Rattiger Fotoshoot mit Hindernissen
Autor: silfae
Ausflüge nach draußen mit zwei Ratten sind an sich schon knifflig, weil die lieben Nager nur zu gern in verschiedene Richtungen laufen und man permanent damit beschäftigt ist sie wieder einzusammeln. Beim Unternehmen "Ratte im Grünen" ist das ganze noch etwas stressiger. Während man darauf wartet dass Ratte eins (Joy alias Wuselratte) vor der Linse ne schöne Pose macht (Animierungsversuche schlugen fehl) sucht Ratte zwei (Jiri alias Murmelratte) das Weite, am liebsten um die nächste Häuserecke herum, damit man ja nicht sieht, wo es hingehen soll... Nachdem man die Wuselratte kurz aus den Augen lässt um Murmelratte 2 Meter weiter wieder einzufangen und in der Jacke zu verstauen, dreht man sich zum Ausgangspunkt zurück und stellt fest, dass Wusel nicht mehr warten wollte und sich unters nächstbeste parkende Auto verkrochen hat. Warum werden Ratten nur immer so magisch von Zäunen angezogen (dahinter stand das Auto)? So sitzt man nun geschlagene zehn Minuten vor besagtem Transportmittel bis Madame Wusel endlich die Erkundungstour unterm Auto beendet hat und sich dazu bequemt wieder ans Tageslich zu treten. Okay Wusel wird unter die Jacke gesteckt und Murmel ins Sonnelicht gesetzt, dieses Mal weiter weg von der Straße. So funktioniert das doch gleich besser.^^
Von Jiri hat man jetzt ein paar schöne Fotos also ist Joy nochmal dran. Platzwechsel ist angesagt. Kaum hat man mit fotografieren angefangen, startet Jiri einen Fluchtversuch und zerkratzt einem so richtig schön den Hals. Klasse, soll ich morgen so zur Arbeit? Naja lauf halt, aber nicht so weit! Joy ist definitiv das bessere Fotomedell^^ Und dann passiert es. Kurzer Kontrollblick nach Murmel, o.k. sitz an der Hauswand im sicheren Radius. Noch ein paar Fotos von Wusel, wieder Kontrollblick: Wo ist die Murmelratte?!!!! Weit und breit keine Spur. Ne weiße Ratte sollte eigentlich immer zu seheh sein, aber da ist einfach nichts. Schnell das Wusel geschnappt und ne Runde ums Haus, vielleicht ist sie nur ums Eck gelaufen. Doch nach der zweiten Runde. Nichts! Langsam steigt Panik auf. Wenn jetzt bloss keine Katze vorbeikommt, oder Schlimmer noch der Bussard der jeden Tag überm Haus kreist....... Bloß nicht daran denken. Und dann endlich das erlösende Rascheln. Doch oh Schreck, das eigenwillige Tier sitzt hinter Nachbars hohem Gartenzaun. Außer Reichweite! Wenn sie sie bloß nicht entdecken. Mit etwas Geduld und viel gutem Zuredem lässt sich Jiri näher an den Zaun locken, doch wenn man denkt sie käme einfach so zurück, hat man ziemlich falsch gedacht. Das gut Tier verschwindet lieber noch zweimal im Schatten des Gebüschs bevor es sich dazu durchringt sich mit viel zurren und zerren durch den Maschendrahtzaun zu quetschen. Mit nem freudigen "Bin-wieder-da-Blick" stellt sie einem ihre Pfoten aufs Knie und man denkt nur: "Wie kannst du mir nur so einen Stress antun?!"
Das ganze hat zwar nur ne halbe Stunde gedauert, aber mein Stresslimit war erreicht. Aber für dieses Foto von Joy hats sich irgendwie doch gelohnt ^______________________^
ein rattenhaftes abenteuer XDDD
ア
ン
ナ