Hätte sie das alles vorher gewusst, wäre sie vielleicht nicht nach Russland gekommen. Aber wer hätte denn auch ahnen können, dass das sonst so ernste und eher eisige russische Team um die Weihnachtszeit so eskalieren würde.
Mein Leben ist nicht gerade das, was mein ein gutes Leben nennen könnte. Auch bin ich nicht der Typ Mensch, von dem man sagen kann, dass er glücklich ist.
Ich hatte es von klein auf nicht leicht gehabt.
Ganz früher, als mein Vater noch da war, war es ok.
Sie hörte hinter sich Kleidung rascheln, und von der Seite schob sich ein hübsch gebundener Strauß mit roten Blumen in ihr Sichtfeld. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
Nervös mit den Füßen wippelnd, saß ein schwarzhaariges Mädchen am Flughafen. Sie war froh. Dass sie und ihr Bruder noch nicht zum Flieger mussten. Am liebsten wär ihr, dass der Flug ausfallen würde.
Er rannte, so schnell er auf diesem steilen schneebedeckten Berg konnte, bergab. Vor ihm im Schnee waren noch die Spuren zusehen, die die Kufen des Schlittens hinterlassen hatten.
Er hatte doch gewusst das es eine blöde Idee war.
"Schon klar, ich bin viel zu alt für diese Wunschstunde und ich weiß auch, dass es den Weihnachtsmann eigentlich gar nicht gibt, aber... Vielleicht täusche ich mich da ja auch nur."
Die Blitzkriegboys saßen alle im Wohnzimmer und gingen ihren Beschäftigungen nach. Heute war ein Tag, an dem sie einfach mal Pause machen wollten.
Auch wenn alle gern trainierten, so gönnten sie sich doch ab und an gern eine Pause.
„Ich hasse alles”, sagte Yuriy. Oder vielmehr: Er näselte es unter zwei Decken und einem Rollkragenpullover hervor, während er mit rot geränderten Augen durch die Gegend starrte wie eine aus dem Mittagsschlaf gerissene, leicht räudige Katze.
„Unglaublich! Alles wieder weiß!“
Natalia liebte den Winter.
Liebte die Kälte, die heiße Schokolade, das sich dick anziehen und vor allem liebte sie es an klirrenden Wintertagen Eislaufen zu gehen.
Robert schloss die Augen und hörte dem Rauschen auf der anderen Seite der Leitung, dem Plätschern des Regens auf dem Blätterdach des Waldes zu. Für einen Moment konnte er sich vorstellen, Enriquo stand vor ihm im Regen.
Wir können ihnen nichts Besseres geben, hatte man ihr gesagt, das wäre nur vergeudetes Material. Nach ein paar Tagen sieht bei denen doch alles so aus.
Doch dass es so schlimm werden würde… Das hatte sie nicht erwartet.
Nachdem Boris nochmal versucht hatte die Macht zu ergreifen, war die erste Zeit danach nicht wirklich einfach. Die Jungs um Yuriy hatten sich von der Abtei völlig losgesagt und mussten irgendwie wieder auf die Beine kommen.
Es war gerade neun Uhr, als Sergei sich seinem Bett schälte und nach unten in die Küche ging. Heute war ein freier Sonntag. Ein Tag, an dem nicht mal sein Teamcaptian ihm mit irgendwelchen Ausdauerübungen auf die Nerven gehen konnte. Sonntag war ihr Ruhetag.
Ein heller Lichtblitz, dann ein Grummeln. Ein starkes Gewitter zog über die Städte Russlands, auch über Moskau. In einem Haus für Kinder, die zeitweise ohne Eltern waren, lag ein sechsjähriger, rothaariger Russe schon seit geraumer Zeit wach in seinem Bett.
Früher wollte er immer weg von diesem Ort. Nichts hatte er sich sehnlichster gewünscht als alles hinter sich zu lassen. Die Angst, die Schmerzen, die Abtei ...
Eine Weile war er fort gewesen, hatte es in einer anderen Stadt versucht, Meilen von hier entf
Es war ein kühler Tag im Februar, als Mr. Dickenson alle Top-Teams der Blader nach Tokio eingeladen hatte. In diesem Jahr wurde der BBA die Ehre erteilt, dass große Fest „Mame-maki“ am Schrein zu organisieren. Zum „Mame-maki” war es Tradition, in Häusern,