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Hüter des Schicksals

Draco/Harry (was sonst)
von

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Ich bin gerade zu der Erkenntnis gekommen, dass ich jetzt langsam mal Kapitel 7 zu ende schreiben sollte xD ein ganz großes Dankeschön an blackpanther, die mir diese Geschichte hier betaließt ^^ *knuddel*
 

zu den Kommis:
 

animexx:
 

@Yami-san: Mein Krankenhausaufenthalt wurde verschoben ^^ Wenn ich dir jetzt sage, dass Draco es nicht geschafft hat, killst du mich, oder?

@Hill-Chan & Trini-chan07: Tja... Harry... was ist nur mit dem? Du wirst es sehen xD Und auf deine Antwort zwecks des Direktorenpostens... Da die Geschichte nach diesem Kapitel hier eine ganze Weile vermutlich nicht mehr in Hogwarts spielen wird, muss du noch warten, bis du die Antwort darauf erhälst!
 

ff.de:
 

@Julichris: Jap, die Geschichte wird laaaaaaaaaang. Draco ist nicht in Hogwarts geblieben, da er sich dort ja allein wähnte und der Clan Führer sehr mächtig ist. Der hätte ihn wahrscheinlich ohne weiteres festnehmen lassen können, wodurch die anderen Hüter gezwungen wären, zu tun, was der Clan-Führer sagt...

@teufelchen-netty: ichhoffe, das bleibt so ^^

@duschgeli: Nein! Das ist mir auch erst vor kurzen aufgefalln... oO Argus ist von Argentum abgeleitet, was ja Silber bedeutet, silbern wie das Mondlicht. Und der Mond spielt für Werwölfe ja eine große Rolle ^^ Harry geht es... den Umständen entsprechend?

@MoniMahoni: Kein Problem. Ich lade unregelmäßig hoch, als könnt ihr auch unregelmäßig kommis schreiben xDD~

@Iron: Die Wartezeit konnte dank einem kranken Arzt ja nun um eine Woche verkürzt werden ^^

@AngelsAnny: von gut werden kann vorläufig glaube ich wohl nicht die rede sein...

@Lysira: Jap, wir kehren jetzt zurück zu Harry und Draco ^^

@Shalima: Jetzt wo du es sagst... mir fällt auch keine andere Geschichte ein, wo die beiden auf der gute Seite stehen... xD cool. Und danke für das große Lob!

@InaBau: Ich muss dich enttäuschen, aber es gibt wirklich nur diese fünf Hüter... aber Harry spielt auch noch eine große Rolle ^^
 

Und nun taucht ein in die Welt von Hogwarts:
 

Kapitel 6
 

Draco saß auf einem harten Hocker neben dem Krankenbett. Seine Ellenbogen waren auf der weißen Decke abgestützt und er hatte seine Stirn auf die geballten Hände gelegt. Seine Augen hatte er geschlossen.

Er wollte die Erinnerungen an die vergangen Minuten aus seinem Kopf streichen, es am liebsten vergessen.

Er hatte bereits einmal zugesehen, als Harry versucht hatte, sich umzubringen. Doch als er vorhin das viele Blut um Harry herum gesehen hatte, war ihm sein Herz für einen Moment stehen geblieben. Der einzige Gedanke, den er zu diesem Zeitpunkt hatte, war gewesen, dass er zu spät gekommen war.

Er hatte wie gelähmt da gestanden, war zu keinem klaren Gedanken fähig gewesen.

Draco wusste nicht wieso, doch Merlin war plötzlich neben ihm aufgetaucht. Sein Mentor hatte ihm nur einen besorgten Blick zugeworfen und sich dann um Harry gekümmert.

Sein Herz hatte begonnen zu rasen, als Merlin ihm sagte, dass Harry noch leben würde. Doch wirklich realisieren tat er es erst, als Merlin die Wunde am linken Arm Harrys, die er sich mit Sicherheit selbst zugefügt hatte, hatte verschwinden lassen.

