. Eigentlich wäre ich lieber dort geblieben. 'Aber nein, ich musste meine Kräfte ja unbedingt einsetzen!' tadelte ich mich .

Wir landeten.

Roland brachte mich zu meinem Zimmer. "Wünscht das Fräulein noch etwas?" fragte er mich freundlich.

Ich schüttelte den Kopf, was ich lieber nicht getan hätte. Denn sofort wurde mir wieder richtig fest schwindlig.

Roland verließ das Zimmer.

Was jetzt? Einfach im Bett liegen war mir zu blöd. Also stand ich wieder auf.

Ich hatte Hunger.

Darum beschloss ich die Küche zu suchen.

Unterwegs traf ich ein Dienstmädchen. Ich fragte sie nach der Küche.

"Sie gehen einfach die Treppe am Ende des Ganges hinunter und dann die Tür links." antwortete sie freundlich und machte einen Knicks.

Ich folgte ihrer Wegbeschreibung und öffnete schließlich die Tür.
 

In der Küche waren alle beschäftigt oder redeten miteinander.

"Tschuldigung, kann ich was zu Essen haben... bitte?" fragte ich erschöpft und stützte mich am Türrahmen.

Augenblicklich herrschte Ruhe, nur ganz hinten hörte ich etwas zerbrechen und einen Aufschrei.

"Lukyn! Was machst du denn hier?" rief eine Stimme die mir wohl bekannt war.

"Hallo Nicole," sagte ich verblüfft, "Darf ich was zu Essen haben. Mir geht's nicht besonders." fügte ich hinzu.

Meine Schwester sah mich tadelnd an. Sie wusste genau was los war.

"Du musst das unter Kontrolle bekommen. Aber jetzt erzähl wie du her gekommen bist." sagte Nicole neugierig.

Ich erzählte ihr die ganze Geschichte.

"Warum bist du hier?" fragte ich sie und nahm einen weiteren der Kekse, die sie mir hingestellt hatte.

"Ich arbeite hier du Dummerchen. Was ist mit Holly uns Keena?" antwortete Nicole.

Ich zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung. ...Weißt du wo hier ein Fernseher steht?" fragte ich.

"Der Aufenthaltsraum hat den größten. Der ist im Erdgeschoss links vorne." erklärte sie mir.

"Danke, gibt's hier irgendwo auch Kabel und Werkzeug?" fragte ich weiter.

"Natürlich, im- Moment! Wofür brauchst du das?!" antwortete Nicole misstrauisch.

"Ich eröffne den Lukynsender." sagte ich grinsend. "Nein! Das lässt du bleiben! Oma hat's damals gegrillt!" rief Nicole entsetzt, als sie begriff, was ich vor hatte.

Alle in der Küche sahen zu uns hinüber.
 

Die Sache war die:

Meine Großmutter war eine geniale aber auch etwas verrückte Frau. Sie testete gerne aus, was sie mit ihren Kräften so alles anstellen konnte.

Dabei versuchte sie, sich an einen Fernseher anzuschließen, um dort sehen zu können, was andere Leute so trieben.

Doch leider ging der Versuch nach hitenlos und sie kam ums Leben.
 

"Aber es ist wichtig. Ich möchte sehen was Kaiba macht." fauchte ich etwas sauer. Nicole sah mich grinsend an.

"Was?!" fragte ich verwirrt.

Nicole grinste weiter. "Er gefällt dir." antwortete sie und versuchte sich das Lachen zu verkneifen.

"Das stimmt doch gar nicht! Er ist doof, herzlos und eingebildet!" protestierte ich, wurde aber feuerrot im Gesicht.

"Meine kleine Schwester ist verliebt!" flötete Nicole.

"Lass das!" murrte ich beleidigt.

Nicole grinste mich weiter an und begann Hochzeitsmusik zu summen.

"Ich gebs zu! Ist jetzt gut!?" keifte ich sie an.

Nicole schlug sich eine Hand vor den Mund, dennoch sah man deutlich, dass sie lachte.

Ich hob eine Augenbraue.

"Wenn du wüsstest, was ich für eine Vision hatte!" gröhlte sie und zwinkerte mir zu. Mein Kopf glich nun einer Tomate. "Neunzehn Jahre alt und so kindisch!" krittelte ich.

