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Die Höllenprinzessin

von

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Gräber in der Unterwelt

Man kann nicht durch die Gegend spazieren, ohne dass das doch mal jemandem auffällt...

Ich habe in der Chara-beschreibung eine neue Person, den Herrn der höllischen Heerscharen.
 

Viel Spass beim Lesen.
 


 

9. Gräber in der Unterwelt
 

Kagome und Sango gingen nebeneinander, Miroku folgte ihnen. Sie wanderten schon den gesamten Vormittag, immer am Flussufer entlang, tiefer in die Hölle. Immerhin hatten sie ausgeschlafen und mussten keinen Durst leiden. Aber sie waren schon gewiss vier Tage ohne jede Nahrung und das machte sich bemerkbar. Ihre Pausen wurden häufiger.

Kagome ließ sich zu Boden fallen: "Ich weiß nicht, gehen wir noch in die richtige Richtung?"

"Wir gehen abwärts." Sango setzte sich neben sie: "Bislang führte uns das immer zum nächsten Siegel."

Miroku nahm ebenfalls Platz: "Wir können nur hoffen, dass wir bald da sind. Oder etwas zu essen finden. Aber ich habe bislang keine Früchte oder Beeren gesehen, nichts, was wir essen könnten."

"Ich mache mir solche Sorgen." Kagome atmete tief durch.

Sango kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie sich weniger Sorgen darum machte, wo sie etwas zu essen herbekäme oder je wieder die Hölle verlassen könnte: "Inuyasha schlägt sich schon durch. Er ist stark. - Und Jaken ist doch immerhin auch Berater von Sesshoumaru, wenn ich das so richtig sehe. Er muss doch zu etwas nütze sein, wenn der ihn bei sich duldet."

"Das hoffe ich ja, aber..." Sie seufzte: "Du weißt es doch selbst, auf was für verrückte Ideen Inuyasha kommen kann."

Dem konnte keiner widersprechen.
 

Nach einer Viertelstunde rafften sie sich wieder auf. Der Nahrungsentzug machte ihnen zu schaffen, obwohl sie alle unregelmäßige Mahlzeiten gewohnt waren. Aber sie mussten irgendwie das nächste Höllensiegel entdecken, wollten sie auch nur eine Chance haben, die Vermissten wieder zu finden. Das war eine Notwendigkeit und so liefen sie weiter, ignorierten ihre knurrenden Mägen.
 

Kurz nach Mittag erreichten sie eine Gegend mit seltsamen Felsformationen. Da sie aus Erfahrung wussten, dass sich hier gerne Monster verbergen konnten, waren sie äußerst vorsichtig. Aber lange geschah nichts.

An einer Biegung des Flusses öffnete sich eine weite Fläche zwischen den Felsen. Hier befanden sich seltsame Gebilde zu Hunderten, Steinhaufen, die sie alle an Gräber erinnerten. Aber Gräber in der Hölle? Gräber in der Unterwelt? Vorsichtig gingen sie näher.

"Da stehen Gedenksteine darauf..." Miroku hob unwillkürlich die Hand zu einer segnenden Geste: "Das sind tatsächlich Gräber."

"Aber wie können Wesen der Hölle sterben?" fragte Kagome: "Das ist doch unmöglich!"

"Denke ich auch." Sango drehte sich etwas, musterte misstrauisch die Gegend: "Aber das hier sind eindeutig Gräber, obwohl ich bislang immer gedacht habe, etwas, das nicht geboren ist, kann auch nicht sterben."

"Da hast du Recht, Fremde."

Die drei fuhren erschrocken herum. Vor ihnen landete ein Höllendämon, faltete die Flügel zusammen. Er war bewaffnet und so gingen sie unwillkürlich in Kampfposition.

Er verschränkte die Arme: "Ihr scheint nicht in diese Ebene zu gehören. Euch habe ich noch nie hier gesehen."

"Das stimmt", sagte Kagome und senkte ihren Bogen etwas: "Kannst du uns sagen, was das für Gräber sind? Und wie Wesen der Hölle sterben können?" Er schien sie nicht angreifen zu wollen.

"Wohin wollt ihr denn?" kam die Gegenfrage.

"Wir wollen zum nächsten Siegel, in die nächste Ebene. Und zum Schloss am Ende der Zeit. Wir haben...ein Treffen mit Prinzessin Sayuki." Das war nicht gelogen.

