Zum Inhalt der Seite

Einzelposting: Petition Bundestag: Verhinderung eines Verbotes der Wildtier/Exotenhaltung (Katzen, Meerschweinchen uvm.) durch Beschlusses eines Gesetzes


Links hierher: http://www.animexx.de/forum/thread_5380719/-1/13313347888115/
http://desu.de/xlHpxUp




Von:    SoryuAleksi 10.03.2012 00:13
Betreff: Petition Bundestag: Verhinderung eines V... [Antworten]
Avatar
 
>Und ich verstehe gerade nicht... Bei Hunden ist der Sex also nicht tödlich. Warum? Keine Stacheln am Penis? Deformiert sich die Gebärmutter nicht vom Schiefangucken? Halbiert sich bei Hunden nicht magisch die Lebenserwartung? Und warum ist Dauerläufigkeit bei Hunden kein Problem?

1) Wirst du deine läufige Hündin wohl kaum unbeuafischtigt rumrennen und rumpoppen lassen.
Nein, in der Regel tatsächlich nicht.

2) Ist ein Hundepenis tatsächlich vollkommen anders aufgebaut (im übrigen haben hier oft (unerfahrene) Rüden ein Problem, da die Scheide der Hündin nach dem Deckakt so sehr kontrahiert, dass er hängen bleibt. Weiß er das nicht oder versucht aus irgendwelchen Gründen von ihr loszukommen kann er sich selbst schwer verletzen und auch im weiblichen Genitaltrakt Schäden hinterlassen. (Was also auch sterilen/sterilisierten Tieren passieren kann.)
Oh Gott, du hast mir ja gerade eine völlig neue Weltsicht eröffnet! Natürlich wusste ich NICHT, wie ein Hundepenis aussieht! Kein bisschen! O_O DANKE, dass du mit mit deine Weisheit teilst!!!

Im Ernst: Der Rüde bleibt vor allem aufgrund seines Knotens im Penis hängen. Der schwillt nämlich an. Und dann sollten beide Tiere nicht anfangen zu zerren. Und Besitzer erst recht nicht (DIE würde ich immer gern kastrieren, wenn sie beim Kaffee davon erzählen, wie der UNERZOGENE Nachbarshund EINFACH SO ihre unschuldige - läufige - Hündin "besprungen" hat und sie sofort dabei waren, die beiden auseinander zu zerren x_X). Füchse in stark bejagten Gebieten zeigen witzigerweise öfters das Verhalten, dass die Rüden den Penis nicht bis zum Knoten einführen und so ejakulieren, ohne sich länger an die Füchsin zu "binden" und beide in ihrer Bewegung zu stören. Hunde... na ja, denen scheint das egal zu sein und sie hängen eben. xD

Außerdem erklärt das IMMER NOCH NICHT, warum auch die Schwangerschaft - die ja laut deiner Seite bei Katzen zur Deformation ihrer Gebärmutter und irreperablen, 99% tödlichen Schäden führt - bei Hunden problemlos ist. Ernsthaft. Ich fasse einfach mal zusammen: Katzen haben Stacheln am Penis, Hunde einen enormen Knoten, der in der Scheide hängen bleibt und dessen gewaltsames Entfernen Schmerzen bereitet (Ganz zu schweigen von dem Stress, dem die Tiere dann ausgesetzt sind, wenn sie z.B. in Panik geraten, angepisst sind, etc. Habe schon VIELE Hunde sich dann gegenseitig beißen sehen.) Bei Katze: QUAL! Bei Hund: No problem. Katzen können dauerrollig werden, Hunde können dauerrollig/-läufig werden. Bei beiden ein Problem, aber bei Katzen ja der ABSOLUTE NORMALZUSTAND, bei Hunden nicht. (Auch Hündinnen können dauerläufig werden. Meist allerdings scheinbar, wenn Gebärmuttergewebe nach der Kastration im Bauch verbleibt, der Hormonzyklus stattfindet und nie eine Gebärmutter für die Schwangerschaft da ist.)

3) ad Dauerläufigkeit: und schon demonstrierst du erneut den Nicht-Wissen: aber ich will dir mal helfen: Hunde haben keine induzierte Ovulation sondern eine spontane, müssen also nicht gedeckt werden. Ein Corpus luteum pseudogravididatis haben sie trotzdem - eine Scheinträchtigkeit bei Hunden veräuft allerdings viel öfter als bei der Katze (deutlich) beschwerlich (inkl. starker Wesensveränderung, Milcheinschuss etc.)
Und dennoch werden sie dauerläufig.

>Nebenbei ist mir eingefallen, dass auch Zuchtkatzen, soweit ich weiß, nicht jede Saison werfen. Trotzdem sind sie weder durch die Bank weg dauerrollig, noch von Zysten zerfressen, noch bringen sie sich gegenseitig um oder sterben nach der angeblichen "halbierten Lebenszeit".

Kriegen Hormone, wenn sie nicht werfen sollen und werden kastriert wenn sie aus der Zucht gehen (was dann z.B. eine gebärmutterbedingte Erkrankung natürlich ausschließt). Außerdem paaren sie sich, bei seriösen Züchtern, nur mit gesunden Katern.
Und trotzdem sind sie nicht nach 5 Jahren tot und auch nicht nach einer Rolligkeit todkrank. Das ist alles, worauf ich hinaus will: Dass diese Seite Mist erzählt.

Du kannst mir hier "Nichtwissen" vorwerfen, wie du willst, nur weil ich nicht deiner Meinung bin und meine Argumente aus Quellen beziehe, die ICH für besser halte, als Seiten von Tierschützern, die den GANZEN TAG nur mit kranken und verwahrlosten Tieren zu tun haben (Was schlimm genug ist!), sodass sie irgendwann annehmen, dies sei der absolute Normalzustand in der Welt. Und ja, davon gehe ich jetzt einfach mal aus, weil mir schon etwa eine Million solcher Menschen begegnet sind. Da hat dann jede Katze, die nach draußen geht, Tollwut und Zecken und überhaupt haben ihre Besitzer sie ja gar nicht lieb, mimimi. Ich weiß definitiv nicht über alles bescheid und ich mache Fehler, aber das tut jeder Mensch. Würden deine Argumente mich überzeugen, würde ich sie durchaus annehmen.

Ich will eine Studie zu Gebärmutterdeformationen, die bei der Trächtigkeit auftreten und über stinknormale Dehnung hinaus gehen. Ich will eine Studie zu Züchterkatzen, die aufgrund gelegentlichen Sex' und trotz intensiver Pflege eine Lebenserwartung wie verwilderte, unüberwachte Streuner haben. Und ich will eine Studie, die mir das mit dem verdammten Licht erklärt! Die ganz besonders...

Ich sage es noch mal, weil du es so schön übergehst: Ich will nicht, dass alle Katzen der Welt unkastriert durch die Gegend hüpfen, obwohl es medizinisch angebracht wäre, sie zu kastrieren. Ich will, dass die Entscheidung zur Kastration generell stärker überdacht wird. Und sag jetzt BITTE nicht, dass Tierärzte doch da genau und vor allem objektiv aufklären würden. Ich kenne wahrscheinlich nicht so viele wie du, aber dann doch schon EINIGE - und bis auf Ausnahmen ging es immer "Was, das Kätzchen kann laufen? Dann nächste Woche Neutrum draus machen! Und bringen Sie gleich noch den Goldfisch vorbei, oder wollen Sie tausende Eier?!" Wir haben übrigens eine sehr gute Tierärztin, an der es nichts zu meckern oder zu "bashen" gibt.

Zurück zum Thread