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Liebe... und andere Schwierigkeiten

von

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Kurzes Glück

„Ich... schwanger. Der Test ist positiv.“, sagte Yumiko tonlos. Im selben Moment, wie sie das sagte, ging die Tür auf. Erschrocken drehten die Mädchen den Kopf zur Tür. „Max! Hast du uns gehört? Komm rein und mach die Tür zu!“, Leilas Stimme überschlug sich fast. Schnell tat der Junge wie ihm geheißen. „Ich hab mich doch gerade verhört, oder?“, fragte er perplex. „Nein, laut diesen Test kriege ich ein Kind.“, sagte Yumiko zögerlich. „Das ist ja klasse! Weiß es Ray schon?“, rief Max freudig. „Nein! Und er soll es erst mal nicht erfahren, oder Yumi?“, sagte Leila schnell, aus dem Augenwinkel heraus sah sie wie ihre Freundin nickte. Nun guckte Max total verwirrt „Wieso nicht?“ „Schwierig zu erklären.“, antwortete Yumi knapp, immer noch geschockt. „Du könntest doch noch mal einen Test beim Frauenarzt machen lassen!“, schlug Max, der langsam die Situation zu verstehen begann, vor. Leila lächelte. „Ja, Max hat Recht! Solche Tests,“, sie zeigte auf den Test in Yumis Hand. „können auch manchmal falsche Ergebnisse anzeigen!“, sagte sie aufmunternd. Yumiko zwang sich zu einem lächeln. „Gut, ich mache einen Termin.“, beschloss sie mit schwacher Stimme und erhob sich. „Max, bitte sag es weder Ray noch Tyson.“, bat Yumiko bevor sie das Bad verließen. „Natürlich nicht.“, beteuerte der Blonde und lächelte.
 

Max ging ins Wohnzimmer und die Mädchen zurück in die Küche. „Da seit ihr ja! Was hat denn da so lange gedauert?!“, empfing sie Kai. „Yumi, was ist los? Du bist so blass!“, bemerkte Ray erschrocken. „Gar nichts.“, log seine Freundin. „Ich hab mir wahrscheinlich einen Schnupfen geholt. Ich leg mich ein bisschen hin, ich bin irgendwie total müde. Wir sehen sicher noch mal in den nächsten Tagen, oder Leila? Tschüss, Kai.“, erklärte sie und ging in ihr Zimmer. „Ich wünschte, sie würde mir sagen was sie hat.“, seufzte Ray traurig. „Wie viel Uhr haben wir es denn?“, fragte Leila, mehr sich selbst als die Jungs. „Halb sechs.“, antwortete Kai. „Danke. Kai, dann könnten wir doch noch kurz nach einem Bett gucken! Heute haben die Geschäfte, glaub ich, länger offen.“ sagte Leila mit falschen Lächeln. „Bist du dir sicher?“, fragte der blaugrauhaarige skeptisch. „Ja doch! Ach komm.“, entgegnete Leila. „Wenn du meinst. Wir fahren dann, OK, Ray? Und mach dir keine Sorgen, vielleicht hat Yumiko einfach nur ein Schnupfen, wie sie sagt.“, sagte Kai. „Hoffentlich, ich habe gehört wie sie sich in letzter Zeit öfters übergibt.“, erwiderte Ray matt. „Dann hat sie sich wohl einen Magen-Darm-Virus eingefangen.“, beschwichtigte Leila ihn nervös. Kai fiel die Hast der Antwort auf und er warf einen misstrauischen Blick auf seine Verlobte. „Kann sein.“, sagte Ray nachdenklich. „Wir sollten jetzt wirklich fahren, oder Leila? Ciao, Ray.“, warf Kai ein.
 

