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Die Neue

Wenn Yu eine Kollegin bekommt
von

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Teil 3

Die Neue - Teil 3
 

Yus Pov
 

Unglaublich, wie hat sie das geschafft?

Ich bin ein Top-Spriggan, so gut wie niemand kann es mit mir aufnehmen! Selbst Jean nicht!

Wie schafft dann ein Mädchen mich so einfach in den Schwitzkasten zu nehmen? Ich meine vor drei Monaten musste ich ihr in der Schule noch beim Tische tragen helfen, damit sie sauber machen konnte und nun hatte sie so leichtes Spiel mit mir!?

Ich brachte keinen Ton heraus! Zu verwundert war ich über die Kraft dieses Mädchens, dass ich zu kennen geglaubt hatte.
 

Na ja, ich kann nicht wirklich behaupten sie zu kennen. Wir gehen zwar in eine Klasse, aber das war's eigentlich auch schon! Aber wenn ich sie mir so betrachte, würde ich sie schon gern besser kennen lernen. Irgendwie sieht sie süß aus!
 

Ach quatsch, was denke ich da nur! Yu Ominae! Hör auf so einen Schwachsinn zu denken!!! Wir sind Partner! Obwohl... eigentlich agiere ich ja lieber alleine, manchmal bilde ich ein Team mit Jean, aber, dass waren dann doch eher ausnahmen. Doch es wäre bestimmt schön, wenn man wüsste, dass man sich auf den anderen verlassen kann, wenn man den anderen besser kennen lernt und Vertrauen fasst.
 

Aber nein, ich habe noch nie jemandem vertraut, warum sollte ich jetzt damit anfangen, Das ist völliger Blödsinn! Warum, mache ich mich wegen eines Mädchens so verrückt?
 

"Was ist?" Sie klang aggressiv, doch ich glaubte auch etwas Besorgnis in ihrer Stimme zu hören.
 

"Nichts! Was soll sein?" Ich wollte möglichst locker klingen, doch ich war aus irgendeinem Grund nervös. Sie sah mich irgendwie seltsam aus, als wollte sie meine Gedanken lesen. Durchdringlich sah sie mir in die Augen, was mich aus unerfindlichen Gründen nur noch nervöser machte. Ich machte den Mund auf, aber ich bekam kein Wort raus. Zum Glück kam genau in diesem Moment Jean auf uns zu, und erlöste mich von meinen Qualen.
 

"Hey Kimiko! Das war ne Glanzleistung Yu so in den Schwitzkasten zu nehmen! Das schafft echt nicht jeder!" Bewundernd sah er sie an und ich wurde wieder daran erinnert, dass ein Mädchen mich ungespitzt in den Boden gerammt hatte.

"D... Danke!" jetzt schien auch sie leicht nervös.

"Danke, dass du mich wieder auf den Boden gebracht hast!" zum Glück hatte ich endlich meine Stimme wiedergefunden.

"Ähm..." Sie sah wirklich verlegen aus, oder bildete ich mir dass nur ein? "...kein Problem!" Sie strich sich nervös eine Strähne aus ihrem hübschen Gesicht. Warte mal! Hübsch? Hab ich das grade wirklich gedacht? Ich glaub ich werde verrückt!

"Ähm, tut mir leid, aber irgendwie geht's mir nicht besonders!"

"Gut, kann ich verstehen! Ich bin auch fix und fertig!" ich war nicht fix und fertig, nur mit den Nerven am Ende. Aber Jean war nicht wie ich, er war gut, aber nicht so gut wie ich! Doch, dass er schon nach so einem Kampf fertig war, war mit neu! Oder wollte er mich einfach beruhigen und hat das deshalb gesagt? Ich nickte und wir machten uns zu dritt zurück zur Forschungsstation. Ich sah nicht in Kimikos Richtung, aber ich spürte ihre Blicke, die sie mir immer wieder zu warf. Auf unserem Weg kam uns ein Agent von Spriggan entgegen. Es war einer der Kerle die mich vorhin verhaftet hatten.
 

"Was ist hier passiert?" Was hier passiert ist? Da sieht man mal wieder wer feige ist, und wer seinen Job macht!
 

"Ich hab nur nen ehemaligen Boss von mir gekillt und Kimiko konnte mich gerade noch davor bewahren, dass ich nicht noch mehr Leute umbringe, aber ansonsten ist nichts passiert!" Hab ich mich wirklich so aggressiv angehört? Das hatte ich doch eigentlich gar nicht vor gehabt!
 

Kimiko und Jean sahen mich verwundert an. Und der Agent sah mich erschrocken, vielleicht sogar entschuldigend an. In dem Moment konnte ich das wirklich nicht mehr unterscheiden. Er machte auf dem Absatz kehrt und half den anderen sich um die Leichen und Verletzten zu kümmern.
 

"War das nötig den armen Mann so anzufahren?"
 

"Keine Ahnung, ich bin einfach fertig und das war einer der Männer, die mich vorhin verhaftet haben bevor Kimiko mich aus deren Fängen befreit hat!" Kimiko nickte zustimmend.
 

