Zum Inhalt der Seite

Hüter des Schicksals

Draco/Harry (was sonst)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gleich vorneweg muss ich euch enttäuschen, denn ihr werdet nicht erfahren, wie es mit Harry weitergeht. Draco hat in den wenigen Tagen, die er weg war ja schließlich auch etwas erlebt, nicht wahr? XD
 

Kommiantworten:
 

Animexx:
 

@Trini-chan07: So viel sei verraten, Harry wird nicht sterben. Jedenfalls nicht an dieser Stelle!
 

@-kimi-: *gleich ne ENS schickt* so bitte xD
 

@MikaChan88: oO Hast du mir überall das gleiche geschrieben?
 

@hikaruchan: Also, das mit dem Reden wird nichts, aber es gibt ja noch andere Methoden sich zu verständigen xD Ähm... Er darf nicht sterben meinst du... gut, dann wird er jetzt wohl noch nicht sterben...
 

@Yami-san: Wie du siehst, kann ich das ganz einfach. Und wie du in diesem Kapitel sehen wirst kann ich euch auch ganz einfach weiter zappeln lassen xD
 

ff.de
 

@InaBau: Ich glaube, dass Tom vorbeikommen soll ist keine so gute Idee. Dann gäbe es Tote in Hogwarts xD
 

@Lysira: Vielleicht kommt Dray rechtzeitig, vielleich aber auch nicht... *sich in Schweigen hüllt* xP
 

@Jonsy: Keine Ahnung, warum die Geschichte dir nicht früher aufgefallen ist xD Danke für das Lob!
 

@lesimausi: Ob alles gut ausgeht, weiß ich selbst noch nicht. Ich habe noch keinen Plan wann und vor allem wie ich das ganze Enden lasse xD“
 

@LuzifersAngel: Das hier ist erst die Spitze des Eisberges an Dingen, die noch auf Harry und die Hüter zukommen! Ich bin mir nicht sicher, ob nicht noch schlimmere Dinge auf sie zukommen!
 

@FicWriter2000: Ich höre auf, in dem ich es einfach tue xDD~ Und ich lasse euch mit Freuden weiter zappeln!
 

@duschgeli: Also, eine deiner Fragen wird geklärt xD Und zwar, wer die anderen Hüter sind!
 

@Cassy: Hier kommt das mehr ^^
 

@Kiyu: Die Stammbäume und die ganze Clangeschichte war auch für mich nicht leicht zu überblicken xD Aber die Geschichte wollte das so! Die Stammbäume hat die Geschichte selbst geschrieben! Ganz ehrlich! Ich habe mich hingesetzt, wollte etwas schreiben und dann war da plötzlich dieser Text auf dem Bildschirm. *schulterzuck* Nur eine weitere Geschichte, die sich meines Körpers bemächtigt um geschrieben zu werden.
 

@Werdandi: Da du mich daran erinnert hast, dass ich dieses Wochenende neue Kapitel hochladen wollte, geht es sogar recht schnell weiter ^^ In dem ganzen Schulstress momentan hätte ich das glatt verpasst oO Wo Draco gelandet ist erfährst du jetzt gleich ^^
 

Und damit, Vorhang auf:
 

Kapitel 5
 

Draco tauchte in einem dichten Wald wieder auf. Er lehnte sich an einen Baum und schloss die Augen.

<Hoffentlich geht das gut in Hogwarts. Ich frage mich, was Simior in Hogwarts will!> dachte er.

Der Blonde seufzte und sah sich um.

„Wo bin ich denn hier gelandet?“ fragte er sich. „Da verlässt man sich mal auf sein Gefühl und es führt einen irgendwo in einen Urwald!“

Draco drehte sich einmal um seine eigene Achse und fragte sich, wo er jetzt hin sollte. Die anderen Hüter mussten wohl irgendwo in diesem Wald sein. <Wie soll ich die bitte finden?> ärgerte sich Draco.

Er hörte ein knacken im Unterholz und fuhr erschrocken herum. Vor ihm stand ein Luchs.

~Wer bist du? Was willst du hier?~ fragte der Luchs.

Für jeden anderen hätte es sich wohl wie ein bedrohliches Knurren angehört, doch Draco verstand die Sprache der Tiere, auch wenn er manchmal Probleme mit den Dialekten hatte.

~Woher soll ich wissen, dass ich dir trauen kann?~ antwortete Draco.

Aufmerksam richtete der Luchs sich auf und drehte seine Ohren zu Draco: ~Woher kannst du diese Sprache?~

~Sag mir, wo ich bin, dann antworte ich dir!~ forderte der Blonde.

