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Keine Chance für die Liebe?

TakagiXSato
von

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Leb wohl?

Kapitel 6 – Leb wohl?

Piep,piep,piep. Wataru´s Wecker holte ihm aus dem Schlaf. Dabei kam es ihm so vor, als wäre er gerade erst eingeschlafen. Trotzdem war er sofort hellwach. Schließlich war das heute ein ganz wichtiger Tag. Er zog sich schnell seine Sachen an und verschwand für ein paar Minuten ins Bad. Dann machte er sich auch gleich auf den Weg zum Flughafen. Schließlich mussten die Passagiere immer eine Stunde vor Abflug dort sein und er wollte Miwako auf keinen Fall verpassen, dass würde er sich ein Leben lang wahrscheinlich nicht verzeihen können.
 

Er kam viel zu früh am Flughafen an, um so besser. Dann konnte er sie wenigstens nicht verpassen. Er setzte sich auf eine Bank und überlegte. Was sollte er ihr eigentlich sagen? Wie wollte er sie umstimmen? Darüber hatte er bis jetzt noch gar nicht nachgedacht. Und dazu hatte er auch keine Zeit, denn Miwako ging in diesem Moment an ihm vorbei. Ob sie ihn gesehen hatte oder nicht, wusste er selbst nicht, aber wahrscheinlich hatte sie ihn nicht gesehen. Er stand auf und ging ihr nach. Sie war gerade am Kartenschalter, als er ihr auf die Schulter von hinten tippte. Miwako drehte sich zu ihm um und schien nur ein ganz kleines bisschen überrascht zu sein.

„Was machst du denn hier?“ Ein kleines Seufzen war ihrer Stimme beigelegt.

„Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich nicht einfach so gehen lasse.“ Er versuchte zu lächeln, aber gleichzeitig wollte er ernst bleiben. Miwako musste kurz lachen.

„Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du..“ Sie wurde unterbrochen.

„Und wie oft habe ich dir gesagt, dass ich möchte, dass du nicht gehst. Was willst du eigentlich in Yokohama? Nenn mir bitte nur einen guten Grund, warum du dort hin willst und ich lasse dich endgültig in Ruhe und akzeptiere deine Entscheidung.“ Miwako schwieg und genau damit hatte er fest gerechnet. „Siehst du, dir fällt nichts ein, also warum machst du das dann?“ Wieder ein kurzes Schweigen.

„Wie oft hast du mir gesagt, dass ich mich aus deinen Problemen raushalten soll. Es ist ja wohl mein gutes Recht, wenn ich dir jetzt sage, halt dich endlich aus meinem Leben heraus.“

Sie schaute auf den Boden, stieß ihn von sich weg und ging Richtung Flugplatz. Ihre Augen brannten, warum machte er es ihr auch so schwer.

„Miwako“ ,er rannte ihr verzweifelt hinterher. Er packte sie am Handgelenk und stellte sich vor sie, damit sie nicht einfach so an ihn vorbei spazieren konnte. „Ich bitte dich, geh nicht.“ Miwako sah in seine Augen. Sie zeigten pure Verzweiflung, aber nein, davon wollte sie sich nicht aufhalten lassen.

„Jetzt hör endlich auf damit!“ Es klang ja schon fast wie ein Befehl, aber er schüttelte nur mit dem Kopf.

„Dir geht es doch gar nicht um Yokohama, oder? Du bist doch nur sauer, weil ich dir nichts über Conan und Ai erzählt habe und weil du dich da raushalten sollst.“ Wataru stockte. Genau das war es, was er nicht sagen wollte.

„Darum geht es doch überhaupt nicht.“

„O doch, genau darum geht es! Du bist sowas von egoistisch, Miwako.“

Sie funkelte ihn böse an.

„Egoistisch, also?“

Das musste ja so kommen. Eigentlich hatte er es nicht so gemeint und er wusste genau, dass er das nicht hätte sagen dürfen. Das machte doch alles nur noch viel schlimmer. Wataru wusste genau, dass Miwako niemals egoistisch war. Sie dachte fast immer zuerst an die anderen, aber es war ihm einfach so heraus gerutscht. Manchmal sagte man eben Dinge, die man eigentlich nicht so meinte und das passierte ihm leider ziemlich oft in letzter Zeit.

