Ungeduldig klingelte er Maciej an, aber es passierte nichts, selbst nach dem dritten Versuch meldete sich niemand. Das machte Pavel doch ziemlich nervös.
Sonne am Grund
Versickerndes Wasser läuft unaufhaltsam
Grubentief und hallend hauchend
Kerzenflackern in der Hand
Kein Wind
Käferskelett sei deins
Ein abgebrochener Stein
Lass dich nicht erschlagen
Winterschnee ist tief
Allein allein allein
Der Park so leer,
Die Bäume rauschen
Wind weht das Grün durcheinander
Allein allein allein
Einsam wiegt sich hin und her
Die Schaukel an den Ketten
Ihr leises Wisper führt mich
Allein allein allein
Sie lädt mich ein
Vertrauensvoll
„Dann lass uns halt rausgehen.“ Irgendwie musste er schließlich einen Vorwand finden, um sein Opfer nach draußen zu locken; am besten an einen Ort, wo sie ungestört waren und niemand seine Schreie hörte, wenn er seine Zähne in ihn bohrte.
Nicht nachdenken, sonst bröckelte die mühsam aufgebaute Barriere und er würde diese Frau, die wirklich am wenigsten für das hier verantwortlich war, wie ein Wahnsinniger anschreien.
„Dein Geständnis auf der Party.“ Er zuckte unmerklich zusammen, also erinnerte er sich, was er zu diesem Zeitpunkt alles von sich gegeben hatte. „War das wirklich ernst?“
Aus dem Streit war ein einseitiger Krieg entbrannt, geführt von der Gründerin in ihrer wahnhaften Idee, die Schande ihres Bruders vom Erdboden verschwinden zu lassen.
Eigentlich hatte ich gehofft, mit ihm zusammen die Schule abzuschließen und irgendwo zu studieren, vielleicht auch im Ausland. Aber daraus wurde erst einmal nichts, weil seine Mutter in Berlin eine Stelle gefunden hatte.
Das hatte ich in all den Jahren, jeden Tag, jede Nacht hier wahrgenommen und ich versuchte mein Möglichstes, den Seelen ihre Existenz wenigstens ein bisschen angenehm zu machen.
Wenn sich rot und orange vermischen
Besinnliche Stimmung und heimliches Gruseln
Schneeflockengewirr mit bunten Blätterstürmen
Dann hat der Weihnachtskürbis seine Hände im Spiel
Er lagert in einer Ecke des Kellers
Scheinbar unbeachtet von der Welt
Mit einem böse geschnit
Braun und Schwarz zerfließen
miteinander, ineinander, umeinander,
voneinander weg.
Die kleine Liebe, unter der Norm,
kann nicht mehr wachsen,
ihre Reichweite ist erschöpft.
Schön und stolz, trügerisch in ihrer Vollkommenheit
So lauert die gelbe Rose auf ihre Beute
Keiner kann sich ihrer makellosen Schönheit entziehen
Geschaffen, um zu erfreuen, verzaubern, verhexen, ermorden
Und schon verstrickt sich ein Unglücklicher im Netz der Illusion
Ei
„Wenn wir den Vampir gefangen haben, können wir dann endlich mal wieder Schokolade essen?“, fragte er und gähnte leicht. „Das letzte Süße, was wir uns gegönnt haben, war die Kugel Eis an unserem letzten Schultag.“
Du bist der Schmerz, der mich zerfrisst
Du bist der Alptraum, den man nie vergisst
Du bist der Treibsand, der mich nach unten reißt
Du bist der Winter, der mein Herz vereist
Du bist das Messer in meinem Rücken
Du bist ein Gedächtnis mit tausend Lücken
Du bist das Blut