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Itsumademo

Sequal zu "Angel Wings"
von

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Part XV

So, hier kommt endlich das Kapitel, auf das ihr schon so lange gewartet habt^^
 

Ich wünsch euch viel Spaß dabei!!
 

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Angespannt schloss Gackt die Augen und lehnte sich in den Sitz zurück. Genau vier Wochen war es her, seit You den Unfall hatte- und noch immer war sein Zustand kritisch und er verschlechterte sich von Tag zu Tag. Erst gestern war es wieder zu einem Herzstillstand gekommen. Beinahe fünf Minuten hatte es gedauert, bis die Ärzte You wieder hatten.

Es hatte wirklich so ausgesehen, als wenn er You diesmal verlieren würde ...
 

"Verdammt Gackt, sag' Chacha endlich Bescheid! Er hat ein Recht darauf und das weißt du auch. Du bist nur zu egoistisch, dir das einzugestehen!!"

"Du wiederholst dich seit Wochen, Ryuichi!", antwortete Gackt kühl und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Er mochte so wirken, als wenn ihn die Worte des Drummers kalt ließen, aber er musste immer und immer wieder an diesen "Traum" oder was auch immer es gewesen war, denken.
 

Ein plötzliches Rütteln veranlasste Gackt, die Augen zu öffnen. Kurz sah er sich verwirrt um. Überall um ihn herum erklang Klatschen.

"Was ist denn jetzt los?"

Schließlich sah er aus dem Fenster und erkannte die vertraute Landschaft rund um den Flughafen von Los Angeles.

"Habe ich etwa geschlafen? So lange?

Vielleicht hätte ich doch einmal auf Ryu oder Ju-Ken hören und mich ausruhen sollen ..."

Er stand auf, als schon beinahe alle anderen Passagiere das Flugzeug verlassen hatten. Routiniert holte er seinen Rucksack aus dem Gepäckfach und verließ dann auch den Flieger.

Ein Shuttlebus brachte ihn und noch ein Dutzend anderer Menschen zum Hauptgebäude.

Durch seine verspiegelte Sonnenbrille beobachtete Gackt die Leute um sich.

Beinahe alle schienen Touristen zu sein.

Wann hatte er sich eigentlich das letzte Mal Urlaub gegönnt? Vermutlich vor einem Jahrhundert- zumindest nahm er das an, nachdem er sich nicht mehr daran erinnern konnte.

Schließlich hielt der Bus und Gackt stieg als einer der ersten aus. Während er das klimatisierte Hauptgebäude betrat, kramte er schon einmal seinen Reisepass heraus und betete inständig, nicht zulange an der Zollkontrolle aufgehalten zu werden.

Sein Wunsch ging in Erfüllung und er konnte anstandslos passieren. Die Gepäckausgabe ließ er hinter sich, da der Rucksack das Einzige war, was er mitgenommen hatte. Schließlich plante er nicht eine Ewigkeit hier zu verbringen, sondern lediglich Chacha einzusammeln und mit ihm dann den nächsten Flieger zurück nach Japan zu nehmen.

Wie immer herrschte in der Ankunftshalle reger Betrieb, doch er schlängelte sich ungesehen zwischen den ganzen Menschen hindurch. Er war ganz froh, dass er in den USA praktisch unbekannt war, so konnte er unerkannt nach draußen zum nächsten Taxi gelangen.

Gackt nahm sich gleich das nächste und nannte dem Fahrer die Adresse von dem einen Studio, in dem er Chacha vermutete.

"Was will ich ihm überhaupt sagen?

Wir sind schließlich nicht gerade als die besten Freunde auseinander gegangen ...

Klar, dass mit You auf jeden Fall ...

Aber wenn er noch immer sauer auf ihn ist und gar nichts mehr von ihm wissen will ... Kuso! Ich hätte wirklich früher überlegen sollen, was ich ihm sagen will ..."

"Wir sind da, Mister", riss ihn der Taxifahrer aus seinen Gedanken. Er blickte kurz aus dem Fenster und tatsächlich waren sie schon am Tonstudio angekommen und zu Gackts Glück stand Yoshikis Auto davor. Der Fahrer nannte ihm den Preis und der Sänger zahlte ihn rasch. Danach stieg er aus, überquerte die Straße und ging zum Studio. Einfach so hinein konnte er nicht, darum betätigte er einfach mal die Klingel. Nach kurzem Warten wurde die unscheinbare Tür von einer jungen Frau geöffnet, die Gackt als Yoshikis Assistentin erkannte.