Merlin hatte den Schwarzhaarigen in ein anderes Bett gelegt. Draco war noch immer nicht fähig gewesen sich zu rühren. Er wusste nicht mehr, was mit ihm los gewesen war.

Jetzt saß Draco an Harrys Bett und verteufelte sich für sein nichts tun. Gleichzeitig versuchte er krampfhaft seine Tränen zurück zu halten. Das Bild Harrys, der in seinem eigenen Blut lag, hatte sich in seinen Kopf eingebrannt.

Der Blonde drehte den Kopf und sah auf das friedliche Gesicht von Harry, der nur zu schlafen schien. Doch Draco wusste, dass er immer noch in seiner Ohnmacht gefangen war.

Draco seufzte schwer und ließ sich gegen die kalte Wand hinter sich sinken. Merlin hatte das hinterste Bett gewählt. Dracos Blick schweifte nach draußen. Dort war es schon dunkel. Der Slytherin jedoch machte sich keine Gedanken darüber, dass diese bedeute, dass er die letzten Tage in Südamerika verbracht haben musste.

Er war vielleicht seit einer Stunde hier. Und langsam beruhigte sich sein Körper wieder. Das Zittern seiner Hände war nur noch minimal. Und langsam konnte er auch wieder nachdenken. [1]

<Ich hätte nicht weg gehen sollen… Vielleicht hätte ich das hier dann verhindern können!> dachte er, während sein Blick wieder auf dem Gryffindor ruhte.

„Geht es dir besser?“ erklang Merlins Stimme und riss ihn somit aus seinen Gedanken.

Draco sah auf und nickte leicht.

„Wie kommt’s, dass ich dir das nicht glaube?“ fragte Merlin sanft.

„Es geht wieder…“ meinte Draco leise.

„Du solltest dich hinlegen!“ meinte Merlin besorgt. „Vor morgen früh wird Harry nicht aufwachen, dafür habe ich gesorgt! Und du brauchst etwas Schlaf!“

„Habt ihr die Sache mit Albus geklärt?“ lenkte Draco vom Thema ab. Er wollte nicht schlafen. Er war sich sicher, kein Auge zu zubekommen.

„Albus wird mit Fudge reden. Wenn alles gut geht, wird Lynar die neue Direktorin werden!“ ging Merlin vorläufig darauf ein.

„Kannst du ihm nicht irgendwie helfen?“ flüsterte Draco mit belegter Stimme und strich durch das schwarze Harr.

Merlin schüttelte den Kopf:„Mehr als ich schon getan habe geht nicht. …“

„Im… Tagespropheten steht… ihm soll alle Magie entzogen werden…“ meinte Draco leise. „Das heißt, er wäre ein Ausgestoßener… kein Wunder, dass er das nicht verkraftet hat!“

„Albus will mit ihm zu einem gewissen Tom Riddle“, berichtete Merlin. „Bevor dem Jungen die Magie entzogen wird!“

„Zu Tom…“ hauchte Draco und Merlin konnte deutlich hören, dass der Blonde seine Tränen nicht mehr zurück halte konnte.

„Vielleicht kann er Telepathie erlernen, wenn er übt!“ gab Merlin zu bedenken.

Draco lächelte melancholisch:„Bestimmt… er hat mehr als einmal ohne Zauberstab gezaubert!“

„Dann wäre sein Problem mit dem sprechen beseitigt!“ warf Merlin ein. „Vielleicht kann er dann auch weiterhin hier zur Schule gehen!“

Draco schüttelte den Kopf:„So etwas lernt man nicht in einem Tag! Und Simior wird alles daran setzten, dass Harry so bald wie möglich unsere Welt verlassen muss! Und wenn er mit Albus flieht, dann kann er nie wieder zurück!“

„Nicht unter seinem jetzigen Namen…“ murmelte Merlin. Er war vorher in der Bibliothek gewesen und er wusste, wer der bewusstlose Junge war.

