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Trust in me!

- Vertrau´ mir! -
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Gefühle und Erkenntnisse

Noch über eine halbe Stunde saßen sie so auf dem Boden im Wohnzimmer und langsam ließ das Schluchzen des Kleinen nach, bis es nur noch ab und an zu hören war. Er weinte, bis er schließlich in Katzujas Armen eingeschlafen war. Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, hob Katzuja ihn auf seine Arme. »Wie leicht er ist!«, dachte er. Er hatte es zwar schon vorhin bemerkt, als er ihn am Kragen hochgehoben hatte, aber da nahm er es nicht wirklich für voll. Er trug ihn in sein Schlafzimmer, wo er ihn behutsam aufs Bett legte und zudeckte. Mit einem traurigen Lächeln betrachtete er den schlafenden Körper. Er glich einem kleinen, unschuldigen Engel, der vom Himmel gefallen war und nun nicht mehr fliegen konnte, weil seine Flügel gebrochen waren. Leise wandte er sich ab, um das Zimmer wieder zu verlassen. Doch jemand hielt ihn am Arm fest. Katzuja drehte sich um und sah in Ricus flehende Augen. "Geh nicht weg! Bitte, …bleib hier!", bat er ihn mit flüsternder Stimme. Katzuja lächelte ihn an. "Hey, dir tut hier niemand etwas. Ich pass schon auf dich auf!", erwiderte er und streichelte mit der freien Hand Ricus Wange. Dieser schmiegte sich näher an sie. Doch als Katzuja sich dann wieder von ihm abwandte, um den Raum zu verlassen, wurde Ricus Blick nur noch flehender und seine Hände schlossen sich fester um Katzujas Arm. "BITTE!", flehte er nochmals mit Nachdruck. Katzuja sah, wie wichtig es für den Kleinen war, dass er bei ihm blieb und so gab er sich geschlagen. "Gut, ich bleibe hier!", meinte er schließlich und legte sich zu Ricu ins Bett. Sofort kuschelte sich dieser instinktiv an ihn und Katzuja legte schützend einen Arm um ihn. "Akai, ich hab dich sehr gern!", murmelte Ricu im Dämmerschlaf, während er Katzujas Herzschlag lauschte. Einen kurzen Moment später war der Kleine wieder im Land der Träume und lag unschuldig in Katzujas Armen. Dieser hingegen war total überrascht über die Worte, die der Kleine ihm gerade noch zugeflüstert hatte. »Er…hat mich…gern?« Niemals hatte jemand so etwas liebes zu ihm gesagt, noch nicht einmal seine Ex- Freundin, von der er sich schon eine Woche nach ihrem Zusammenkommen wieder getrennt hatte. Er konnte sich damals nicht erklären, warum er mit ihr nicht zurechtkam. Warum er sich so unwohl fühlte, wenn sie sich geküsst hatten oder sie ihm einfach nur zu nahe kam. Irgendwann hatte er beschlossen ihr die Schuld daran zu geben, aber jetzt begriff er, wer wirklich schuld daran war. Er selbst war das Problem gewesen. Plötzlich wurde ihm einiges klar. Er fühlte sich zu Männern hingezogen, was ihn schon oft unbewusst in Verlegenheit gebracht hatte. Zum Beispiel, wenn er mit seinen Kumpeln im Schwimmbad war oder sie nach dem Schulsport gemeinsam duschen waren. Zwar hatte er diese Tatsache immer wieder verdrängt, da er es nicht wahr haben wollte, aber jetzt war er sich sicher und wenn er ehrlich war störte es ihn auch nicht wirklich. »Aber was wenn sie es herausfinden? Sie werden mich verachten!« Immerhin ging nicht jeder damit um wie er es tat. Schon oft hatte er gehört wie andere Menschen auf einen wie ihn reagierten und genau diese Reaktion war es, die ihm Angst machte. Plötzlich spürte er wie Ricu sich in seinem Arm bewegte und ihn so aus seinen Gedanken riss. Er schaute in das schlafende Gesicht des Kleinen, der ihn so lieb ansah, als ob er ihm sagen wollte: `Mach dir keinen Kopf! Niemand wird dich verachten!` Dieser Ausdruck war es auch, der ihn dazu brachte wieder zu lächeln. Er schob die dunklen Gedanken beiseite und zog Ricu noch näher an sich heran. Sollten die doch alle denken was sie wollten, solange es nur einen gab, der ihn gern hatte war er zufrieden. Er strich ein paar Strähnen aus dem Gesicht des Kleinen und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Nun endlich konnte er auch das Gefühl erklären, welches er vorhin Ricu gegenüber empfunden hatte. Er mochte den Kleinen nicht einfach nur! Nein, er hatte sich tatsächlich in ihn verliebt. Mit diesem letzten Gedanken und im Wohlwissen, dass Ricu so nah bei ihm war, schlief er zufrieden ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _JiJi_
2007-10-28T19:20:59+00:00 28.10.2007 20:20
hey...^^
also bis hierhin schon mal sehr schön...*smile*
du hast einen tollen flüssigen schreibstil... kann mal sehr gut lesen... und deiner geschichte volgen...^^
ich freu mich schon wenn die nächsten kapitel endlich freigeschlaten werden...*big smile*
in dem sinne noch mals ein großes lob und liebe grüße...
Kleines-Ranchan...*wink*
Von:  _Schuschu_
2007-10-27T09:50:45+00:00 27.10.2007 11:50
da hat der gute aber schnell begriffen!^^*lol*
katzuja wird mir immer sympathischer!*kicher*ich muß sagen, du hast einen sehr angenehmen schreibstill...fehler konnte ich bis jetzt noch keine erkennen oder ich hab sie so überlesen das es nicht wichtig erschien!
jedenfalls möchte ich das du weißt, das es mir bis hier hin seeeeeeeeeeeeeeeeeeehr gut gefällt und ich möchte weiter lesen und erfahren was die beiden noch so erleben, durchleben und überwinden!
also schreib schön weiter!^^
*lesen will desu*
*neugier*
*dich ansmile*schneller...schneller...schneeeeeeellllllllerrrrrrr!


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