"Ich will zu Yoshiki", teilte er ihr in einem mehr oder minder verständlichen Englisch mit und er nahm an, dass sie ihn einfach so hinein ließ, lag daran, dass sie sich bereits flüchtig vom Sehen, beziehungsweise vom Telefonieren her kannten.

"Kommen sie."

Wortlos führte sie ihn doch mehrere Gänge, ehe sie schließlich das eigentliche Studio erreichten. Sie nickte ihm kurz zu und ging dann. Gackt klopfte kurz an die Tür an und öffnete sie- ein erstaunter Yoshiki sah ihm entgegen.

"Was tust du denn hier?!"

"Eine wirklich nette Begrüßung", meinte Gackt schmunzelnd und umarmte den Freund kurz. Sein Blick fiel durch die Glasscheibe in den angrenzenden Raum, in dem Chacha war. Er hatte Kopfhörer auf und schien gerade einen Gitarrenpart einzuspielen.

"Ich hab lediglich mit jedem gerechnet, nur nicht mit dir", antwortete Yoshiki und musterte ihn kurz. Besorgnis spiegelte sich in seinem Blick wieder. Gackt war noch dünner als normal und seine Haut war extrem blass.

"Kann ... kann ich mit Chacha reden?"

"Warum habe ich plötzlich Angst davor, mit ihm zu reden?"

Yoshiki sah ihn kurz überrascht an, drückte dann aber auf einen Knopf und sprach in ein Mikro: "Chacha, wir hören auf für heute!"

Verwirrt sah der Gitarrist auf und blickte zu seinem Produzenten. Sein Blick verfinsterte sich, als er die Person neben Yoshiki sah. Routiniert striff er sich die Kopfhörer ab und legte die Gitarre weg.

"Was will Gackt hier?", fragte er sich, als er ins Studio ging, dass zu einem großen Teil von Mischpulten in Beschlag genommen war.

"Was willst du hier?", fragte er Gackt kühl und verschränkte abwartend die Arme.

Kurz musterte dieser ihn. Er hatte sich aus einer Laune heraus die Haare kupfern bis rot gefärbt. Momentan hatte er sie lose zusammengebunden, wobei ihm einzelne Strähnen ins Gesicht fielen. Dunkle Ringe zierten seine Augen und nicht einmal genügend Make-up war in der Lage, diese zu vertuschen.

"Ich muss mit dir reden", antwortete Gackt schließlich. Auch er wurde von Chacha gemustert, der daraufhin nichts sagte, sondern sich lediglich mit einer Wasserflasche auf das Sofa setzte, dass in einem leeren Eck stand.

"Er sieht grauenhaft aus. Vermutlich hat er tagelang wieder nichts gegessen ...

Wie es You wohl gehen mag ...?" Die ganze Zeit über, hatte Chacha stets an den groß gewachsenen Violinisten denken müssen. Er hatte sich gefragt, wie es ihm wohl gehen mochte, was er tat ... Immer wieder war er nahe daran gewesen, ihn anzurufen, doch er hatte es nie geschafft. Er vermutete, dass You immer noch wütend auf ihn war. Außerdem hatte er ja in einer Kurzschlussreaktion quasi ihre Beziehung beendet. Wie konnte er ihn dann noch anrufen?

"Du musst zurückkommen", vernahm er Gackts Stimme und hätte sich beinahe an seinem Wasser verschluckt.

"Ich gehöre nicht mehr länger zum JOB. Ich springe nicht mehr, nur weil du es sagst", antwortete er kalt.

"Bitte Chacha!"

"Nein, warum sollte ich? Nenn mir einen guten Grund!

Du wolltest doch, dass ich gehe, dass ich die Finger von You lasse. Du hast was du wolltest!!"

"Yukihiro!!"

Chacha horchte auf. Es kam selten vor, dass Gackt ihn so nannte.

"Komm zurück, bitte. You braucht dich ..."

"Er hat doch dich." Sarkasmus lag in Chas Stimme.

"Ich wünschte es wäre so ... Aber du bist vermutlich der Einzige, der noch etwas für ihn tun kann."

Chachas einzige Reaktion darauf war ein Schnauben. Er musste im falschen Film sein. Erst setzte Gackt alles daran, dass er ging, damit er You für sich alleine haben konnte und nun wollte er, dass er wieder zurückkam. Oh ja, er musste wirklich im falschen Film sein!

