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Von Koreanern und anderen Schwierigkeiten

Jin - Hwoarang , bitte lesen XDD
von

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Chapter 8

Chapter 08
 

Nach einiger Zeit vergaß ich mich dann doch völlig in Hwoarangs Liebkosungen. Zu sehr hatte ich mich nach dem Gefühl gesehnt, einfach nur gemocht zu werden. Bei jemandem zu sein, der mich liebt.
 

In diesem Moment fing ich endlich an, Hwoarang zu verstehen. All seine Schikanen. Er tat sie, um die Tatsache, dass er das, was er sich so sehr von mir wünscht nicht bekommt, zu überspielen.
 

Ich zweifelte manchmal an seiner Liebe, aber all die Taten, sein Verhalten, die sich anstauende Eifersucht. All das waren Hinweise auf die Leere in ihm die ich füllen sollte. Und ich habe sie nicht gesehen. Wollte sie nicht sehen. Zu groß war meine Angst, er unvermeidbaren Wahrheit ins Gesicht zu blicken.
 

Auch das Risiko, das er ständig einging wenn er her kam, nur um mich zu sehen. Mittlerweile muss seine Sehnsucht schon so groß sein, dass ihm diese Gefahr auf die er sich einließ, egal sein musste. Aber keine Sorge Hwoarang, ich habe es jetzt verstanden.
 

„Warte...“, unterbrach ich schweratmend unser Vorhaben.
 

„Hh?“, mehr konnte er anscheinend gar nicht mehr sagen.
 

„Versprich... mir“, ich schluckte hart, „ dass... dass es sich bessert. Dass wir glücklich sein werden.“, ich lächelte schwach.
 

„Ok.“, er lächelte sanft, „wenn du mir das gleiche versprichst.“, er streichelte mit seinem Daumen über mein Gesicht.
 

Anstatt ihm zu antworten, küsste ich ihn, war er auch prompt erwiderte. Es war schön. So verdammt schön, dass ich das Klingeln meines Handys anfangs noch völlig ignorierte, bis mein Gegenüber mich darauf aufmerksam machte.
 

„Willst du nicht ran gehen?“, unterbrach er unsere Liebkosungen diesmal.
 

„Nicht jetzt.“, ich nahm mein Handy und schaltete es aus. Wie sich später herausstellen sollte ein Fehler.
 

„Aber vielleicht ist es wichtig...“, er strich mir dabei mit der flachen Hand über meine Brust.
 

„Im Moment ist nur eines wichtig.“, ich sah ihn liebevoll an, strich über sein Gesicht und küsste ihn wieder. Dabei drückte ich ihn ein wenig gegen den Whirlpoolrand und lehnte mich leicht über ihn. Wäre doch gelacht, wenn ich es nicht hinkriegen würde, ihn endlich mal ordentlich zu befriedigen! Der Arme hat sich immerhin schon lange genug beschwert!
 

Ich fing an, ihn intensiver zu streicheln und über all auf seinem Körper Küsse zu verteilen. Auf seinem Gesicht, seinem Nacken, Hals, Brust, Bauch...
 

Aufgrund der kleinen leisen Geräusche, die er dabei von sich gab, konnte ich schließen, dass es ihm gefallen muss. Was dazu führte, dass es anfing, auch mir immer mehr zu gefallen. Ich wurde fast schon besessen von seinem Geschmack, seinem Geruch, wie er sich anfühlte und anhörte.
 

Ich fing an, alles um mich herum zu vergessen. So fühlt es sich also an, wenn man jemandem ganz nah sein will. Ihm gehören will. Alles dafür tun möchte, dass er sich wohl fühlt.
 

Während ich ihm die wohl schönsten Gefühle, die er je von mir bekommen hat, verschaffte, überhörte ich auch die letzte Warnung vor der sich anbahnenden Katastrophe: Das Telefonklingeln.
 

Und nach einiger Zeit kam es wie es kommen musste. Ich hörte plötzlich Türenknallen, laute Stimmen und jemanden erbost meinen Namen rufen. Bevor ich überhaupt die Stimmen ausmachen konnte fuhr ich auch schon erschrocken hoch nur um Heihachi genau in die Augen zu schauen.
 

Kaum hatte er realisiert was ich hier gerade trieb, verfinsterte sich auch schon sein Blick enorm, als er Hwoarang erkannte, der gerade dabei war sich umzudrehen um zu schauen, was überhaupt los war. Sein Gesicht blieb regungslos.
 

„OH MEIN GOTT! ICH GLAUB DAS EINFACH NICHT! JIN, WAS IST HIER LOS?! IST DAS NICHT DIESER VERDAMMTE NICHTSNUTZ, DEN BAEK SEINEN SCHÜLER NENNT?!“, ließ er seiner Wut mit hochrotem Kopf freien Lauf.
 

