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Ein Schrei nach Liebe

Non AniManga
von

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Ausbruch

Dda bin ich wieder.

Ich weiß, es hat ewig gedauer und es ist zu allem Überfluss ein WInz-Kapitel. *seufz*

Aber na ja.

Ich hoffe ihr lest es trotzdem.
 

Beispiele zum Titel "Ausbruch:

Wutausbruch

Kaufrausch

Flucht

Fröhlichkeit
 

Und das alles in diesem mikroskopisch kleinen Kapitel ;)
 

Bis bald

MiKu
 

"Nein, du darfst Brautjungfer werden!"
 

Gelangweilt verschränkt er die Arme im Nacken und lässt seinen müden, aber schlaflosen Blick durch den Raum gleiten.

Vor ein paar Tagen ist die Alte auf eine andere Station verlegt worden: Herzschwäche.

Es fiel ihm nicht schwer, sich von ihr zu verabschieden, denn sie war nicht die passendste Zimmergenossin gewesen.

Den ganzen Tag hatte sie gelesen und ständig bei einer der Schwestern geklagt, dass Jans Besuch viel zu laut und ungeniert sei.

Außerdem war der Tag für sie 18:30 Uhr beendet, ab da wollte sie mit runtergelassenen Rollläden schlafen, um am folgenden Morgen fünf Uhr durch das Zimmer zu humpeln und die Fenster aufzureißen.

Nicht zu vergessen waren die stundenlangen, nicht wirklich geräuschlosen Telefongespräche noch vor dem Frühstück.

Als ihm diese Erinnerung jedoch nichts als Kopfschmerzen bereitet, schließt er die Augen schnell und versucht, irgendwie wieder einzuschlafen.

Auch wenn er nun einmal ein Sonnenmensch war, der gegen Sonnenaufgang unweigerlich aus dem Bett gezogen wurde, wenn er nicht gerade mit einem Verband an der Hüfte im Bett lag.
 

Die neu gekauften Gitarrensaiten pfeifend von einer Hand in die andere werfend schlendert Bela aus dem Musikhandel geradewegs auf ein altes Fabrikgebäude zu.

Er lässt das dünne Tütchen in seine tiefe Manteltasche gleiten und schwingt sich elegant über die Absperrung des Geländes.

Ohne Rücksicht auf ihm misstrauisch folgende Passantenblicke verschwindet er aus deren Sicht und geht zielstrebig durch ein Wirrwarr an alten Containern und nur noch zur Hälfte stehenden Gebäudestützen.
 

Doch schon nach wenigen Metern bleibt er abrupt stehen, glaub irgend etwas zu hören.

Dumpfe Schläge, Metall auf Beton...

Er kann sich eigentlich sicher sein, dass es eine Schlägerei ist, nicht selten tragen angriffslustige Jugendliche hier ihre Duelle aus...

Auch er hat mehrmals an so einem Duell teil genommen und oft genug zu gesehen um zu wissen, dass man sich bei so etwas besser nicht einmischt.

Aber seine Neugierde siegt über die Vernunft und so schleicht er um ein paar Ecken auf die dumpfen Geräusche, untermalt von Würgelauten zu.
 

Erst als er um die letzte Ecke biegt und schon sein spöttisches "Hey!" von den rissigen Wänden widerhallt, erkennt er, dass es keine normalen Jugendlichen sind, die sich da wegen einem Mädchen prügeln...

Die drei muskelbepackten Gestalten treten mit ihren Stahlkappen auf einen vierten ein, der bereits zusammen gesunken an der Wand lehnt.

Als Bela das tätowierte Hakenkreuz im Nacken des größten erkennt, scheint es aber schon zu spät, ein dickhalsiger, breiter Schrank von einem Rechten sieht ihn aus seinen kleinen blitzenden Augen an.

"Wir haben Besuch, ein Straßenköter!" schnarrt der andere.

Sein knochiges, aschfahles Gesicht zieren einige Narben, augenscheinlich Messerstiche.