"Ah... diese Gräber gehören Eurer neuen Herrin. Braucht sie mal wieder neues Personal? - Nun, keine Sorge, das sind nicht Gräber von ihren Leuten. Aber von Zeit zu Zeit liebt Ihre Hoheit Abwechslung. Sie holt sich dann starke Krieger von der anderen Welt, also Lebende, Youkai oder Menschen. Wenn sie mit ihnen fertig ist, lässt sie sie hier begraben."

Die drei Menschen starrten auf die langen Reihen der Steinhaufen, ehe Sango etwas entgeistert fragte: "Sie hat sie alle umgebracht?"

"Nun, was soll sie mit zerbrochenem Spielzeug."

"Hat sie denn im Augenblick auch ...jemanden da?" Sie mussten doch wenigstens wissen, ob Sesshoumaru noch am Leben war. Keiner von ihnen hätte genau sagen können, wie viele Tage sie schon in der Hölle unterwegs waren, da sich die Tageszeiten immer wieder verschoben, aber sie tippten auf vier oder fünf, wenn sie nach ihrem Hungergefühl gingen.

"Ja, soweit ich von den Kollegen hörte, die ihn drüben bearbeitet haben."

Kagome schluckte etwas, meinte aber höflich: "Du kennst dich gut aus, denke ich. Kannst du uns den kürzesten Weg zum nächsten Siegel sagen?"

"Natürlich." Der Höllendämon schien zu grinsen: "So eilig, zu eurer neuen Arbeitsstelle zu kommen? Aber ihr habt schon Recht. Ihre Hoheit mag es nicht, zu warten. - Folgt dem Fluss. Dann kommen Berge. Ihr folgt ihm aber immer weiter, bis ihr zu einer Höhle kommt, in der er verschwindet. Dort ist das Siegel. Wenn ihr hier weitergeht, könnt ihr die Berge schon sehen."

"Danke." Das war ja wenigstens mal eine gute Nachricht. Hoffentlich würden sie an diesem Siegel dann auch Inuyasha und Jaken treffen. Kagome seufzte unwillkürlich. Konnte es sein, dass die beiden gar nicht in dieser Ebene waren? Wenn das zutraf, hatten sie alle ein ernstes Problem am Hals. Auf diese Idee waren sie noch nicht gekommen, aber, wenn sie es sich so recht überlegte....Hm. Inuyasha suchte sie sicher. Und seine gute Nase hätte ihm schon längst zeigen müssen, wo sie wären.
 

Als sie am Flussufer weitergingen, erzählte sie ihren Gedankengang laut.

"Du könntest recht haben", meinte Miroku: "Darum hat er uns auch noch nicht gefunden. Aber dann fragt sich, wer zu tief in der Hölle ist: wir oder er?"

"Wir." Sango klang sicher. Da sie die anderen beiden anstarrten, fuhr sie fort: "Wir sind als erste gesprungen, Inuyasha und Jaken nach uns. Und trotz dieser ganzen Wirbelei: wir hätten doch gemerkt, wenn sie an uns vorbei geflogen wären. Also müssen wir mindestens eine Ebene tiefer sein als sie."

"Klingt logisch." Mirokus Finger streichelten rasch über das Hinterteil seiner Begleiterin, die postwendend eine handfeste Antwort darauf hatte.

"Hoshi-sama!"

Er hielt sich die Wange: "Schon gut..." Das Risiko war es ihm jederzeit wert.

Kagome hätte fast den Kopf geschüttelt, sagte aber nur: "Dann hoffen wir mal, dass er nicht an dem Siegel in seiner Ebene auf uns wartet."

"Inuyasha?" Sango hob die Brauen. "Im Notfall nimmt er an, dass er uns auf dem Rückweg wieder einsammeln kann. Er und warten? Eher spielt er den einsamen Rächer."

Das stimmte auch wieder, verkleinerte Kagomes Sorgen allerdings nicht.
 

Inuyasha und Jaken kletterten mühsam über ein Hochgebirge. Diese ganze Höllenebene schien ein einziges Gebirge zu sein. Aber sie hatten Wasser gefunden, und so folgten sie ihm immer tiefer in die Berge, flussabwärts, in der Hoffnung, da das nächste Siegel zu entdecken.