~Du bist in einem Wald, in dem du nicht sein dürftest!~ fauchte der Luchs.

~Ich bin hier, weil ich jemanden suche… Ich bin einfach nur meinem Gefühl gefolgt!~ antwortete Draco wahrheitsgemäß auf die zu erst gestellte Frage.

~Wen suchst du?~ fragte der Luchs, nun schon freundlicher.

~Wieso dürfte ich nicht hier sein?~ spielte Draco das Spiel weiter.

~Dieser Wald ist für Menschen und Magier nicht zu finden!~ antwortete der Luchs.

~Ich bin auf der Suche… nach meinesgleichen…~ Draco war sich immer noch nicht sicher, ob er dem Luchs trauen konnte.

~Deinesgleichen?~ fragte der Luchs.

~Warum ist der Wald nicht zu finden?~ stellte Draco die Gegenfrage.

~Was meinst du mit deinesgleichen?~ Der Luchs ging nicht auf Draco ein.

<Es ist nur ein Luchs… Er dürfte gar kein Risiko darstellen…> überlegte sich Draco. ~Die Hüter des Schicksals!~

Der Luchs blieb stumm. Einen Wimpernschlag später war er im Wald verschwunden, noch bevor Draco irgendetwas unternehmen konnte. Draco ärgerte sich, jetzt wusste er auch nicht sehr viel mehr.

Doch im nächsten Moment tauchte eine Frau aus dem Unterholz auf. Ihr hüftlanges Haar war Kastanienbraun und ihre Augen bersteinfärbend. Sie war von schlanker, hochgewachsener Statur und obwohl eine tiefe Weisheit und ein hohes Alter aus ihren Augen sprachen, sah sie kaum älter aus, als Draco. Von ihrem Verhalten her erinnerte sie Draco an eine Wildkatze.

„Entschuldige, wenn ich dich gerade erschreckt habe, Hüter der Wahrheit!“ begann sie mit melodischer Stimme zu sprechen.

Draco sah sie verwirrt an:„Woher wissen sie das?“

Die Frau kicherte:„Ich verwandle mich nicht gern in Anwesenheit anderer. Und, du kannst nur der Hüter der Wahrheit sein. Wir anderen haben auf dich gewartet!“

„Sie sind einer der Hüter…“ begann Draco.

Er wurde jedoch von der Frau unterbrochen:„Ja! Ich bin die Hüterin der Erinnerung. Mein Name ist Lynar und bitte duze mich doch!“

„In… Ordnung… Ich bin Draco. Also hat mein Gefühl mich doch nicht betrogen!“ überlegte er laut.

Wieder erklang das glockenhelle Lachen:„Warum sollte dich dein Gefühlt trügen?“

„Ich bin etwas… durcheinander, die letzten Tage!“ erklärte Draco.

„Und sehr vorsichtig!“ stellte Lynar fest.

Draco nickte:„Ich habe keine Lust, den Simior zu verraten, wer ich bin!“

„Oh, du fürchtest, die Simior könnten hier sein?“ fragte Lynar überrascht.

„Ich bin ihnen gerade entkommen… oder zumindest Joseph Simior. Er will ja Hogwarts einen Besuch abstatten!“ erklärte Draco.

„Was machtest du in Hogwarts?“ fragte Lynar.

„Zur Schule gehen?!“ erwiderte Draco.

„Ich verstehe nicht ganz… warum hast du überhaupt jetzt schon eine menschliche Gestallt?“ fragt Lynar.

„Sind die anderen auch hier im Wald? Ich will mein Leben nicht vier Mal erzählen müssen!“ meinte Draco.

Lynar lächelte:„Ja, natürlich. Folge mir!“

Draco folgte der Hüterin der Erinnerung durch das dichte Unterholz. Doch schon bald stießen sie auf einen Pfad und folgten diesem bis zu einem Haus auf einer etwas größeren Lichtung.

„Hier wohnen wir!“ verkündete Lynar.

„Alle vier?“ fragte Draco und sah skeptisch auf das Haus. Er war andere Größenordnungen gewohnt, auch wenn er wusste, dass seine Familien eine der reichsten der Zaubererwelt war.

