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Keine Chance für die Liebe?

TakagiXSato
von

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Kopfüber in die Hölle

Kapitel 17 – Kopfüber in die Hölle
 

So schnell hatte es wirklich noch niemand geschafft, eine Polizeitruppe zusammen zu trommeln. Und das obwohl es bereits ziemlich spät geworden war. Na ja, Miwako war eben sehr beliebt bei den vielen männlichen Kollegen, da war die Sache um einiges einfacher. Wataru fuhr im eigenen Wagen zurück. Die Feuerwehr wurde inzwischen gerufen. Nur konnte es noch einige Zeit dauern, bis sie bei dem Wohnblock waren. Das war ja wieder typisch. Sein Puls raste. Wenn er sie nun wirklich nicht mehr da lebend heraus holen konnte? Der Gedanke daran raubte ihm fast den Atem. Nein! Er musste sie dort raus holen. Mit höchstmöglicher Geschwindigkeit fuhr er zurück. Doch es kam ihm trotzdem noch wie eine Ewigkeit vor. Man konnte bereits dicke Rauchschwaden auf der Straße erkennen. Ein Streifenwagen war vom weiten schon zu erkennen. Wie es schien, wurde gerade der Verkehr umgeleitet. Gar nicht gut. Das konnte ja einen Stau geben. Aber dafür hatte er nun echt keine Zeit. Er fuhr leicht links ran und schlängelte sich an den nebenstehenden Autos vorbei. Ein Glück, dass sie ihm extra noch ein Stückchen Platz gelassen hatten. Neben dem parkenden Streifenwagen bleib er kurz stehen.

„Yumi?“ Er schaute etwas verwirrt zu ihr herüber. Sie regelte doch tatsächlich den Verkehr. Sie schaute kurz zu ihm herüber und rannte auf ihm zu. Wataru öffnete die Fenster seines Wagens. „Was machst du denn hier?“ Er blickte sie fragend an.

„Na ich regele den Verkehr, das sieht man doch!“ Ein wildes Gehupe hinter ihr ließ sie kurz aufseufzen. „Ich komm ja gleich.“ Es konnte keiner hören, doch insgeheim hoffte sie darauf, dass es alle hören würden und es so nun endlich etwas Ruhe gab. Doch nichts war. Die Polizistin ließ sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen. „Und warum willst du denn dort hin?“

„Miwako ist da drin.. und ..ich muss los, okay? Ich erklär dir später alles!“ Er schloss das Fenster und fuhr im hohem Tempo weiter. Weit war es nun ja nicht mehr.

Yumi blickte dem Auto mit Halbmondaugen nach. Wie bitte? Miwako sollte da drin sein? Das konnte doch gar nicht sein. Aber leider hatte sie kaum Zeit darüber nachzudenken. Das Gehupe hinter ihr ließ nämlich kein bisschen nach. Eher das Gegenteil war der Fall. Es verstärkte sich drastisch.

„Ich komme ja schon...“ Seufzend ging sie ihrer Arbeit nach, nur hingen ihre Gedanken jetzt ganz woanders.
 

5 Minuten später kam Wataru endlich an. Entsetzt musste er feststellen, dass das ganze Haus bereits lichterloh in Flammen stand.

„Miwako??!!“ Er hustete kurz. Man, der Rauch ließ die Augen ja jetzt schon tränen. Hinter ihm hielt quietschend ein weiteres Auto.

„Takagi, was machen Sie denn da? Sie müssen sofort weg!“ Inspektor Megure´s Stimme klang so streng wie schon lange nicht mehr. Von weitem waren schon die Feuerwehrsirenen zu hören. Doch dieses Mal hielt sich Wataru nicht an seinen Vorgesetzten. Es war ihm völlig egal, welche Folgen das für ihn haben könnte. War doch überhaupt nicht wichtig! Er hatte einen Entschluss gefasst. Er musste dort hinein. Da konnte ihm niemand daran hindern.

„Hey, hier geblieben Takagi!“ Megure konnte sich sehr wohl denken, was der junge Kommissar vorhatte. Aber das würde er nicht zu lassen. Er konnte seinen Assistenten doch nicht einfach in sein Verderben rennen lassen.

„Bitte lassen Sie mich los!“ Seine Stimme war relativ ruhig geblieben. „Ich werde da jetzt reingehen und sie da rausholen!“

„Das werden Sie nicht!“ Megure konnte sich das schon denken, doch diesen Gedanken würde er dem Polizisten schon austreiben. „Es ist zu spät. Selbst wenn Sie sie dort drin finden würden..“ Er stockte. Wataru versuchte sich eifrig von ihm loszureisen.

