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Von Koreanern und anderen Schwierigkeiten

Jin - Hwoarang , bitte lesen XDD
von

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Chapter 3

Ich konnte sie sehen, in einer Mischung aus deutlich und verschwommen. Sie, meine Mutter, wie sie kämpfte. Ich wusste nicht aus welchem Grund. Doch dann sah ich mich, als ich noch ein kleines Kind war, ungefähr fünf oder sechs Jahre alt, dort in einer dunklen Ecke stehen. Ich hatte Angst.

Dann rief meine Mutter panisch aus letzter Kraft, dass ich um mein Leben laufen soll. Ich sah zu mir rüber. Ich war vor Angst wie erstarrt und folgte nur zaghaft ihrem Befehl. Dann schrie sie noch einmal, noch panischer als zuvor, dass ich endlich weglaufen sollte. Dann sah ich wie ich auf einmal angsterfüllt wegrann. Während ich rannte, konnte ich ihr Bild immer wieder vor meinen Augen sehen, wie sie schrie, wie sie kämpfte. Meine Beine fingen an zu schmerzen, dabei lief ich noch gar nicht lange. Ich rannte weiter, trotz Schmerz, rannte weiter und ließ sie ihrem Schicksal zurück. Ich rannte und rannte, doch dann fiel ich zu Boden, der mir unbekannte Schmerz in meinen Beinen übermannte mich. Ich versuchte aufzustehen, doch es gelang mir nicht. Ich fing vor Angst an zu weinen, schrie nach weiter Mutter.

Dann wurde es plötzlich ganz still um mich herum. Ich hörte und sah nichts in dieser Dunkelheit, in der ich mich befand. Das einzige was ich vernahm, war mein Schluchzen und Wimmern.

Doch dann sah ich plötzlich, wie eine Gestalt in der Dunkelheit auf mich zu kam. Ich freute, dachte es wäre meine Mutter. Doch als sie näher kam, sah ich dass die Gestalt nicht menschlich war. Ich rief mir zu, dass weglaufen soll, doch ich bewegte mich nicht. Ich saß nur da, aus Angst zusammengekauert wie Häufchen Elend und weinte.

Ich wollte mich warnen, rannte auf mich zu. Doch ohne Erfolg. Ich rannte und rannte doch kam nicht von der Stelle. Als ich aufschaute, sah ich mich nicht mehr. Ich machte mir Sorgen, was denn mit mir passiert sei. Ich wendete mich und suchte nach mir. Als ich mich noch einmal nach links wendete, sah ich mich dort stehen, die unbekannte Gestalt vor mir. Ihr Geist drang in meinen Körper. Mein Geist wehrte sich dagegen. Ich krümmte mich vor Schmerz. Ich schrie auf vor Schmerz und ich sah wie ein Brandmal auf meinem Oberarm erschien. Plötzlich verschwand ich.

Ich hörte etwas und drehte mich um. Ich sah meine Mutter wie sie rief "Lauf Jin, lauf!"

Ich hörte nur diese drei Worte...

"Lauf Jin, lauf!"

Ich sah ihren Ausdruck im Gesicht, es war steif, keinerlei Ausdruck war zu sehen...

"Lauf Jin, lauf!"

Ich schaute ihr in die Augen, sie waren leer, fast schon wie tot...

"Lauf Jin, lauf!"

Ich hörte nur ihre Stimme, sie stand dort und versetzte mich damit wie in Trance. Sie schrie panisch, doch ihr Gesichtsausdruck blieb steif, ohne Regung. Dann sah ich, wie dieses Monstrum, die selbe Gestalt, die ich vorhin gesehen hatte, ausholte. Wie sie meine Mutter schlug. Immer und immer wieder. Solange, bis sie schließlich sterbend am Boden lag. Ich wollte ihr helfen, konnte diesen hilflosen Anblick nicht mehr ertragen. Ich rannte. Doch auch diesmal kam ich nicht voran, es war als ob mich etwas festhielt, nicht wollte dass ich ihr helfe. Ich schrie, wollte sie nicht verlieren, nicht alleine sein. Dann hob diese Monstrum den Kopf und sah mich an...
 

"NEEEIN!!" Ich sprang panisch auf und wimmerte. Ich traute mich nicht einmal die Augen aufzumachen, so große Angst hatte ich davor, das eben geschehene noch einmal mit ansehen zu müssen.

Dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ohne zu überlegen schlug ich zu, wollte nicht sterben. Es dauerte nicht lange, bis die soeben von mir geschlagenen Person zurückschlug. Und das nicht zu knapp. Ich fiel rückwärts vom Bett und öffnete schließlich doch die Augen. "Nanu? Es ist Tag und die Sonne scheint..." Mir fiel ein Stein vom Herzen, es war also nur ein Traum. Nur leider änderte das nichts an der Tatsache, dass meine Mutter tot ist.

Ich seufzte kurz und rappelte mich wieder auf. Und sah schließlich in das verärgerte Gesicht meinen ach so liebenvollen Lover, der durch meinen Schlag eine etwas angerötete Wange hatte. Bis auf den Todesblick mit dem er mich ansah, sah einer eigentlich ganz niedlich aus.

Und ehe ich mich versah, kriegte ich auch noch eine deftige Ohrfeige von ihm. Er hat anscheinend gewusst, was ich in diesem Moment dachte. "Was machst du denn hier, H-chan?" "Bevor du anfängst, vom Thema abzulenken, wie wär's denn mit ner Entschuldigung, he?" "Es..." "Ist das", er deutete auf seine Wange, "etwa der Dank dafür, dass ich dich aus diesem, anscheinend beschissenen Traum, geweckt hab?!" "Hwoarang, es tu..." "Ich hab die Schnauze voll! Ich tu alles für dich und du schlägst mich einfach. Und sagst noch nicht mal, dass es dir leid tut!" Ich versuchte erst gar nicht mehr, mich zu entschuldigen, sondern hörte mir brav seine Vorwürfe an, die übrigens länger als zehn Minuten dauerten.
 

Nach einer Weile saßen wir dann beide auf meinem Bett und sprachen keinen Ton miteinander. Ich saß an die Wand gelehnt hinter ihm und sah ihn zufrieden an. Immerhin war er ja hier bei mir, was ich wollte. Ich wusste zwar nicht, wer ihn dazu geritten hatte, plötzlich doch zu mir zu kommen, aber Hauptsache er war da.

Er saß mit dem Rücken zu mir am anderen Ende des Bettes und starrte genervt in die Luft. Er schrie mich zwar ständig an und schlug mich manchmal, ignorierte und beleidigte mich wenn er sauer war. Aber ich liebte es trotzdem ihn so zu sehen. Das wusste er und es machte ihn wahnsinnig. Dadurch wurde er noch süßer, was ihn noch mehr aufregte und für mich noch süßer machte. Es war wie ein Teufelskreis für den Armen.

Ich gesellte mich ein bisschen zu ihm, denn wenn er schon da war, dann sollte ich wenigstens auch was davon haben! Ich rutschte von hinten an ihn heran, schlang meine Arme um ihn und stützte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Du sag mal, was machst du denn jetzt hier?" Ich war verwundert. Ich hätte wirklich gedacht, dass er mich haus und wegschubst. Stattdessen zeigte er mir seine, mir unverständliche, Wut, indem er nicht mit mir redete. Ich verstand ihn nicht. Wie konnte er sich nur wegen so was so lange ärgern? Naja, H-chan war eben eine Person für sich.
 

"Hey Mäuschen, wolln wir Fernsehen?" Ich brach die Stille die entstanden war. Er tat es mir nicht gleich. Ich guckte ein bisschen schief von der Seite an. Er hasste das, also drehte er seinen Kopf zur Seite. "H-chan, jetzt sprich doch mit mir..." Nichts. "Hwoarang..." Wieder nichts. "Hey!" Immer noch nichts. "Hwoarang, jetzt sprich mit mir!" Stille. Es machte mich wahnsinnig, wenn er nichts sagte. Allerdings machte es mich auch wahnsinnig, wenn er zu viel sagte, was sehr oft der Fall war. Vielleicht nervte mich diese Stille ja nur, weil ich mich zu sehr an sein Gelaber gewohnt hab. "Willst du wissen, was ich geträumt hab?" Er schloss bloß die Augen und zeigte mir damit, dass es ihm völlig egal war, was mir in meinem Traum eine solche Angst eingejagt hat. "Nagut, ich erzähls dir trotzdem. Also: Ich bin nach hause gekommen, bin die Treppen hochgelaufen, bin in mein Zimmer reingekommen, hab mir die Schuhe ausgezogen, hab mich auf mein Bett gelegt..." "Um Gottes Willen, halt dein Maul!" "Hach, herrlich!" Ich grinste nur vergnügt über meinen Sieg vor mich ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Es war zwar ne Beleidigung, aber ich hatte ihn dazu gebracht, mit mir zu reden und das war die Hauptsache. "Hi,hi,hi... Ich hab gewonnen!" "Pah, bei deinem Gelaber kann ein man ach nicht die Klappe halten!" Ich kicherte ein wenig vergnügt, als er sich an mich lehnte. Ich habe seinen Willen gebrochen. Ich, der große Jin Kazama, 19 Jahre alt, 1,80 m groß, 75 kg schwer und verdammt gutaussehend!

