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Orochimarus "besondere" Aufträge

Eine melodische Liebesgeschichte + Manga!
von

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Die junge Mutter erwacht

Tayuya wurde von einem leisen Geräusch geweckt, welches sie nicht kannte. Sie

versuchte die Augen zu öffnen, doch ihre Kraft reichte dafür nicht aus. Also

versuchte sie erst einmal zu erkennen, wo sie sich befand. Tayuya spürte das

weiche Laken auf ihrer Haut. Ihre langen Haare kitzelte sie an der Nase und am

Kinn.

Jetzt nahm sie auch das seltsame Geräusch besser wahr. Es war ein leises Atmen

und Aufglucksen. In ihrer Erschöpfung wusste sie, von wem dieser Klang

ausging.

Ihre ganze Kraft zusammen nehmend drehte sie den Kopf nach rechts und öffnete

die Augen. Dort lagen in einer Wiege zwei winzige Säuglinge. Tayuya betrachtete

die zarten, rosa Gesichter der in weißen Stoff eingewickelten Kinder und

lächelte leicht. Sie waren so klein und zerbrechlich. Das sollten Orochimarus

Kinder sein? Weder ihre Hautfarbe noch ihre gesamte Erscheinung erinnerten sie

an den Meister. Sie wagte einen Blick an sich herab und konnte endlich wieder

bis zum Fußende des Bettes schauen.

Merkwürdig. Es war zwar klar, dass sie sich auslaugt fühlte, aber da war nun

auch noch eine seltsame Leere, als hätte sie alles Leben verlassen. Nun war es

also geschehen. Sie hatte die Kinder zur Welt gebracht. Nur noch vage konnte sie

sich an die unzähligen Stunden erinnern, in denen sie um ihr Leben und das der

Kleinen gekämpft hatte.

Tayuya spürte noch immer Orochimarus Arme, die sie festgehalten hatten, als sie

sich verzweifelt gegen die höllischen Qualen gewehrt hatte. Konnte noch immer

Kabutos und Tsunades heilende Hände fühlen, die sich einer Übermacht aus

Schmerzen und Blut entgegengestellt hatten. Anscheinend hatten sie gewonnen.

Aber zu welchem Preis?

Das Laken verdeckte ihr die Sicht auf ihren Unterleib. War sie schwer verwundet?

War es schlimmer als die Verletzungen, die ihr damals im Wald zugefügt worden

waren? Wann würde sie aufstehen können? Ihr war klar, dass sie in den

nächsten Tagen nicht würde herumspringen können, aber bei dem dumpfen

Schmerz, den sie gerade empfand, war sie sich nicht sicher, ob sie sich

überhaupt vom Bett erheben wollte.

Während Tayuya über ihren geschundenen Körper und das, was er hervorgebracht

hatte, nachdachte und die beiden Säuglinge mit einer Spur von Stolz

betrachtete, öffnete sich die Tür.

Langsam drehte sie den Kopf in Richtung des Eindringlings. Eine Art

Beschützerinstinkt kam in ihr hoch, doch als sie den Vater ihrer Kinder

erblickte, wurde der Instinkt durch ein Gefühl der Wärme und Sicherheit

abgelöst. Bei einem solch starken Papa hatten die Kleinen kein Unheil zu

fürchten.

“Tayuya, endlich bist du wieder wach.”, sagte er mit sanfter Stimme.

Das Bild vor den Augen der jungen Mutter verschwamm für kurze Zeit und sie

stöhnte unter der Pein, die Tayuya sich selbst zufügte, als sie sich erheben

wollte.

“Bleib liegen. Es ist schon gut.”

Stumm verzog sie ihr Gesicht und gehorchte. Dann spürte sie eine Bewegung neben

ihr auf dem Bett. Als Tayuya wieder die Augen öffnete, saß Orochimaru bei ihr

und streichelte ihre Wange.
 

Für die nächsten Worte musste sie erst einmal wieder Kräfte sammeln. “Geht

es den Kindern gut?”

“Ja, sie sind zwar zu früh gekommen, aber dank Kabuto und Tsunade haben sie

alles gut überstanden. Sie stehen anderen in nichts nach.” Er küsste sie auf

die Stirn. “Sie sind wunderbar, einfach perfekt. Ich bin so stolz auf

dich.”

Tayuya dachte kurz nach und sagte dann mit einem Grinsen: “Versprich mir, dass

du mich nie wieder schwängerst.”

Orochimaru versuchte sein Lächeln zu verbergen. “Keine Sorge, ich will die

nächsten paar Jahre genießen.”

Tayuya ließ ihren Blick von den schlafenden Kindern auf ihren Körper wandern.

“Ich fühle mich so leer. Wird das Gefühl bleiben?” fragte sie mit naiver

Stimme.