„Verstehen Sie doch.. ich muss da rein!!!“ Er riss sich von ihm los. Irgendwie musste man sie doch dort rausholen. In diesem Moment kam auch schon die Feuerwehr um die Ecke des Hauses gefahren. Abrupt blieb Wataru stehen. Wie sollte er dort überhaupt hineinkommen? Das war eine berechtigte Frage, die er sich stellen musste. Er schaute zu der angeforderten Mannschaft, die alle Vorbereitungen für die Löscharbeiten trafen. Aber er musste doch da rein. Langsam stiegen ihn die Tränen in die Augen. Warum? Warum gerade sie? Diese Fragen schwirrten schon die ganze Zeit in seinem Kopf herum. Das war mal wieder mehr als ungerecht. Egal.. jetzt oder nie! So schnell er konnte rannte er auf das Gebäude zu Richtung Eingangstür. Er rüttelte eine Weile an ihr. Nichts zu machen. Das Ding wollte einfach nicht aufgehen. Fluchend trat er mit dem Fuß dagegen. Funken schwirrten durch den dunklen Abendhimmel. „Mistding!“ Nun stemmte er sich dagegen und versuchte so die Tür einzudrücken. Ein Ruck war deutlich zu spüren. Schien, als würde dies klappen! Ein weiterer Ruck und die Tür brach auf. Na endlich! Doch Wataru´s Freude war sofort wieder getrübt.

Drinnen sah es nicht wirklich gut für ihn aus. Der Innenraum stand bereits in Flammen. Er musste sich den Arm vor´s Gesicht halten, um etwas erkennen zu können. Da kam er niemals durch. Das war unmöglich. Das musste er sogar selbst einsehen.

„Habe ich Ihnen nicht gesagt, Sie sollen hier bleiben?“ Megure zog seinen Untergebenen von seinem Standort weg. „Jetzt hören Sie mir mal gut zu Takagi! Sie können nichts mehr tun, sehen Sie das doch endlich ein!“ Seine Stimme war sehr ernst, doch er konnte dem Polizisten dafür nicht böse sein. Er wusste genau, was er da jetzt durch machte. Und es wäre ihm am liebsten gewesen, er müsste es nicht mit erleben. „Kommen Sie, vielleicht ist es besser, wenn Sie erst mal von hier wegkommen!“ Der Inspektor versuchte, den jungen Mann wegzuziehen. Der jedoch ließ das nicht mit sich machen. Er stieß seinen Vorgesetzten leicht zur Seite und rannte nun direkt in das Haus hinein. „Takagi!!!“ Doch das brachte nichts. Wataru war längst aus der Sichtweite des Inspektors, was allerdings auch nicht sehr schwer war. Der dunkle Rauch wurde nämlich von Zeit zu Zeit immer dichter.
 

Hustend lief Wataru durch das Haus. Der Qualm machte ihm mehr zu schaffen, als er es angenommen hatte. Und auch seine Sicht war nicht gerade die beste. Ohne so wirklich zu wissen wohin, lief er durch das Gebäude. Irgendwo hier musste sie doch sein. Irgendwo. Wo war denn hier bloß dieser verdammte Keller? Die Hitze machte ihm allmählich zu schaffen. Aber das war wohl noch das geringste Problem. Man bekam hier einfach kaum Luft. Er blieb stehen und sah sich um. Seine Augen brannten tierisch durch den immer dichter werdenden schwarzen Qualm. „Miwako?“ Ein kurzer Ruf, aber er bekam einfach keine Antwort. Es nutzte alles nichts. Er rannte weiter und von Sekunde zu Sekunde wurde seine Hoffnung, sie zu finden, immer geringer. „Verdammter Mist..“ Leise vor sich hin fluchend rang Wataru nach Luft. Ihm wurde schwindlig und er atmete immer schneller. Dass das natürlich nicht gut war, wusste er selbst. Aber es half alles nicht. Wo war nur jetzt der verdammte Ausgang?

Er drehte sich langsam um sich selbst, doch auch diesen konnte er nun nicht mehr sehen.

Er hielt sich seinen Jackenärmel unter die Nase, um noch etwas Zeit gewinnen zu können. Doch das brachte ihm jetzt auch nichts mehr. Langsam wurde es um ihm herum schwarz....
 


 


 

Vogelgesang und einzelne Sonnenstrahlen, die durch das Fenster schienen, brachten den jungen Polizisten endlich wieder zu Bewusstsein. Langsam öffnete er die Augen und sah sich im Raum um. Ein bisschen Kopfschmerzen hatte er noch immer. Er fasste an seinen Kopf.

Meine Güte, dass war ja fast so, als hätte man ihn eine Bratpfanne über den Kopf gezogen. Seufzend setzte er sich etwas auf. Die Sonne schien ihm genau gegen das Gesicht. Er rieb sich kurz die Augen. War er etwa in einem Krankenhaus? Anzunehmen war es ja, so wie es hier roch. Er versuchte sich zu erinnern, was allerdings nicht sofort klappte. Jedoch kamen nach und nach wieder die Bilder in seinen Kopf zurück. Flammen und Qualm. Das waren die ersten Dinge, die ihm wieder einfielen. Ruckartig starrte er an die gegenüberliegende Wand. Genau. Miwako. Was war mit ihr? Jetzt konnte er sich wieder daran erinnern. Wie konnte man so etwas wichtiges auch vergessen? Baka. Er legte die Decke beiseite, als plötzlich die Tür aufging.