Okay Jin, das reicht jetzt. Werde ja nicht so hochmütig wie Hwoarang. Obwohl, ich muss schon zugeben, ich bin doch ganz schön gut...
 

"Und, was machst du jetzt hier?", unterbrach ich nun endlich die Stille, die zwischen uns entstanden ist. "Ich hab gesehen, wie traurig du weggegangen bist und wollte dich ein wenig aufmuntern." "Och, wie süß von dir. Und jetzt ernsthaft!" "Okay, okay, ich hab mich allein zuhause gelangweilt und wusste nicht, wo ich sonst hin soll." Ich war so glücklich über sein Dasein, dass es mir sogar egal war, wie er überhaupt hier reingekommen ist und dass er mich sogar angelogen hat.

Ich fing an in abzuknuddeln und abzuknutschen vor Freude. Ihm gefiel das natürlich überhaupt nicht, was er mir damit klarmachte, dass er mir ziemlich herb in die Seite kniff. Es tat zwar sauweh, aber das war's wert. Manchmal liebte ich ihn einfach zu sehr.
 

"Jin, ich will mit dir schlafen!" Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Was, warum denn? Hast du dich heute nicht gut genug ausgeschlafen?" Er verdrehte nur genervt von der Tatsache, dass ich anscheinend nicht verstand, was er von mir wollte, die Augen. "Doch nicht schlafen im Sinne von schlafen! Sex man!" "Was, aber wir haben doch erst gestern... ich mein..." "Ja, und?" "Öhm..." "Dein Alter ist doch nicht da, oder? Dann können wir's endlich mal so richtig krachen lassen, nicht immer nur so'n blöder Blümchensex wie gestern!" "Was heißt denn hier Blümchensex? Ich finde wir... ja, ähm..., du weißt schon, ganz ordentlich!" Plötzlich schwieg er. Und das aus zwei Gründen: Entweder hatte ich recht, oder er schwieg um mir klar zu machen, dass er unseren Sex nicht mag. Er schaute mich nur ungläubig an und mir wurde klar, dass der letztere Grund die Tatsache für sein Schweigen war. "Bin ich etwa nicht gut?"

Er antwortete mir nicht. Diesmal sparte ich mir die möglichen Gründe für sein Schweigen aufzuzählen, da mir klar war, dass ich recht mit meiner Vermutung hatte. Ich war tatsächlich nicht gut für ihn.
 

"Also bin ich nicht gut. Ich fass es einfach nicht!" "Jetzt mach hier mal bloß nicht auf empört, ja! Dir müsste doch klar sein, dass du nicht gerade der Bringer in der Kiste bist!" "Nicht der Bringer?" "Jetzt komm..." "Nicht der Bringer?!" "Jin!" "NICHT DER BRINGER?!" Hwoarang seufzte nur genervt, ich aber war in meinem Stolz ganz schön verletzt.

"Was verstehst du denn unter Bringer, hm?", ich versuchte mein Entsetzen in meiner Stimme so gut es ging deutlich zu machen. Ihn schien das jedoch völlig kalt zu lassen, typisch für ihn! "Naja, jemand der mich anständig befriedigt." "Und das tue ich nicht, oder was?" "Jin, in aller Liebe, aber ich dir schon mal gesagt, dass unser Sexleben nicht gerade erfüllend ist." "Was heißt denn hier nicht erfüllend, he? Wir haben doch Sex!" "Ja, aber ein erfüllendes Sexleben besteht nicht nur darin Sex zu haben, sondern der Sex an sich muss auch Spaß machen!" "Also mir macht er Spaß...!" "Mir aber nicht!" "Ach ja, und warum nicht?" "Ganz einfach: Es ist zu eintönig! Ich bin immer der einzige der sich aktiv beteiligt, während du nur da liegst!" "Also bitte, ich liege überhaupt nicht einfach nur so da!" "Ach wirklich? Dann sag mir doch mal ein Beispiel, wo du nicht einfach nur so dagelegen hast!" "Pah, da kann ich dir tausende nennen! Lass mich nachdenken!"
 