Er konnte nicht widerstehen und legte vorsichtig seine Hand auf die Decke.

“Wenn du dich wieder erholt hast, werde ich mich dort wieder aufhalten.” Das

schwache Lächeln auf seinem Gesicht verschwand wieder, als er sie ansah.

Mit leicht bebender Stimme fragte Tayuya: “Bin ich durch ... das Ganze ...

stark verletzt worden?”

“Mach dir bitte keine Gedanken darüber. Tsunade hat dich vollständig

geheilt. Du musst nur in nächster Zeit ein wenig vorsichtig sein.”

“Wie schlimm war es?” Ihre Stimme wurde zu einem Mitternachtsflüstern.

“Es ist vorbei. Es war nicht so...”

“WIE schlimm?!”

“Du hattest sehr viel Blut verloren. Die Kinder hatten deinen Unterleib fast

zerrissen. Hätte es nur eine Minute länger gedauert, gäbe es dich und den

Jungen nicht mehr.”

Tayuya seufzte leise und erinnerte sich an den Moment, als sie ihren Sohn

geboren hatte. Mit einem zufriedenen Grinsen drehte sie sich zu ihm um und

meinte sarkastisch. “Ist er denn wenigstens gelungen? Nachdem er so einen

schwachen Start hinter sich hat.”

Welch ein Glück. Sie hatte die Situation selbst gerettet. “Ja, er ist mehr

als nur gelungen. Er kommt sogar ein wenig nach mir.” Er dachte an das kleine

beste Stück, dass der Junge hatte und grinste stolz.

“Da bin ich aber froh. Glaubst du, ich kann...” Tayuya versuchte sich

aufzurichten.

“Oh, natürlich. Ich helfe dir. Wen möchtest du denn gerne?” Orochimaru

half ihr, sich nach vorne zu beugen und sich aufrecht an das frisch

aufgeschüttelte Kissen zu lehnen.

“Welches ist denn der Junge?” fragte sie neugierig und beugte sich über die

Kleinen. Sie konnte keinen großen Unterschied feststellen, außer dass ihre

Haar- und Hautfarbe unterschiedlich war. Gut, dann würde sie die beiden ja gut

auseinander halten können.

“Der mit dem roten Haar.” Er stand auf und holte seinen in Decken

eingepackten Sohn um ihn ihr zu geben.

Mit dem unverwechselbaren Gesicht einer stolzen Mutter betrachtete sie den

Winzling, der aufgewacht war und seine Ärmchen nach ihr ausstreckte. Sie hatte

Tränen in den Augen vor Glück. “Er ist so ein süßes Baby. Er wird einmal

ein richtiger Herzensbrecher werden.”, meinte sie, als das Kind sein

Fäustchen um ihren Finger schloss. “So winzig...”
 

“Da die Kinder ja nun da sind, wird es auch Zeit, dass sie Namen bekommen,

meinst du nicht?” Er hatte sich nun selbst das Mädchen geholt und wiegte es

in seinen starken Armen.

Daran hatte sie die Monate über ja gar nicht gedacht! “Was schlägst du

vor?”

“Ich weiß noch nicht. Wir werden sehen. Was hältst du davon, wenn wir sie

einfach mit irgendwelchen Namen benennen, die uns einfallen und sehen, wie sie

darauf reagieren?”

“Also ich weiß nicht...” Tayuya betrachtete ihren Sohn. “Yuki?” Das

Kind überhörte den Namen einfach.

“Versuchen wir es einfach weiter.”, meinte er lachend.

Die drei wurden von einem sehr hohen Schrei aus ihren Gedanken gerissen. Das

lungenstarke Mädchen machte sich nun bemerkbar.

“Ich glaube, sie hat Hunger.” Orochimaru bekam richtige Vatergefühle, als

er zusah, wie Tayuya den Jungen ablegte und ihre Brust freimachte. Nachdem er

ihr das Mädchen gegeben hatte, konnte nur erahnen, wie das Kind nach der Stelle

suchte, an der es frische Milch gab. Freudentränen liefen ihm über die Wangen,

als er das saugende Geräusch hörte. Dafür hatten sie so hart und lange

gekämpft. Orochimaru konnte in diesem Moment einfach nicht mehr seine Gefühle

verbergen. Die kurze Zeit, in der Tayuya noch in ihrer Erschöpfung geschlafen

hatte, hatte sich Kabuto um die Versorgung der Kinder gekümmert. Orochimaru

hatte es nicht zugeben wollen, doch er war emotional einfach noch nicht auf

seine Rolle vorbreitet gewesen. Aber nun, da Tayuya diese Handlung mit einer

solch mütterlich instinktiven Selbstverständlichkeit ausführte... Er konnte

es einfach noch immer nicht fassen, dass er, der große, kaltblütige

Schlangenfürst, einmal gewollte Kinder haben würde. Und das Glück hatte ihm

gleich zwei auf einmal beschert.