"Ich vermisse nur Blackys Sprüche über unsere Kräfte." feixte Nicole.

Sie hatte recht, das fehlte mir auch. Ich vermisste meine Schwestern wie verrückt. Wäre ich doch nur nicht so gemein zu Speedy gewesen.

Ich seufzte.

"Ich muss Speedy anrufen." sagte ich den Tränen nahe. Nicole nickte verständnisvoll.

"Gut. Mach das. Man sieht sich." sagte sie und umarmte mich.
 

Ich saß auf dem Sofa im Aufenthaltsraum, starrte mein Handy an und getraute mich nicht, Speedy anzurufen. Zudem machte ich mir mehr und mehr Sorgen um die Kaiba Brüder, da es schon weit nach zehn Uhr war.

Noch eine ganze Weile saß ich so da und bewegte mich nicht. Bis die große Standuhr im Raum elf schlug. Dann beschloss ich ins Bett zu gehen.

Auf dem Weg in mein Zimmer fiel mir mein Handy aus der Hosentasche. Ich hob es auf.

Genau in diesem Moment ging die Eingangstür auf.

"Na endlich!" rief ich glücklich und lief auf Mokuba und Seto zu.

"Lukyn geht's dir wieder gut?" fragte Mokuba strahlend.

"Ja, hab mich gut erholt. Danke." antwortete ich lächelnd.

"Mokuba ab ins Bett." sagte Kaiba. Sein kleiner Bruder sah ihn enttäuscht an, tat aber wie ihm gesagt wurde.
 

Kaum war Mokuba verschwunden, öffnete Seto seinen Mund, doch es kam kein Ton.

"Lukyn," begann er doch endlich, "Du hast viel für Mokuba getan." er kam näher.

"Und dafür möchte ich dir danken." erlegte eine Hand an meine Hüfte.

Ich schluckte.

Diese Augen, sie zogen mich in ihren Bann.

Er beugte sich zu mir herunter. Seto berührte meine Lippen mit seinen.

Er küsste mich!

Seine Zunge suchte die meine. Zögernd erwiderte ich den Kuss.

Seine Hände sanken immer weiter meine Taille abwärts. Eine meiner Hände wanderte über seine Brust hinauf zu seinem Nacken. Ich fuhr ihm durchs Haar. Seto biss zärtlich in meine Unterlippe. Sanft leckte ich mit meiner Zunge über seine Lippen. Meine Hände glitten unter sein Hemd. Ich wollte ihn spüren, ihm nahe sein, seinen nackten Körper liebkosen.

Seine Zunge arbeitete sich langsam zu meinem Hals vor.

Er streifte einen meiner Topträger von meiner Schulter.

"Nicht hier." sagte ich leise.

Eng umschlungen schafften wir es irgendwie bis zu seinem Zimmer.

Ich knöpfte sein Hemd auf...
 

Fortsetzung folgt :-)

Na wie heißt es doch so schön, wenn's am schönsten ist, soll man aufhören. :-))
 

Für das nächste Chapi brauch ich aber noch ne weile, hab den brutale Schreibblockade.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2005-07-14T23:30:10+00:00 15.07.2005 01:30
also is eig ganz cool nur geht das mit seto und so n bissle zu schnell!;)
Von: abgemeldet
2005-05-06T09:08:12+00:00 06.05.2005 11:08
super geschichte!
schnell weiterschreiben! *anfleh*
Von:  Riiko-san
2005-05-01T20:11:37+00:00 01.05.2005 22:11
*lol* ich mag deine fanfic...hehe die ist gut....nur dann ging es am ende irgendwie voll schnell mit den beiden.....nyo du kannst gut schreiben^^ weida please ;D
Von: abgemeldet
2005-05-01T12:18:04+00:00 01.05.2005 14:18
voll gemein das du an der besten stelle wo es spannend wird aufhörtst.*heul*
Schreib bitte schnell weiter!! *hundeblickaufsetzt*

Noir89
Von:  sanjifan
2005-04-28T16:58:13+00:00 28.04.2005 18:58
das ist gemein einfach aufzuhören weiter schreiben los los


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