Am Auto angekommen stiegen Kai und Leila ein. „Was hat Yumiko wirklich? Ich weiß, das du es weißt!“, fragte Kai unvermittelt. Leila schluckte. „Ich kann es dir nicht sagen, ich habe es Yumi versprochen.“, war die ausweichende Antwort. „Lili, bitte. Da oben sitzt mein bester Freund und weiß nicht was mit seiner Freundin los ist, macht sich Sorgen um sie und zermatert sich das Hirn. Und du weißt was mit Yumi los ist und sagst es mir nicht!“, warf Kai ihr vor. „Fahr erst mal los. Ich erklär es dir, wenn du mir versprichst nichts zu Ray zu sagen.“, gab Leila auf. „OK.“, sagte Kai wieder etwas ruhiger und ließ den Motor an. Als sie die Straße verließen fing Leila an. „Heute Mittag hab ich Yumiko darauf angesprochen warum sie manchmal so mies gelaunt ist. Da hat sie mir nach einer Weile gestanden, dass sie jetzt schon mal nicht ihre Tage hatte. Als ich sagte, wir wollen mal wieder ins Kino da sind wir in Wirklichkeit zur Apotheke und haben einen Schwangerschaftstest geholt. Dann sind wir noch ein wenig in den Park gegangen, wie du dir vielleicht vorstellen kannst, hatte sie Angst vor dem Test. Als wir wieder da waren hat sie den Test gemacht.“, sie stoppte. „Wie war das Ergebnis?“, fragte Kai vorsichtig. Leila schloss die Augen. „Positiv. Aber Yumi denkt, sie würde keine gute Mutter sein können. Ihre Mutter hat sie nie wirklich gut behandelt, sie hat ihr nie Liebe geschenkt. Yumi ist der Meinung das sie nicht weiß was Mutterliebe ist.“, erzählte sie weiter. „Ich verstehe, aber warum will sie nicht das Ray es erfährt? Er wäre sicher glücklich, über die Nachricht, das er Vater wird.“, erkundigte sich Kai.
 

„Ich weiß auch nicht. Ich denke, sie will sich erst sicher sein, deshalb will sie auch noch mal einen Test beim Gynäkologen machen lassen.“, erwiderte Leila. „Wo?“, fragte Kai verwirrt. „Beim Frauenarzt.“, erklärte seine Freundin augenrollend. „Dann sag doch auch Frauenarzt.“, beschwerte sich ihr Verlobter. „Männer! Von nichts ne Ahnung! Ihr sagt doch auch Urologe und wir Frauen wissen was ihr meint, oder?“, machte sich das Mädchen über den Russen lustig. Kai knurrte nur kurz. „Aber wir schweifen vom Thema ab! Was würdest du denn an Yumis Stelle tun?“, fragte er schließlich. Leilas Gesichtsausdruck verdüsterte sich. „Du weißt, dass ich schon mal schwanger war! Aber ich hatte das Kind meines größten Feindes unter meinem Herzen. Yumi des Mannes den sie liebt. Ich kann dir deine Frage also nicht beantworten.“, erwiderte die Gefragte. Kai biss sich auf die Unterlippe. //Mist das hatte ich gerade voll vergessen!// dachte er bedrückt. „Tut mir leid, das war hirnlos von mir.“, entschuldigte er sich.
 