Der Hanyou hatte seinem kleinen Begleiter wieder den Beutel mit der Nahrung abgenommen, eine nette Geste, die der Krötenyoukai zu schätzen wusste, war der Sack doch so groß wie er selbst. Seine kurzen Beine machten es ihm schwer, über die größeren Brocken zu kommen, aber immerhin wartete Inuyasha immer wieder auf ihn, während er die Zeit nutzte, sich umzusehen, zu wittern. Anscheinend hoffte er doch noch, seine Freunde zu finden. War das jetzt Treue oder Idiotie? Treue, beschloss Jaken, immerhin kletterte er hier auch über ein Höllengebirge, um seinen Herrn zu finden.
 

Sie erreichten eine große Biegung des Flusses, in der sich viel Schwemmsand angespült hatte. Inuyasha blieb stehen, blickte sich wieder um. Das konnte sich noch hinziehen, bis sie dieses Siegel gefunden haben würden. Nichts war davon zu erkennen. Und leider machte es das nahe Wasser hier auch schwer, irgendetwas zu riechen. Kagome konnte im nächsten Tal sein, und er würde sie nicht wittern können. Etwas wie Magie ließ ihn herumfahren. Ein wenig überrascht starrte er auf die Gestalt, die da aufgetaucht war. Es handelte sich eindeutig um einen Mann, einen Krieger. Er trug Schuhe, eng anliegende Hosen, einen Ledergürtel, in den er ein Schwert geschoben hatte. Sein Oberkörper war unbekleidet. Nur um den Hals lag ein breiter, mit Metallbeschlägen verzierter Lederkragen, wie er auch um die Handgelenke solche Schutzmanschetten trug. Aber dort, wo bei einem Menschen der Kopf gesessen hätte, trug dieses Wesen einen schwarzen Hundekopf.

"Bist du der Fremde?" erkundigte sich der Neuankömmling.

"Das hängt davon ab, wer das wissen will." Inuyasha ließ den Beutel mit dem Essen fallen und fasste nach seinem Schwert.

"Ich bin Anubis, der Herr der Heerscharen. - Hast du fünfzig Höllenwächter geschlagen?"

"Geschlagen? Keh...ich kam ja nicht mal zum kämpfen, so schnell rannten die weg."

"Ich werde nicht wegrennen." Anubis legte die Hand an sein Schwert: "Aber sag, wer bist du, der sich als lebendiges Wesen in die Hölle wagt? Und fünf Siegel gebrochen hat?"

"Inuyasha-sama..." keuchte Jaken, der endlich auch heran war. Als er die Szene entdeckte, erstarrte er. Das sah irgendwie nicht so aus, als kämen sie hier ohne weiteres an dem Kerl vorbei.

"Inuyasha, also?" Anubis zog sein Schwert mit einer Bewegung, die den geübten Kämpfer verriet: "Gut. Dann weiß ich, wen ich getötet habe."

"Sei dir da nicht so sicher!" Der Hanyou riss Tessaiga heraus: "Der letzte, der das zu mir sagte, liegt schon längst unter dem Rasen." Er drehte ein wenig den Kopf: "He, Jaken!"

"Ja...ja?"

"Nimm den Beutel und hör auf, mir da im Weg zu stehen."

Der Krötenyoukai gehorchte hastig, zog sich ans Flussufer zurück.

Anubis schien fast zu lächeln, als er die Zähne zeigte: "Dann sehen wir mal, was du bist, Mensch oder Youkai. In jedem Fall hast du gegen mich keine Chance." Seine Klinge schien aufzuglühen.

Eine Art Youki, begriff Inuyasha und wartete ab, bis die Energiewelle in seine Richtung lief. Während er ausweichend empor sprang, versuchte er den Punkt zu erkennen, an dem sich sein eigenes Youki und das seines Gegners rieben, die Windnarbe. Auf dieser Bahn schlug er zu.

"Kaze no kizu!"

Er landete. Zu seinem gewissen Ärger wich dieser komische Höllenhund mit einem Überschlag aus.

Anubis landete: "Nicht schlecht. Also, ein Mensch bist du schon einmal nicht."

"Hat das wer behauptet? Was bist du? Ein Mensch auch nicht."

"Ich bin der Herr der höllischen Heerscharen. Der Schützer dieser Welt."

