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Kill Me

von

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No Fear

"So sag doch was...bitte..."

Er soll mich nicht so ansehen.

So Leid es mir tut, ich kann es ihm einfach nicht sagen.

Er würde es weder verstehen, noch würde er mir helfen können.

Ich bin allein mit meinem Problem.

Mit meiner Schande.
 

"Lauri"

Er packt mich am Handgelenk.

Nein!

Nein Pauli, bitte hör auf damit.

Lass mich bitte los.

Genauso hast du mich gehalten als du mir das angetan hast.

Du hieltst mich fest, gabst mir keine Chance mich auch nur ein bisschen zu wehren.
 

Ich reiße mich los.

Taumle weiter nach hinten und knalle mit dem Kopf gegen die Wand.

Ein kurzes, schmerzerfülltes Keuchen durchdringt den Raum.

Danach Stille.

Totenstille.
 

Er sieht mich erschrocken, zugleich verwirrt, an.

Ich weiß er will mich unterstützen, will versuchen mir zu helfen, sich um mich kümmern.

Doch das kann er nicht.

Und ich will es nicht.
 

Ich streiche mir über den Kopf.

Kein Blut.

Eine Erleichterung.

Doch ist das überhaupt von Bedeutung?

Ich denke nicht.

Nichts hat mehr eine Bedeutung für einen Toten.

Und der bin ich nun.
 

"Was hat man dir angetan, Lauri?"

Sein Blick fällt auf die Narben auf meiner Brust.

Ja, ich weiß, dass es viele sind.

Unzählige.
 

Vorsichtig greift er nach meiner Hand.

Ich will nicht.

Jede Berührung schmerzt und erinnert mich an das Verbrechen des vergangenen Tages.

Doch ziehe ich sie nicht zurück.

Er lächelt sanft und zieht mich langsam mit sich.

Es tut so furchtbar weh.

Wieso spüre ich solche schrecklichen Schmerzen wenn ich mich bewege?

Zwang.

Ich zwinge mich dazu aus dem Badezimmer zu kommen.

Will die Situation nicht noch schwerer machen als sie bereiz ist.
 

"Warte hier, ich hole was"

Mit diesen Worten verabschiedet er sich erstmal.

Ruhe.

Man hört nur das Zwitschern der Vögel.

Die Sonne strahlt noch immer durch das Fenster und erhellt mein Gesicht.
 

Ich sitze auf meinem Bett, an der Stelle, an der ich saß als du kamst.

Ich sehe es vor mir.

Alles spielt sich erneut vor meinem Auge ab.

Es geht ganz schnell und wieder liege ich blutüberströmt am Boden und warte auf den letzten Schlag bevor du gehst.
 

Wieso musste ich das jetzt alles noch einmal sehen?

Warum kann ich es nicht einfach verdrängen.

Es quält mich.

Schande.

Ich fühle mich so dreckig obwohl ich erst duschen war.

Ich schäme mich dafür.

Für dich, für dieses unmögliche, unvorhersehbare Verhalten.
 

Die Tür.

Was Pauli wohl geholt hat?

Kaffee?

Den hätte ich nötig.

Als die Tür sich öffnet bleibt mir fast der Atem weg und mein entzweites Herz droht sich Vierzuteilen.

Aki.

Panisch starre ich ihn an.

Mein Körper zittert wie wahnsinnig.

Ich habe solch schreckliche Angst vor dir.

Aki, bitte geh.

Bitte lass mich in Frieden.
 

Du bewegst dich auf mich zu.

Ich schrecke zurück und versuche weiter nach hinten zu kommen.

Doch meinen Frieden lässt du mir nicht.

Du beugst dich über mich und siehst mir in die Augen.

"Bitte...bitte..."

Mehr als ein Wimmern bringe ich nicht heraus.

"Was sehe ich denn da in deinen Augen? Das sonst so strahlende Grün ist erloschen. Es glänzt nicht mehr."

Ich kann mir ein Schluchzen nicht länger verkneifen.

Wieder weine ich.

"Aber aber...Wer wird denn gleich weinen"

Du wischst meine Tränen weg ohne den Blick von mir abzuwenden.

"Da ist noch etwas. Ist es Angst? Fürchtest du dich vor mir?"

Ja du hast Recht.

Es ist Angst.

Ich habe panische Angst vor dir.

Wieso kann dieser Albtraum nicht einfach enden?
 

Noch immer zittere ich.

Du greifst nach meiner Hand.

Hältst sie genau wie gestern.

"Lass...los....bitte"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BettyBOOM
2005-10-08T21:13:59+00:00 08.10.2005 23:13
Aki geh weg!! ;__;
Lass ihn in ruhe! Du Arschloch! *wimmer*


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