Anders als seine Kumpanen ist er lang und schlaksig, in seiner Hand schwenkt er einen Schlagstock.

Bela steht da wir angewurzelt.

Ein Teil seines Verstandes, die Vernunft, schreit ihn an, er solle wegrennen, aber der andere, größere Teil, bestehend aus Stolz... und auch Angst, hindert ihn.
 

"Kai! Stopp!"

Ruckartig bremst der Rothaarige, wendet das Skateboard mit einer eleganten Fußbewegung und fährt direkt auf Juli zu.

Diese stellt nur grinsend ihr Fahrrad vor der Klinik ab und öffnet die Tür.

"Was willst du hier? Ich dachte wir gehen zu euch?"

Die 14jährige sieht weiterhin, für sie unnatürlich grinsend gerade aus.

"Ich dachte wir besuchen Jan einfach nochmal vorher... Schließlich hat er es dir zu verdanken das..."

Kai fährt ihr trotzig ins Wort.

"In erster Linie hast du ihm das Leben gerettet!"

Juli bleibt ruhig, ihre Mine unverändert fröhlich, fast ein wenig schadenfroh.

"Aber DIR hat er es zu verdanken, dass er seit fast fünf Wochen hier liegt! Schließlich hättest DU ihn ja eher retten können!"

Der 15jährige sieht schuldbewusst vor sich auf den Boden, doch im nächsten Moment taumelt er schon zur Seite, Juli hat ihm den Ellenbogen schmerzhaft in die Seite gerammt.

"Jetzt hör auf. Ich werde euch einfach vorstellen okay?"

Sie bleibt vor einer der vielen Türen, die den Gang säumen stehen und macht erst Anstalten anzuklopfen, reißt dann aber einfach die Tür auf.
 

Seufzend schlägt Rod die rostige Autotür hinter sich zu und schließt den alten Wagen von Hand an allen 3 Türen ab.

"Was willst du eigentlich hier?" fragt er Mia gähnend, ihm mangelt es deutlich an Schlaf.

Die Rothaarige schiebt einen Einkaufswagen vor sich her.

"Na was wohl? Hast du mal den Kühlschrank inspiziert? Von was ernährt ihr euch eigentlich???"

Der Braunhaarige kratzt sich nachdenklich den Kopf.

Mia lächelt triumphierend und geht auf eines der gefüllten Regale zu, an denen sich kurz vor Ladenschluss kaum noch jemand zu schaffen macht.

Wie selbstverständlich schiebt Rod ihr seufzend den Wagen hinterher.

Worauf hat er sich bloß eingelassen?

Da er es jedoch gewohnt ist, sich an Situationen anzupassen, schaut er der Rothaarigen beim Einkauf über die Schulter.

"Was willst du mit dem ganzen Grünzeug???" er starrt geschockt auf mehre Paprikaschoten, Gurken, Salatköpfe und andere Bündel. "Sollen wir den armen Kühen ihr Futter wegessen?"

Mia erwidert nichts auf seine intolerante Anspielung und schiebt den Wagen demonstrativ am Fastfood- und Instant-Regal vorbei.

Grummelnd folgt Rodrigo ihr und sagt für den Rest des Einkauf nichts mehr...
 

Ein schmerzhaftes Knacken erfüllt die Luft, das Muskelpaket fällt zu Boden.

Bela steht ungerührt, mit ausgestreckter Faust vor ihm, die drei Glatzköpfe starren den um einiges kleineren Gothic mit großen Augen an.

Dieser nimmt schnaubend das Stachelhalsband, dass, von den Drei nach innengedreht, tiefe Spuren an seiner Kehle hinterlassen hat, ab und kniet sich auf den schon lange nicht mehr so stählernen Bauch des Hünen.

Auf seinen Lippen liegt ein kaltes, fast schon gehässiges Lächeln, als er die Cones-Nieten um den fetten Hals fest zurrt.

"Nur damit du weißt, wie dass so ist, als Straßenköter!" lässt er giftig vernehmen.