"Trotzdem hättest du ihn nicht so anmachen brauchen! Du musst besser auf deine Gefühlwelt achten, sonst bringst du noch mal jemanden um!"
 

Wütend sah Kimiko Jean an. Als glaubte sie, dass mich dieser Satz verletzt hätte. Schnell fügte noch hinzu: "... ich meine jemanden der Unschuldig ist!"
 

Seufzend fasste sich Kimiko an die Stirn. Und schüttelte dann ungläubig den Kopf.
 

Jetzt reichte es mir. Ich wollte mir nicht noch länger diesen Scheiß (**sorry, aber ich glaube diese Wortwahl passt irgendwie zu Yu! Ich müsst mir aber nicht zustimmen!**) anhören, also ging ich schneller, was ich lieber hätte bleiben lassen sollen, da wir schon vor der Treppe waren. Was ich nicht mitgekriegt hatte und so stolperte ich erstmal, weil ich gegen die Stufen gelaufen war.
 

Kimiko, die Jean immer noch wütend angesehen hatte, blickte verwundert in meine Richtung. Ich hatte das Gefühl auch etwas Angst in ihren Augen sehen zu können. Wahrscheinlich dachte sie, dass bei mir nicht mehr alles Sicherungen im Kasten waren.
 

Ich rappelte mich wieder auf und rannte die Treppe hinauf in die Station. Wobei ich mich fast noch mal auf die Schnauze legte. Dann stürmte ich durch die Tür ins Innere und in ein Zimmer in dem ich die nächsten Tage schlafen würde. Da Kimiko spontan noch dazu gekommen war, hatte ich kein Zimmer für mich alleine, sondern musste mir das Zimmer mit Jean teilen. Hoffentlich ließ er sich zeit, dann könnte ich mich noch etwas aufs Ohr hauen.
 

Wie war das, ich sollte meine Gefühlswelt unter Kontrolle halten? Ja, genau das würde ich jetzt versuchen. Vor allem wollte ich versuchen herauszufinden, was mit mir los war.

Ich zog mich aus und legte mich in mein Bett. Ich starrte eine Zeit lang an die Decke. Sie war nicht gerade sauber, aber es war ja auch nur eine Übernachtungsmöglichkeit und nichts weiter. Da wurde halt nicht so auf Sauberkeit geachtet.
 

Ich sah mich genauer um. Es war dunkel, aber mittlerweile hatten meine Augen sich daran gewöhnt. Auf der anderen Seite des Raums stand Jeans Bett. Das Fenster war gegenüber der Tür und in der Ecke rechts hinten stand ein kleiner Schrank in dem man etwas Zeug unterbringen konnte. Nicht viel und bei zwei Personen, reichte der Platz in dem Schränkchen erst recht nicht. Da wunderte es doch sicher niemanden, dass überall die Klamotten von den beiden jungen Männern rum lagen. Ich schloss meine Augen, doch sah ich nur wieder das Blut, dass spritzte als ich Fatman aufgeschlitzt hatte. Ich erinnerte mich an Sachen, an die ich eigentlich nie wieder denken wollte. Und so öffnete ich meine Augen schließlich wieder. Ich seufzte und versuchte einfach nicht mehr an das Geschehne zu denken. Irgendwie schaffte ich es sogar tatsächlich etwas zu schlafen, bis Jean ins Zimmer kam.
 

Er öffnete ganz leise die Tür, als wollte er nicht, dass ich aufwachte, doch die Tür knarrte so laut, dass das Wort leise nicht benutzt werden konnte. Er schloss die Tür langsam hinter sich und schlich sich zu seinem Bett.
 

Ich tat so, als würde ich noch immer schlafen und Jean schien wirklich nicht zu merken, dass ich wach war. Doch er legte sich nicht ins Bett wie ich vermutet hatte, sondern nahm sich ein paar saubere Sachen, zog sich um und verschwand wieder aus unserem Zimmer.
 

Ich war wieder allein. So wie ich es immer war. Alleine. Verlassen. Ohne Freunde, ohne Familie und ohne Vertrauen.
 

Auf einmal sah ich Kimiko vor mir, wie sie lachte. Wie sie mich anlachte. Es war an dem Tag gewesen, als ich ihr beim Tische tragen geholfen hatte. Wir hatten uns über total langweilige Sachen unterhalten. An dem Tag habe ich mehr geredet, als in den ganzen zwei Monaten davor. Wir haben uns über die Lehrer aufgeregt, und uns gemeinsam über Missgeschicke unserer Mitschüler lustig gemacht.
 

Warum kam mir dieser Moment ausgerechnet jetzt in den Sinn? Sollte es vielleicht irgendeine besondere Verbindung zwischen ihr und mir geben? Wieder seufzte ich, drückte mir ein Kissen aufs Gesicht und versuchte noch mal einzuschlafen.
 

