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Einzelposting: Homophobie unter Jugendlichen


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Von:    murx 01.05.2009 16:56
Betreff: Homophobie unter Jugendlichen [Antworten]
@Pornroeschen
Der Gedanke der gleichgeschlechtlichen Liebe ekelt sie an. Das sind meist falsche Denkansätze die entweder in dem Kopf des Jugendlichen entstehen
Hrm, falscher Denkansatz. Also die Jugendlichen beschaeftigen sich mit Sexualitaet - nicht nur mit Kuscheln und Schmusen, okay damit auch, aber eher als Vorspiel, zum Sex, zum Penetrieren, Eindringen. Natuerlich beschaeftigen sie sich damit in Gedanken.
Wie nennt man es, wenn ein Mensch sich in einen anderen versucht hinein zu versetzen? Empathie.
Nun stellt sich also ein Jugendlicher vor, wie es wohl waere, wenn zwei Jungs.. penetrieren.
Gehst du *gerne* zum Proktologen? Ah! Du bist schwulenfeindlich!
Die meisten finden schon den Gedanken an ein Fieberthermometer im Po unangenehm, geschweige denn ein Zaepfchen oder Einlauf. Dann kommt noch dazu - hey, da kommt Kaka raus! Und Kaka ist Baebae wie schon die Kleinsten lernen.
Die Vorstellung, ein 2-6 cm durchmessendes 12-20 cm langes Koerperteil da rein stecken - wie kann dann diese Handlung *angenehm*, wuenschenswert sein? Und liebe Maedels und Frauen - nicht alle moegen anal.
Der Denkansatz ist nicht falsch, nur, es fehlt noch 'eine' Sache, naemlich die, das Menschen wirklich Individuen sind, und genau in diesem Entwicklungsstadium sind ja auch die Jugendlichen gerade. Sie entwickeln ihre ganz eigene Individualitaet.
Mit dem Denken der Individualitaet zu arbeiten koennen sie aber erst wirklich, wenn sie sie entwickelt haben.
Das hat also gar nichts mit 'Indoktrination' zumindest nicht in Bezug auf sexuelle Ausrichtung im Elternhaus zu tun, eher schon mit Hygieneerziehung!

Diese Jugendlichen setzen sich nicht damit auseinander. Sehen nicht ein sich distanziert und neutral diesem Thema zu witmen.
Dies finde ich ist eine voellig unangemessene Unterstellung:
Wie lange brauchst du, um zu entscheiden, das Faekalsex fuer dich angenehm oder unangenehm ist? Siehst du! Du hast dich im Bruchteil einer Sekunde, damit auseinander gesetzt.
Du (und die Jugendlichen) haben sich vielleicht nicht tiefer gehend damit auseinander gesetzt - aber sie HABEN sich damit auseinander gesetzt und eine Meinung gebildet.
Distanziert, wenn es darum geht einen dicken Zylinder in den Po zu schieben, pardon die Formulierung, faellt es schwer von Distanz zu reden - meinst du die Distanz in den Meinungen der Menschen? Nunja, Schulrealitaet ist, die Meinung der 'Lehrer' ist die richtige und ALLE haben ihr zu folgen ansonsten gibt es eine sechs. Und vorher in der Familie, je nachdem wie autoritaer, war es schon aehnlich.
Und 'neutral'? Was ist denn in Bezug auf soziales Verhalten *neutral*? Egal waere die Antwort - daran laesst sich aber schlecht orientieren.
Die Jugendlichen sind dabei sich zu orientieren, damit faellt 'egal' aus, daran kann man sich nicht orientieren, Jugendliche sind gerade dabei sich zu individualisieren, sich eben von der gezwungenen Gruppenvorgabe durch Familie und Lehrer zu trennen - ihnen daraus einen wie von dir formulierten Vorwurf zu gestalten ist mMn unangemessen.
Zuletzt geändert: 01.05.2009 16:56:43

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