Ich dachte jetzt schon ziemliche lange nach. So lange, dass Hwoarang sich inzwischen eine andere Beschäftigung suchte. Während ich so überlegte, fiel mir ein, dass ich tatsächlich immer nur so da lieg und aller über mich ergehen lasse. Kein Wunder, dass es ihm nicht gefällt...

"Du Hwoarang...", kam es etwas gequält von mir. "Was denn? Ist dir jetzt etwa eine Nacht, bzw. ein Tag, eingefallen, an dem DU MICH befriedigt hast und nicht ICH DICH?" Der Sarkasmus in seiner Stimme war kaum zu überhören. "Schnauze!", wollte ich mich noch vor der Schmach schützen, meine 'Niederlage' einzugestehen. Doch als mir klar wurde, dass er genauso gut wusste wie ich, dass es kein Beispiel gab, kapitulierte ich schließlich doch. "Du hattest recht..." "Na siehst du!" "Ja, ja, jetzt spiel dich bloß nicht so auf!" "Tu' ich doch gar nicht, ich wusste es nur schon bevor du es dir eingestehen wolltest.", der Übermut aufgrund der Tatsache, dass er einmal Recht hatte, war in seiner Stimme kaum zu überhören...
 

"Jetzt sag mal, was soll ich denn deiner Meinung nach tun, um mich aktiv zu beteiligen?" "Mach's mir mit dem Mund!", dass die Antwort so schnell kam, hätte ich wirklich nicht gedacht...

"Ihh! Bist du irre?! Das ist ja ekelhaft!", an seinem Blick konnte ich schon erkennen, was er als nächstes vorhatte. "Wenn's ekelhaft wäre, würd' ich's doch nicht tun, oder?" Ich wusste es, jetzt versuchte er, mich dazu zu überreden, es zu tun...

"Ich wird das ganz bestimmt nicht machen, egal was du sagst!" "Gut, dann erzähl doch mal, was willst du denn sonst machen?" "Öhm..." "Ich warte!" "Naja, ich könnte dich ja streicheln... oder massieren..." "Mit so was brauchst du erst gar nicht anzukommen!" "Was? Warum denn nicht?" "Weil mich so was nicht, wie soll ich sagen?, anmacht!" "Aber das ist doch schön!", sein jetziger Blick zeigte mir, dass er das anscheinend gar nicht so schön fand ich. "Okay, ich geb ja zu, dass du schon wieder recht hast, aber ich kann das nicht machen!" "Und warum nicht?" "Öhm... das widerspricht meinen moralischen Grundsätzen... Zudem will ich einfach nicht!" "Ekelst du dich etwa vor mir?" Natoll, jetzt versuchte er auch noch, mir Schuldgefühle einzureden...

"Sag nicht so was!" "Du hast doch eben gesagt, du findest es eklig oder nicht?" "Ja, aber nicht... auf dich bezogen..." "Etwa au andere? Mit wem außer mir springst du denn noch in die Kiste?!" "Mit keinem, ehrlich! So war das nicht gemeint!" "Achja? Wie denn dann?" "Ist ja schon gut! Ich mach's ja... irgendwann..." "Ich will aber nicht irgendwann, ich will jetzt!" "Jetzt will ICH aber nicht!" "Das interessiert mich aber nicht!" "Und so was gefühlloses wie du, nennt sich Lover!" "Ich kann nun mal kein guter Lover sein, wenn du es nicht auch bist!" "Was soll dass denn heißen? Ich bin ja wohl eindeutig ein viel besserer Lover als du!" "Sicher?" "Ja!" "In allen Dingen?" "Gut, vielleicht nicht sexuell, aber ansonsten schon!" Hwoarang kicherte nur doof vor sich hin, als ob er wüsste, das er mich doch rumkriegen würde.