Kimikos Pov
 

Was war denn mit Yu los? Warum hatte er mich so komisch angesehen? Wieso ist er einfach losgelaufen, ohne zu gucken wohin er läuft? Ich hatte ihn ängstlich angesehen. Hatte Angst, dass er vielleicht doch nicht in Ordnung war, so wie er behauptete. Ich sah ihm mit Angst und Verwunderung in die Augen. Daraufhin rappelte er sich auf rannte weiter die Treppe hoch und fiel fast noch einmal.

In diesem Moment hatte ich wirklich Angst um ihn.
 

Die Tür hatte sich hinter Yu wieder geschlossen. Und ich sah Jean fragend an. Doch er hatte genauso wenig wie ich eine Ahnung, was mit Yu los war, denn er zuckte nur mit den Schultern.
 

"Was war das denn eben?"
 

"Ich weiß nicht! Ich hoffe er hat nichts ernstes!"
 

"Kimiko, dass find ich aber süß, dass du dir solche Sorgen um unseren kleinen Yu machst!"
 

"Jean... Ich... ich weiß auch nicht! Weißt du... alles was ich bis jetzt über Yu gehört habe war, wie stark er ist! Das keiner ihm das Wasser reichen kann! Und dass er eine schwere Vergangenheit hinter sich hat! Ich mache mir halt Sorgen! So bin ich eben!"
 

"Das find ich auch voll in Ordnung! Ich kann Leute, die sich nie um irgendwas Sorgen machen nicht leiden!"
 

Mitleidig sah ich ihn, ich wusste, dass er mich nur aufmuntern wollte, aber... "Was wenn es meine Schuld ist? Ich meine... wenn er es nicht verkraftet hat, dass ich es mit ihm aufnehmen konnte? Was wenn er mich jetzt hast?"
 

"Er hast dich nicht! Bestimmt nicht! Vielleicht ist er ein bisschen gekränkt, vielleicht auch nur etwas verwirrt, aber das wird schon wieder!"
 

"Meinst du wirklich?"
 

"Hmm! Ich wüsste nicht, wie kaltherzig ein Mensch sein müsste um dich zu hassen!"
 

Was sollte das denn? Das ging jetzt aber über aufmuntern hinaus. Klang fast so, als wollte er sich bei mir einschmeicheln. So was kann ich ganz und gar nicht haben! "Was meinst du damit?" Meine Stimme klang scharf und so sollte es auch sein. Denn solche Bemerkungen konnte ich überhaupt nicht ab, aber ich wollte ihm noch die Chance geben sich aus dieser Situation wieder heraus zu winden. Also sah ich ihn ungeduldig an.
 

Es schien ihm unangenehm zu werden, denn er wurde leicht nervös. Wahrscheinlich wollte er mich doch nur aufmuntern, und ich hab nur wieder überreagiert.
 

"Ich... ich wollte dich damit jetzt nicht anmachen oder so! Ich... tut mir leid!"
 

"Schon gut Jean! Ich bin wohl auch etwas gestresst! Das war schließlich mein erster Kampfeinsatz!"
 

"Was hältst du davon, wenn wir nach her zur Entspannung etwas zusammen in der Kantine trinken gehen. Vielleicht bringt dich das auf andere Gedanken!"
 

Ich war immer noch etwas misstrauisch, aber ich willigte ein und verabschiedete mich von Jean, um mich zu duschen und mir etwas anderes anzuziehen.
 

Ich war gerade aus der Dusche gestiegen und betrachtete mich im Spiegel. Ich hatte ein paar kleinere Schrammen und einen blauen Fleck am Oberarm, aber ansonsten war mir nichts passiert. Doch mein Gesicht war noch immer Kreidebleich. Es war mein erster Einsatz gewesen. Alle hatten mir gesagt, dass es hart werden würde, aber musste mein erster Einsatz gleich so brutal und blutig sein!? Wie hielten die anderen das nur aus? Ich hätte ein extrem schlechtes Gewissen jemanden zu töten, egal wie bösartig er war! Ich glaub dieser Job ist nichts für mich. Mein Vater muss sich getäuscht haben.
 

Ich ging aus dem Bad in das Zimmerchen in dem mein Bett stand. Ich hatte mir einen Wecker auf das Schränkchen in der Ecke gestellt, auf dem ich erkennen konnte, dass Jean und ich vor 5 Minuten in der Kantine verabredet waren. Schnell zog ich mich an und föhnte meine Haare notdürftig. Dann rannte ich aus dem Zimmer zur Kantine.
 

Jean wartete bereits auf mich und ich bahnte mir einen Weg durch die Massen, die wohl einen riesen Hunger hatten.
 

"Hi! Sorry, dass ich mich verspätet habe!"
 

"Schon gut! Dafür geht das Essen dann aber auf deine Rechnung!"
 

"Was? Das ist nicht faire! Du hast mich doch eingeladen!"
 

"Ähm... tatsächlich hab ich das?"
 

"Jepp!"
 

"Dann gibt es da ein kleines Problem!"
 

"ach ja, und das wäre?"
 