„Darüber können wir nachdenken… wenn er sich entscheidet, weiter leben zu wollen…“ brachte Draco stockend hervor.

„Dann sei ihm eine Stütze in seinem Leben!“ meinte Merlin. „Lass deine Gefühle zu!“

Draco schluckte:„Ein Grund… warum ich ständig Streit mit ihm gesucht habe… war, weil… wegen meiner verdammten Bestimmung! … Der Clan wird ihn nur noch mehr…“

Merlin unterbrach den Slytherin:„Mehr Schaden anrichten kann der Clan gar nicht! Hör auf, vor dir selbst wegzulaufen, Draco!“

Draco sah seinen Mentor einen Moment verwirrt an. Noch nie hatte Merlin so streng gewirkt. Dann nickte er.

Merlin lächelte:„Und jetzt legst du dich hin und schläfst ein paar Stunden!“

Draco wollte etwas erwidern, doch Merlin kam ihm zuvor:„Ich bleibe hier, wenn es dich beruhigt!“

„Danke…“ meinte Draco leise, während er sich auf das Bett neben dem von Harry legte. Draco bekam noch mit, wie Merlin ihm die Hand auf die Stirn legte, bevor er im Land der Träume versank. So kam es, dass in dieser Nacht ein Falke auf der Bettstange des Slytherin saß und die beiden Patienten überwachte.

Madam Pomfrey bemerkte in der Nacht nur, dass ein fremder Mann Harry umquartiert hatte. Sie regte sich auf und wollte den fremden Zauberer aus der Krankenstation scheuchen. Doch als dieser erklärte, dass ihr Patient sich das Leben hatte nehmen wollen, war sie sofort ruhig und sorgte dafür, dass Harrys altes Bett wieder sauber wurde. Draco bemerkte sie nicht.
 

Das Sonnenlicht, welches durch das Fenster direkt in sein Bett schien, holte Draco langsam aus dem Land er Träume heraus. Lieber hätte er noch weiter geschlafen.

Im Halbschlaf realisierte er nur, dass er sich auf der Krankenstation befand. Was am Vortag geschehen war, hatte er noch aus seinem Kopf verbannt.

Doch als er die Augen aufschlug und in dem benachbartem Bett Harry erblickte, kehrte die Erinnerung schlagartig zurück. Er hatte doch gar nicht schlafen wollen. Warum lag er dann jetzt hier im Bett? … Ach ja, Merlin war da gewesen, das erklärte natürlich alles!

„Du scheinst normalerweise ja ein richtiger Langschläfer zu sein!“ wurde er von dem Falken begrüßt, der auf der Stange am Fußende seines Bettes saß.

„Dir auch einen wunderschönen – oder auch echt beschissenen – guten Morgen!“ knurrte Draco und setzte sich auf.

„Allerdings hast du bessere Laune, wenn du früher aufstehst!“ kommentierte Merlin ungerührt.

Draco schnaubte:„Ich bin kein Morgenmuffel, außer ich werde gegen meinen Willen zum Schlafen gezwungen!“

Der Falke klapperte mit seinem Schnabel:„Ich habe damit nichts zu tun!“

Draco funkelte seinen Mentor nur wütend an, sagte aber nichts. Stattdessen setzte er sich wieder auf den Hocker, auf dem er schon am Abend zuvor gesessen hatte. Er würde mindestens so lange nicht von Harrys Seite weichen, bis dieser wieder aufgewacht war. Und dann auch nur dann, wenn Harry ihn weg schickte.

Der Falke verwandelte sich und Merlin meinte:„Entschuldige mich, Dumbledore wollte mich heute morgen noch einmal sprechen!“

„Ja, geh nur! Dann muss ich nicht mehr fürchten, plötzlich schlafen gelegt zu werden!“ knurrte Draco.

Merlin verdrehte die Augen:„Das du immer so nachtragend sein musst!“

„Verschwinde!“ zischte Draco.

