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Summer Wine

von

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Teil 6 - The End

Dann schaffte ich es aber, ihn aufs Badetuch zu befördern, sodass ich richtig loslegen konnte. An seiner Mimik erkannte ich schon bald dass er auch irgendwo da oben zwischen den Wolken flog... ^^ Und wenn es Orli gut ging, gings mir auch gut. Er schien es richtig zu genießen... ^^ Vielleicht sollten wir den Spieß mal umdrehen und ich beförderte ihn regelmäßig in die höheren Hemisphären...
 

Langsam wurde es kühler und eine kleine Brise wehte uns um die Nase. Ein paar Wolken zogen auf und es sah nach Regen aus. Ich beschattete mit der Hand meine Augen und lugte in den Himmel. „Regen, hier?“ Fragte ich Orli verwundert. „Jap, auch hier regnets ab und an mal, schade dass das ausgerechnet jetzt kommt.“ – „Ja, echt schade... ah.“ Ich hatte soeben drüben eine Holzhütte erspäht, unter deren Vordach ich jetzt unsere Sachen verstaute. Der Regen war ja nicht giftig und ich wollte Orli nur einmal im strömenden Regen küssen. Er wollte zwar ins Haus, aber als ihm der erste Tropfen auf der Nase landete wurde ihm klar was ich wollte. Ich packte ihn und knutschte ihn nieder, während es anfing, in Strömen zu gießen. Nass waren wir eh schon, also von daher war das schon mal egal. Wir verzogen uns schließlich unters Vordach bis der Regen aufhörte.

Später gingen wir wieder hoch zum Haus... Wo er mich mal wieder nach allen Regeln der Kunst vernaschte...
 

Nun ja, so viel zu meiner ein bisschen unheimlichen Geschichte... aus Traum wurde Realität... Inzwischen sitze ich hier in London vor dem PC, ich bin nach dem Abiturergebnis nach England gezogen, habe Musik und Gesang auf Lehramt studiert und unterrichte nun junge Sänger und Sängerinnen... schon immer ein kleiner Traum von mir. Während ich dies hier schreibe, huscht mir unser Kleiner durchs Zimmer. Vor vier Jahren – ja, es ist schon ziemlich lange her jetzt – bekam ich unseren Sohn Andy. Quirliger kleiner Knilch, die gleichen Augen wie Orlando, seine dunklen Haare hatte er auch vererbt bekommen. Die Mädchen würden ihm sicher mal scharenweise hinterherlaufen wenn er erst mal zur Schule ging. Noch war er vier Jahre alt und manchmal ziemlich stur und Bockig. Von wem er das wohl hatte... nein, nicht von Orli ^^ Der war nach wie vor sanft wie eine Sommerbrise... und ich liebte ihn mehr denn je. Wir waren noch nicht verheiratet, da gab es ein paar Probleme weil ich auf dem Papier noch katholisch war und er Buddhist. Aber sobald das bereinigt war, würden wir vor den Altar treten...

Tja, so entscheidet sich manchmal das Schicksal... Mom hat es immer noch nicht ganz verkraftet dass ich gegangen bin. Sie ruft jeden dritten Tag an und erzählt mir wie einsam sie ist. Ich gebe ihr jedes Mal den Rat, sie soll sich doch auch mal vor die Haustür trauen...

Jazzy und Mandy? Die kommen nächste Woche zu Besuch. Können es schon gar nicht mehr erwarten, ihren Orlando und meinen kleinen Andy zu sehen. Jazzy macht grade eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, wahrscheinlich wird sie Tontechnikerin. Und Mandy arbeitet in einem Edeka nicht weit von meinem Zuhause. Somit wären alle untergebracht. Jeder hat seinen Platz in dieser Welt. Ich hab meinen Gefunden. Grade steht mein Schatz neben mir... „Du schreibst immer noch Tagebuch?“ Grinst er. Wir küssen uns... „Bald nicht mehr..“ Gebe ich ihm zur Antwort.

Ich mache hier jetzt Schluss, der Rest der Geschichte würde jeden nur zu sehr langweilen. Doch wisset, dass es uns gut geht und Orlando und ich uns noch kein einziges Mal in all den Jahren gestritten haben. Ich liebe ihn immer noch wie am ersten Tag. Auch wenn es damals eher eine Art Teenie – Liebe war, ist doch wahre Liebe daraus geworden.



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