Lynar lächelte:„Zur Zeit nicht. Fawkes ist zurzeit…“

„Fawkes? Unterbrach Draco sie. „Aber nicht der, an den ich jetzt denke, oder?“

Die Hüterin der Erinnerung lachte auf:„Doch, der Phönix in Hogwarts, seines Zeichens Hüter der Zeit!“

„Hüter der Zeit… Dann habe ich mir doch nicht eingebildet, dass Harry langsamer gefallen ist, als er hätte müssen…“ murmelte Draco.

„Was hast du gesagt?“ fragte Lynar.

Draco sah verwirrt auf, bevor er meinte:„Ähm… nicht weiter wichtig!“

Bevor Lynar noch näher darauf eingehen konnte, schoss ein Falke vom Himmel, direkt auf Draco zu. Der sah dem Tier jedoch nur desinteressiert entgegen. Die Instinkte des Falken würden den schon zurücktreiben.

Lynar hingegen schimpfte in Richtung des Raumvogels:„Langsam solltest du Manieren besitzen, Merlin!“

Jetzt geriet Draco doch aus der Fassung. Er hatte ja nun so einiges erwartet, aber den Merlin als einen der Hüter. Vor seinen Augen verwandelte der Falke sich in eine menschliche Gestallt und sah funkelnd zu der Frau. Merlin sah genauso jung aus, wie Lynar, doch Draco wusste, dieser Mann musste 1500 Jahre alt sein.

Merlin fuhr mit seinen Händen durch das kurze, braune Haar, als er sich an Draco wandte:„Lynar reagiert über! Ich hätte schon rechtzeitig gestoppt!“

Draco grinste:„Spätestens wenn deine Instinkte angeschlagen hätten!“

Merlin verfiel in Gelächter:„Da kannst du recht haben, junger Drache!“

„Drache?“ fragte Lynar.

„Du magst zwar älter sein als ich, liebste Lynar, doch immer noch bin ich es, der sich mit Tieren am besten auskennt!“ meinte Merlin.

Draco sah sich interessiert um:„Und wo ist der letzte von uns? Wenn ich mit meiner Vermutung über euch richtig liege, müsste er der Hüter der Weisheit sein!“

„Heut Nacht ist Vollmond!“ meinte Merlin. „Argus wird erst Morgen Abend zurückkommen!“

„Warum?“ fragte Draco.

„Er hatte das Pech oder das Glück, wie auch immer du es nennen möchtest, der letzte geborene Werwolf zu sein!“ erklärte Lynar. „An Vollmond ist er immer bei anderen Werwölfen. Er hilft ihnen in der Nacht. Es ist für Gebissene nicht einfach!“

Draco war überrascht. Doch nun kannte er die ursprüngliche Gestallt, alle Hüter.

„Warum kannst du jetzt schon eine menschliche Gestallt annehmen, junger Drache?“ fragte Merlin.

„Mein Name ist Draco!“ meinte der Blonde.

Merlin grinste:„Nein, das hätte ich jetzt nicht gedacht!“

Lynar verdreht die Augen, doch Draco fand Merlin von Minute zu Minute sympathischer. Und so ließ er auch langsam seine gesamte Maske fallen. Wenn er denen, denen er hier begegnete, nicht vertrauen konnte, wem dann?

„Ich hatte keine drei Monate die Gestallt eines Drachen!“ erzählte Draco. „Die Familie, bei der ich aufgewachsen bin, die mich wie ihren eigenen Sohn aufgenommen haben, hat mich Mitte des dritten Monats, nachdem ich geschlüpft war gefunden.

Ich weiß bis heute nicht warum, aber als sie mich mit auf Malfoy Manor nahmen, nahm ich eine menschliche Gestallt an. Mum und Dad waren wirklich überrascht. Und sie informierten sich darüber. Es blieb nur der Schluss übrig, dass ich einer der Hüter sein musste.

So wuchs ich mit diesem Wissen auf… doch als Mensch, und nicht als Tier!“

Lynar sah vollkommen emotionslos auf Draco, während Merlins Gesichtszüge entglitten:„Das… das… das ist nicht dein Ernst!“

Draco nickte:„Doch, das ist es. Und es hat mir selbst einige Unannehmlichkeiten beschert!“

„Ich denke, wir müssen es so hinnehmen und mit den Konsequenzen Leben!“ meinte Lynar monoton.

„Welche Konsequenzen?“ wollte Draco wissen.

„Später… Wenn du gelernt hast, dein Wesen zu kontrollieren“, warf Merlin ein.
 

Wie schwer dies zu bewältigen war, hätte Draco sich niemals träumen lassen. Es war nicht nur die Kontrolle der Magie. Doch auch darin hatte Draco einiges nachzuholen. Er besaß weit aus mehr Magie, als ein einfacher Magier.