"Verdammt noch mal Yukihiro! Ich weiß, dass ich totalen Scheiß gebaut hab'. Ich habe alles Mögliche getan, nur um einen Keil zwischen dich und You zu treiben. Ja, ich hatte mich gefreut, als in der Klatschpresse dieses Bild von dir und Yoshi war. Du ahnst gar nicht, wie viel Freude es mir bereitet hat, mit eigenen Augen zu sehen, wie eure Beziehung deswegen in die Brüche gegangen war.

Aber es hat mir einen Stich versetzt, mit eigenen Augen zu sehen, wie You ebenfalls in die Brüche ging.

Ich dachte, alles würde so werden wie früher, nachdem du nicht mehr da warst ... aber ich habe mich getäuscht. Nichts wurde so wie früher ... You hat sich zu Tode gehungert, er saß einfach nur da und hat nichts getan. Man konnte so gut wie gar nicht mehr zu ihm durchdringen ... Er hätte genauso gut tot sein können ..." Stumme Tränen rannen über Gackts Wangen.

"Oh Gott, ich war so verdammt eifersüchtig auf dich, Chacha, dass mir alles andere egal war. Ich dachte ich würde meinen besten Freund an dich verlieren ... aber ich habe ihn nicht an dich verloren, sondern an den Tod ..."

"Was ...?" Chachas Gedanken überschlugen sich regelrecht.

"You hatte vor etwa einem Monat einen Unfall. Er ist mitten auf einer Kreuzung zusammengebrochen und wurde von einem Auto erfasst. Seither liegt er im Koma und ist mehr tot als lebendig. Es vergeht kaum ein Tag, an dem er nicht einen Kreislaufkollaps erleidet. Und es wird immer schwieriger ihn wieder zu reanimieren. Er hat jeglichen Lebensmut verloren ..."

Chachas Gesicht war immer blasser geworden.

Gackt musste lügen, dass was er sagte, konnte nicht wahr sein ... You konnte nicht sterben. Nicht You!

"Du lügst!!!", schrie er Gackt an.

"Warum sollte ich? Weshalb sollte ich in die USA fliegen, nur um dir diesen Scheiß dann vorzulügen?!"

Chacha wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Denn irgendwo hatte Gackt ja Recht mit seiner Aussage.

Aber ... aber You konnte doch nicht ...

Jeder, nur nicht You ...

"Komm zurück, Chacha ... onegai ...

Ich weiß, dass du nicht wegen mir zurückkommen würdest- nicht nach meinem Verhalten der letzten Monate ... aber komm wegen You zurück ...", bat Gackt erneut.

"Ich ... soll ich wirklich zurück ...

You ...er ...

Gackt würde mir so etwas nicht vorlügen ...

Aber ...

Ich ... Was ...ist ...

Warum ...?"

Was sollte er nur denken?

"Geh' zurück nach Japan, Chacha. Du solltest eigentlich wissen, das dein Herz dort ist und nirgendwo anders ...", meldete sich Yoshiki zu Wort, der bisher alles stumm mit angehört hatte.

Abwartend sah Gackt seinen ehemaligen Lead- Gitarristen an. Langsam nickte dieser.

"Ich komme mit."



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  yoshi_in_black
2006-01-20T21:53:25+00:00 20.01.2006 22:53
Ja ChaCha, mach, sonst tret ich dir in den Hintern!
Ach, dass ist so mitreißend, ich bin gespannt, wann es weiter geht! Aber ich muss hier ja auch noch meine Meinung dagen, aber die ist nicht sehr lang: Die FF ist genial, ich hätte fast angefangen zu flennen! Schreib doch bald weiter!
yoru
Von:  Aijou
2006-01-19T20:39:23+00:00 19.01.2006 21:39
na endlich! meine güte <.<
hat aber wirklich lange genug gedauert! und jetz beweg deinen arsch chacha, und rette deinen liebsten! >___________<
Von:  Dieur_Mind
2006-01-19T18:41:47+00:00 19.01.2006 19:41
*schniiiieeef* Na wenigstens geht Chacha mit, sonst...ich weiß auch nicht was ich sonst gemacht hätte. *seufz*

Wieder supergut geschreiben und ich bin mega-gespannt auf das nächste Kapitel.

*knuddel*
AmberKid
Von:  Amano_Nozomi
2006-01-19T16:03:02+00:00 19.01.2006 17:03
TT______TT
Chachaaaaa... Hilf You!!! *schluchzt*
Tortzdem hat Gaku-Chan auch keine leichte Rolle.... >___<
Naja, ich freu mich schon total auf's nächste Kapi!
Das bringt einen echt zum Flennen... .___.''
Bis dann!!! *knuffl*
Nozomi


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