„Schon gut. Könnten wir jetzt endlich ein Bett kaufen, ich werde langsam müde.“, gab Leila zur Antwort. Am Möbelladen angekommen gingen sie rein. Nach fünf Minuten kam ein Mitarbeiter und fragte. „Kann ich ihnen helfen?“, Kai wollte gerade was sagen als ihm Leila zuvor kam. „Ja, wir sind auf der Suche nach einem Doppelbett.“, antwortete sie lächelnd. Kai warf ihr einen genervten Blick zu. „Muss das sein?“ raunte er ihr zu und folgte widerwillig dem Mitarbeiter. „Hier hätten wir ein gutes Modell.“, sagte er und zeigte auf ein Teakbett. „Nein!“ war Kais raue Einschätzung. „Ich glaube es gefällt meinem Verlobten nicht so sehr, tut mir Leid.“, entschuldigte sich Leila und knuffte Kai in die Seite. „Was soll das? Sie doch ein bisschen kooperativer!“, ermahnte sie ihn leise. „OK, aber ich sag dir eins: Ich möchte kein Himmelbett!“, stellte Kai klar. //Wir werden sehen.// dachte Leila. Nach anderthalb Stunden verließen sie das Geschäft wieder – als Besitzer von einem schwarzen Mahagonihimmelbett mit schweren roten Samtvorhängen. „Warum haben wir denn jetzt doch ein Himmelbett gekauft? Ich hasse dich.“, sagte Kai deprimiert. „Falsch, du liebst mich, sonst hättest du nicht deine Meinung geändert.“, erwiderte Leila und küsste ihn. „Ach, stimmt ja.“, seufzte der Junge, als sie sich wieder von einander gelöst hatten. „Ach komm, das dauert doch noch bis du es in der Wohnung stehen hast. Das Bett wird erst in einer Woche geliefert.“, beschwichtigte Leila ihren Verlobten.
 

Sie waren gerade wieder in der Wohnung als Leilas Handy klingelte. „Yumiko.“, sagte sie knapp und nahm ab. „Hey, Yumi.“ - "Hi, ich hab beim Frauenarzt angerufen, ich hab nächste Woche einen Termin." - „Wann genau?“, hakte die braunhaarige nach und setzte sich derweil auf das Sofa. "Donnerstag." - „Soll ich dich begleiten, oder warum rufst du an?“ - "Ja, es würde mir helfen." - „Dann komm ich natürlich mit. Ähm, Yumi... Ich habe es Kai erzählt.“, beichtete Leiila zögerlich. "Was?" - „Beruhig dich, er wird es Ray nicht sagen.“ - "Bist du sicher?", fragte Yumiko argwöhnisch. „Natürlich, er hat es mir versprochen. Ich dachte er könnte uns dann hinfahren und uns danach wieder abholen.“, schlug Leile vor. "Meinetwegen.", antwortete Yumiko. „Gut, wir kommen im Laufe der Woche bestimmt noch mal vorbei. Ciao.“, verabschiedete sich die angerufene. "Ja, Sayonara."

„Was wollte sie denn?“, fragte Kai nachdem seine Verlobte aufgelegt hatte. „Sie möchte das ich sie nächsten Donnerstag zum Frauenarzt begleite.“ antwortete sie. „Und ich soll euch hinfahren, richtig?“, stellte Kai fest. „Es wäre zumindest sehr nett.“, entgegnete die braunhaarige. „Hab ich eine Wahl?“, fragte Kai. „Ähm, nein?“, erwiderte Leila lächelnd. „Ich glaube es fängt gleich ein guter Film an, wollen wir den sehen?“, Kai guckte sie skeptisch an. „Aber das ist doch hoffentlich keine Schnulze?“, fragte er misstrauisch. „Nein, ein Psycho-Thriller, wenn ich mich recht erinnere.“, antwortete seine Freundin. „Wie heißt der?“, fragte der blaugrauhaarige weiter. „Lass mich nachdenken. Ich glaub `The Hole´, oder so.“, überlegte Leila. „Na gut, aber seit wann guckst du dir denn Psycho-Thriller an?“, stimmte der Russe schließlich zu. „Na ja, kann ich dir nicht sagen, ich glaube ich hab halt Werbung für den Film gesehen, sah ganz interessant aus.“, erklärte sie. Kai zuckte mit den Schultern und setzte sich aufs Sofa, sofort gesellte sich die Russin zu ihm. Nach dem Film war Kai schon zufrieden. „Der war echt gut! Oder, Stella. Stella?“, sagte er, aber das Mädchen war, halb auf seinen Schoß liegend, eingeschlafen. Er lächelte, nahm die Wolldecke und bedeckte sie so gut es ging.
 

