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Weil ich dich brauche

von

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Strafe

Bei der späteren Gerichtsverhandlung erfuhren die 5 Männer, dass Matsumoto-kun dem Entführer geholfen hatte. Von ihm hatte Ranmaru-kun das Wissen um die Adressen der Wohnungen und des Proberaums. Ebenso hatte er die Wanzen und Peilsender, die auch noch in den Handys der anderen 3 gefunden worden waren, eingebaut und war auch bei den Einbrüchen beteiligt gewesen, bei denen sie sich einen Abdruck vom Wohnungsschlüssel machten, um einen Zweitschlüssel anfertigen zu können. Auf die Frage, warum er denn geholfen hatte, hatte Matsumoto-kun geantwortet, dass er Schulden von beachtlicher Summe bei dem Anderen hätte und dieser ihm auf der Highschool damals sehr geholfen habe. Nachdem Ranmaru-kun diese Tatsachen mehrmals betont und darauf herumgeritten hatte, konnte er auf Grund eines schlechten Gewissens nicht mehr ‚Nein’ sagen. Mehrmals beteuerte er während der Verhandlung, wie Leid es ihm täte und er habe nicht gewusst, was genau sein alter Schulkollege vorgehabt hatte, sonst hätte er ihm doch nie geholfen. Ranmaru-kun hatte ihm nur gesagt er wolle der Band ein wenig Angst machen. Eine lächerliche Erklärung in den Augen Dir en Greys, weshalb die Band einstimmig und mit Genehmigung des Managements beschloss ihn mit sofortiger Wirkung zu entlassen.
 

Takeru Matsumoto bekam eine Bewährungsstrafe von 2 ½ Jahren. Aus Sicht der 5 Bandmitglieder mehr als eine Untertreibung, angesichts des Verrates an ihnen.
 

Das Motiv von Yujiro Ranmaru war mehr als deutlich und auch bereits bekannt: Rache wegen des Selbstmordes seiner Schwester Kanuki Ranmaru. Aus seiner Sicht war es ein indirekter Mord, den die 5 Männer an ihr verübt hatten. Besonders der Sänger. Ranmaru-kun hatte nämlich das Handy seiner Schwester gefunden und in ihren abgeschickten SMS gestöbert, weil er hoffte, dort auf den Grund für ihre Tat zu stoßen. Tatsächlich fand er einige Nachrichten, die an jemanden namens Kyo gerichtet waren. Die 1. war die, die Kyo nach dem Konzert erhalten hatte. In der 2. war die Rede von irgendeinem Bild und die 3. einen Tag später verfasst, mit dem Vorwurf nicht zurück geschrieben zu haben und der Drohung sich umzubringen, sollte keine Antwort kommen. Dies hatte der Sänger aber nicht gewusst, hatte er diese Nachricht doch gar nicht zu Ende gelesen und sofort wieder gelöscht. In einigen weiteren erinnerte sie immer wieder daran, dass sie es ernst meine. Verdammt ernst. Die letzte berichtete davon, dass dies die letzte SMS und sie im Begriff sei sich zu töten. Als er dann auch noch das besagte Bild fand und alles den Abschiedsbrief, den er im Zimmer seiner Schwester entdeckt hatte, erklärte, stand für Ranmaru-kun eines fest: Dafür mussten sie leiden. Vor allem der Sänger.
 

Es gab keine Gnade.

Einem Menschen derartiges anzutun war nicht akzeptabel, weshalb er nicht nur zur Höchststrafe von 20 Jahren, was aber auch nur wegen der mehrfachen Tat verhängt wurde, sondern auch zu einer psychiatrischen Behandlung verurteilt.

Für die 2 Morde an den Polizisten bekam er noch zusätzlich 30 Jahre.

Doch so lange sollte es nicht dauern. Einige Monate nach Antritt seiner Haftstrafe fand man ihn tot in seiner Zelle. Hängend.

Von einem Mithäftling erfuhr man, während der Ermittlungen, dass er sich immer wieder vorgeworfen haben soll, etwas vergessen zu haben, aber auf Anfrage hin niemals sagte, um was es sich dabei gehandelt hat.
 

Doch an dieser Stelle soll auch das geklärt werden:

Ranmaru-kun saß in Daisukes Wohnung und überlegte beim Blättern durch die Mappe seiner Schwester, wie er am besten bei dem Halbroten vorgehen könne, da kam dieser überraschend früh und mit Begleitung zurück. Dabei war ihm versichert worden, dass der Gitarrist an Abenden in der Bar gerne mal länger blieb. Zu diesem Zeitpunkt war er noch nicht ausreichend vorbereitet, deshalb sprang er ein wenig zu überstürzt auf, ließ die Mappe fallen und beförderte sie aus Versehen mit dem Fuß aus seiner Sichtweite, als er sich hastig Richtung Eingangstür umdrehte. Zu seinem Glück hatte der dicke Wohnzimmerteppich den Großteil des Aufpralles abgedämpft und war in etwa zu dem Zeitpunkt aufgekommen, als Die seine Schuhe in den Schuhschrank stellte. So fiel es diesem auch nicht auf. Nur saß Ranmaru in der Klemme. Er musste hier raus, ohne aufzufallen. Er konnte jetzt noch nicht mit seinem Rachefeldzug beginnen. Dafür war er noch nicht vorbereitet. Außerdem hätte er dann der jungen Frau wehtun müssen, was er nicht wollte. Schließlich war sie nur irgendein dummes Ding, dass ihn nicht interessierte. Schnell verschwand er in die Küche, denn diese war sowohl vom Wohnzimmer, als auch vom Flur aus zugängig. Gut, dass er sich zuallererst mit der Wohnung vertraut gemacht hatte. Als Die dann aber die Frau fragte, was sie denn trinken wolle, fuhr dem Bruder ein Schreck durch die Knochen. Dieser verschwand jedoch, als ihm bewusst wurde, dass der Rothaarige sich bereits im Wohnzimmer befand und die Küche wohl von dort aus betreten würde. Vorsichtig schlich er sich in den Flur, versuchte, trotz Straßenschuhen und Jacke, so wenige Geräusche wie möglich zu machen. In geduckter Haltung huschte er an der Tür zum Wohnzimmer vorbei und begab sich schleichend nach draußen, mit dem Entschluss, dass Daisuke der Erste auf seiner Liste sein würde, für diese Durchkreuzung seiner Observation.

Während er sich dann einen Diru nach dem anderen aneignete und sie traktierte, vergaß er nochmals in die Wohnung zurückzukehren und die Mappe zu holen.
 

Dais Geburtstag wurde von all diesen Ereignissen ein wenig überschattet, dennoch ließen es sich die 5 Freunde nicht nehmen ihn zumindest im kleinen Rahmen zu feiern. Seit seiner Zeit in dem kleinen, finsteren Raum hatte Dai nicht nur leichte Platzangst, sondern auch starke Furcht vor der Dunkelheit und konnte Abends nur schwer einschlafen. Doch gegen die 2. Angst schenkten ihm die anderen ein kleines Nachtlicht in Form einer lächelnden Sonne, die ihm in der Nacht einen Teil seines eigenen Lächelns wieder geben sollte. Und so kindisch dieses Geschenk auch war, bedeutete es Die doch sehr viel und brachte sofort den gewünschten Nebeneffekt: Ein leichtes, glückliches Lächeln erschien auf Dies Lippen.

Den anderen ging es bezüglich Ängsten, Phobien und Macken nicht gerade sehr viel anders. Jeder hatte mit seinem eigenen Dämon zu kämpfen. Kaoru zuckte auch noch einige Jahre später jedes Mal zusammen, wenn es irgendwo raschelte oder er nur ansatzweise glaubte ein Fauchen gehört zu haben. Jedes Wasser in Kyos Nähe bekam ängstliche und bitterböse Blicke zugeworfen und der Sänger begann zu zittern. Das Badezimmer war für ihn eine lange Zeit ein Ort des Schreckens. Für Shinya und Toshiya hingegen war es immer wieder ein Schrecken, wenn ein Telefon in ihrer Umgebung klingelte. Augenblicklich bereitete sich dann immer eine Gänsehaut über ihren gesamten Körper aus.
 

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*seufz*

Ich hab wirklich viel zu lange für dieses Kapitel gebraucht. Tut mir Leid. Aber ich hab mir das Hirn darüber zermartert und kaputt gebrochen, wie ich den Teil mit der Mappe logisch gestalten konnte. Denn das, was ich da vorher geschrieben hatte, war völliger Bockmist.

mal schauen, vielleicht hat der ein oder andere ja doch noch Lust gehabt hier mitzulesen. Der Epilog kommt auf jeden Fall schneller. Der existiert schließlich auch schon eine ganze Weile. Womöglich schaffe ich es, den diese Woche (wieder) zu veröffentlichen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KenTsu
2009-06-24T04:43:43+00:00 24.06.2009 06:43
hach kleines, das wa richtig gut. also die 2 1/2 jahre waren echt viel zu wenig. aber der rest, also die strafe die der "vollpfosten" (is mein neues lieblingswort) bekam waren zwar auch ganz schön heftig , aber er hat sich ja zum glück selbst entschieden diese strafe nicht voll auszusitzten.
was ich aber, wie auch im richtigen leben, nicht nachvollziehen kann, wie man hoffen kann das einer der jungs mal auf eine sms antworten würde. das is doch völlige blödsinn. vor allem können die jungs doch nun echt absolut gar nix dafür wenn es da ein mädchen gibt die das glaubt und sich dann, weil sie keine antwort bekommen hat, umbringt. also dann hat sie echt keinen rückhalt. also war der bruder, in meinen augen, auch mit schuld am tod der kleinen.

also bis zum epilog.
bai bai un liebe grüße


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