"Der Herr von Leuten, die wegrennen. Keh!" Der Hanyou beobachtete genau die Klinge seines Gegners. Würde der noch einmal seine Energie einsetzten, würde er sie ihm einfach zurückdrücken. Tessaiga hatte schon seine guten Seiten, das war ihm nur zu bewusst.

Ohne weitere Vorwarnung leuchtete der Stahl auf, als Anubis eine harte Armbewegung machte. Diesmal fauchte ein Energiestrahl direkt über den Boden, trieb Sand mit auf. Inuyasha war vorbereitet. Sein Bakaryuha wirbelte ebenfalls Sand auf, als er die Energie zurückpresste, sie zu seinem Gegner zurückschickte. Ein wenig verblüfft erkannte er, dass Anubis seinerseits drauf reagierte. Beide stemmten sich gegeneinander, versuchten, den Angriff zu dem jeweiligen Kontrahenten zu schicken.
 

Jaken konnte in dem aufgewirbelten Sand nichts mehr erkennen. Hoffentlich gewann Inuyasha...dieser Anubis hatte nicht sehr freundlich gewirkt. Und es durfte nicht sein, dass es ihnen nicht gelang, zu dem Schloss am Ende der Zeit vorzudringen. Er musste doch Sesshoumaru-sama helfen....

Er starrte hin, als der fliegende Sand weniger wurde, langsam zu Boden sank. Die beiden Gegner lagen jeweils rücklings am Boden, beide keuchend. Besorgt erkannte er, dass sich auf Inyuashas Oberteil Blutflecken zeigten. Aber auch dieser Anubis war verletzt. Sein bloßer Oberkörper zeigte tiefe Schrammen.

Beide Widersacher sprangen auf, bereit, weiter zu machen.

Anubis hob plötzlich witternd seinen Hundekopf: "Dein Blut..." sagte er fast nachdenklich.

"Ich bin ein Hanyou, ja", knurrte Inuyasha, dem dieses Gerede seiner Gegner langsam zu den Ohren herauskam.

"Das meinte ich nicht. - Hanyou...halb Youkai, halb Mensch, oder? Hundeyoukai."

"Ja, und?"

"Ich kämpfe nicht gegen einen Verwandten." Anubis wich zurück: "Friede innerhalb der Familie."

Das sollte Sesshoumaru mal hören, dachte Inuyasha. Oder war das eine Falle? Er senkte allerdings Tessaiga: "Du bist ein Hundeyoukai?" fragte er aber doch.

"Nein. Kein Inuyoukai. Ich bin das, was du einen Inugami nennen würdest. Ein Hundegott."

"Gami? Aber du bist hier in der Hölle?" Der Hanyou überlegte hastig, ob sie sich nicht wirklich zu sehr verlaufen hatten.

"Ja. Aber das ist eine lange Geschichte." Anubis ließ sein Schwert zu Boden deuten, um zu zeigen, dass er nicht mehr kämpfen wollte.

"Na schön. - Keinen Kampf in der Familie." Er schob Tessaiga zurück. Vielleicht könnte der Typ ihm weiterhelfen, vielleicht sogar, seine Freunde finden. Er sollte sich hier doch auskennen, wenn er anscheinend der Chef der Höllenwächter war.

Sofort tat Anubis das auch: "Nun, Inuyasha, sag, was du so tief in der Hölle willst."

"Ich will zu Sayuki."

Die Schnauze des Hundegottes blieb offen: "Wie bitte? Du weißt, das unsere Prinzessin auf solche Krieger wie dich, aus der anderen Welt, steht?"

"Ja....deswegen ja."

"Verzeih...aber das kann ich kaum glauben. Ich meine, Sayuki ist wunderschön und sie kann reizend sein. Aber ganz sicher nicht zu jungen Kriegern, die noch leben."

"Das habe ich gehört." Wie sollte er das sagen, ohne zu verraten, dass sie jemanden zurückholen wollten? Immerhin war der Kerl der Anführer der Höllenwächter. "Und außerdem suche ich meine Freunde."

"Deine..?"

"Ja, wir wurden da irgendwie zwischen zwei Höllenebenen getrennt. Es sind drei lebendige Menschen...?"

"Lebendige...?" Wieder blieb die Schnauze zu weit offen, um elegant auszusehen.

"Ja, sie sind zu dritt. Könntest du sie suchen lassen?"

"Und ihr...ihr beide und die drei wollt zu Prinzessin Sayuki???"