Merlin zuckte mit den Schultern und verließ die Krankenstation. Draco wusste schon im nächsten Moment nicht mehr so wirklich, warum er Merlin so angefahren hatte. Irgendwie war ihm das momentan alles etwas zu viel.

Draco blieb jedoch nicht lange allein. Denn keine viertel Stunde, nach dem Merlin gegangen war, kamen Blaise, Seamus und Neville auf die Krankenstation.

„Draco?! Was machst du denn hier?“ fragte Blaise überrascht.

Draco grummelte:„Euch auch einen wunderschönen guten Morgen!“

„Man hast du ’ne Laune!“ beschwerte sich Seamus.

„Guten Morgen Malfoy!“ meinte Neville zurückhaltend. Die beiden hatten bisher ja recht wenig miteinander zu tun gehabt.

Blaise sah Draco verwunderte an:„Du klingst besorgt. Ist etwas passiert?“

Draco nickte leicht, hatte seinen Blick wieder auf Harry gerichtet:„Er hat wieder versucht sich umzubringen!“

„Wann?“ fragte Neville aufgescheucht.

„Gestern Abend… Ich…“ Draco sprach nicht weiter. Er machte sich Vorwürfe, dass er selbst nichts unternommen hatte. Und ihm kam die Frage, warum Merlin plötzlich aufgetaucht war. Ob er ihn unterbewusst gerufen hatte?

Seamus setzte sich seufzend auf das Bett, auf welchem Draco diese Nacht geschlafen hat und meinte:„Nach dem, was passiert ist, war das abzusehen!“

„Aber wir hatten Madam Pomfrey doch bescheid gesagt, dass sie ein Auge auf Harry werfen soll!“ brauste Neville auf.

Blaise setzte sich neben seinen Freund:„Wetten, unsere liebenswerte Krankenschwester ist auf der Seite von Simior? Es wäre dem Clan doch nur Recht, wenn…“ Er brauchte nicht aussprechen. Seine Freunde wussten auch so, was er meinte.

„Ich hätte hier bleiben sollen!“ murmelte Draco.

Blaise seufzte. Es kam nicht oft vor, dass Draco so etwas wie Schuldgefühle hatte, doch wenn es vorkam, konnte man in der Regel mit Draco nicht mehr reden.

„Das hätte es auch nicht verhindert!“ warf Neville ein.

„Doch!“ entgegnete Draco. „Ich bin doch nicht der einzige Hüter hier gewesen!“

„Dann hätte es vermutlich euch beide getroffen!“ meinte Blaise. „Simior hätte sofort erkannt, was du bist! Und dann hättest du keine Ruhe mehr gehabt!“

„Vielleicht hätte er dann nicht mehr auf Harry geachtet und… außerdem kann ich mich auch ohne Zauberstab zur Wehr setzten!“ meinte Draco verzweifelt.

„Draco, es bringt nichts, sich jetzt darüber Gedanken zu machen!“ warf Seamus ein.

„Wir sollten lieber überlegen, ob wir Harry irgendwie helfen können!“ meinte Neville.

Draco seufzte:„Nicht das, was ich gern würde!“

Blaise überging Dracos Worte und meinte:„Auf alle Fälle müssen wir verhindern, dass man ihm seine Magie nimmt!“

Draco erklärte:„Albus will ihn mit zu Tom nehmen. Es ist nur die Frage, ob Harry das zulässt!“

„Warum sollte er nicht?“ fragte Seamus verwirrt.

„Weil ihm in seinem zweiten Jahr erzählt wurde, Tom sei Voldemort. Außerdem sind die beiden wirklichen Begegnungen mit Tom nicht sehr schön verlaufen. Im vierten Jahr hat Cedric sich eingemischt und im fünften Jahr wollten wir eigentlich nur Sirius untertauchen lassen. Es konnte ja keiner ahnen, dass Harry dabei im Ministerium auftaucht!“ erläuterte Draco.