Als Kai am nächsten Morgen aufwachte hatte er Rückenschmerzen. //Nie wieder schlaf ich im sitzen!// dachte er sich stöhnend. „Stella, wach auf. He, es ist Morgen, aufwachen.“, versuchte er die Schlafende zu wecken. Langsam regte sich Leila. „Kai? Jetzt sag nicht, ich hab die ganze Zeit auf dir gelegen!“, rief sie erschrocken aus. „Schon gut. Macht doch nichts. Aber du hast den halben Film verschlafen.“, beruhigte er sie grinsend. „Ich mach dir nen Kaffee, tut mir echt Leid, du musst doch jetzt unheimliche Rückenschmerzen haben.“, Doch Kai machte nur eine wegwerfende Handbewegung. „Halb so schlimm.“, sagte er. „Aber weißt du was ich jetzt mehr möchte als einen Kaffee?“, Leila guckte ihn ratlos an. „Das.“, sagte er und küsste sie zärtlich. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und Leila bat nach einer Weile mit ihrer Zunge einlass, den ihr Kai ein bisschen überrascht gewehrte. „Was...?“, fragte er verwundert, Leila lächelte ihn verführerisch an. „Und weißt du was ich will?“, flüsterte sie ihm ins Ohr. „Nein.“, raunte der Russe zurück. „Ich will mit dir schlafen.“, sagte sie mit sicherer Stimme. Der Junge war nun noch überraschter, war dann aber einverstanden. Er nahm sie auf seine Arme und trug sie ins Schlafzimmer, legte sie auf das Bett und fing sie wieder an zu küssen.
 

Langsam begann er ihre Bluse aufzuknöpfen und ihren Oberkörper mit heißen Küssen zu bedecken. Leila indes zog Kais Oberteil aus. Allmählich störte Kai der Rock von Leila und er zog ihn ihr aus. „Willst du wirklich?“, fragte er noch mal. „Ja, Kai.“, ihre Stimme klang sehnsüchtig und sie zog ihn wieder zu sich runter, er spürte regelrecht wie sie ihr Körper nach ihm verzehrte. Nun machte sich die braunhaarige an Kais Gürtelschnalle zu schaffen, während ihre Lippen die seinen suchten. Sie zog den Gürtel aus der Hose und drückte Kai sanft von sich runter und setzte sich ihrerseits auf ihren Geliebten. Zärtlich fuhr sie mit den Fingerspitzen die Konturen seines Oberkörpers nach und fing dann an seine Hose zu öffnen. Kai keuchte auf, öffnete ihren BH, streichelte sanft die Brüste seiner Verlobten. Das entlockte jetzt Leila ein stöhnen, rasch zog sie dem Jungen die Hose aus. „Ich will dass du mich nimmst.“, flüsterte sie ihm ins Ohr und stieg wieder von ihm runter und zog ihn auf sich. „Den Wunsch erfüll ich dir gern.“, raunte er und küsste sie abermals.
 