"Ja. Du kennst sie?"

"Ja. Aber ich würde dir nicht raten, hinzugehen. - Obwohl, verstehen kann ich dich schon. Ich wäre gern in ihrer Nähe. Aber sie ist so eiskalt." Anubis seufzte: "Nun ja, ihre Kindheit war auch nicht sehr schön. Die Ärmste war immer ganz allein."

"Oh..." machte Inuyasha: "Du magst sie wohl?" Täuschte er sich und färbten sich die Wangen des schwarzen Hundegesichts rot?

"Nun...ich finde sie entzückend", gestand der Hundegott: "Nur ihre Methoden, ein männliches Wesen in ihr Bett zu bekommen, gefallen mir nicht."

"Hast du dich denn schon mal mit ihr verabredet? Kagome nannte so etwas ein Date haben?"

"Ein Date? Was ist das?"

"Na ja, wenn man zusammen was isst, denke ich."

"Nein."

"Solltest du mal. Vielleicht mag sie dich. - Oh, kannst du uns das nächste Siegel hier zeigen?"

"Gut. Und während wir dorthin gehen, beantwortest du mir ein paar Fragen, ja?"

"Einverstanden. - He, Jaken, komm, wir gehen."
 

Der ungläubige Krötenyoukai kam heran, schleppte mühsam den Sack mit Essen: "Äh, Inuyasha-sama...seid Ihr sicher, dass wir ihm vertrauen können?"

"Klar. Einem Familienmitglied?" Inuyasha nahm den Sack. Das konnte man ja nicht mit ansehen, wie der Gnom das über den Boden schleifte. Nachher ging noch das Essen kaputt. "Also, Anubis?"

"Folgt mir." Er drehte sich um, ging weiter den Fluss entlang: "Du bist also ein Halbblut, eine Mischung aus Mensch und Hund. Wieso siehst du dann nicht aus, wie ich? Kannst du dich verwandeln?"

"Nicht, wie du denkst. Ich meine, wenn ich mich verwandele werde ich zu einem reinen Menschen."

"Hm....Sag mal, Inuyasha..." Anubis blickte rasch zurück, wo der kleine Youkai hinterherlief, ehe er leise sagte: "Hast du manchmal auch das Bedürfnis, ein Bein heben zu sollen, beim, na, du weißt schon was... ehe dir einfällt, dass du nur zwei hast?"

"Nein", antwortete der Hanyou verwirrt: "Ich weiß auch nicht so genau, was du da meinst."

"Schon gut. - Und wie läuft so ein Date ab? Was macht man da?"

Keine Ahnung, dachte Inuyasha, ehe er sich bemühte, sich an alles zu erinnern, was Kagome ihm je gesagt hatte. "Also da war was mit Essen gehen...und Blumen sollte man mitbringen...oder etwas anderes. Kagome sagte mal, der andere habe ihr eine Wärmflasche geschenkt."

"Was ist das?"

"Das nehmen Menschen wohl her, wenn ihnen kalt ist, im Winter."

"Nichts für eine Höllenprinzessin. Aber Blumen...hm. Die gibt es nur in der anderen Welt."

"Na, das wäre doch was."

Jaken dachte, er höre nicht richtig.
 

Sesshoumaru blickte geradeaus, ohne etwas wahrzunehmen. Er war völlig erschöpft. Die letzten Stunden waren wieder wahrhaft höllisch gewesen. Er bemerkte nicht, wie sich eine schwarze Kugel mitten im Raum bildete, eine Art dunklen Spiegel bildete. Erst als er hörte, wie Sayuki meinte: "Vater?" sah er auf.

Aus dem Spiegel drang eine tiefe Stimme: "Sag mal, was ist bei dir eigentlich los?"

"Was meint Ihr? Diese verschwundene Sumpfkönigin? Ach, die ist sicher nur zu einem anderen Teich gewandert. Haben sie es Euch gemeldet? Diese Idioten machen aus allem eine Katastrophe."

"Und dieser Unbekannte, der Höllenwächter schlug?"

"Ich habe gesagt, wenn er Ärger macht, sollen sie ihn töten." Die Prinzessin klang ein wenig besorgt. Sie setzte sich aufrecht hin: "Das ist doch nichts Tragisches, Vater. Glaubt mir."