Doch Neville warf ein:„Ich denke, es wird ihn nicht stören. Er meinte zu mir, er würde seinen zweiten Großvater sehr gerne einmal richtig kennen lernen!“

Draco sah auf Harry und meinte:„Wollen wir hoffen, dass das immer noch so ist!“

Die Klingel, die den Beginn der Stunde ankündigte schrak sie auf. Zeitgleich sprangen alle drei auf. Ohne sich zu verabschieden sprinteten sie aus der Krankenstation in Richtung ihres Klassenraumes. Slytherin und Gryffindor hatten jetzt zusammen VgdDK. Ausgerechnet in der ersten Stunde mit dem neuen Lehrer kamen sie zu spät.

Draco unterdessen informierte Merlin gedanklich, dass er nicht zu hart zu den dreien sein sollte. Sein Mentor erwiderte zwar nichts, aber Draco war sich sicher, Merlin kam seiner Bitte nach.

Wehmütig betrachtete er wieder den, immer noch bewusstlosen, Gryffindor. Er fragte sich, wie lange Harry noch bewusstlos bleiben würde. Irgendwie hatte er Angst vor dem Gespräch, das folgen würde. [2] Zu mal er nicht mal wusste, ob Harry momentan überhaupt genug Willenskraft besaß, um seine Magie für die Telepathie zu bündeln.

Abwesend stricht Draco durch Harrys Haare und verfiel wieder in seine Gedanken. Er machte sich Sorgen um die Zukunft. Er hatte eine ganze Menge erfahren in den vergangenen Tagen.

Er wusste, dass es eine Person gab, deren Magie ihnen gefährlich werden konnte. Er hoffte nur, die Simior hätten diese Person noch nicht auf ihrer Seite. Die genauen Hintergründe kannte Draco noch nicht, doch er würde Merlin darüber ausfragen, sobald es Harry besser ging.

Wie auf Kommando bewegte sich eben dieser unruhig in dem Bett. Gegen das grelle Licht blinzelnd öffnete der Schwarzhaarige langsam die Augen.

<Ich bin definitiv nicht tot!> stellte er melancholisch fest, als er die Decke der Krankenstation erkannt. Erst einen Moment später nahm er die Hand wahr, die immer noch durch seine zerzausten Haare stricht. Verwundert drehte er langsam den Kopf nach Rechts. <Dr… Draco?>

Der Blonde lächelte, sichtlich erleichtert und meinte leise:„Endlich bist du wieder wach! Ich hatte schreckliche Angst, als… ich dich gestern… fand!“

Harry schluckte. Er hatte noch nie gesehen, dass sich den sturmgrauen Augen Tränen sammelten. <Er hat mich schon wieder am Sterben gehindert… … …vor dem Tod gerettet…>

Harry wandte den Blick von Draco ab und starrte an das Fußende seines Bettes.

Draco legte seine freie Hand unter das Kinn des Schwarzhaarigen und zog das Gesicht sanft so zu sich, dass Harry ihn ansehen musste. Doch die Smaragde starrten stur an dem Blonden vorbei.

„Harry, bitte…“, flüsterte Draco, „hör auf, dich so zu sperren!“

Von dem Schwarzhaarigen kam keine Reaktion.

Draco rannen Tränen der Verzweiflung über die Wangen, auch wenn er versuchte sie weg zu blinzeln. Seit gestern Abend hatte er sich nicht mehr unter Kontrolle. Seine Nerven lagen einfach blank.

Er hätte Harry am liebsten in seine Arme gezogen und nie wieder los gelassen, doch er wusste nicht, wie Harry darauf reagieren würde. Also lies er es bleiben.

„Warum hast du versucht dich zu töten?“ fragte Draco. Ihm war klar, dass Harry nicht antworten konnte. Doch er erhoffte sich irgendeine Reaktion von dem Gryffindor. Und die bekam er auch. Die Smaragde funkelten ihn wütend an.