"In meinem Portmonai, herrscht momentan totale Ebbe!"
 

"Na klasse! Hätt' ich mir auch denken können!"
 

"Wieso denn?"
 

"Na ja, so wie du dich vorhin an mich rangeschmissen hast..."
 

"wie bitte ich hab mich an dich rangeschmissen? Das glaubst du doch wohl selbst nicht!" er sah seltsam entsetzt aus. Na ja, so schlimm bin ich ja nun auch nicht, oder?
 

"Mir kam es jedenfalls so vor!" irgendwie war ich beleidigt.
 

"Versteh das nicht falsch! Weißt du, du bist wirklich süß und auch sehr attraktiv, aber es gibt da ein kleines Problem meinerseits!"
 

"Ach ja, und das wäre?" jetzt war ich gespannt, doch Jean machte keine Anstalten es mir zu sagen.
 

"Tut mir leid, aber das ist ein Geheimnis!"
 

"Geht klar!" Ich dachte mir es wäre besser ihn nicht weiter auszuquetschen und so wechselte ich das Thema. "Was gibt es hier denn so zu Essen?"
 

"ne Menge! Nur nichts, was genießbar wäre!" wir mussten lachen, obwohl, so witzig war die Bemerkung gar nicht. Denn als ich mir das Essen so ansah musste ich Jean recht geben. Besonders appetitlich sah es nicht aus!
 

"Und was ist wenigstens einigermaßen essbar? Was kannst du mir da empfehlen?"
 

"Nichts!"
 

"Und warum hast du mich dann zum Essen eingeladen?"
 

"Weil man ja irgendwas essen muss! Egal wie grässlich es auch schmecken mag!"
 

"Da ist was wahres dran! Also, was nehmen wir?"
 

Wir sahen uns alles genau an und entschieden uns dann für etwas, dass Schweinesteak darstellen sollte. Dazu etwas gefärbtes Wasser, wo man uns sagte, es sei Soße und ein paar verkohlten... was weiß ich, die man uns als Kartoffeln verkaufte.
 

"Aber ich will jeden Cent wiederhaben! Klar?"
 

"Ja, sobald ich wieder etwas Geld habe zahle ich dir jeden einzelnen Cent zurück!"
 

Wir setzten uns lachend wieder an den Tisch und würgten das sogenannte Essen herunter. Wobei wir uns angeregt unterhielten.
 

Später verabschiedeten wir uns dann von einander und ich konnte endlich etwas schlafen.
 

Am nächsten Morgen. Ich stand auf, wusch mich, zog mir ein paar Klamotten an und wollte mich gerade auf den Weg zur Kantine machen, als ich in einem Zimmer links von mir seltsame Geräusche hörte. Die Tür zu dem Zimmer aus dem die Geräusche anscheinend kamen war angelehnt. Ich ging näher an die Tür heran und versuchte besser zu hören. Ich konnte noch immer nicht genau sagen was es war. Es klang fast so, als würde jemand ersticken, aber irgendwie dann doch nicht. Dann fiel mir auf, dass das ja Jeans Zimmer war.

Ich riss mich zusammen und ging in das Zimmer um nach zu sehen, was da los war. Und was sah ich? Jean und... den Kerl, der Yu verhaftet hatte... knutschend im Bett. Ich drehte mich um nuschelte ein "Entschuldigung" und schloss hastig die Tür hinter mir.
 

Das war also ´das kleine Problem seinerseits`! Er stand nicht auf Frauen. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum ich mit ihm reden konnte. Am Anfang konnte ich ihn überhaupt nicht ausstehen, was wahrscheinlich daran lag, dass ich davon ausgegangen war, dass er ein Weiberheld war, so wie man es Franzosen nachsagte. Aber dann hab ich festgestellt, dass er sogar sehr witzig sein konnte und gar kein Weiberheld. Und jetzt stellte sich heraus, dass er schwul war. Auch nicht schlecht, aber nicht unbedingt etwas, dass sie sich unbedingt mit ansehen wollte!

Also machte ich mich auf dem schnellsten Weg wieder in mein Zimmer.
 

Ich hatte zwar Hunger, aber ich würde es schon noch etwas aushalten. Bis mir dieses Bild wieder aus dem Kopf verschwunden war. Ich bin nicht jemand, der etwas gegen Schwule hatte, aber... hätten die beiden die Tür nicht schließen können?
 

Nach etwa 5 Minuten klopfte es an meiner Tür. Ich stand auf und öffnete.
 

"Jean? Du?"
 

"Äh, hi! Ja ich bin's!"
 

"Was machst du hier? Ich dachte du bist gerade zugange!"
 

"Darf ich bitte rein kommen?"
 

"Ja, klar! Warum nicht?!"
 

Er kam herein und schloss die Tür hinter sich ab. "Es ist nicht so wie du denkst!"
 

"Du meinst, ich hab dich nicht gerade dabei gestört, als du mit einem Kollegen knutschend und was weiß ich noch machend im Bett lagst?"
 

