Zum Inhalt der Seite

Der Mann Im Mond

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Während Lisa und Vladimir das Haus ihres Gastgebers

durchsuchten, der eine mehr, die andere weniger

vorsichtig, suchte Mayumi Claudius lieber persönlich

auf, um ihn nach den Raumanzügen zu fragen. Nachdem

alle eine ganze Zeit lang vergebens gesucht haben, fand

Mayumi Claudius schließlich in einem Zimmer, dass ihr

beim ersten Durchgang nicht aufgefallen war. Claudius

saß über einen Zettel gebeugt an einem kleinen

Holztisch und schrieb mit einer großen Feder und einem

Tuschefäßchen Buchstaben auf ein Blatt.
 

Mayumi: klopft an die bereits geöffnete Tür - Herr

Claudius, dürfte ich sie vielleicht kurz stören?
 

Claudius: Selbstverständlich - stellt die Feder in

einen kleinen Stein mit einem Loch in der Mitte - Was

kann ich für Sie tun, meine Dame?
 

Mayumi: Was schreiben Sie denn da?
 

Claudius: Einen Brief an meine, hmm, meine Verwandten.
 

Mayumi: Sie haben Verwandte auf der Erde?
 

Claudius: In einer gewissen Weise ja. So, ich war

ohnehin fertig, also womit kann ich Ihnen behilflich sein?
 

Mayumi: Naja meine Kameraden und ich haben uns

gefragt, wo sie unsere Raumanzüge hingeräumt haben.
 

Claudius: Oh, das habe ich vergessen Ihnen

mitzuteilen. Sie nahmen etwas viel Platz ein im

Eingangsbereich, deshalb habe ich mir erlaubt Sie in

die Kleiderkammer zu bringen.
 

Mayumi: Ach das ist kein Problem, das hab ich mir

schon gedacht, die anderen haben sich nur ein wenig

Sorgen gemacht. Nehmen Sie es Ihnen nicht übel.
 

Claudius: Das tue ich nicht, außerdem ist es ja meine

Schuld, sie nicht darüber zu unterrichten.
 

Mayumi und Claudius treffen Lisa und Vladimir im Flur

stehend und sich beratend.
 

Lisa: Da sind Sie ja, wo zum Teufel...
 

Mayumi: Alles in Ordnung, Lisa, er hat unsere Anzüge

in die Kleiderkammer gebracht.
 

Lisa: Welche Kleiderkammer? Wir haben doch das ganze...
 

Vladimir: unterbricht sie - uns schon die ganze Zeit

gefragt, wo sie sein könnten.
 

Claudius: öffnet eine Türe - Hier sind sie, ich hab

Sie sogar für euch gewaschen, sie waren etwas staubig.
 

Lisa: Sie haben was?
 

Vladimir: Sieh doch, die sehen echt wie neu aus!
 

Mayumi: Vielen Dank Herr Claudius!
 

Vladimir: Herr Claudius, falls es Ihnen nichts

ausmacht, der Grund für unser Verlangen nach diesen

Anzügen ist es, dass wir drei gerne zusammen einen

Spaziergang machen möchten, falls sie es gestatten.
 

Claudius: lacht freundlich - Na es obliegt doch nicht

meiner Verantwortung, ob sie Spazierengehen dürfen

oder nicht. Aber gewiss, ich habe nichts dagegen,

läuten sie einfach, sobald Sie zurück sind.
 

Mayumi: Wird gemacht und vielen Dank. Wir werden nicht

lange draußen bleiben.
 

Alle zogen ihre Anzüge an, und begaben sich dann zur Haustüre.
 

Lisa: Alle Systeme check.
 

Vladimir: Sauerstoffversorgung und Gemisch getestet

und in Ordnung.
 

Mayumi: Druckausgleich normal.
 

Lisa: Ok, lasst uns gehen.

öffnet die Türe und tritt hinaus.
 

Vladimir: Gut es hat sich nichts verändert, sieht

alles noch wie gestern aus. Weiß jemand noch wo wir

den Leiterwagen gelassen haben?
 

Lisa: Hmm es dürfte nicht weit vom Eingang gewesen

sein. Er muss ganz in der Nähe sein.
 

Mayumi: Vielleicht hinter dem Haus? Ich schau mal nach.
 

Vladimir: Ich geh mal zu der kleinen Erhebung da

drübern, vielleicht hab ich von dort einen besseren Überblick.
 

Lisa: Warte ich geh mit.
 

Nach einer kurzen Weile kehrt Mayumi zurück.
 

Mayumi: Hinter dem Haus ist er nicht.
 

Lisa: Hier auch nicht. Hmm Vladi, mir kommt da eine

Idee: Kannst du anhand der Sterne bestimmen von wo

wir gekommen sind?
 

Vladimir: Wir sind stets nach Süd-Osten orientiert

gewesen, also müsste es Nord-Westen sein, das sollte

in dieser Richtung sein - er zeigt etwa von einer

Ecke des Hause, an der Seite mit der Haustüre, weg

Richtung Ödland.
 

Lisa: Aber da ist nichts. Wo ist das Leiterwägelchen.

Es kann sich doch nicht in Luft auflösen?
 

Mayumi: Vielleicht wurde es ja gestohlen.
 

