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Ein Schrei nach Liebe

Non AniManga
von

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Bei Bierdose und Luftgitarre

Das ist ein sehr kurzes Kapitel, dass innerhalb einer kanppen Stunde entstanden ist. Ich hoffe, es gefällt trotzdem!

Have fun!
 

Kai Beißt sich derweil auf die Unterlippe vor unterdrücktem Lachen. Noch nie hat er eine so eigenartige Truppe getroffen, wie diese. Die meisten Punks - und die, die sich für welche halten - sitzen auf Mauern und an Straßenecken, starren gedankenverloren in den Himmel oder werfen einem kritische Blicke zu.
 

Etwas ratlos steht sie vor der weißgestrichenen Tür im Südflügel. Ihre Hand ruht auf der Klinke und sie versucht angestrengt ihre Gedanken zu ordnen und sich zu beruhigen. Denn im Moment ist sie aschfahl und zittert am ganzen Körper. Gerade will sie sich mit bebenden Lippen fragend an die Anderen wenden, da umschließt die warme Hand des 23jährigen ihre eigene, doch Bela würdigt die Kleinere keines Blickes. Schweigend, jedoch entschlossen drückt er die Klinke nach unten und betritt das Krankenzimmer.

Juli hat die Hand noch immer in Höhe des Türgriffes erhoben und sieht sich vom Türrahmen aus um, bis Rod leicht grinsend seinem Freund folgt.

Als nun auch Kai und Julia das Zimmer betreten, haften die verschiedensten Augenpaare an der Gruppe.

Rods Blick schweift durch das Zimmer.

Aus einer Ecke sieht eine ältere Frau mit wirrem, braungrauem Haar über den Rand ihres Buches zu ihnen hinüber. Sie hat die Augen zu schlitzen verengt und die Nase angewidert gerümpft.

Leicht genervt bläst Bela sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht, auch er hat das blanke Misstrauen in ihr erkannt.

Auf der anderen Seite liegt ein Mann mittleren Alters und stellt sich schlafend. Eine Brille mit eckigen Gläsern hängt über einem Ohr und sein dunkler Schnurrbart zuckt, als der Schwarzhaarige sich zu ihm wendet.

Erst jetzt, als Kai sich einige Zeit mit diesen Punks beschäftigt hat versteht er, wie schwer es eigentlich ist, anders zu sein. Er dreht den Ring an seiner rechten Hand hin und her, als er der Alten säuerliche Blicke zuwirft.

Während die Drei sich völlig mit ihrer Umgebung befassen, hat Juli den wahren Grund, ihres Krankenhausbesuches entdeckt. In einem weißen Daunenbett, direkt am Fenster, so dass ein wenig Licht auf ihn fällt, liegt ihr großer Bruder und schläft tief. So wie er dort liegt würde ihn niemand dumm anmachen, schießt es ihr durch den Kopf. So gleich ärgert sie sich über diesen merkwürdigen Gedanken und tritt auf das Bett zu. Nun scheinen auch die anderen Drei zu reagieren, beobachten jedoch nur stumm, wie Juli sich auf die Bettkante setzt und Jan ein paar der blonden Strähnen aus der blassen Stirn streicht.

Ein schwaches Lächeln scheint sich auf den schmalen Lippen zu bilden und niemand würde auch nur ansatzweise vermuten, dass er vor ein paar Stunden mit einem Luftgewehr angeschossen worden war. Als diese Szene sich in Julis Erinnerung wiederholt, kneift sie schmerzvoll die Augen zusammen. Es waren die gleichen Kerle gewesen, die sie zuvor verprügelt hatten, so viel war sicher.

Auch Bela scheint dieser Gedanke gerade durch den Kopf zu gehen und er stellt sich neben sie und legt eine Hand auf ihre Schulter. Durch diese kleine Geste des Mitgefühls, lächelt die 14jährige abermals schwach zu dem Schwarzhaarigen hinauf.
 

Wenig später verlassen die Vier das Klinikum wieder. Es nieselt nur noch schwach und das gleißende Licht der untergehenden Sonne erhellt die graue Stadt.

"Also dann..." beginnt Kai, "ich muss dann wieder."

Rod grinst: "Wie war das mit dem Sätzebilden?"

Der 15jährige erwidert das Grinsen bloß. "Danke noch mal, bis irgendwann!"

Die Blonde gibt ihm die Hand und er schlägt ein. Rod wiederholt die Geste und gerade will Kai auch Bela die Hand geben, als der die Fäuste wortlos in den Hosentaschen vergräbt und ihn keines Blickes würdigt. "Tschau!" lässt er nur knapp hören und wendet sich zum gehen. Kai sieht ihm leise seufzend hinterher, vergräbt die Hand im Nacken und lächelt den anderen Beiden gezwungen zu. Diese schenken ihm einen entschuldigenden Blick und folgen dann dem Schwarzhaarigen.
 

"Du bist heute wieder die Freundlichkeit in Person!" beginnt Rod eine Konversation, als Juli und er den Älteren einholen. "Wieso? Ich finde mich verdammt sympathisch!" grinst er unschuldig. "Na dann ist ja gut. Hauptsache du findest das!" seufzte Juli gespielt pikiert und balanciert nebenbei auf dem Bahnbrückengeländer. "Pass auf, du fällst noch!" brummt Bela ein wenig beleidigt. Sie rudert spielerisch grinsend mit dem Armen: "Oh nein, ich falle! Zu Hilfe!"