Dazu kam, dass er eine Verbindung mit der Natur hatte, die er schon immer gespürt hatte, aber nie für voll genommen hatte. Jetzt musste er lernen, mit dieser Verbindung umzugehen. Wenn er wollte, konnte er Regen, Schnee, Hagel, Sonne oder Stürme heraufbeschwören.

Mehr als einmal mussten die Hüter das Haus, in welchem sie Wohnten, reparieren.

Doch Draco lernte mit Wissbegierde und ließ sich von nichts entmutigen. Wenn es sein musste, fing er auch immer wieder von Vorne an. Niemand der anderen drei Ahnte, dass er dies nur tat um ja nicht daran zu denken, was in Hogwarts geschah.

Er wollte sich darüber keine Gedanken machen. Er hatte Angst um Harry. Der Gryffindor war das Ziel von Simior und Draco wusste nicht einmal warum. Er wollte nicht darüber nachdenken, was Simior in Hogwarts alles anstellen konnte.

Am Montagabend lag Draco auf der Wiese vor dem Haus und starrte in den Himmel. Die Sterne waren hier so anders als in Hogwarts. Der Blonde hatte mittlerweile erfahren, dass sie sich auf der Südhalbkugel befanden und dementsprechend gar keine ihm bekannten Sterne zu sehen waren.

Wie ein Schwamm hatte Draco alles in sich aufgesogen, was Merlin, Lynar und Argus ihm erzählt hatten.

Argus war in sich gekehrt, und Draco hörte ihn nicht oft reden. Und weder aus Lynar noch aus Merlin bekam er heraus, warum Argus anscheinend so verbittert war.

Lynar war eine strenge Lehrerin, die jedoch immer ein Lächeln im Gesicht trug. Doch auch sie erzählte nicht viel über ihr Leben. Doch Draco wunderte das nicht, war er doch erst seit wenigen Tagen hier.

Merlin war ihm in diesen wenigen Tagen zu einem Mentor und einer Art großem Bruder geworden. Der Hüter der Heilung war so anders, als er in Geschichtsbüchern dargestellt wurde.

Er schien kein bisschen Ernsthaftigkeit in sich zu tragen und immer zu einem Scherz auferlegt zu sein. Doch Draco ahnte, dass sich in Merlin noch eine ganz andere Seite verbarg.

Draco wurde aus seinen Gedanken aufgeschreckt, als sich der Hüter der Heilung neben ihm ins Gras setzte:„Was bedrückt dich, junger Drache?“

Draco schwieg einen Moment, bevor er fragte:„Können wir mit Fawkes Kontakt aufnehmen?“

„Du willst wissen, was in Hogwarts vor sich geht?“ stellte Merlin die Gegenfrage.

Draco nickte nur.

„Warum?“ fragte Merlin.

Draco seufzte, sagte jedoch nichts.

„Willst du wissen, ob Simior schon wieder weg ist und du zurück kannst?“ fragte Merlin weiter.

„Jain…“ meinte Draco.

Er konnte sich gegen die Gedanken an Hogwarts nicht mehr erwehren und die Sorge schnürte ihm den Brustkorb zu.

„Wenn ich dir helfen soll, musst du dich schon klarer ausdrücken, junger Drache!“ stellte Merlin fest.

„Warst du jemals verliebt?“ fragte Draco leise.

„Ah!“ Merlin ließ sich zurückfallen und starrte ebenfalls in den Himmel. „Daher weht der Wind! Deine menschliche Erziehung zeigt bereits ihre Konsequenzen!“

„Das ist der Grund, warum ich euch nicht schon früher gesucht habe… Ich wollte es nicht wahr haben!“ murmelte Draco.

„Nur weil du einer der Hüter bist, musst du nicht von deinen Gefühlen ablassen!“ sagte Merlin sanft.

Draco seufzte:„Aber in den Büchern…“

Merlin unterbrach ihn:„Was geschrieben steht, muss nicht der Wahrheit entsprechen!“

„Dennoch würde meine Magie ihn zerstören…“ meinte Draco.

Merlin lachte leise:„So schnell geht das nicht, Draco! Bis deine Magie irgendwelche Auswirkungen zeigen würde, wäre die Lebenspanne deiner Freundin schon längst überschritten!“

Draco atmete tief ein:„Zum ersten sind wir nicht zusammen, zum zweiten gilt meine Liebe keinem Mädchen und zum dritten wage ich zu bezweifeln, dass man unser Verhältnis überhaupt als Freundschaftlich bezeichnen kann!“

„Letzteres ist natürlich ein wirkliches Problem, um erstes zu ändern!“ meinte Merlin ruhig.