"Nein, doch! Ok, es ist so wie du denkst!"
 

"Ich will ja nichts sagen, aber wenn du deine ´Neigung` auch weiter vor den anderen verbergen möchtest, solltest du demnächst, die Tür schließen und sie nicht nur anlehnen! Ach, und es wäre nicht schlecht, wenn ihr demnächst etwas leiser wärt!"
 

"Versprich mir, dass du das niemandem erzählst! Wenn das rauskommt... ich weiß nicht, was dann passieren würde!"
 

"Keine Angst Jean, das bleibt unser Geheimnis! Aber tu mir den Gefallen und schließ demnächst ab!"
 

Er nickte. Er schien erleichtert.
 

"Willst du nicht zurück zu deinem Freund?"
 

"Ähm, ja! Ich wollte das nur vorher klären! Danke, Kimiko!"
 

"Kein Problem und jetzt mach euch glücklich!" Er wurde rot, faste sich dann aber wieder und verschwand. Irgendwie hatte ich jetzt sehr großen Hunger.
 

Ich beschloss Yu zu fragen, ob er mit mir frühstücke wolle. Und so ging ich wieder den Weg zur Kantine.
 

Moment mal, hatten Yu und Jean nicht zusammen ein Zimmer? Aber wo war Yu dann? Er würde den beiden doch wohl nicht etwa zusehen, oder? Nein, so etwas würde Yu nicht machen! Niemals! Und meine Vermutung bestätigte sich, als ich Yu mir entgegen kommen sah.
 

Er hatte die Hände in den Hosentaschen und schlenderte lässig den Flur entlang. Er war fast bei seinem Zimmer angekommen, als ich merkte, dass er beabsichtigte, in das selbige zu gehen.
 

Schnell lief ich zu ihm. "Ähm, ich würde dir nicht empfehlen, da jetzt rein zu gehen!"
 

"Ach ja, und warum nicht?" Seit wann hörte sich Yu so kalt an?
 

"Weil... weil Jean da drinnen gerade zu Gange ist!" ich versuchte möglichst diesen Satz so zu betonen, dass er verstand, aber der Groschen fiel anscheinend nicht.
 

"Aha! Und wo mit?"
 

"..." ja was sollte ich da jetzt sagen? "Keine Ahnung, aber du solltest da jetzt nicht rein gehen!"
 

"So weit waren wir schon mal! Also könntest du bitte konkreter werden? Ansonsten würde ich jetzt gerne in mein Zimmer!"
 

"Yu! Wie sieht's aus, hast du Hunger?" ein verzweifelter Versuch ihn davon abzuhalten sein Zimmer zu betreten. Ich hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass es funktionierte, aber er sprang darauf an.
 

"Ob ich Hunger habe? Eigentlich schon, aber vorher wollte ich mich noch waschen! Ich komm gerade vom Training, aber du scheinst so was ja nicht nötig zu haben!"
 

"Ähm, ja ich wollte erst frühstücken!" upps, dass hatte ich doch glatt vergessen. "Du siehst gar nicht so verschwitzt aus! Ich denke, du kannst auch so was essen!"
 

"Warum sollte ich mit dir kommen, anstatt mich erst mal zu duschen?"
 

Ja, warum eigentlich? "Warum...? ähm... Weil ich einen Bärenhunger habe, und keinen Bock habe alleine Essen zu gehen! Biiiiiiiiiiiiiitte! Ich bezahle auch!"
 

Zuerst sah er mich immer noch merkwürdig an, aber als ich erwähnte, dass ich bezahlen würde hatte ich gewonnen.
 

Typisch Junge. Sobald es ums Essen geht, ist alles andere vergessen. Und wenn dann noch ein anderer bezahlt, kann man sich den Bauch ja mal wieder richtig voll hauen!
 

Ich sehe in meinen Geldbeutel und seufze erst mal. Das war's dann ja wohl mit der nächsten Shoppingtour. Ich zwänge mich zu einem lächeln, während ich das, heute einigermaßen genießbare Essen esse und Yu zusehe.
 

"Na, schmeckt's?"
 

"Hat das Essen hier in der Kantine jemals geschmeckt?" kam auch gleich die Gegenfrage.
 

"Keine Ahnung! Bin erst seit drei Tagen hier!"
 

"Oh, sorry hatte ich vergessen!"
 

Irgendwie sah er ja wirklich niedlich aus, wie er so das Essen in sich hinein stopfte. Würde er sich vielleicht darüber freuen, wenn ich ihm mal etwas kochen würde?
 

Oh nein! Kimiko Yamamoto! Was denkst du da eigentlich? Ich schüttelte heftig den Kopf um diese Gedanken wieder los zu werden.
 

"Wasch ischt denn mit dir losch? Warum schüttelscht du den Kopf scho?"
 

"Was, oh... ich hab nur gerade an etwas gedacht, was mir nicht gefällt!"
 

"Und wasch wäre dasch?"
 

"Das... das geht dich gar nichts an!" Ich spürte wie ich rot im Gesicht wurde.
 

"Tut mir leid! Aber warum wirscht denn scho rot?"
 

"Iss erst mal auf und sprich weiter, wenn du nen lehren Mund hast! Das ist ja kaum zu ertragen!"
 

"Ich weiß!" frech grinste er mich an.
 

Yus Pov
 

"Aber ich hab schon so lange nichts mehr gegessen! Um genau zu sein..." Ich nahm meine Finger vom Besteck und fing an, an meinen Fingern abzuzählen wie lange ich nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hatte. "... seit etwa 5 Stunden!"
 

"Oh, das ist natürlich eine wahnsinnig lange Zeit!"
 

"Das kannst du aber glauben! Bist du etwa schon satt?"
 

"Was? Ja, ich bekomm nicht so viel in den Magen wie du!"
 

"Na ja! Mädchen!"
 

Irgendwas an diesem Mädchen macht mich nervös. Als ich vom Training kam, wollte ich in mein Zimmer und sie meinte, ich solle da besser draußen bleiben. Natürlich ohne vernünftigen Grund. Sie hatte dann zwar gemeint, dass sie tierischen Hunger hatte, und auf keinen Fall alleine essen wolle, hat mich sogar zum Essen eingeladen, aber irgendetwas stimmt nicht. Ich nehme ihr das nicht ab. Der Grund warum sie mich nicht in mein Zimmer hat gehen lassen, war doch mehr als merkwürdig, wenn man noch bedenkt, dass sie jetzt kaum was gegessen hat. Ich mag zwar ein Fresssack sein, aber ich bin nicht blöd. Aus irgendeinem Grund wollte sie nicht, dass ich zu Jean ins Zimmer kam, aber warum? Und was sollte dieser Spruch von wegen ´Jean ist gerade zugange`? Und warum hat sie das ´zugange` so betont? Ich glaub ich werd noch mal verrückt.

Aber jetzt hau ich mir erst mal den Magen voll.
 

"Ah endlich satt! Hat zwar nicht besonders gut geschmeckt, aber für den bescheidenen Mann reicht's!"
 

"Freut mich, aber von beschieden kann keine Rede sein! Du hast so viel gegessen, wie ne ganze Fußballmannschaft!"
 

"Ach quatsch! Mindestens so viel wie zwei!"
 

"Sehr witzig!"
 

"Dafür das du angeblich einen Bärenhunger hattest, hast du aber ziemlich wenig gegessen!"
 

"Für mich hat's gereicht, ich brauch nicht so viel! Und satt geworden bin ich auf jeden Fall!"
 

"So, gut! Nachdem wir also beide gesättigt sind, kann ich ja in aller Ruhe auf mein Zimmer gehen und endlich duschen, ja?`"
 

"Was? Oh!"
 

"Wie, oh?"
 

"Hallo ihr zwei! Sagt nicht, dass ihr gerade gefrühstückt habt!"
 

"Tja Jean, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"
 

"Yu ist auf jeden Fall nicht zu spät gekommen! Der hat mein ganzes Geld auf den Kopf gehauen!"
 

"Na dann!"
 

"Also ich geh dann mal duschen, ne!"
 

Ich ging endlich in mein Zimmer und konnte duschen, doch noch bevor ich die Tür geschlossen hatte hörte ich das Jean Kimiko etwas zu flüsterte. "Du bekommst alles zurück versprochen!"
 

"Das will ich hoffen!" Was war hier eigentlich los, warum wollte Jean Kimiko das Geld wiedergeben? Das kapier ich nicht. Aber, ich schenkte dem keine Beachtung mehr, denn ich wollte nur noch aus diesen Verschwitzten Sachen raus und unter die Dusche.
 

"Endlich sauber. Endlich neue Klamotten am Leib." Ich war frisch geduscht, hatte mir gerade frische Sachen angezogen und kam aus dem Badezimmer, als ich Jean auf seinem Bett sitzen sah. "Hey Jean! Heute schon trainiert?"
 

"Nein, kommt noch!"
 

"Na dann!" Ich räumte meine dreckige Wäsche in die Wäschebox und überlegte. Dann fiel mir wieder ein, was Jean zu Kimiko gesagt hatte. "Sag mal, Jean!"
 

"Hmm!"
 

"Warum willst du Kimiko das Geld zurück geben?"
 

"Welches Geld?"
 

"Das Geld, mit dem sie mich eingeladen hatte! Das Geld, dass sie bezahlt hat, damit ich was in den Magen bekomme! Das Geld!"
 

"Ach so, das Geld! Weil ich ihr noch nen Gefallen schulde!"
 

"Und wo für?"
 

"Seit wann bin ich für dich so interessant?"
 

"seit ich mich von euch irgendwie verarscht fühle!"
 

"Wie meinst du das?"
 

"na, zum Beispiel, dass Kimiko mich vorhin partout nicht in mein Zimmer lassen wollte! Mit was warst du eigentlich ´zugange`?"
 

"Oh..." Er schien langsam aber sicher nervös zu werden. "... womit ich ´zugange` war? Also ich hab das Zimmer aufgeräumt! Und ich wollte nicht, dass du gleich wieder alles unordentlich machst! Deshalb hab ich Kimiko gebeten dich nicht ins Zimmer zu lassen!"
 

"Na dann! Das hättest du mir aber auch sagen können! Dann wär's für euch beide nicht so teuer geworden!" Gut, die beiden hatten ein Geheimnis und sie wollten es mir nicht sagen. Aber mich deshalb anzulügen, fand ich nicht so besonders! Und diese Ausrede war ja nun mehr als lahm, vor allem wenn man bedenkt, dass das Zimmer noch schlimmer aussieht, als bevor ich zum Training gegangen bin. Ich musste schmunzeln, denn auf einmal fiel auch bei mir der Groschen. Er hatte nicht aufgeräumt, sondern etwas ´Spaß` gehabt. Ich beschloss zu Kimiko zu gehen und sie zu fragen, ob sie noch etwas mit mir trainieren wolle, weil ich jetzt auf dem Trip war unbedingt stärker zu werden. Und jede Trainingsmöglichkeit würde ich ergreifen, vor allem mit denen, die es mit mir aufnehmen konnten.
 

Im hinausgehen sagte ich noch: "Hör besser auf ´aufzuräumen` sonst kann man sich in diesem Zimmer überhaupt nicht mehr bewegen!"
 

Ich merkte wie er hinter meinem Rücken rot wurde. Spürte seine verlegenen Blicke, die er auf mich warf, als er verstand.
 

Klackend fiel die Tür hinter mir ins Schloss.
 

Kimikos Pov
 

Gut, jetzt war Jean mir wirklich was schuldig. Und die nächste Shoppingtour konnte ich wirklich streichen, aber egal. Jetzt würde ich erst mal trainieren gehen. Schließlich hatte ich meinem Vater versprochen so viel wie möglich zu üben, damit ich im Kampf nicht nur blöd da stand. Ich hatte gerade meine Trainingsklamüsen angezogen und suchte nun vergeblich den Trainingsraum.

"Ich glaube ich finde diesen blöden Trainingsraum nie!"
 

"Vielleicht kann ich dir ja helfen!"
 

Erschrocken sah ich auf. "Yu? Was machst du denn hier?"
 

"Ich hab entschieden noch etwas zu trainieren! Und wie ich sehe findest du den Raum nicht!"
 

"Nein!" kleinlaut gab ich zu, dass mein Orientierungssinn wirklich nicht der beste war.
 

"Das könnte daran liegen, dass es keinen Raum dafür gibt!"
 

"Was?"
 

"Wer trainieren will, muss an die frische Luft! Weißt du wie teuer es werden würde auch noch einen Trainingsraum hier anzubauen? Das ist eine auf und abbaubare Forschungsstation. Da können sie sich nicht auch noch diesen Luxus leisten!"
 

"Das ist halt alles ziemlich neu für mich!"
 

"Klar, versteh ich! Mir ging es am Anfang ehrlich gesagt auch nicht anders!"
 

Ich merkte, wie ich langsam rot wurde und senkte den Kopf in der Hoffnung, dass er es nicht bemerkte.
 

Ich weiß nicht, ob er es bemerkt hatte, aber er ging den Gang entlang, der nach draußen führte, zumindest, wenn ich mich richtig erinnerte. Ich folgte ihm immer noch mit gesenktem Kopf. Nachdem wir die Forschungsstation verlassen hatten und der eiskalte Wind mir ins Gesicht blies besann ich mich wieder und bereitete mich seelisch schon mal auf das Training vor.
 

"Kommst du mal? Ich wollte hier draußen nicht erfrieren, sondern trainieren!"
 

"Was, wieso wartest du denn auf mich? Ich dachte jeder trainiert für sich?"
 

"Und ich dachte, wir würden etwas kämpfen, damit du auch mal Kampferfahrung sammelst!" das war ein Argument, dagegen konnte ich nun wirklich nichts sagen, außer, dass Yu doch ein wesentlich erfahrener Kämpfer war, als ich. Aber er hatte recht, wenn ich nicht gegen jemanden kämpfe würde ich nie Erfahrung sammeln. Im Moment war das wohl das beste Training.
 

"Hast Recht!" ich atmete tief ein und wieder aus und ging dann die Treppe runter.
 

Ich ging in Position und noch ehe ich mich darauf vorbereiten konnte stürmte Yu auf mich zu. Ich wich ihm aus, auch wenn mir nicht ganz klar war wie, da sich mein Körper von allein zu bewegen schien. Ganz ohne das ich es wollte, wich ich Yu nicht nur aus, sondern schlug auch noch zurück. Das hatte gesessen! Yu landete rückwärts im Schnee und hatte erst mal Mühe sich wieder aufzurappeln, da die Schneemaßen ziemlich störten.