"Ach, Jin! Du wirst schon sehen, wenn du mal, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Geschmack gekommen bist, wird es der genauso viel Spaß machen, wie mir.", während er das sagte, rückte er ganz dicht an mich heran und strich mir mit dem Finger über die Wange. Anscheinend dachte er, dass mich das erregen würde. Damit lag aber völlig falsch. "Pah, selbst wenn, ich will einfach nicht!" "Jin, du wirst es heute tun, haben wir uns verstanden?!" "Nein." Sein Blick wurde bei diesen Worten immer finsterer. Das er auch immer so dickköpfig sein musste! Aber diesmal würde er es nicht schaffen, diesmal würde ich stark sein!
 

Mein jämmerlicher Versuch stark zu bleiben, scheiterte kläglich an der Tatsache, dass Hwoarang recht hatte, was mich persönlich extrem mitnahm. Immerhin bin doch immer der mit den guten Argumenten und der, der immer Recht hat, gewesen... Ja, man könnte sogar sagen, dass mich das moralisch sehr verletzte...

"Jin, bist du denn jetzt mal langsam mit deiner 'moralischen Vorbereitung' fertig?" "Noch nicht ganz, das ist immerhin ein sehr bedeutender Moment für mich!" "Ach ja? Was ist denn daran so bedeutend? Du machst einfach deinen Mund auf und..." "Klappe! Das ist immerhin das erste mal, dass ich so was mache!" "Mensch, ich erwarte doch nicht 'ne super Leistung von dir! Wir... ähm... üben nur für den 'Ernstfall'!" "Ernstfall? Was denn für'n Ernstfall?" "Öhm, na ja... Mensch ist doch egal! Jetzt fang fang mal endlich an!" "Püh! Wenn du mir so kommst, dann erst recht nicht! Ich lass mich doch nicht drängen! Ich hab immerhin auch meinen Stolz, und..." "Jetzt halt endlich die Klappe und versuch nicht, das noch weiter zu verzögern!" Diesem Satz folgte ein Schlag, der mir eigentlich zeigen sollte, dass ich endlich anfangen soll. Doch während ich mir so den Kopf rieb und in Hwoarangs gestresstes Gesicht sah, kam mir eine hervorragende Idee, wie ich diesen Schlag für meinen eigenen Nutzen verwenden könnte.
 

Jedenfalls war die Idee für mich hervorragend. Sie stellte sich nur leider als Fehlgriff dar...

Ich versuchte nämlich durch den Schlag ihm Vorwürfe zu machen, was das denn solle usw. Nur leider schien er heute nicht besonders diskussionsfreudig zu sein. Sein Geduldsfaden war nämlich nicht so lang wie meiner. Anstatt mich anzugiften, schlug er nämlich noch einmal und ging dann beleidigt, mir von versuchend ein schlechtes Gewissen einzureden, weg. Wohin, wollte er mir nicht sagen...
 

Na klasse, Jin, dass hast du mal wieder geschickt angestellt, jetzt ist er sauer auf dich. Ich versteh aber nicht warum! Dann bin ich eben nicht gerade ein super Bringer im Bett, na und?! Wenn er mich wirklich liebt, dann wird er trotzdem bei mir bleiben! Und wenn nicht, dann ist er sowieso nicht der Richtige! In meinen Gedanken versunken, versuchte ich mich irgendwie abzulenken, was nicht ganz klappen wollte. Vielleicht sollte ich ihn anrufen, aber wie ich ihn kenne, würde er sowieso nicht dran gehen.
 

Nach 'ner Weile griff ich schließlich doch zum Hörer, der neben meinem Bett lag und wählte seine Nummer. Es dutete und dutete, dann hatte er anscheinend die Nase voll und drückte mich weg. Das war typisch für ihn. So verhielt er sich immer, wenn er meinte, ich hätte ihm was extrem Schlimmes angetan. Dabei regte er sich bloß wegen nichts und wieder nichts auf. Manchmal hab ich das Gefühl, er tut das nur, um mich zu ärgern. Doch anscheinend hatte ich mit dieser Theorie unrecht. Als ich anfing, aus Langeweile ein wenig in meinen Sachen zu stöbern, fand ich ein Bild von mir und ihm. Eigentlich dachte ich, dass ich es schon längst weggeworfen hätte. Es war mir zu riskant es hier zu behalten, mein Großvater hätte es immerhin finden können. Doch anscheinend ist es unter dem Berg von irgendwelchen Blättern untergegangen.
 