Draco sah ihn verwundert blinzelnd an.

Merlin deutete diese Geste richtig:„Du hattest Probleme mit den Magiern, weil du einen Jungen liebst?“

„So kann man es ausdrücken…“ meinte Draco.

Merlin zuckte mit den Schultern:„Das überrascht mich nicht. Die Menschen sind größtenteils sehr engstirnig. Weißt du denn, wie dein Schwarm dazu steht?“

Draco schwieg eine Weile. „Zumindest hat er anders reagiert, als ich es erwartet hatte…“

„Also hast du es ihm gesagt?“ fragte Merlin.

Draco zog zweifelnd eine Augenbraue in die Höhe:„Indirekt… ich habe es wohl eher gezeigt.“

„Dass die Menschen immer mit der Tür ins Haus fallen müssen…“ murmelte Merlin.

„Was kann ich dafür, dass ich verdonnert bin die Wahrheit zu sagen und er mich fragte, warum ich ihn nicht hab sterben lassen?“ fragte Draco in sarkastischem Ton.

„Wie meinst du das?“ fragte Merlin.

Draco atmete noch einmal tief durch, bevor er erzählt, was sich in den drei Tagen, die er dieses Jahr in Hogwarts gewesen war, ereignet hatte.

Nach einer Pause meinte Merlin:„Dann würde ich diesem Blaise zustimmen… Harry erwidert deine Gefühle!“

Draco schwieg. Wie waren sie eigentlich auf dieses dumme Thema gekommen. Und seit wann sprach er so offen über seine Gefühle?

„Ich denke, Fawkes wird uns benachrichtigen, wenn der Clan-Führer weg ist oder wenn vorher etwas Ungewöhnliches geschieht!“ meinte Merlin, als er merkte, dass sein Schüler heute wohl nicht mehr mit ihm sprechen würde.

Draco gab nur ein zustimmendes Brummen von sich. Er fragte sich, ob es nicht doch ein Fehler gewesen war, Hogwarts zu verlassen.
 

Die kommenden Abende saßen Draco und Merlin stundenlang unter dem Klaren Sternenhimmel und unterhielten sich. Meist erzählte Draco aus seinem Leben, speziell über seine Zeit in Hogwarts.

Auch Merlin erzählte über sein Leben. Draco fand es spannend, zu hören, wie der berühmte König Artus wirklich gewesen war. Wobei die Erzählungen in den Geschichtsbüchern nicht sehr stark von der Wirklichkeit abwichen.

Auch erzählte Merlin viel von den vier Gründern. Fawkes war noch keine zwei Jahrzehnte alt gewesen, als diese die Zauberer der Welt in Großbritannien versammelt hatten.

Die drei Hüter, die zu dieser Zeit gelebt hatten, lebten viele Jahre in der neu errichteten Schule. Sie unterrichteten dort sogar, auch wenn sie sich nicht als das zu erkennen gaben, was sie waren.

Sie hatten sich erst zurückgezogen, als die Gründer des Simiorclans gegen Schwarzmagier und schwarzmagische Wesen aufzuhetzen begannen. Seit dem konnten sie nur noch im Verborgenen agieren. Argus hatte, bevor er erfuhr, was er war, viele Jahre in Askaban verbringen müssen und eine Reihe Experimente über sich ergehen lassen müssen, immerhin war er der letzte, der geborenen Werwölfe.

So vergingen auch die Tage bis Freitagmorgen. Lynar hatte Draco noch vor Sonnenaufgang aus dem Bett gescheucht und war mit ihm seit mehreren Stunden im Wald unterwegs.

So bekamen die beiden auch nicht mit, dass Fawkes in dem kleinen Haus auftauchte. Nur Merlin war anwesend, denn Argus hatte sich auf die Jagd begeben.

„Merlin! Wo sind die anderen?“ wollte Fawkes aufgebracht wissen.

Merlin sah ihn verwirrt an:„Argus ist jagen und Lynar ist mit Draco im Wald trainieren.“

Fawkes seufzte erleichtert auf:„Draco ist hier! Das ist gut!“

„Wieso?“ fragte Merlin.

„Ihr wisst, dass der Clan-Führer in Hogwarts war?“ fragte Fawkes nach.

Merlin nickte:„Das hat Draco erzählt!“

„Er hat heute Morgen seinen Nachfolger bekannt gegeben!“ erklärte Fawkes.