Eine Frau sah kurz hinein und stellte fest, dass er bereits wach war, was sie allerdings nicht erwartet hatte.

„Und? Geht es dir wieder besser?“ Die Polizistin sah in mit besorgtem Blick an.

„Yumi? Wo? Was ist mit Miwako?“ Seine Stimme klang mehr als übertrieben aufgeregt. „Los, jetzt sag schon!!!“ Seine Ungeduld konnte man deutlich heraus hören.

„Jetzt beruhige dich erst mal...“ Mit einem beruhigenden Ton in der Stimme setzte sie sich neben ihn.

„Ja, was ist denn nun? Geht es ihr gut?“ Man oh man, die ließ einen aber auch zappeln. Wataru nervte das gewaltig. Sie sollte doch endlich mal den Mund aufmachen und reden.

„Also weißt du..“ Yumi schluckte. Wataru sah sie ängstlich an, als würde er schon vorausahnen können, was sie ihm jetzt sagen würde.

„Du meinst, sie ist?“ Nun schluckte er ebenfalls. Sein Hals wurde immer trockener. Yumi sah ihn nicht an. Das konnte nichts gutes verheißen.

„Ich weiß... es nicht...“ Kam es gebrochen aus ihrem Mund. „Sie wurde bis jetzt noch nicht gefunden...“ Wataru sah sie ungläubig von der Seite an.

„Willst du damit sagen, dass sie vielleicht..?“ Er brach den Satz ab. Weiter konnte er nicht sprechen. Aber Yumi wusste nur zu gut, was er ihr mitteilen wollte.

„Bis jetzt kann man noch nichts genaues sagen. Jedenfalls wurde in dem Haus bis jetzt noch niemand gefunden. Die Ermittlungen sind bereits im vollem Gange. Aber...“ Sie stockte kurz. „Wir müssen wohl davon ausgehen, dass sie, dass sie..“ Sie schwieg. Wataru schüttelte heftig mit dem Kopf.

„Das kann nicht sein!“ Aufgebracht sprang er vom Krankenbett auf.

„Doch..“ Yumi rannen Tränen über die Wangen. „Wir müssen leider davon ausgehen, dass sie dort drin...“ Sie brach schluchzend ab. Wataru starrte sie entsetzt an, konnte jedoch dazu nichts mehr sagen. Yumi blickte wehleidig zu ihm herüber. „Es tut mir so Leid.“ Der Kommissar schien dies überhört zu haben. Wie in Trance ging er auf das Fenster zu und blickte hinaus. Das durfte einfach nicht sein. Sie lebte, dass spürte er deutlich. Er schlug mit der Faust auf das Fensterbrett, was Yumi aufschrecken ließ.

„Sie ist nicht tot, dass weiß ich einfach...“ Ein Flüstern stieß über seinen Lippen. Die Polizistin drehte sich zu ihm um.

„Wo..woher willst du das denn wissen?“ Sie glaubte es ihm nicht, und dass wusste er. Doch er hielt an seiner Aussage fest.

„Ich.. ich weiß es einfach...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-04-09T12:24:19+00:00 09.04.2007 14:24
Supi Kapitel wiedermal ^^
Ich frag mich, wie es weitergeht >.>
Schreib schnell weiter >.< ... ach ja, dein nächstes Kapitel ist ja eh am freischalten ^^° hehe...
okay, dann, mach weiter so ^^ und denke dir ja ein schönes ende aus! *gg*

LG
Ran_Mori1
Von:  DracaTec
2007-04-06T16:05:24+00:00 06.04.2007 18:05
Ja ^^ die hoffnung stirbt zuletzt!
Nun ja ich bin voll gedspannt wies weitergeht
wieder ein supikapitel, großartig...!
gruß Draca-chan
Von: abgemeldet
2007-04-04T20:34:54+00:00 04.04.2007 22:34
wow, das ging ja schnell, du hast wohl mitleid mit den armen lesern gehabt und wolltest uns nicht so lang auf die Folter spannen^^
obwohl, man weiß ja immer noch nicht was mit miwako passiert ist...
aber ich hoffe doch sehr, dass sie lebt und wenn Wataru sich ja so sicher ist...
der kapiteltitel hört sich super an, ich bin begeistert.
das einzige, was mich stört, ist, dass du so viele fragen offenlässt: was ist mit yumi passiert? wie kam wataru wieder aus dem haus raus? wo ist miwako?
das kapitel kommt mir ein bisschen so vor, als wolltest du uns nur noch ein bisschen hinhalten, bis du das kapitel, das alles aufklärt, veröffentlichst.
ansonsten ein gelungenes kapitel, ich freue mich schon auf das nächste
bai-bai lomira


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