Draco seufzte und versuchte es telepathisch: /Harry!\

/Verdammt noch mal, ich kann nicht sprechen! Ich kann nicht antworten! Ich kann nie wieder etwas sagen!\ war er anfangs aufbrausend gewesen, so wandte er jetzt traurig den Blick ab und musste selbst mit den Tränen kämpfen. /Ich habe meine Chance verspielt, dir je zu sagen, dass ich mich in dich verliebt habe!\

Harry hatte nicht bemerkt, dass er diese Gedanken telepathisch zu Draco übertragen hatte. Das lag vermutlich jedoch daran, dass Draco die telepathische Verbindung aufgebaut hatte.

Augenblicklich begann Dracos Herz zu rasen. Jetzt setzte Draco sich doch auf das Bett und zog den Gryffindor in seine Arme. Dann meinte er: /Ich liebe dich doch auch!!! Warum wolltest du dann… Warum?\

Harry verkrampfte sich: /Wie… kannst du meine Gedanken lesen?\

Draco schüttelte den Kopf: /Nein, dazu kannst du zu gut Okklumentik. Ich habe aber eine telepathische Verbindung aufgebaut!\

/Eine telepathische Verbindung? … Ich dacht, so was spürt man!\ meinte Harry. Unweigerlich schmiegte er sich an Draco. Er fühlte sich sicher in dessen Armen. Und es war erleichternd, sich mit Draco auf diese Weise unterhalten zu können.

Draco lächelte, ob dieser Geste. /Normalerweise schon… aber ich habe nur sehr wenig meiner Telepathie eingesetzt. Das du mir antworten konntest, beweist, dass auch du der Telepathie mächtig bist!\

/Ich… du meinst…\ langsam sickerte die Erkenntnis zu Harry durch. /Das heißt, ich kann mich trotzdem noch mit jedem Unterhalten?\

Draco nickte. Er sagte nichts mehr. Es würde nichts bringen, wenn er seine Frage ein weiteres Mal wiederholte. Wenn Harry nicht darüber reden wollte, dann musste er das akzeptieren!

Doch eine weitere Frage brannte ihm auf der Seele. Auch wenn sie alle vermuteten, wer Harry das angetan hatte, wollte er Gewissheit. /Wer hat dich verprügelt?\

Harry verkrampfte sich etwas und Draco fragte sich, ob es klug gewesen war, diese Frage zu stellen. Doch Harry antwortete ihm, als er sich gefasst hatte: /Ron … und Dean… Simior hat dabei zugesehen!\

Draco spürte, wie Harry immer niedergeschlagener wurde. Um etwas von dem gerade angesprochenen Thema abzuweichen meinte er leise:„Sobald es dir besser geht, gehen wir einen neuen Zauberstab kaufen! Und dann bringe ich dir Wortloste Magie bei!“

/Aber sie wollen mir meine Magie nehmen!\ warf Harry bedrückt ein.

„Das lasse ich nicht zu!“ meinte Draco entschieden. „Und deine Großväter werden auch versuchen, es zu verhindern!“

/Aber… sie kommen doch beide nicht gegen Simiors Befehl an!\ meinte Harry traurig.

„Albus meinte, ihr beiden, du und er, müsstet untertauchen!“ erklärte Draco sanft. „Wenn ihr verschwindet, bevor Pomfrey dich hier entlässt, kommen die Auroren nicht mehr an dich heran!“

/Und du?\ fragte Harry.

„Was meinst du?“ Draco verstand nicht ganz, worauf der Schwarzhaarige hinaus wollte.

/Kommst du auch mit… oder bleibst du hier in der Schule?\ fragte Harry leise.

Draco lächelte:„Vorläufig komme ich mit zu Tom… aber ich weiß nicht, wie lange ich dort bleiben kann!“

/Warum?\ wollte Harry wissen.

„Ich muss irgendwann hier her zurück. Und ich habe auch keine Ahnung, wie lange ich noch unentschuldigt fehlen kann, ohne von der Schule zu fliegen!“ antwortete Draco. „Aber da sich alle anderen Hüter jetzt hier befinden, kann ich nur hier mein Training fortsetzten!“

/Ich will nicht allein sein!\ murmelte Harry.