Rod springt neben sie auf den Eisenzaun und schuppt sie zurück auf die Straße. Nun grinst er wieder. "Üben!" trällert er und kickt eine alte Bierdose von der Brüstung.

Der Schwarzhaarige nimmt sie mit dem rechten Fuß auf und rollt sie über sein Bein und den Oberkörper, bis er sie schließlich mit dem Kopf auf die linke Ferse schießt. So führt er das Spiel eine Weile fort, doch Juli macht ihm einen Strich durch die Rechnung und kickt die Dose von seiner Fußspitze und vor sich her. "Angeber!" grinst sie fies und schießt sie zu Rod.

Der sieht von der Bierdose zu Bela, sie scheinen die selbe Idee zu haben und beide stimmen gleichzeitig an...

"Angeber, gib noch ein bisschen ab für mich!"

Juli wirft ihre Haare zurück und übernimmt die Luftgitarre so wie den nächsten Part:

"Du weißt, ich hör es gern wenn du von deinen Abenteuern sprichst!"

"Angeber, angeben ist dein Lieblingssport!"

"Ich hör dir zu mit offnen Ohren und tu so als glaub ich dir jedes Wort!!!"

Unter lautem Gelächter und weiteren a Kapella-Strophen kicken sie die Dose die Straße hinunter und schlendern an den geschlossenen Läden vorbei.
 

Es dämmert bereits, als Bela, Rod und Juli vor einem fast gänzlich unbewohntem Haus zum stehen kommen. Die Scheiben sind eingeschlagen, die Klingeln ausgerissen und die Front ist mit Abkürzungen vollgesprayt, doch dass schreckt die Drei nicht ab und Rod öffnet die Tür und betritt den Flur.

Bereits von hier aus hört er wildes Getrommel aus dem Keller und muss erneut grinsen. Juli schließt hinter Bela die Tür, nun übernimmt das Klangspiel vollständig die akustische Atmosphäre und der Schwarzhaarige knurrt. "Wenn die sich schon wieder an meinem Schlagzeug vergreifen dann..." "Solltest du jetzt eilends mal nachsehen, bevor es ganz hin ist." Beendet die Blonde den Satz trocken und steigt bereits die Treppen hinunter. Einige Momente später rast Bela an ihr vorbei, sie sieht ihm nur hinterher und nimmt den mitleidigen Blick von Rod war. "Tja ja, ist schon nicht so einfach, wenn man sein Instrument nicht einfach verstecken kann nicht?" Juli zuckt mit den Schultern: "Er wird's verkraften müssen!"
 

Wutschnauben reißt Bela die offen stehende Tür zum Übungsraum zur Seite, der an den Wänden über und über mit Schalldämmenden Eierpackungen versehen ist.

An seinen geliebten Drumms steht jemand und gerade, als er demjenigen seine Meinung entgegenbrüllen will, stockt er. Jetzt erst erkennt er sie.
 

MFG {~mIKu~}



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2006-05-17T20:29:29+00:00 17.05.2006 22:29
ok...immer noch toll ^^
und beschwer du dich noch einmal, dass du wenig Kommis kriegst...ich krieg noch weniger x__x
^^
Von: abgemeldet
2005-06-14T18:18:41+00:00 14.06.2005 20:18
Also ich find die ff immernoch sau geil... nur: Rod ist ein paar järchen jünger als bela und farin und das lied angeber ist von der platte 13, dass heißt erst 1996 entstranden... >_< sry, dass ich so viel kritisiere
Von: abgemeldet
2005-04-30T08:18:29+00:00 30.04.2005 10:18
WEN erkennt Bela hinter dem Schlagzeug? Schreib schnell weiter, bin schon sehr gespannt. Übrigens: Echt klasse Story! Und überaus spannend.
Man kann sich richtig in die wilde und z.T. sicher auch nicht immer ganz ungefährliche Jugendzeit der Drei hineinversetzen.
Von: abgemeldet
2005-04-28T15:03:28+00:00 28.04.2005 17:03
*seuftz*
der arme Farin! *snif*
also....ich finds gut!
wie eigentlich alles was du je geschrieben hast! ><
nja, ich hoffe einfach mal auf ne schnelle fortsetzung!
Von: abgemeldet
2005-04-25T18:09:30+00:00 25.04.2005 20:09
Kann mich Tio nur anschließen! Ich warte auch sehnsüchtig auf Jans erwarten! Also beeil dich bitte! ^-^
War wieder spitze und ich bin auch schon gespannt, wer da am Schlagzeug sitzt!
Wusstest du, dass diese Julia (die echte) nur die Halbschwester von Jan bzw. FU ist?
dw!
Lia&Joro!!!
Von:  Tio
2005-04-24T10:04:55+00:00 24.04.2005 12:04
ERSTER!!!! *hihi*
echt geil, mach weiter so!
warte sehnsüchtig auf das erwachen von farin ;_;
du lässt ihn doch hoffentlich wieder erwachenb????
... aber wieder toll geschrieben.


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