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Kill Me

von

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Liquid

Liquid
 

Die brennenden Schmerzen des Duschgels auf meiner Haut.

Und zugleich deine sanften Berührungen.

Sie verschmelzen.

Der Endeffekt ist ein angenehmes, entspannendes Gefühl.
 

Ich würde lügen wenn ich sagte, es gefiele mir nicht.

Nein.

Im Gegenteil.

Mein größter Wunsch seit langer Zeit, ist es von dir berührt zu werden.

Gepflegt und gestreichelt zu werden von deinen Händen.

Dir nahe zu sein.
 

Schließlich schließe ich meine Augen.

Ich kann nicht anders.

Will den Genuss dieses Augenblickes, dieses viel zu kurzen Momentes, nie vergessen.

Nie mehr missen müssen.

Begehre dich.

Deine Liebe.

Brauche dich und deine Zärtlichkeiten, die ich mir so sehr wünsche, wie nichts Anderes.
 

Und schon wieder träume ich.

Andauernd flüchte ich aus dem realen Leben in meine eigene, perfekte und doch auch kranke Welt.

Sie ist der einzige Ort an dem ich Ruhe finde.

Frieden.

Doch wird ich mich nicht ewig in ihr verstecken können.

Darf nicht.

Es wird mir nicht erlaubt.

Ja, ich habe kein Recht auf eine perfekte Welt.
 

Ich bin verdammt ewig zu leiden.

Schmerzen zu ertragen und gequält zu werden.

"Lauri...alles ok?", wieder erklingt deine besorgte Stimme.

Nur ein kurzes Nicken meinerseits folgt als Antwort.

Du widmest dich weiter deiner Aufgabe, die du perfekt zu tun versuchst.
 

Immer wieder streichen deine weichen Finger über meine Haut.

Meinen Hals entlang, über meine Schultern, bís zu meiner Brust.

Oh Aki, du weißt ja gar nicht welche Leidenschaft du damit in mir weckst.
 

Mein Herz bleibt fast stehen, mein Atem stockt.

Ich werde nervös.

Du hast deine Hände durch deine Lippen ersetzt.

Ich spüre deine zärtlichen Küsse in meinem Nacken.
 

Wie lang habe ich mir diesen Moment herbeigesehnt.

Wie lang habe ich nur auf dies gewartet.

"Aki...ich...", mein Gehirn setzt aus, bin unfähig zu denken, zu überlegen ob es richtig ist oder nicht.

Genieße einfach den Moment.

Fühle Hitzewellen die meinen Körper durchziehen.

Vergesse alles um mich herum, alles was geschehen ist.
 

Jetzt zählst nur du.

Nur du und ich.

Mir entfährt ein leises Schnurren.

Ich weiß, dass du nun lächelst.
 

Der schönste Moment meines ganzen Lebens.

Aber leider kurz.

Viel zu kurz.

Ich wünschte, die Zeit bliebe stehen und verginge nie.

Doch plötzlich streifen deine Lippen eine alte Narbe.

Eine Narbe, die mir von deiner Schandtat geblieben ist.
 

Ich sehe es wieder vor mir.

Es spielt sich vor meinen Augen ab wie ein Film.

Panik steigt in mir auf.

Ich rette mich ans andere Ende der Wanne und funkle dich böse an.
 

"Ich wollte nicht......es.....", dein Seufzen durchfährt den Raum.

Ein griff nach Rechts und schon hältst du mir ein Handtuch vor die Nase.

Ich ergreife es und sobald ich es in Händen halte, stürzt du aus dem Raum.

Lässt mich allein.
 

Meine Gefühle haben mich getäuscht.

Glaubte ich wirklich das ganze, teuflische Spiel wäre nun zu Ende?

Habe ich wirklich gedacht, es könnte sich doch noch alles zum Guten wenden?

Wie konnte ich nur so denken?

So blind sein vor Liebe?

Ich hätte dir nicht erlauben dürfen mich waschen zu wollen.

Ein fataler Fehler.

Hätte wissen müssen, dass du diese Zeit ausnützen würdest.
 

Aber es hat mir doch gefallen...

Ich habe es genossen.

Wieso also gebe ich nun dir die Schuld?

Nein!

Wieso gebe ich mir die Schuld?
 

Weil ich schuldig bin.

Und ich werde nie wieder gut machen können, was ich getan habe.

Doch ich werde versuchen es nie wieder zu tun.

Nicht nur versuchen, ich werde es nie wieder tun.

Niemals mehr wird ein weibliches Wesen mein Zimmer betreten.

Niemals mehr wird eine Frau am Morgen nach der Liebesnacht in meinem Bett lieben.

Und niemals wieder wird es solch eine Liebesnacht geben.
 

Ich steige aus der Wanne und trockne mich ab.

Wage einen kurzen Blick in den Spiegel.

Sehe einen Mann, der alles verloren zu haben scheint, nur noch einen Funken Hoffnung besitzt und aussieht als ob Satan persönlich ihn geschickt hätte.
 

Tränen steigen in seine glühend roten, verheulten Augen.

Laufen seine Wangen hinab.

Eine nach der Anderen.
 

Seit wann bin ich so schwach?

Ich habe früher nie geweint, nein.

Wieso hätte ich auch sollen?

Hatte keinen Grund dazu.

Außerdem war es mir immer peinlich meine Gefühle zu zeigen.
 

Ich sinke zu Boden.

Winkle die Beine an und lege meinen Kopf auf sie.

Schluchze laut.

Nun ist mir alles egal.

Lasse meinen Gefühlen freien Lauf.



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