„Und?“ fragte Merlin verwirrt.

„Ronald Weasley hat nicht gerade ein geringes Magiepotenzial! Auch wenn er das in der Schule nicht zeigt!“ informierte Fawkes. „Unser Gegner wird immer stärker. Und ich würde es begrüßen, wenn nicht noch ein Krieg in der Zaubererwelt ausbricht!“

„Ich denke nicht, dass wir das verhindern können!“ meinte Merlin. „Wir können lediglich versuchen, den Schaden so gering wie möglich zu halten!“

„Noch etwas!“ unterbrach der Hüter der Zeit Merlin. „Draco muss zurück nach Hogwarts. Ich habe das Gefühl, dass Harry Potter noch eine wichtige Rolle spielen könnte. Vielleicht führt er uns zu Fator!“

Merlin sah ihn zweifelnd an:„Und warum muss Draco deshalb zurück nach Hogwarts?“

„Hat er mit euch über den jungen Potter geredet?“ fragte Fawkes.

Merlin nickte:„Zumindest mit mir… Warum?“

„Der Junge wurde heute Nacht halb tot geprügelt und man hat ihm seine Stimme genommen. Es wurden Stimmen laut, dass ihm seine Magie genommen werden soll!“ erklärte Fawkes. „Ich fürchte, er wird erneut versuchen, sich zu töten!“

„Von wem redet ihr?“ Draco kam erschöpft in die Hütte und spritze sich zur Erfrischung etwas Wasser ins Gesicht.

„Von Harry…“ meinte Merlin vorsichtig. Er wusste ja, wie Draco bei diesem Thema reagieren konnte.

Draco drehte sich entsetzt um:„Was… ist mit ihm?“

„Er… liegt auf der Krankenstation“, erklärte Fawkes. „Vielleicht solltest du nach ihm sehen… Er scheint vollkommen in seiner eigenen Welt versunken zu sein.“

„Was ist passiert?“ wollte Draco aufgebracht wissen.

„Er wurde heut morgen fast verblutet gefunden. Pomfrey hat wohl all ihr Können gebraucht, aber er ist über dem Berg… körperlich. Doch seine Stimmbänder sind gelähmt… Man sieht in der Schule keine Heilung…“ erzählte Fawkes.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, oder zuzuhören, was Fawkes noch zu berichten wusste, war Draco verschwunden und die beiden zurückbleibenden Hüter wusste, er war direkt in der Krankenstation von Hogwarts wieder aufgetaucht.

Merlin sah mit hochgezogener Augenbraue auf die Stelle, an der gerade noch Draco gestanden hatte. Dann meinte er:„Ich will nicht der sein, der Harry das angetan hat!“

„Warum?“ fragte Fawkes.

Merlin grinste:„Draco hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, wenn es um den jungen Gryffindor geht. Auch, wenn sie sich die letzten sechs Jahr nur gestritten haben!“

„Ich hoffe nur, diese menschlichen Eigenschaften von Draco, bereiten uns nicht irgendwann Probleme!“ meinte Lynar, die unbemerkt von den anderen beiden schon vor einigen Minuten in das Haus getreten war.

„Wo ist Argus?“ fragte Fawkes.

„Seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen, wenn du nicht in Reichweite bist!“ erklärte Merlin.

„Einen ungünstigeren Zeitpunkt hätte er sich fürs Jagen nicht aussuchen können!“ meinte Fawkes. „Wir sollten vielleicht auch nach Hogwarts!“

„Warum?“ fragte Lynar. „Was wollten wir in der Menschenschule?“

„Wenn einer von uns den Posten des Direktors bekommt, wäre es doch von Vorteil, oder?“ stellte Fawkes die Gegenfrage.

Lynar sah ihn zweifelnd an:„Dumbledore wird seinen Posten wohl kaum aufgeben!“

„Nicht freiwillig!“ stimmte Fawkes zu. „Doch Simior ist gerade dabei, ihn von diesem Posten zu stoßen. Es liegt am Minister, wer den Posten bekommt!“

„Dann wird Simior aber auch dafür sorgen, dass einer seiner Männer die Position bekommt!“ warf Lynar ein.

Fawkes schüttelte den Kopf:„Diese Entscheidung liegt bei dem Minister. Und wenn wir uns Dumbledore zu erkennen geben, dann wird er Fudge schon überzeugen können, einen von uns zum Direktor von Hogwarts zu machen!“

„Ich bin dafür!“ meinte Merlin.