Plötzlich spiegeln seine Augen kalte, blinde Wut wieder und er beißt genüsslich auf seine Zunge, als der größere sich blut hustend unter ihm windet.

"Was machst du da??? Willst du ihn etwa... umbringen???"

Die kleinere, umso breitere Glatze starrt ihn aus ungläubigen, aufgerissenen Augen an, gerade so wie ein Schwein, dass kurz davor ist, geschlachtet zu werden, nur noch etwas hässlicher.

Bela wendet den Kopf langsam und bedrohlich zur Seite, scheint allerdings kurz nachdenklich zu werden.

Schließlich reißt er das Cones-Band vom Hals seines "Opfers" und erhebt sich in einer flüssigen Bewegung.

Ein letztes Mal tritt er gegen die Rippen des liegenden, steckt die Hände in seine Manteltaschen und sieht sich nach dem Jungen um, den dir Drei zusammen geschlagen haben.

Er ist bereits geflüchtet.

Der Schwarzhaarige will sich gerade eiligen Schritten Richtung Wohnung aufmachen, als er plötzlich stockt und wie angewurzelt stehen bleibt:

Polizeisirenen.
 

Genervt rüttelt Jan an der rostigen Türklinke, die widerstrebend ein paar Splitter in seiner Handfläche hinterlässt.

Warum nimmt er auch nie einen Schlüssel mit...

Das heißt, die richtige Frage ist hier wohl: Warum ist auch nie einer zu Hause???

Nach einigen Minuten ist seine, sowieso nicht gerade verlässliche Geduld am Ende und er tritt einige Male heftig Gegen das alte Holz, bis die Tür knarrend nachgibt, und ihm Eintritt gewährt.

"Welcome Home..."

Der gesamte Weg hat ihn mehr Zeit und Kraft gekostet, als er gedacht hat, so sinkt er in der Küche sofort auf einen der Stühle nieder.

Nach ein paar Sekunden reißt er jedoch genervt eines der Fenster auf.

"Kettenraucher!..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2006-05-24T13:32:03+00:00 24.05.2006 15:32
toooholl...aber was ist jetzt mit Bela?!
Ich mein, du schreibst ja (so wie ich das sehe nicht weiter *heul*)
na klasse, der kann sich ja mal wieder nicht beherrschen...aaaber...was ich noch fragen wollte: warum hast du ihn gothic genannt?
aber ich finds toll, auch wenns nicht weitergehen sollte... x__x
lg, alex
Von: abgemeldet
2005-10-25T08:31:15+00:00 25.10.2005 10:31
Sorry, hat wohl doch etwas länger gedauert! °^^
Das Kapitel war wieder sensational vor allem der Schluss! ^^ Ach Farin, der kleine Nichtraucher! Kann mich nur anschließen! Schreib weiter!
LG
Joro
P.S.: Das letzte Kapitel war echt spitze, hatte ja keinen Kommi hinterlassen! Hast du übelst geil geschrieben! Bitte gib mir wieder Bescheid, wenn ein neues Kap folgt!
Von: abgemeldet
2005-09-10T12:24:35+00:00 10.09.2005 14:24
*daumen hoch* wieder mal ein sehr schönes kapi!!! schreib weiter ;)
Von:  Tio
2005-09-01T21:08:24+00:00 01.09.2005 23:08
Cool ^^
endlich mal wieder was von meiner Lieblingsautorin
*gg*
Haste wieder super geschrieben.
Und die Story is auch cool, vor allem den Wechsel mag ich^^
*knuff*
cya in the world of "plüschdragon"
your lovely Farin ^.~
Von: abgemeldet
2005-08-28T20:26:53+00:00 28.08.2005 22:26
Juhu, endlich mal erste!!
Also ich find das Kapitel 50% lustig & 50% ... °_° halt.
Verteilung und Gründe, warum erklären sich wohl von alleine!
Freu mich schon aufs nächste Kap!!
*Fähnchen schwenk*


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