Sie wurde nervös, stellte Sesshoumaru fest. Das weckte ihn aus seiner Apathie. Ärger für Sayuki war seine einzige Befriedigung, die er noch hatte. Und Scherereien mit dem Höllenfürsten gleich zweimal.

"Nichts Tragisches? Dann erkläre mir doch bitte einmal, wo Anubis ist?"

"Anubis? - Ich weiß es nicht, warum?"

"Er sagte, er wolle gegen den unbekannten, starken Krieger kämpfen und dann zu dir kommen. Seither habe ich nichts mehr gehört."

"Aber Anubis ist der Herr der Heerscharen, der stärkste Kämpfer, den ich kenne." Sayuki starrte in den dunklen Spiegel: "Vielleicht kämpft er noch. Ganz sicher wird er eben noch kämpfen."

"Das hoffe ich. Denn ansonsten, meine Tochter, solltest du dich besser um den Fremden kümmern." Der Spiegel verschwand.

Sesshoumaru spürte, wie sein Herz rascher schlug. Wer auch immer dieser Fremde war: Er hatte eine Sumpfkönigin getötet, Höllenwächter geschlagen und jetzt war anscheinend der Heerführer der Hölle dran gewesen. Er schien stark zu sein - und nicht gerade Freund der Hölle zu sein. Der Feind seines Feindes...Er spürte, wie sich die dumpfe Verzweiflung, die sich immer wieder um ihn legte, diesmal wie von allein hob. Ja, der Feind seines Feindes konnte doch sein Verbündeter sein.
 

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Da hat er wohl recht.
 

Das nächste Kapitel heisst: Der Flammengeist und hat ein paar unerwartete Begegnungen parat.
 

Wer so nett ist und mir einen Kommentar hinterlässt, dem schicke ich eine ENS, wenn ich sehe, dass das neue Kapitel oben ist.
 

bye
 

hotep



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Kommentare zu diesem Kapitel (28)
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Von: abgemeldet
2013-09-25T20:06:06+00:00 25.09.2013 22:06
Ich liebe dieses Kapitel.^^

Anubis ist einfach zu gut.^^

JLP
Von:  don-kun
2007-03-17T16:42:30+00:00 17.03.2007 17:42
Es hat dich sicher gefreut etwas ägyptisches einbringen zu können. Sehr originell mit Anubis, und wie nett der sein kann.
Auch sonst beschreibst du Hölle sehr einfallsreich (das mit dem Schlachtfeld war ne gute Idee).
Von: abgemeldet
2005-11-12T19:02:22+00:00 12.11.2005 20:02
Wie nicht anders zu erwarten war das Kapitel mal wieder super!
Da wird Sesshoumarou aber baff sein, wenn er bemerkt das Inu Yasha derjenige ist der sich für ihn durch die Unterwelt kämpft *g* Und Sayuki erst...
Bin schon gespannt auf das nächste Kapitel!
Gruß Jin-Jin
Von:  Sesshoumaru-sama
2005-11-11T14:32:29+00:00 11.11.2005 15:32
Was in aller Mütter Namen... ich meine meine^^... hat Anubis da zu suchen? Erst leihnt er eine Armee einem Kerl der den armen Brenden Fraser jagd und jetzt das!!!

Das mit dem Höllenprinzesschen erinnert mich an irgend etwas. Ach... Kouga. Hatte der nicht mal so eine Pseudobrat .. Ayame? Scheint mir auch so was zu sein, ne'wahr?^^ *fg*

Jaken beginnt seinen Unmut auf sich zu ziehen.. mehr als üblicherweise. Und ich weigere ich anzuerkennen, daß Inuyasha überhaupt für irgendwas gut ist, außer Hundeohren durch die Gegend zu tragen. Alles was Onii braucht ist Onii^^

