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Summer Wine

von

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Teil 5

Nächster Tag, strahlender Sonnenschein und 35 Grad im Schatten. Ich hatte alle Hände voll zu tun, keinen Hitschlag zu kriegen, wie hielt Orli das nur aus hier? Zugegeben, es war wunderschön, dieses türkise Wasser, das du nur in der Karibik findest... Strände soweit das Auge reicht, Palmen... „Dankeschön!“ Ich nahm Orli den Cocktail aus der Hand den er mir gemixt hatte. Joa, er kann halt nicht nur schauspielern... Ich lag draußen bei ihm im Garten auf einer Strandliege und ließ mir die Sonne auf den Pelz knallen, brauchte jetzt ein bisschen Ruhe nach ... was waren’s... 10 Stunden waren wir sicher geflogen. Dazu kam auch noch der Jetlag... zu Hause war es jetzt abend und hier fing der Tag grade erst an. Das würde gewöhnen brauchen. Aber ich hatte ja einen der mir gewöhnen half... Orli stand neben mir und sein Schatten fiel auf mich. Ich lugte unter meiner Sonnenbrille hervor. „Kannst du mal ne Zeitlang so stehen bleiben? Is angenehm..“ – „Für den Nachteil meinerseits dass ich mir n Sonnenbrand hol... ich hol dir nen Schirm.“

Hä? Wie? Ob ich hier jetz Prinzessin spiel? Keinesfalls! Orli wollte mich nur einfach nicht im Haus haben, er hatte mich vorhin förmlich raus gescheucht, mit der Betonung ich soll mich vom Flug erholen, den Rest würd er schon machen. Tss. Es dauerte auch keine fünf Minuten, da hörte ich schon, wie irgendwas hinter mir in die Erde gesteckt wurde. „Danke, du bist ein Schatz...“ Er beugte sich runter und ich gab ihm einen Schmatzer. „Aber wenn ich was tun kann, Wäsche aufhängen oder so keine Ahnung, scheuch mich hier weg ja! Ich will nicht dass du den ganzen Krempel alleine machen musst!“ – „Nein, du bleibst schön hier und spannst aus. Die Bahamas sind ja nicht umsonst ein beliebtes Reiseziel.“ – „Ich bin aber kein Tourist!!“ gab ich, ein bisschen angefressen, zurück, stand auf und brachte mein leeres Glas ins Haus, spülte es sogar ab. Orli versuchte natürlich mit aller Gewalt, mich davon abzuhalten, hier auch nur einen Finger zu rühren, aber das vermasselte ich ihm. ^^
 

Achso, ich vergaß ganz, man hatte nur ein paar, na ja, vielleicht hundert Meter runter zum Strand... Zwischen Orlis und dem Nachbarhaus führte ein schmaler Steig hinunter zum Wasser. Vögel zwitschern, Grillen zirpen (wobei mich das eigentlich mehr nervt), und man hört das Meer rauschen... „Gehen wir runter ans Meer?“ Fragte ich Orli dann, als wir uns endlich wieder voneinander lösen konnten und draußen auf der Rattan – Bank saßen. „Jetz noch nicht, is noch zu heiß, du würdest dir in nullkommanichts einen Sonnenstich holen. Aber Spätnachmittag, abends dann können wir ja mal runtergehen, ich würd auch ganz gern mal wieder ins Wasser springen.“ Oi.. na ja hoffentlich zog er nicht wieder diese ur – hässlichen Badeshorts an... Aber Orli im Pokneifer... musste auch net sein. Ich musste grinsen wenn ich mir das allein nur vorstellte. Aber seine Figur käm dann ganz gut zur Geltung... *g* Aber dann würd es schwer für mich, ihn nicht in aller Öffentlichkeit am Strand umzunieten... ich unterbrach meine Gedanken selbst weil das eh immer nur im Irrsinn endete. „Aber du kannst mitkommen, ich wollt noch schnell einkaufen gehen, dadurch dass ich relativ selten hier bin hab ich auch dementsprechend selten was zu Essen hier... weißt ja sicher dass bei der Hitze alles ziemlich schnell schlecht wird, trotz Kühlschrank.“ Orli holte seinen Autoschlüssel vom Schlüsselbrett neben der Garderobe und wir verließen sein schmuckes Appartement. Wirklich, die Hütte gefiel mir. Sowas wollte ich zu Hause auch immer haben, aber Grundstück alleine kostete einen ja schon gute 100 000 Euro... und das war noch ein kleines! Also aus der Traum vom eigenen Traumhaus... Außer ich gewänn mal eins dieser Fertighäuser, die sehen ungefähr auch so aus. Zwar eventuell nur ein Stockwerk aber Hauptsache schick.
 