Es war schon fast fünf Uhr nachmittags als Leila wieder wach wurde. //Was ist das denn für ein Geräusch? Hm, ein Handy? Das muss Kais sein, ich habe einen anderen Ton.// dachte sie während sie dem Geräusch, welches sie wahrscheinlich auch geweckt hatte, folgte. Schließlich fand sie das Mobiltelefon in Kais Hose, welche neben dem Bett lag. //Hä? Wer ist denn Hilary?// dachte sie, als sie auf das Display guckte. „Leila von Jurja.“ Einen Moment blieb es am anderen Ende der Leitung still, dann konnte Leila eine Frauenstimme vernehmen. "Ach ja! Du bist die Verlobte von Kai, oder? Du fragst dich wahrscheinlich wer ich bin, stimmt es?" „Ja, das tu ich wirklich.“, flüsterte sie und verließ leise das Schlafzimmer. "Warum flüsterst du?" - „Kai ist am schlafen, ich wollte ihn nicht wecken.“ - "Kai schläft? Um diese Uhrzeit? Das ist ja was ganz neues! Ach ja, ich bin Hilary, eine alte Freundin von Kai.", erklärte Hilary „Aha, was ist denn der Grund deines Anrufes?“ "Der Grund meines Anrufs? Ah ja! Ich wollte Kai fragen ob wir uns mal wieder treffen könnten, ich hab bei Max, Tyson und Ray auch schon angerufen." „Ach du kennst die anderen auch?“, stellte Leila überrascht fest. "Klar, weißt du nicht das sie bis vor drei Jahren das beste Beybladeteam waren? Tyson war sogar dreimaliger Weltmeister. Ich war auch mit im Team, aber eher als mentale Unterstützung!" „Wirklich? In Jurja kriegte ich davon nicht viel mit.“, sagte Leila verlegen. "Ach so. Na ja, wie auch immer also fragst du Kai, bitte? Du kannst natürlich auch mitkommen, ich würde dich gerne mal kennen lernen. Ich bin auch schon gespannt auf Rays Freundin, wie hieß sie gleich?" - „Yumiko.“ - "Ja, genau. Also wir sehen uns dann irgendwann, ich ruf wegen dem genauen Datum dann noch mal an. Grüß Kai von mir." „Mach ich. Tschüss, Hilary.“ Leila legte das Hady wieder weg. //Die ist echt nett, aber woher hat sie gewusst das ich mit Kai verlobt bin?// dachte sie.
 

„Mit wem hast du denn telefoniert?“, fragte Kai, der gerade den Schlafraum verließ. „Mit Hilary, sie wollte dich fragen ob ihr, also auch Ty, Maxi, und Ray, euch mal wieder treffen wollt.“, antwortete die braunhaarige. „Hil? Die hab ich das letzt mal gesehen als ich und Ray bei ihr Sachen für dich geholt hatten. Also der Tag wo Yumiko kam.“, überlegte Kai. „Was hast du ihr gesagt?“ Leila lächelte. „Von ihr waren damals die Klamotten? Ach, deshalb wusste sie dass ich deine Verlobte bin. Ich hab ihr gesagt, dass ich dich frage, sie wollte für ein genaues Datum noch mal anrufen.“, antwortet Leila. „Ich hab Hunger. Wollen wir irgendwo essen gehen?“, fragte Kai. „Essen gehen? Wenn dann aber in ein Restaurant, so eins wo man in anständiger Kleidung aufkreuzen muss.“, scherzte Leila. „OK, wir können ja Ray und Yumiko fragen ob sie mitkommen.“, erwiderte der blaugrauhaarige. „Das war doch nur ein Scherz!“, entfuhr es der Russin erschrocken. „Ja, aber deine Idee gefällt mir.“, sagte Kai grinsend, griff schon nach seinem Handy und rief seinen besten Freund an. Nach fünf Minuten legte er das Handy wieder weg. „Sie kommen mit.“ verkündete er. Leila seufzte. „Dann gucken wir mal was dass Fräulein von Jurja im Schrank hat.“, sagte sie und ging wieder ins Schlafzimmer. „Hast du denn was zum anziehen?“ Kai kam in das Zimmer. „Klar.“, antwortete er und ging ebenfalls zum Schrank. Nach einer viertel Stunde wusste Leila endlich was sie anziehen wollte. „Ich hab für acht einen Tisch reserviert. Es ist ein Restaurant in der Innenstadt.“, informierte Kai Leila noch. „Erst um acht? Dann nehm ich noch ein Bad. War ein anstrengender Tag.“, meinte sie mit verschmitzten Lächeln. Auch Kai grinste. „Aber sehr schön.“, sagte er und küsste seine Verlobte sanft.
 

Leilas Bad dauerte fast eine ganze Stunde. Aber dafür sah sie umso entspannter und frischer aus. „Na, endlich wieder da? Ich dachte schon du wärst ersoffen.“, neckte Kai sie. „Möchtest du nicht noch duschen?“, fragte Leila statt auf ihn einzugehen. „Ja, ja. Ich geh ja schon.“, sagte ihr Verlobter und verschwand im Badezimmer. Leila machte sich inzwischen daran sich anzuziehen. Sie hatte sich für ein knöchellanges, rubinrotes, Seidenkleid entschieden. Im Brustbereich schimmerten dezente Strassteine, welche auch rot, aber einen Tick heller als das Kleid, waren. Es war elegant aber war dennoch passend für einen Restaurantbesuch. Dazu trug sie ein dezentes silbernes Collier und die dazugehörigen Ohrringe. „Das ist schon mal nicht schlecht. Aber was mach ich mit meinen Haaren?“, sagte sie zu sich selbst als sie sich im Spiegel betrachtete. „Wow! Du siehst umwerfend aus!“, sagte Kai, als er ins Schlafzimmer kam, überwältigt. „Ja, aber was mache ich mit meinen Haaren?“, seufzte Leila frustriert. Kai zuckte nur mit den Schultern. „Ne tolle Hilfe bist du, echt klasse, Schatz. Ach, ich steck sie mir einfach hoch.“, beschloss sie und ging wieder ins Bad. „Die Frau macht mich fertig.“, seufzte Kai und zog sich an. Er hatte keinen richtigen Anzug, vielmehr war es einfach eine schwarze Hose und ein schwarzes Jackett. Darunter zog er ein dunkelblaues Hemd an, er ließ jedoch oben drei Knöpfe offen.
 

Nach weiteren 20 Minuten waren sie beide fertig und mussten sich beeilen, da sie etwas spät dran waren, sie mussten ja noch Ray und Yumiko abholen. Diese warteten schon vor der Tür. „Sorry, wir haben uns verspätet.“, entschuldigte sich Leila. „Ich dachte mir schon fast, dass du das Kleid anziehst, Yumi.“ lächelte Leila, als sie sah das Yumiko ein smaragdgrünes, knielanges, Satinkleid mit Neckholder trug. Die Halbchinesin lachte kurz. „Du weißt doch das Smaragd sowohl meine Lieblingsfarbe, als auch mein Lieblingsjuwel ist.“, meinte sie. Am Restaurant angekommen waren die Mädchen erfreut. „Also gibt es heute französisches Essen.“, lachte Yumiko. Sie gingen rein. „Hiwatari, ich habe einen Tisch für vier Personen reserviert.“, sagte Kai. „Kommen sie bitte mit, ich zeig ihnen ihren Tisch.“, erwiderte der Oberkellner. Die vier folgten dem Mann und nahmen die Karte. Ein paar Minuten später kam ein Kellner und nahm ihre Bestellung auf. Weitere zehn Minuten später kam dann das Essen. „Das schmeckt wirklich himmlisch.“, schwärmte Yumiko. „Ja, wirklich gut.“, stimmte Ray zu. „Und geht ihr zu dem Treffen das Hilary veranstalten möchte?“, fragte Kai. „Wir haben schon zugesagt.“, erwiderte Yumiko. „Tyson und Max auch?“, erkundigte sich nun Leila. „Ja.“, antwortete nun Ray. „Dann gehen wir doch auch hin, oder? Ich würde Hilary gerne kennen lernen, sie schien am Telefon wirklich nett.“, bat Leila. Kai seufzte. „Mir soll es recht sein, ich habe ja eh kein recht mehr selbst zu entscheiden.“, sagte er. Leila lachte leise und warf einen Blick auf Yumiko, diese war ein wenig blass. //Was hat sie denn?// fragte sie sich. „Ich gehe mal auf Toilette, entschuldigt mich, bitte.“, sagte die schwarzhaarige plötzlich mit gezwungenem Lächeln. Leila stutze einen Moment, entschied sich dann aber zu gucken was ihre Freundin hat. „Ja, ich gehe auch mal auf Toilette.“, entschuldigte sie sich und folgte Yumi. „Wie klischeehaft, zu zweit auf Toilette gehen.“, seufzte Ray kopfschüttelnd.
 

„Yumiko?“, fragte Leila vorsichtig durch die Tür. Schlagartig wusste sie was los ist. Denn was sie nun vernahm waren ganz deutlich Kotzgeräusche. Nach fast fünf Minuten kam Yumiko, leichenblass, wieder aus der Kabine. „Warum heißt das denn morgendliche Übelkeit, wenn man dann doch den ganzen Tag speit?“, fragte sie deprimiert und trank einen Schluck aus dem Wasserhahn. „Das weiß ich auch nicht!“, antwortete Leila. „Ich glaube fast ich kann den Termin auch wieder absagen, ich bin schwanger. Schwangerer geht’s schon gar nicht mehr!“, sagte Yumiko betrübt. Leila lächelte sie aufmunternd an. „Lass uns wieder rein gehen, bevor unsere Männer denken wir seien ins Klo gefallen.“, meinte sie. „Ja, du hast recht.“, stimmte ihre Freundin zu. „Da seit ihr ja wieder. Der Nachtisch ist schon da.“, begrüßte Kai sie wieder am Tisch. Ray lächelte ihnen zu. Nachdem der Nachtisch auch verspeist war, wandte sich Ray an Yumiko. „Yumiko, du bist in letzter Zeit so blass, jetzt zum Beispiel: Du siehst aus wie eine Leiche. Was ist mit dir los? Bitte, sag es mir, ich mache mich sonst noch, vor Sorge was dir fehlt, kaputt!“, sagte er. Yumiko warf einen verzweifelten Blick zu Kai und Leila, diese wussten aber nicht wie sie ihr helfen sollten.
 

//Scheiße! Was mach ich denn jetzt? Ich habe ja mitgekriegt, dass er mich oft besorgt anguckt und es tut mir auch weh. Doch soll ich es ihm wirklich jetzt sagen? Ich wollte es ihm eigentlich erst sagen wenn ich vom Arzt Gewissheit habe... Aber ich glaube ich darf ihn nicht mehr länger quälen. Dafür liebe ich ihn zu sehr. Und er liebt mich genug, das er sich freuen wird.// kämpfte sie mit sich selbst. „Ray... Ich, ähm, ich bin höchstwahrscheinlich...“, fing sie an zu stottern. //Oh mein Gott.// dachten Kai und Leila. Yumiko atmete erst noch mal tief durch bevor sie nervös sagte. „Ray, ich bin schwanger, du wirst Vater.“, Einen Moment trat Schweigen am Tisch ein. Dann fing plötzlich Ray an zu strahlen. „Yumiko! Ist das wahr?“, fragte er glücklich. Yumiko lächelte erleichtert und erwiderte. „Mit 99 Protzentiger Wahrscheinlichkeit. Ich wollte noch mal einen Test beim Frauenarzt machen lassen, nächste Woche und es dir erst dann sagen.“, Ray lächelte noch immer. „Also wenn ich deine Pläne über den Haufen geworfen habe, dann mach ich es mit meinen auch.“, sagte er, stand auf und kniete sich dann vor Yumiko! „Willst du meine Frau werden?“, fragte er. Yumiko blieb der Mund offen stehen, ebenso Leila, Kai verschluckte sich sogar am Wein. Dann holte er doch tatsächlich noch einen Ring aus seiner Jackettasche! „Oh, Ray. Aber natürlich will ich!“, antwortete Yumi endlich, also steckte Ray ihr den Ring an den Finger. Yumiko betrachtete ihn überglücklich. Der Ring war Silbern, drei Smaragdsplitter waren eingearbeitet. Kai und Leila waren immer noch sprachlos. Doch dann lächelten sie beide und Kai winkte den Kellner ran. „Sie wünschen?“, fragte dieser. „Champagner.“, bestellte der blaugrauhaarige. Der Kellner nickte und verschwand wieder. „Herzlichen Glückwunsch, Yumi.“, sagte Leila fröhlich. „Guck dir doch nur den Ring an, Smaragde.“, freute sich Yumiko. Der Ober kam wieder mit dem gewünschten Getränk. „Darauf stoßen wir an. Auf euch zwei.“, prostete Kai. „Auf euch drei!“, verbesserte Leila ihn lächelnd. „Meinetwegen.“, stimmte der Russe gut gelaunt zu.
 

Um zehn Uhr verließen sie wieder das Restaurant. „Wow! Der Mond, seht doch mal wie der heute leuchtet.“, sagte Yumiko und blickte verträumt zum Himmel. „Wunderschön.“, schwärmte auch Leila. „Dann lasst uns halt noch einen Spaziergang machen.“, schlug Ray vor. „Oh, ja. Kommst du Kai?“, stimmte Yumiko begeistert zu. „Ist ja gut, nur keine Hektik.“, entgegnete der Gefragte. Leila hakte sich gut gelaunt bei ihrem Verlobten ein. „Guckt mal eine Katze! Ich glaube sie ist verletzt.“ sagte Ray auf einmal und lief ein Stücken vor. Kai guckte verständnislos ein Auto das in Schlangenlinien an ihnen vorbei fuhr. //Alkohol am Steuer. Wie erbärmlich.// dachte er und guckte dem Auto verächtlich hinterher. Plötzlich beschleunigte der Wagen und der Fahrer schien sein Fahrzeug nicht mehr ganz unter Kontrolle zu haben. Kai merkte dass, das Auto auf Ray zufuhr der sich zu dem Kätzchen runtergekniet hatte. Der Russe wollte seinen Freund gerade warnen als er das quietschen der Bremse hörte doch zu spät, denn der Wagen hatte den Chinesen schon erfasst. Die Mädchen guckten geschockt auf die Szene die sich ihnen bot. Das Auto fuhr mit qualmenden Reifen davon. Yumikos Schrei durchschnitt die Nacht „RAAAY!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-09-01T14:04:35+00:00 01.09.2006 16:04
Hey süße mausiiiiiiiiiiii
Hier ist dein gwünschtes KOOOMMMIIII
*knuffz*
Das Kapi ist echt klasse. Und wenn Ich Leila währ, würde ich beid em Film "The Hole", auch einpennen. Der war wirklich langweilig. Musst mal richtige Psycho-Thriller angucken, z.B. "Hostel"
Aber echt...........armer Ray *sniff*
MEIN GOOOOOOOOOOOTT, aber ich wies das du ihn wieter leben lassen wirst ^^
*erleichtert sfz*
mach shcnell wieda ^^
hdggggggdl deine shiro
PS: Heute benehme ich mich rigendiwe kindisch Ô.ô!
Von:  kikotoshiyama
2006-08-31T21:48:16+00:00 31.08.2006 23:48
Huhu!
Spitzen Kappi^^
Fand es voll süß von Ray,wie er Yumi den Heiratsantrag machte;)
Aber das mit Ray und dem Auto hättest du getrost weg lassen können!!!!!!!!!!!
Es war doch grade alles perfekt!!!!!!!
Hoffe ihm geht es den Umständen entsprechend gut und er überlebt es!!! *wehe nicht,dann kannst du aber was von mir zuhören kriegen*
Schreib ganz schnell weiter *BITTE*
Ciao kiko
Von:  Lady_Black16
2006-08-31T18:26:10+00:00 31.08.2006 20:26
jap wieder die erste^^
oh mein gott da hat es yumi endlich ray gesagt und dann das =(
das geht doch net der arme ray die arme yumi und das arme baby
oh gott oh gott schreib bloß schnell weiter ganz schnelles war mal wieder ein super kapi richtig spannend^^
hdl
da baby


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