Das Bild gefällt mir noch nicht mal. Es zeigt nur, wie wir nebeneinander sitzen und er versucht, mich zu küssen. Wir haben das Bild mit einem Selbstauslöser geschossen, kein Wunder, dass es so scheußlich ist...

Als ich mir das Bild so betrachtete, fiel mir plötzlich ein, dass so eine Beziehung auf Gegenseitig beruht. Gegenseitigkeit, die ich ihm nicht gebe, weder auf diesem Foto, noch in irgendeiner anderen Weise. Vorallem beim Sex nicht. Ich frag mich nur, warum mir nicht früher aufgefallen ist, dass ich tatsächlich nur so da liege und ihn 'über mich drüber rutschen lasse'. Es dürfte mich eigentlich nicht wundern, dass er ständig so reagiert. Ich gebe ihm zwar Geld, aber im Grunde genommen will er es gar nicht. Das einzige was er will, ist dass ihm mehr Liebe zeige.

Okay, Jin, jetzt werde mal bloß nicht melankolisch! Immerhin zeigt er dir seine. ja ach so große, Liebe ja auch nicht! Was tut er denn schon für mich? Genau. Gar nichts! ich seh gar nicht ein, dass ich mir für ihn den Arsch aufreißen soll und er das kein bisschen zu schätzen weiß! Und außerdem: Ich will ja ständig kuscheln um unsere Beziehung zu verbessern, was er ja nicht will. Also gleicht sich das mit dem Sex ja praktisch aus! Pah, Jin, du bist ja so gut! Jetzt hast du dein Gewissen mal wieder super erleichtert! Hahahaha!
 

Ich fing plötzlich tatsächlich an zu lachen, um meinem persönlichen Triumph noch das gewisse Etwas zu verleihen. Ich lachte solange, bis ich in den Spiegel, der ein paar Meter vor meinem Bett stand, schaute und bemerkte, wie verdammt lächerlich ich aussah.

Mit einer gewissen Röte im Gesicht nahm ich dann das Telefon ab, das gerade anfing zu klingeln. -Hallo?- -Hi, Jin, bist du's?- Es war Ling. Sie hatte ich ja ganz vergessen. Hoffentlich will sie nur was wegen den Hausaufgaben wissen... -Was denn?-
 

Die Frage war ein Fehler. Ein großer Fehler. Nein, ein sehr großer Fehler. Denn jetzt muss ich auch noch mit ihr in einen ach so tollen Vergnügungspark gehen. Und was ist schlimmer als in einen Vergnügungspark zu gehen? Genau, mit Ling Xiaoyu in einen Vergnügungspark zu gehen...
 


 

So, jetzt hab ichs endlich hinbekommen, das teil hier fertig zu machen XD

hoffe ihr mögst trotzdem, obwohl es so lang gedauert hat. würd mich über kommis oder auch verbesserungsvorschläge freuen.
 

das wars auch schon ^^

*alle mal knuddel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-04-08T16:41:40+00:00 08.04.2006 18:41
Ha, es wundert mich doch ein bisschen, dass das Kapitel nicht unter adult gestellt worden ist, so oft, wie das Wort 'Sex' drinne vorkommt. XD
Ich mag den Humor, den du in deine FF mit einbaust.
Es passt zur Situation und ist nicht so schlimm, dass es ins Lächerliche abrutscht. Leider achtet man da nicht immer drauf, aber wie schon gesagt passt es hier und ist in einem richtigen Maß vorhanden.
Aber so langsam frage ich mich, ob Hwoarang nicht doch ein wenig zu gemein wird. Obwohl, wer weiß, was da hinter steckt, ich hoffe, das wird bald mal geklärt, das finde ich nämlich doch mal ganz interessant. ^-^
Sag bescheid, wenn du das nächste Kapitel reinstellst, ja?
Von: abgemeldet
2006-04-04T17:38:38+00:00 04.04.2006 19:38
also ich finde den ff echt klasse hoffe es geht bald weiter *g*
wünsche noch viel spaß und man sieht sich wahrscheinlinch in kapitel 3 =)


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