Lynar seufzte:„Argus wird auch dafür sein, also muss ich mich wohl geschlagen geben!“

Fawkes nickte grinsend:„Argus ist immer auf meiner Seite!“

Lynar verdrehte die Augen.

Fawkes beachtete das gar nicht, sondern meinte:„Geht ihr schon mal vor, ich warte auf Argus!“

Merlin hob eine Augenbraue und meinte scherzhaft:„Lasst euch nicht zu viel Zeit!“

Der Hüter der Zeit sah ihn ganz unschuldig an:„Ich weiß nicht, was du meinst!“

Lynar stöhnte genervt:„Und ihr wollt zu den Hütern des Schicksals gehören? Vermutlich habe ich mich doch geirrt!“

Merlin grinste sie nur an. Dann verschwanden die beiden wie auf ein lautloses Kommando.

Fawkes trat aus der Hütte heraus und sah sich um. Kein Anzeichen seines Werwolfes. Er konzentrierte sich auf seine Gefühle und lächelte. „Aber er kommt näher. Also hat er mich schon gespürt!“

Im nächsten Moment wurde er von hinten in eine Umarmung gezogen.

„Endlich bist du wieder hier!“ flüsterte Argus.

Fawkes seufzte:„Ich finde es auch nicht schön, immer so lange von die getrennt zu sein!“

„Warum verlässt du Hogwarts dann nicht einfach?“ fragte Argus während er sanfte Küsse im Nacken von Fawkes verteilte.

„Es ist wichtig, dass ich dort bin… Das hat sich erst heute wieder bewiesen!“ meinte Fawkes leise.

„Was ist geschehen? Hat es etwas mit Simior zu tun?“ fragte Argus.

Fawkes nickte:„Du weißt, wer Harry Potter ist?“

Argus nickte nur.

„Ich fürchte, Simior hat seinen Nachfolger, den er heute bekannt gegeben hat, letzte Nacht auf ihn gehetzt. Dem Jungen ging es heute Morgen wirklich dreckig. Und ich fürchte, er wird erneut versuchen, sich das Leben zu nehmen!“ erklärte Fawkes.

„Sind die anderen schon in Hogwarts?“ wollte Argus wissen.

Fawkes nickte:„Ich hielt es für das beste, Draco zu Harry zu schicken. Er hat es einmal geschafft, ihm den Lebenswillen wieder zu geben. Vielleicht schafft er es auch diesmal.“

„Dann gehst du auch gleich wieder nach Hogwarts?“ fragte Argus bedrückt.

Fawkes drehte sich in der Umarmung um:„Und du kommst mit!“

Doch der Werwolf schüttelte vehement den Kopf:„Ich kann nicht mitkommen!“

Der Phönix seufzte:„Argus… Du hast deinen Wolf unter Kontrolle, du gefährdest niemanden wenn du mitkommst!“

„Und wenn doch etwas passiert?“ fragte Argus fast unhörbar und vergrub sein Gesicht in Fawkes’ Halsbeuge.

Fawkes schüttelte verzweifelt den Kopf und strich seinem Partner durch die Haare:„Ob du willst oder nicht, ich nehme dich einfach mit!“

„Du weißt, was das letzte Mal geschehen ist, als ich unter Menschen war!“ protestierte Argus, mittlerweile jedoch nur noch halbherzig.

Fawkes erwiderte nichts und sie beide blieben noch eine Weile so umschlungen stehen, bevor sie direkt nach Hogwarts apparierten.

Sie landeten im Büro des Direktors und fanden einen mehr als nur verwirrten Albus Dumbledore vor. In einem der Sessel vor dem Schreibtisch saß Lynar und schien auf irgendetwas zu warten.

„Wo ist Merlin?“ fragte Fawkes.

„Auf der Krankenstation. Draco hat ihn gerufen“, informierte Lynar.

Argus sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an:„Gerufen?“

Lynar lächelte:„Natürlich! Er ist einer von uns. Er kann genauso Telepathie wie wir!“

„Dürfte ich jetzt bitte erfahren, was hier vor sich geht?“ meldete sich Albus zu Wort.

Fawkes grinste den Direktor an:„Du wolltest doch, dass wir herkommen!“

Dumbledore sah in nur unverständlich an:„Wie bitte?“

„Ich glaube, er weiß dicht nicht einzuordnen… Fawkes!“ erklang Merlins Stimme, der wie aus dem nichts plötzlich hinter Lynar stand.