Wir fuhren also hinaus aus der Siedlung und in irgendeine andere Siedlung rein, wo so ein kleiner, bisschen heruntergekommen wirkender Supermarkt stand. Ein paar Bananen, hier was, da was... Ein schönes Eis für jeden von uns weil wir schwitzten wie Bergarbeiter... Orli hatte sich irgendwas neuartiges gekauft das wie Banane schmeckte, von dem ich natürlich probieren durfte ^^ Und er von meinem Capri. Ich mochte lieber Wassereis, Milcheis fand ich hier net so angebracht, das kühlte weniger.
 

Inzwischen war es schon 15 Uhr und die Sonne knallte immer noch erbarmungslos aufs Hausdach. Orli und ich saßen im Wohnzimmer vor dem Fernseher und sahen uns eine dieser vollkommen schwachsinnigen Sitcoms an die in Amerika rauf und runter laufen. Orli lachte sich tot, aber ich fand das ganze einfach nur wäh. So kam es dann, dass ich mich erhob und in die Küche ging um mir was zu Knabbern zu suchen. Irgendwie hatte ich Kohldampf gekriegt. Ich schnappte mir einen Apfel aus der Obstschale und gesellte mich wieder zu Orli, der immer noch gebannt auf die Mattscheibe starrte. Ich legte meinen freien Arm um ihn und er lehnte sich an mich. War zwar ziemlcih warm bei der immer noch brütenden Hitze, aber echt angenehm... Orli deutete mir, er wolle auch einen Bissen vom Apfel und so gab ich ihm das Ding. Er biss ab und reichte mir den Apfel wieder. Heh, das war wie sich küssen, bloß dass wir uns nicht berührten sondern über den Apfel... Aber lang ging das nicht und der Apfel verschwand als Vermittler. So war das gleich viel besser...

Langsam wurde es dann merklich kühler und Orli beschloss, dass das der richtige Zeitpunkt war, um runter ans Wasser zu gehen. Wir zogen unsere Badesachen (Ich meinen schrei – gelben Bikini und Orli leider eine dieser Badeshorts...) an und stiefelten mit ein paar Handtüchern auf dem Arm runter zum Strand.
 

Das Wasser war herrlich, schön warm wie ich es aus dem Schwimmbad zu Hause kannte. Nicht zu kalt und nicht zu heiß. Das erfrischte Geist und Seele, mal wieder ein paar Runden zu schwimmen. Orli planschte neben mir herum wie ein kleines Kind und pirschte sich immer wieder heimlich an, immer wenn ich mich umsah wo er geblieben war, zog mich etwas an den Beinen nach unten. Wofür er dann die Strafe bekam, ich knutschte ihn unter Wasser nieder. Ein echt krasses Erlebnis ^^ Ich spritzte ihn dann gehörig nass und rannte so schnell ich konnte zurück zum Strand damit er nicht das selbe mit mir anstellen konnte. Naja, aber Orli war eh schneller als ich, er war der sportlichere von uns beiden.

Ganz zu vergessen, wie gut er einem den Rücken eincremen konnte... ich lag da, na ja, was hieß, ich schwebte eigentlich auf einer Wolke. Ich war völlig bewegungsunfähig.

„Du bist verdammt gerissen, weißt du das?“ Grinste ich ihn nachher an, als wir unterm Sonnenschirm saßen und ich ihm den Rücken eincremte, natürlich bemühte auch ich mich, ihn auf eine Wolke zu befördern... aber Orli war ein harter Brocken was das anbelangte. Er grinste mich nur an, nachdem ich diese sieben Worte von mir gegeben hatte.



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