In der darauffolgenden Stunde, in der wir zusammen trainierten schaffte ich es langsam meinen Körper wieder unter Kontrolle zu halten und wehrte mich aus eigenem Willen und nicht aus einem Reflex heraus.

Kurz bevor wir aufhörten brachte ich Yu wieder zu Fall und er lag auf seinem Rücken im Schnee. Aus irgend einem Grund stolperte ich und landete direkt auf ihm. Ich glaube, dass ich so erschöpfte war, dass meine Beine einfach nachgegeben haben.

Mein Gesicht war dem seinen ziemlich nahe und ich sah, wie er rot anlief und schnell in eine andere Richtung schaute. In dem Augenblick merkte auch ich, dass ich wieder rot wurde. Schnell versuchte ich aufzustehen und säuselte ein ,Entschuldigung', dass selbst ich kaum verstand. Als Antwort kam ein ebenso verlegenes ,Schon gut'. Wir gingen zurück in die Station. Keiner von uns verlor noch ein Wort bis wir in unseren Zimmern verschwunden waren.
 

Ich wollte gerade ins Bad gehen um mich zu waschen, als ich einen Schrei auf dem Flur hörte.

"Ahhhh! Sorry, das nächste Mal klopf ich vorher an1 Entschuldigt vielmals!" es war Yus Stimme. Wenn ich es richtig gedeutete hatte, so sprach er davon, dass er Jean und einen gewissen anderen Jemand bei etwas gestört hatte. Das Geheimnis war also raus.

Ich ging zurück zur Tür und kam wieder auf den Flur. Den peinlichen Vorfall kurz zuvor hatte ich schon wieder vergessen. Obwohl ich wusste was los war, tat ich so, als hätte ich keine Ahnung, einfach nur um Yu zu ärgern.

"Sag mal Yu, was ist denn mit dir los? Warum schreist du denn so laut?"
 

"Ich... ähm... also, ich habe die Tür aufgemacht und dann sah ich... also..." Er war ein richtiges Wrack, so sah es in diesem Moment zumindest aus. Er drängte sich verschreckt an die Wand gegenüber seiner Zimmertür.
 

"Nun sag schon! Was hat den großen Yu so verschreckt, dass er laut aufschreit?" verärgert, aber immer noch geschockt sah er mich an.
 

"Wenn du dich nur über mich lustig machen willst kannst du gleich wieder in dein Zimmer gehen!"
 

"Tut mir leid! Also, du hast ,sie' gesehen! Hab ich recht?"
 

"Du wusstest davon?" ich sparte mir die Antwort und nickte nur. In dem Moment tauchte auch Jean in der Tür auf. Er hatte sich anscheinend angezogen, denn er erschien nicht nackt in der Tür.
 

Verlegen sah er Yu und mich an. Bevor er etwas sagen konnte tat das schon Yu. "Deshalb die Einladung zum Essen! Ihr wolltet nicht, dass ich davon erfahre! Nicht, dass ich ein Problem damit hatte, nur wenn ich daran denke, wie lange ich dich schon kenne..." jetzt sah er Jean direkt ins Gesicht. "...und es mir nie aufgefallen ist... Ich muss blind gewesen sein!"
 

"Tut mir leid, dass ich dir nicht schon eher von meiner ,Sexuellen Ausrichtung' erzählt habe! Ich dachte nur, dass du dafür vielleicht kein Verständnis hättest und das unsere Freundschaft daran zerbricht!"
 

"Solange du dich nicht in mich verguckst brauchst du dir deshalb keine Sorgen zu machen!"
 

"Keine Angst!" Jean lachte etwas unsicher. "Ich stehe nicht auf Kinder. Ich bin doch nicht pedophil!"
 

"Dann ist ja gut, aber nur um das mal festzuhalten: Ich bin kein Kind!" mit den beiden schien wieder alles in bester Ordnung. Zumindest lächelten sie beide.
 

"Ähm Yu... da wäre noch etwas! Weißt du, ich hatte mich gefragt, ob du vielleicht heute Nacht irgendwo anders unterkommen könntest. Weißt du damit ich... na du weißt schon!"
 

"Wo soll ich denn bitteschön unterkommen? Die anderen Zimmer sind doch alle schon voll belegt!"
 

"Vielleicht könntest du ja bei Kimiko unterkommen. Die hat schließlich allein ein Doppelzimmer!" Jean sah mich bettelnd an. Und ehe mich versah hatte ich ja gesagt.
 

Erst als Jean wieder ins Zimmer verschwunden war, um mir ein paar Sachen zu holen wurde mir klar, dass ich gerade zugesagt hatte mit jemandem in einem Zimmer zu schlafen, bei dem ich allein am heutigen Tag mehrmals rot angelaufen war. Was hatte ich mir nur dabei gedacht ja zu sagen? Ich musste ein Idiot sein! Ganz eindeutig!
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-04-24T12:49:09+00:00 24.04.2006 14:49
Wirklich sehr gut geschrieben ^_^
freue mich schon darauf die ganze geschichte zu lesen XD


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