Bevor ich überhaupt etwas entgegnen konnte, fing Hwoarang an zu kontern. „Was ich hier mache? Sehen Sie das denn nicht? Ich lasse mir von Ihrem Enkel einen blasen!“
 

Oh nein! Am liebsten wäre ich in diesem Moment gestorben!
 

„WIE BITTE?!“
 

„Sie haben schon verstanden. Oder sind Ihre Ohren schon genauso eingerostet wie Ihr Gehirn?“
 

„Ich glaub ich spinn!“, Hwoarang wollte das anscheinend schon bestätigen, doch Heihachi kam ihm zuvor. „So was muss ich mir von so einem wertlosen Stück Dreck wie dir nicht gefallen lassen! Bringt ihn weg!“, befahl er zu seinen Angestellten, die mittlerweile auch schon eingetroffen waren. „Ich würde es ja selbst machen, aber an so was will ich mir die Finger nicht schmutzig machen!“, versuchte er Hwoarang weiter zu provozieren.
 

„Nicht nötig. Sie und Ihre Leute haben ja schon genug Dreck am stecken. Ich weiß, wo die Tür ist.“, er stieg aus dem Whirlpool, zog sich an und beugte sich zu mir runter. „Wir sehen und.“, er gab mir einen Kuss und ging zu meinem Großvater, stellte sich vor ihn und schaute ihm genau in die Augen. „Freunden Sie sich mit dem Gedanken an, dass Ihr eigen Fleisch und Blut mit einem wertlosen Stück Scheiße wie mir sein Bettchen teilt.“, er drehte sich noch ein letztes Mal um, um mich anzuschauen und ging dann wortlos an Heihachi und seinen Leuten vorbei.
 

„Und du“, fasste sich der große Herr Mishima wieder, verschwindest sofort in deinem Zimmer und da bleibst du auch, bis ich weiß, was ich mit dir machen soll!“
 

Ich nickte nur stumm, wickelte mir schnell ein Handtuch um die Hüften, kramte mein Zeug zusammen und verschwand so schnell es die Situation erlaubte, ohne seine Fassung zu verlieren, auf mein Zimmer.
 

Dort angekommen setzte ich mich auf mein Bett und versuchte erst mal zu verarbeiten, was da gerade passiert war. Ich meine, mein Großvater hat mich bei meinen „perversen Tätigkeiten“ erwischt! Und ich finde, er hat viel zu sachte reagiert...
 

Ich hab ihn wirklich noch nie so sprachlos gesehen. Das muss anscheinend auch für ein verdammt großer Schock sein, herauszufinden, dass der Enkel schwul ist und seine Sexualität auch noch mit diesem „Drecksgesindel“ auslebt. Und er hat es ja nicht nur erfahren, sondern war live dabei!
 

Aber ich muss zugeben, dass mich H-chans Reaktion ziemlich verwundert hat. Anstatt, so wie ich, ängstlich die Klappe zu halten, hat er ihm die Stirn geboten. Und das auch noch so cool!
 

Okay, Jin, genug geschwärmt. Konzentrier dich lieber darauf, was der Alte sich für ’ne Strafe ausdenken will. Aber wenn man das so sieht, konnte er eigentlich gar nicht viel machen. Ich bin nun mal homosexuell. Das Einzige, das er tun könnte, wäre es mir zu verbieten, mich noch weiterhin mit Hwoarang zu treffen und Baek alles zu erzählen.
 

Am liebsten würde ich jetzt raus gehen und lauschen was er tatsächlich vor hat. Doch ich besann mich eines Besseren. Ich wollte ja morgen nicht mit blauem Auge zur Schule gehen. Und Ling musste ich ja auch noch anrufen. Ich konnte ja jetzt nicht mehr mit ihr weggehen. Das Problem war nur, das nichtvorhandene Telefon...
 

Ich machte mir noch eine ganze Weile Gedanken darüber, was mich morgen so alles erwartete, bis ich schließlich einschlief. Das ganze Theater machte einen echt fertig.
 

Als ich am nächsten morgen aufwachte, tat ich das, was ich sonst auch tat: duschen, anziehen, frühstücken und zur Schule gehen. Ich war gerade auf dem Weg zur Tür als ein Angestellter des Hauses sich demonstrativ vor die Tür stellte.
 

„Sie gehen heute nicht zu Schule, Mr. Kazama.“
 

„Was?!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-12-20T15:06:12+00:00 20.12.2006 16:06
XD
Jetzt wurden die beiden doch tatsächlich erwischt. XD
War schon gespannt darauf, wann das geschieht und vor allem,w as daraus resultiert. XD


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