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Das Angebot des Teufels

Leise öffnete sie die Tür und trat vorsichtig auf den Flur. Ihr Nachthemd raschelte bei jeder Bewegung leise über den Boden. Eine Holzdiele knarrte als sie den Fuß darauf setzte und sie zog ihn schnell wieder zurück um niemanden zu wecken, langsam und vorsichtig schlich sie sich weiter bis zur Treppe. Sie setzte leise den Fuß auf die erste Stufe und spürte den weichen Teppich unter ihren Füßen. Ihre Hand am Geländer ging sie langsam weiter runter, als sie unten war bog sie nach links. Die Kerzen, die überall leuchteten, zeigten ihr den weg. Die Kerzen flackerten und sie spürte einen kleinen Luftzug und ein eisiger Schauer lief ihr über den rücken. Nach einigen schritten bog sie wieder nach links ab und öffnete die erste Tür auf der rechten Seite. Sie trat in die Küche und erschrak,denn dort saß auf einem Hocker neben dem Tresen, der Mann der sie vor Jahren von ihren Eltern weggeholt hatte. Nach all den Jahren die sie nun schon bei ihm war, wusste Marie natürlich auch seinen Namen, sein Name war Kai. „willst du irgendwohin?“, fragte er. „ja. Ich wollte in die Küche um mir etwas zu essen zu holen.entschuldigt, ich wollte euch nicht wecken.“ „das du mich nicht wecken wolltest ist mir bewusst.“ „was wollt ihr damit sagen? Glaubt ihr ich würde versuchen wegzulaufen?“, fragte sie spitz. „aber nicht doch, du würdest sicher nicht weglaufen!“, sagte er sarkastisch. Marie spürte wie die Wut in ihr hoch kochte und ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Sie ging auf ihn zu, holte aus und setzte dazu an ihn zu schlagen, aber er war schneller und hielt ihren arm fest bevor sie hatte treffen können. „was willst du dich gegen mich auflehnen? Du solltest dir das gut überlegen!“ in seinen Augen veränderte sich etwas, Marie konnte nicht sagen was es war, aber es machte ihr angst. Er stand auf und ging auf sie zu , langsam wich sie zurück, bis sie gegen die Arbeitsplatte stieß. Bevor sie zur Seite hätte ausweichen können, stand er vor ihr und stütze sich an der Arbeitsfläche ab. So stand sie genau zwischen seinen seinen armen. Sie war schon lange bei ihm, aber noch nie hatte sie bemerkt, wie auffallend attraktiv er war.selbst als sie ein kleines Mädchen war ihr nicht entgangen das er gut aussehend war, aber jetzt spürte sie ein kribbeln im Bauch, das deutlich zeigte was sie in seiner nähe empfand. Ihr Herz schlug rasend, ihr Atem ging schnell und stoßweise. Marie fühlte sich schwindelig, sie atmete tief ein, er roch nach Leder und der frischen Winterluft. Er musste also erst vor wenigen Minuten draußen gewesen sein. Sie erinnerte sich an den Luftzug und fragte sich unwillkürlich ob er an ihr vorbei gelaufen war. ~Nein~,sagte sie sich,~ das kann nicht sein, ich hätte ihn ganz sicher bemerkt.~ Bist du dir sicher?~,hallte es in ihren Gedanken, sie zuckte zusammen, denn es war nicht ihr Gedanke gewesen. Ihre Augen weiteten sich und sie öffnete den Mund als wollte sie etwas sagen. „Nein. Unmöglich. Ich muss mich irren. Das kann nicht sein!“ Marie sah ihn an und ein wunderschönes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. „Doch es ist wahr!“, sagte er laut. Sein Lächeln wurde breiter und Marie vergaß den Vorfall sofort ohne über die Erkenntnis nach zu denken. Wie hypnotisiert stand sie da und sah in seine bernsteinfarbenen Augen. Er kam ihr immer näher bis er nur noch wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war. Marie's Herz klopfte so schnell und laut das sie glaubte, es wolle ihr aus der Brust springen.Seine Lippen bewegten sich, aber wenn er etwas sagte, so bekam sie es nicht mit. Sie stand einfach nur da. Er musste aufgehört haben zu sprechen und sah sie nun fragend an. Als sie das bemerkte, versuchte sie sich zu konzentrieren, aber es wollte ihr nicht so recht gelingen. „Wie Bitte?“, fragte Marie. „ich sagte, ich werde dich nicht gehen lassen!“ „Aber wohin sollte ich denn gehen? Es gibt keinen Ort für mich außer diesem hier.“ Er sah sie durchdringend an und Marie hatte das Gefühl er könne jeden ihrer geheimen Wünsche sehen. „Ich muss bald wieder in die Stadt und mich um einige geschäftliche Angelegenheiten kümmern. Wenn du mir versprichst keine Fluchtversuche zu unternehmen und dich, wie es sich für eine Dame deines Standes deiner Herkunft gehört, zu benehmen, dann kannst du mit mir in die Stadt reisen!“ „Was?“, fragte sie und quietschte ein wenig, „Darf ich wirklich?“ „Ja aber nur wenn du dich angemessen verhältst und nicht versuchst zu fliehen. Versprichst du mir das?“ Natürlich ich versprechen es!“, rief sie aus. „Gut dann werde ich nachher Betty informieren das sie deine und ihre Koffer packen soll morgen früh werden wir dann aufbrechen.“ Er trat einen Schritt zurück damit sie ungehindert an ihm vorbei konnte. Marie blieb noch einen moment stehen, überrascht welche Wendung das Gespräch genommen hatte. Dann hüpfte sie beinahe zur Tür, doch bevor sie hinaus auf den Flur trat erinnerte sie sich daran von was es abhing, dass er sie mitnahm. Sie drehte sich zu ihm um, machte einen Knicks und sagte: „Vielen dank und eine geruhsame Nacht.“ „Ja dir auch“, murmelte er als sie zur Tür hinaus war. Er lehnte sich zurück und stützte sich an der Arbeitsfläche hinter ihm ab. ~Wow~ , Dachte er , ~ich wusste ja nicht das sie besonders ist, aber nicht wie besonders~ Und so stand er noch eine weile da und blickte ihr nach.



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