Trauer
Blätterrauschen, Blütenregen,
wahrlich, wahrlich, welch ein Segen
grünes Gras, der Himmel blau
und ich in den Regen schau.
Sonnenschein und Regenbogen
siehst du wie die Vögel flogen?
Spürst du auch Insekten, klein,
und jede Träne, die ich wein?
Weißt du, was ich wirklich spüre,
sag wann öffnest du die Türe,
die geschlossen ist seit langem,
seit du bist hinfort gegangen.
Letzte Rose, sie verblüht,
ja, es schlägt mir aufs Gemüt
und der erste Schnee schon fällt,
sag wo bist du auf der Welt?
Ohne dich kann ich nicht leben,
und es fällt schon wieder Regen.
Mond und Sonne wechseln dauernd,
und ich sitz noch immer trauernd,
doch mein Herz lässt dich nun gehen,
und es sagt "Aufwiedersehn!"
Eine letzte Träne rollt,
ohne Ton, und lieblich hold,
aus dem Augenwinkel raus,
sieh die Sonne geht schon auf!