“Orochimaru? Alles in Ordnung?” fragte die besorgte Tayuya, die nun ihr Kind

fertig gestillt hatte. Befriedigung und Zufriedenheit durchströmten sie in

diesem Augenblick. Es war ein erhabenes Gefühl das eigene Kind selbst ernähren

zu können. Außerdem war endlich dieses unangenehme Ziehen in ihrer Brust

verschwunden. Ihr Körper hatte wohl geradezu danach gefleht, das Kind endlich

nähren zu können. Es hatte sich seltsam angefühlt, als das Kind seinen Mund

um ihre Brustwarze gelegt hatte. Sie hatte es sich so ähnlich wie Orochimarus

Liebkosungen vorgestellt, doch es war ganz anders, viel zarter, aber auch

irgendwie drängender. Tayuya konnte es nicht beschreiben. Dafür musste man

einfach einmal selbst Mutter sein, um es begreifen zu können.

“Ja, ja, mir geht es gut. Ich freue mich nur so, dass alles endlich

überstanden ist.” Oh, er hatte ja keine Ahnung, was noch alles vor ihm lag.

“Yuri.”, sagte Tayuya zu dem Mädchen, bekam jedoch keine Antwort.

“Nimmst du nur Namen mit ‚Yu’?”

“Nein.”, sie übergab ihm wieder das Mädchen. “Ich fand nur, dass Schnee

und Lilie schöne Namen sind.”

“Na, wenn du meinst... Ich wäre eher für: Katsuro, also siegreicher Sohn.

Oder Kumiko, das ewig schöne Kind.” Er stellte sich die Kinder bereits mit

diesem Namen vor.

“Das sind sehr übertriebene Namen, findest du nicht? Außerdem fangen deine

Ideen mit ‚K’ an.”

“Hast du was gegen Ks?”

“Nichts.”, murrte sie eingeschnappt.

“Gut, denn der Junge soll mit einem ‚K’ anfangen.”, meinte er

schnippisch und mit einer aufmunternden Verspieltheit.

“Wie du willst...”



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-10-14T23:55:01+00:00 15.10.2008 01:55
Ich liebe dich ;o
Von:  Kabu-chan
2008-10-13T12:25:07+00:00 13.10.2008 14:25
Das is soooooooo knuffisch!!!!<3<3<3
Aber am Ende werden Tay und Oro wieder etwas "sie selbst" indem sie sich mit den Namen etwas zoffen.
Super Kapi!!
Von: abgemeldet
2008-07-10T19:06:44+00:00 10.07.2008 21:06
Wirklich richtig süß.
Mehr kann ich zu dem Kapitel nicht sagen! ^^
Mfg Jo
Von: abgemeldet
2008-07-10T16:58:37+00:00 10.07.2008 18:58
Ah ja, schreib schnell weiter. Bin gespannt, wann das böse Kapitel kommt
Von: abgemeldet
2008-07-10T16:58:09+00:00 10.07.2008 18:58
Ich stell mir gerade vor wie es ist, wei kleine Schreihälse neben dem Bett stehen zu habem. Ok, zuerst sind sie ja noch ganz ruhig ^^...
Von: abgemeldet
2008-07-09T23:24:27+00:00 10.07.2008 01:24
Also,

ich fand es echt schön geschildert, auch die Gefühle kamen gut rüber.

Meine Lieblingsstelle war :

“Es ist vorbei. Es war nicht so...”

“WIE schlimm?!”

“Du hattest sehr viel Blut verloren. Die Kinder hatten deinen Unterleib fast zerrissen. Hätte es nur eine Minute länger gedauert, gäbe es dich und den Jungen nicht mehr.”


Hehe, hat ich nen fettes Grinsen im Gesicht. xD

Das wars eigentlich auch schon von mir. ^^
Mal sehen, ob ich später daraus Parallelen ziehen kann. ^^
Oro war mal wieder so gefühlvoll, was aber auf eione Art und Weise krank ist, die mir wieder gefällt.

Dana
Von:  fahnm
2008-07-09T22:28:45+00:00 10.07.2008 00:28
Süß die 2 kinder und gut das Tayuya es auch überstanden hat. Die für die Kinder sind auch gut ausgesucht. Sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von: abgemeldet
2008-07-09T22:00:22+00:00 10.07.2008 00:00
Ja sehr knuffig x3

Und schöne Namen hast dir ausgedacht x3
Von:  Halfangelic
2008-07-09T12:10:28+00:00 09.07.2008 14:10
das ist ja sooo süß!
(bin gerade voll auf harmonie^^)
jetzt hab ich auch hunger
darum hab ich nichts weiter zu sagen als: schreib schnell weiter!
*kiss*


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