Dumbledores Blick war zu Merlin gehuscht, jetzt jedoch ruckte sein Kopf zu dem eben angesprochenen:„Fawkes?“ Dann huschte sein Blick zu der leeren Stange, auf der normalerweise sein Phönix hockte.

Der nickte jetzt:„Ganz recht!“ Und zu Merlin gewandt meinte er:„Ist alles in Ordnung mit dem Jungen?“

Merlin seufzte:„Körperlich schon. Deine Befürchtung war eingetroffen… Den Rest… muss wohl Draco machen!“

„Sie sind die Hüter?“ fragte Albus mit belegter Stimme.

Lynar nickte:„Die sind wir.“

„Und warum sind sie hier?“ fragte der Direktor weiter.

Fawkes antwortete:„Wir hatten die Idee, dass du mit dem Minister reden könntest. Es würde wohl weder uns noch dem Slytherinstamm schaden, wenn einer von uns vieren deinen Platz übernehmen könnte!“

„Wie bitte?“ Albus wollte sich der Sinn des ganzen nicht erschließen.

„Ganz einfach“, erklärte Merlin. „Simior will dafür sorgen, dass sie ihren Posten verlieren. Wenn einer von uns, vorzugsweise nicht Fawkes, ihre Stelle übernimmt, könnten wir für uns selbst und für sie spionieren! Und Simior könnte bei uns auch nichts finden, was er als Grund nehmen könnte, uns sofort wieder aus der Schule zu verweisen!“

Albus sah zwischen den vier Hütern hin und her:„Warum nicht Fawkes?“

„Ich finde als Phönix eine ganze Menge raus! Einfach, weil mir niemand zutraut, dass ich das gehörte weitergeben könnte!“ erklärte der Phönix.

„Wie haben sie sich das vorgestellt?“ wollte Albus wissen. „Sie sind in unserer Welt vollkommen unbekannt…“

„Na ja…“ meinte Merlin gedehnt. „Mit meinem Namen wird wohl jeder etwas anfangen können. Ich eigne mich also auch nicht für den Job. Simior wird über den neuen Direktor nachforschen… Also wäre Argus vielleicht unklug. Doch ihnen fehlt ja noch immer der Lehrer für VgdDK, wie ich hörte. Dann wäre Lynar wohl am ehesten geeignet!“

Albus seufzte:„Das hört sich an, als hätten sie das lange geplant!“

Merlin lachte:„Das hat Artus auch immer gesagt!“

Der Direktor ließ sich in seinen Sessel zurücksinken:„Das ich diesen Tag noch miterleben darf!“

„Also redest du mit dem Minister?“ fragte Fawkes erwartungsvoll.

Albus nickte:„Natürlich… Ich denke, die Hüterin der Erinnerung wird sich auf meinem Posten wohl lange halten können!“

Lynar sah ihn verwirrt an:„Woher…?“

Der Phönix brach in schallendes Gelächter aus:„Diese Frage kommt wirklich bei jedem irgendwann, der ihm das erste Mal gegenübersitzt!“
 

So, nun sind also alle Hüter in Hogwarts untergebracht ^^ In 3 Wochen kommt das neue Kapitel, da ich in 2 Wochen im Krankenhaus bin. Aber ich denke, ich werde fleißig sein, habe immerhin Paps Laptop für das Krankenhaus bekommen ^^
 

glg

ta-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-01-23T18:08:46+00:00 23.01.2007 19:08
oh du musst ins krankenhaus?? was nur in letzter zeiot los, alle müssen ins Krankenhaus. Darf ich fragen wieso??
*so schrecklich neugierig is*
aber dein kapi war echt suuuuuuupi klasse
nur blöd dass wir jez noch net wissen ob Draco es schafft
ach er muss einfach *das so bestimmt*
Gute Besserung^^
Von:  death_devil
2007-01-22T20:36:34+00:00 22.01.2007 21:36
ich schliese mich
da Trini-chan an
schick bitte wieder
eine ens wenn´s
weiter geht

deine hill-chan
Von: abgemeldet
2007-01-22T20:12:19+00:00 22.01.2007 21:12
Huhu^^
WAAAHH!!!
Undwas ist nun mit Harry????
Na das Fawkes auch dazu gehört hät ich nicht gedacht, aber der "zusammen gewürfelte" Trupp der Hüter gefällt mir^^
Bin gespannt ob der Plan hinhaut mit der Direktoren-Besetzung.
Bitte schreib ganz schnell weiter ich bin sehr gespannt wie Draco auf Harrys Zustand reagieren wird.
cu trini


Zurück