Draco schwieg. Er konnte auf diese Worte nichts erwidern. Stattdessen krauelte er Harry beruhigend im Nacken und hing seinen eigenen Gedanken nach.

Er hatte schon lange gespürt, dass Harry seelisch ein Wrack war, auch wenn der Gryffindor es immer verborgen hatte. Doch jetzt war er dazu nicht mehr in der Lage. Die Ereignisse der letzten Tage hatte ihm auch das letzte bisschen Kraft genommen, das er noch gehabt hatte.

Es würde lange dauern, bis Harry wieder etwas Selbstvertrauen aufbringen würde können. Und Draco befürchtete, dass Harry nicht mit vielen so - unversperrt reden würde, wie mit ihm. Draco spürte, dass der Gryffindor sich in seiner Gegenwart wohl und geborgen fühlte. Der Slytherin glaubte nicht daran, dass viele Personen dieses Gefühl in Harry auslösen würden.
 

[1] Ich weiß, dass so ein Schock nicht so schnell vergeht… Ist gar nicht lange her, dass ich das am eigenen Leibe erfahren habe. Bei uns gegenüber hatte es gebrannt und ich habe den Brand entdeckt. Ich konnte den Tag in der Schule vergessen… ich habe vom Unterricht fast gar nichts mitbekommen -.-

[2] Nicht nur er… ich habe nicht wirklich einen Plan, wie das verlaufen soll… ich habe schon zig Varianten im Kopf durchgespielt, aber ich konnte mich für keine entscheiden…
 

So, wie hat es euch gefallen?

Ich werde mich dann wohl endgültig mal an das unliebsame Kapitel 7 setzten... oO
 

glg

ta-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  taeddyx
2007-02-11T16:36:35+00:00 11.02.2007 17:36
;___;

Der arme Harry...
*greift ihren kommi mal über die gesamten kapitel über*
Ich finde die Idee mit den verschiedenen Clans echt hammer.
Bloß das Ron so mies ist echt heftig ._.
Mag man garnicht glauben vorallem das er Harry so nen Spruch wortwörtlich an den Hals hext o.O
Immerhin war Draco rechtzeitig da bevor Harrys suzid seien Wirkung entfalten könnte ._.
Ich freum ich auf das nächste update
*knuddel*hdl,taeddyx
Von: abgemeldet
2007-02-06T19:32:17+00:00 06.02.2007 20:32
Hi,

super Chapter. Wirklich. Tapp bei einigen Dingen hier noch im dunkeln aber ich hoffe die nächsten Chapters erlösen mich.

Harry tut mir wirklich leid. Ist er nicht vielleicht auch ein Hüter? *lieb guck* Verräts du es mir?^^

Freu mich, LG Eleseus
Von:  death_devil
2007-02-05T20:16:44+00:00 05.02.2007 21:16
klase kp schreib
schnell weiter
und sag dann bescheit
bin schon gespsant
wie sich Tom harry
und andersrun verhalten
wierd

deine hill-chan
Von: abgemeldet
2007-02-05T18:53:16+00:00 05.02.2007 19:53
Huhu^^
Ein klasse Kapitel^^
Gott sei dank kam Draco nicht zu spät, auch wenn ER nicht gerade viel zur Rettung des Gryffindors getan hatte.
Aber Harry ist gerette, wenigsten für die erste Zeit.
Bitte schreib gannz schnell weiter,
bin gespannt wie es weiter geht.
Ob Harry mit Albus zu Tom geht?? Und was wird alles noch auf Harry zukommen?? Ob Draco ihn wieder aufbauen kann??
cu trini
Von: abgemeldet
2007-02-05T18:15:06+00:00 05.02.2007 19:15
du hattest absolut recht, wenn Draco zu spät gekommen wär, hätt ich dich echt gekillt *g* Gibts echt keine möglichkeit wie Harry seine Stimme zurück kriegen kann??
bin echt gespannt wies weiter geht


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