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Der Mond von heute Nacht

Mein Engel, meine Sünde
von

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Erinnerung

Kappi 2

Also das hier hat keinen fliesenden Übergang zum ersten Kapitel. Es ist eine Art Einwurf. Eine Erinnerung. Ich denke es ist das worüber Hornig nachgedacht hat. ^^
 

Ein Kind, das seine Eltern verliert, hat keine Worte. Keine Worte um das Gefühl zu beschreiben das es empfindet. Das Gefühl hier unter den Rippen. Da wo man atmet. Oder zu mindestens in der Nähe. Dieser brennende Schmerz der einen nie verlässt. Nicht dass man nie Trost fände. Alleine das Vergessen kann einen trösten. Man vermisst jemanden. Man will ihn nicht vergessen, klammert sich an die Erinnerung. Bald schon ist sein Gesicht nur noch ein Schatten. Man hört noch seine Stimme. Man weiß dass er immer wenn man in der Nacht in Angst aus einem Alptraum aufwacht ans Bett kam, einen getröstet hat und mit der Hand durch das Haar fuhr. Er erzählte etwas, um einen zu beruhigen. Böse Träume sind feige. Sie verschwinden am Morgen, weil sie Angst vor dem Licht haben... Aber da war noch mehr, damals. Aber man kann sich nicht erinnern. Die Stimmen der geliebten Menschen waren so beruhigend. Sie nahmen einem jede Angst. Doch man hört sie nicht mehr. Ihr Lächeln - so fern. Man will nicht vergessen. Aber man muss, denn klammert man sich mit aller Macht an die Vergangenheit. Was wird aus der Zukunft?
 

"Nannerl? Warum rennst du so schnell? Warte auf mich. Ich kenn mich hier doch nicht aus!!"

"Komm schon Ritschi, oder wir kommen zu spät." Der gelbe Rock des kleinen Mädchens wehte im Wind. Ihre langen hellbraunen Haare waren vom renne ganz zerzaust.

"Zu spät wohin?!" der kleine Junge hatte sichtlich Mühe ihr zu folgen. "Wohin denn?"

Das Mädchen blieb kurz stehen. "Zum Unterricht du Schlaftablette. Wir hätten gar nicht erst in der Früh weggehen sollen." Ihre Stimme war ungeduldig. Und sie funkelte den Jungen an.

"Aber es war doch deine Idee." Keuchte dieser und stützte die Hände auf die Knie.

"Es ist zu früh... viel zu früh zum rennen."

"Du klingst ja schon wie ein alter Mann. Dabei bist du zwei Jahre jünger als ich." Sie legte eine kurze Pause ein. Dann nahm sie seine Hand und lächelte. "Komm. Nur noch ein paar Meter dann haben wir´s."
 

"Marianne! Richard! Was bildet ihr euch ein? Einfach zu spät zur ersten Stunde zu kommen?!" die alte Nonne schrie mit ihrer kratzigen Stimme so laut, dass man dieses wohl noch bis in den Hof hören konnte. Dabei wackelte ihr Doppelkinn bedrohlich hin und her.

"Verzeihung." Marianne senkte den Blick. "Wir waren zu unaufmerksam und haben die Zeit vergessen." Entschuldigte sie sich.

Richard bewunderte an ihr diese Art, wie sie selbst in solchen Situationen noch so ruhig bleiben konnte. Er selbst war gerade nicht in der Lage auch nur ein vernünftiges Wort zu bilden. Er stand mit Tränen in den Augen und fast vor Angst zitternd vor der wuchtigen Nonne, die sich in voller Körpergröße vor ihm aufbaute. Einem Fünfjährigen kamen ihre

Ein Meter und siebenundsechzig verdammt groß vor. Er selbst war ja gerade mal ein Meter und fünf. Das waren immerhin zweiundsechzig Zentimeter Unterschied.

Sie wirkte verdammt bedrohlich. Daweil war sie alles andere als böse. Sie war sogar noch eine der nettesten Erwachsenen die es hier gab. Insgesamt lebte es sich ja nichtschlecht in dieser Stadt. In diesem Waisenhaus. Nürnberg war tausendmal größer als Basedow. Als er und sein Zwillingsbruder Fritz her gebracht wurden kamen sie aus dem Staunen nicht mehr raus.

"Das ist keine Entschuldigung!!" ihre Stimme bebte erneut. "Aber gut. Ich will ein Auge zudrücken. Setzt euch auf eure Plätze. Wenn das noch mal vorkommt werde ich nicht so gnädig sein." Die beiden setzten sich nebeneinander an einen Tisch. Marianne sah sich nach ihrem kleinen "Komplizen" um. Dieser war immer noch etwas blass. So groß hatte er die Frau nicht in Erinnerung gehabt. Das Mädchen grinste schelmisch und wuschelte ihm durch seine strubbeligen blonden Haare. Die nach dem Mini-Marathon eben wild durcheinander standen.

Als sie ihre hand wieder zurückzog strahlte er sie glücklich an. "Nannerl. Ich hab dich ganz, ganz arg lieb."
 

Das war auch das zweite Kapitel. Jaja. Schnell nicht gerade. Aber gut. Die Idee zu diesem teil der Geschichte kam mir, als ich total gestresst von einem laaaaangen Schultag im Bett lag. Und seit da hab ich die ganze Zeit das Bild von dem kleinen Hornig im Kopf. SOOOOOOOO süß!!! Ich werde wohl auch noch ein Kappi über King Luis (<- Also unser Lui nich der aus Dschungel Buch) Kindheit einbauen.

Im Nachhinein noch ein frage: Kann mir jemand sagen wie man weiß, oder weis oder weiss (also von wissen) schreibt? Dieses Wort macht mich fertig. Ich dachte bisher WEIß. Aber dann steht da doch glatt Weiß Kreuz auf meinem Manga und Spargel weiß am Supermarkt Tresen... T.T Es ist echt schwer immer der Rechtschreibreform zu folgen. Und die wollen jetz noch eine neue? Erspart es mir bitteeeeeee!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Galena
2005-06-30T23:49:45+00:00 01.07.2005 01:49
Wahh...das is ja so niedlich..
Ich kann mir unseren kleinen Richi richtig gut vorstellen, so klein und nüdelich ;D
Ausserdem mag ich deine Art zu schreiben und auch das erste Kapitel hat mir schon gefallen und ich freu mich schon auf eine Gesccichte aus Ludis Kindheit^^ (ja..ich nenn ihn liebevoll Ludi *gg*)
Und mit dem weiß kann ich blink_kitten nur zustimmen..es ist verwirrend, aber weiß von wissen auch mit ß^^

Dark-Ura
Von:  PicketyPsyclon
2005-06-27T13:06:43+00:00 27.06.2005 15:06
Supi! ^^ HDL
weiß (von wissen) schreibt man soweit ich weiß <-(siehst'e)
mit ß. Genau wie der Farbe weiß. Verwirrend, gell? Ich wünsch dir noch nen schönen Tag und Ideen und Motivation zum weiter schreiben.


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