„Sei doch froh, diese egoistische Kuh verschwindet nämlich jetzt, dann brauchst du dich auch nicht mehr mit ihr herumzuschlagen.“ Eine Träne rann ihre Wange herunter.

„Miwako, ich bitte dich“ ,er wischte ihr die Träne aus dem Gesicht, was ihr nun wieder gar nicht passte. „Mach jetzt bitte keinen Fehler.“ Er nahm sie in den Arm. „Hör mal, vielleicht war es ja nicht richtig, dass ich dir nichts von meinen Problemen erzählt habe. Aber deswegen musst du doch nicht so einen Aufstand machen.“ Er versuchte ruhig mit ihr zu reden. Streiten brachte doch sowieso nichts.

„Lass es bitte.“ Sie löste sich aus seiner Umarmung, auch wenn sie es schön fand, in seinen Armen zu liegen.

„Warum begreifst du denn nicht endlich, dass ich dich hier in Tokio brauche?“ Seine Verzweiflung stand ihm nun regelrecht ins Gesicht geschrieben. Er wollte nicht, dass sie einfach so ging. Das konnte er unmöglich zulassen.

„Du brauchst mich doch gar nicht. Das hast du selbst gesagt, schon vergessen?“ Nun schaute sie ihm zum ersten Mal in seine Augen. Immer mehr Tränen sammelten sich in ihren Augen, wieder etwas, was sie am liebsten verhindert hätte, aber es gelang ihr einfach nicht.

„Ja, das habe ich gesagt. Aber ich....“

So, was jetzt? Er wollte nicht, dass Miwako sich in seine Angelegenheiten mischte, das war seiner Ansicht nach viel zu gefährlich. Wenn ihr etwas dadurch passieren würde....er würde es sich niemals verzeihen. Aber er wollte sie doch als Freundin behalten. Aber sie wusste nun von der Sache und das machte es um einiges komplizierter. Sie würde immer versuchen, sich einzumischen, da kannte er sie sehr gut. Das konnte er ihr auch schlecht übel nehmen. Er würde wahrscheinlich genauso handeln.

„Miwako, ich möchte dich nicht verlieren. Ich habe Angst, dass dir etwas passiert. Du kennst diese Leute nicht! Die sind skrupellos. Ich kann es nicht verantworten, verstehst du?“

Miwako lachte auf.

„Du bist doch nicht für mich verantwortlich. Außerdem... für mich ist es auch kein schöner Gedanke, wenn ich weiß, in was für eine Gefahr du dich begibst. Denkst du, es ist mir egal, was dir alles passieren könnte? Aber du lässt dich ja nicht davon abbringen, genauso wie ich mich von dir nicht abbringen lasse.“ Nun kehrte sie ihm den Rücken zu, ging an ihm vorbei Richtung Flugplatz, ohne ihn anzusehen.

„Miwako.“ Doch dann drehte sie sich noch einmal kurz zu ihm herum. Nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr aufhalten.

„Machs gut.“ Mehr konnte sie nicht sagen. Bevor Wataru noch irgendwas erwidern konnte, war sie auch schon weg.

Er wartete bis das Flugzeug startete. Vielleicht würde sie sich ja doch noch ihre Meinung ändern. Er hoffte es so sehr. Schließlich war es in allen Liebesfilmen so, aber diesmal sollte es wohl doch kein Happy End geben. Das Flugzeug startete pünktlich und von Miwako fehlte leider nach wie vor jede Spur. Deprimiert fuhr Wataru gleich ins Präsidium. Es war nur noch eine halbe Stunde bis seine Schicht begann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-12-03T19:04:37+00:00 03.12.2006 20:04
Toller Teil!
Ich bin froh, dass es keine kitschige Versöhnung am Flughafen gab. So gehts wenigstens noch hoffentlcih lang weiter.
Mach schnell weiter,
tschüss Lomira


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