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands
GVD
Von:  Bridget
2005-11-09T20:00:55+00:00 09.11.2005 21:00
Du hast Ani mit eingebaut!
*Dich umrenn*
Mein Lieblingsgott gleich nach Amaterasu!
Ist er auch, oder nur eine Namensgleichheit?
HM, trotz allem scheint er ganz in Ordnung zu sein, was die weitläufige Verwandtschaft betrifft. Und, oh, da ist jemand schwer verliebt, wenn er freiwillig in der Hölle ist, nur um in der Nähe seiner Angebeteten zu sein. Dabei schnallt die es noch nicht mal, dass jemand in ihrer Nähe auf sie steht. Ich glaube, die Gutste braucht nur eine Abwechslung, damit sie endlich aufhört, arme Menschen und besondrs, arme Inu Yokais zu belästigen und zu quälen.
Nun kann ich mir ein Bild davon machen, wieviele sie schon sich `untertan` gemacht hat und die daran gestorben sind. Arme Tropfe.
Aber etwas Licht ist am Ende des Tunnels, denn Daddy tritt ihr auf die Füsse, so muss sie sich der Sache nun doch annehmen. So kann Sess etwas entspannen und hoffen, dabei rauszukommen.
Ein Vorteil hat es nun doch, wenn Ani Inu zum Schloß bringt, so hat er keine Probleme mehr und fällt weniger auf.
Frage mich wirklich, wo sich denn nun Miroku, Sango und Kagome befinden. Vermutlich sind sie wirjlich eine Etage weitergehüpft oder sogar Inu Yasha und Jaken. Stelle mir das gerade wie bei einem falschen Beamer vor, den Scotty nicht richtig justiert hat.
Na egal, Sess muss noch etwas ausharren, bevor die Kavalerie bei ihm eintrifft und ich bin echt mal auf sein Gesicht gespannt, wenn er seine `Rettungstruppe` sieht. Auch wenn Jaken Inu mit Inu Yasha-Sama anredet.
*lol überm Teppich*

Freue mich schon auf den nächsten Teil.
Gruß die alte B11 runter!
Bridget
Von:  SeiyaDarkside
2005-11-09T02:00:14+00:00 09.11.2005 03:00
Einfach klasse. Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Ich geniese einfach das lesen.

kisu
Von:  Ayaka_chan
2005-11-08T17:23:25+00:00 08.11.2005 18:23
also anubis scheint ja echt okay zu sein....scheinbar glaubt sesshomaru nicht so wirklich an inuyashas stärke, sonst hätte er inzwischen mit ein wenig nachdenken drauf kommen können....
ich denke aber, das inuyasha und co bald wieder zusammen rumlaufen....
xD aber ist echt cool, inu hat keine probleme mit den leuten aus der unterwelt und kagome, sango und miroku legen sich mit denen an, obwohl, diesmal ja auch nicht...
ist abeer lustig, das inu und anubis einfach aufhören zu kämpfen, ist ja sonst nicht so unbedingt inus art....
ich fand das kappi aber zum schmunzeln^^ freu mich aufs nächste^^
Von:  Tigerin
2005-11-08T16:37:16+00:00 08.11.2005 17:37
Super Kapi!
Anubis ist auch nicht schlecht "Ich kämpfe nicht gegen meine Familie". Das sollte sich Sesshomaru mal überlegen...
Inu's Tips waren auch nicht schlecht^^
Schreib schnell weiter und schick ne Ens wenn's weiter geht!^^

Bye Tigerin
Von: abgemeldet
2005-11-08T10:32:45+00:00 08.11.2005 11:32
Mal wieder echt supergenial dein Chapter
Anubis, der Herr der Heerscharen...wirklich der passt in deine FF richtig gut rein.
Hehe, der Plausch zwischen Anubis und Inu war wirklich lustig...hab mich fast auf dem boden geschmissen vor Lachen *ggg* ich finde es ja süß, das Anubis auf Sayuki steht *g*
Na, hoffen wir mal das Sesshoumaru nicht auch noch in so einem Grab landet...*grusel bibber frier*
Ein Lichtschein am Horizont für unseren Hundeyoukai Sesshoumaru-sama...
Echt phänomenalgutes chapter!!!
Liebe Grüße
Lina
Von: abgemeldet
2005-11-06T19:24:21+00:00 06.11.2005 20:24
WOoOOOOOOOOOOooooooooOOOOOOW, das war wieder supper!!
Und Anubis... irgendwie mag ich den Typ XDDD auch wenn er einen sehr fragwürdigen geschmack in sachen Frauen hat...

>War das jetzt Treue oder Idiotie? Treue, beschloss Jaken<
<~~ der satz war der Hammer XDD wie kann man das beschließen? XDDDD Ist das, weil er ein Dämon ist, oder was? ;D

Und Sess.... wenn der wüsste.... *rofl* ich würde gern wissen ob da nicht doch seine gesichstzüge entgleißen würden XDDD

GLG Kiara-_-_-chan


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