Lisa: Gestohlen? Sag mal, spinnst du? Wir sind hier

auf dem Mond und nicht in China.
 

Mayumi: Der einzige, der in China was stiehlt ist die

Regierung und in den USA...
 

Vladimir: Meine Damen bitte... Wir dürfen jetzt nicht

den Kopf verlieren. Es muss eine logische Erklärung

dafür geben.
 

Mayumi: Vladi hat Recht. Ich schlage vor wir fragen

Herrn Claudius, vielleicht weiß er, wie so etwas

passieren kann.
 

Lisa: Ich nehms zurück Mayumi. Du hattest doch Recht,

natürlich wurde es gestohlen! Und zwar von deinem

lieben Herrn Prinz von und zu Claudius.
 

Mayumi: Das ist nicht fair, lasst uns ihn doch erst

mal fragen, ob er etwas darüber weiß. Außerdem haben

wir ihm eben auch nicht die Wahrheit erzählt - setzt

eine dunkle Stimme auf und versucht Vladimir nach zu

machen - Hrmpfg Herr Claudius wir würden gerne

Spazierengehen, es ist so ein schöner Tag heute,

hrmpf, und Regnen tut es auch nicht.
 

Vladimir: Ich hrmpfe überhaupt nicht, und außerdem,

was hätte ich den sagen sollen?
 

Mayumi: Die Wahrheit? Wir haben doch nichts zu

verbergen, außerdem wäre das nur gerecht einem so

lieben Menschen gegenüber.
 

Lisa: Ach hör doch auf, ich will nicht wissen, wie

viel dein lieber Mensch uns verheimlicht.
 

Mayumi: Dass du solch uneigenützige Gastfreundschaft

nicht zu würdigen weißt wundert mich nicht Lisa, aber

von dir, Vladimir, bin ich echt entäuscht.
 

Vladimir: Ich... Ich glaube die Situation setzt uns

allen etwas zu. Wir sollten zurück ins Haus. Mayumi

soll Ihn wegen des Wagens befragen und vergesst

nicht, wir haben immer noch das Telefon. Auch wenn

wir das HQ nicht richtig erreichen können, wir können

immer noch versuchen jemand anderes anzurufen.
 

Lisa: Das ist mal eine gute Idee. Sobald wir zurück

sind rufen wir Freunde von uns an, irgendwie kriegen

wir das schon hin.
 

Mayumi: Na gut, dagegen hab ich nichts einzuwenden.

Wollen wir dann zurück?
 

Die drei erreichten die Eingangstür und Claudius lässt

sie nach einem kurzem Klingeln wieder herein. Er

versicherte Mayumi nichts über einen Leiterwagen zu

wissen, auch habe er bei ihrer Ankunft keinen bemerkt.

Vladimir konnte Lisa nach dieser Antwort nur mit dem

Telefon vertrösten.
 

Lisa: Gut dann ruf ich jetzt meine Eltern an, mein

Vater arbeitet bei der Airforce, der kriegt das schon

hin. Wo hab ich denn... Verdammt, verdammt, verdammt!
 

Vladimir: Was ist denn?
 

Lisa: Na die Nummer! Ich hab sie natürlich in meinem

Handy gespeichert. Aber das hab ich natürlich auf der

Erde gelassen, hier oben kriegst ja eh keinen

Empfang, hab ich mir gedacht.
 

Vladimir: Nicht so schlimm. Ich weiß die Nummer meines

Bruders in Vladiostock auswendig. Gib mir das Telefon.
 

Vladiostock: ring ring - Sergeij Strukov am Apparat,

wer spriacht?
 

Mond: Grüße Sergeij, hier ist dein Bruder Vladimir.
 

Vladiostock: Ah Vladi, gut dich zu hören. Wie geht es

dir? Hast lange nichts von dir hören lassen.
 

Mond: Ich hatte nicht viel Zeit. Hatte bis letzte

Woche ein Kosmonautentraining im Kosmodrom zu

absolvieren. Danach bin ich als Mitglied des

LunaX-Programms auf der Raumfähre Störtebeker zum

Mond geflogen. Auf selbigen bin ich nun auch. Du

wirst nicht glauben was uns hier oben passiert ist...

- erzählt ihm das bisher Geschehene.
 

Vladiostock: Faszinierend und unglaublich zugleich.

Aber wieso rufst du miach an?
 

Mond: Wir kommen nicht nach Reykjavik durch und unser

Funksystem ist ausgefallen.
 

Vladiostock: Du bist wirkliach verückt Bruderherz.

Aber iach werde schauen, was iach für dich erreichen kann.
 

Mond: Vielen Dank Sergeij - klick.
 

Lisa: Denkst du er kann was tun?
 

Vladimir: Ich weiß nicht, hoffentlich. Wir können ihn

morgen nocheinmal anrufen und fragen.
 

Lisa: Ich hab noch eine andere Idee. Wir fragen den

Claudiustyp, ob er uns vielleicht zusätzliche

Sauerstoffflaschen leihen kann. Er hat bestimmt

welche, er muss ja das Haus hier damit versorgen.

Damit gehen wir dann zur Störtebeker zurück und

funken von da aus.
 

Vladimir: Einverstanden, aber heute ist es schon zu

spät, außerdem kommt da gerade der Hausherr mit dem

Abendessen. Wir können ihn ja gleich fragen...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück