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Anders als ihr denkt! Part 3

von

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Von Schafen und Wölfen!

Von Schafen und Wölfen!
 


 


 

“Wenn du gestattest!” Akagawa blickte nun leicht verächtlich zu Mugen, der ihn mittlerweile wirklich anfing zu nerven. Noch nie war er einem Menschen begegnet, der so Instinkt gesteuert und sarkastisch war. Er blieb genau vor ihm stehen und so langsam begann sich ein Plan in seinem Kopf zu formen. “Ich werde noch mal mit dem Arzt sprechen. Er ist ein Feigling und wird tun, was ich ihm sage. Außerdem...” Jin hob eine Augenbraue, denn er konnte sich schon vorstellen, was Akagawa gerade in den Sinn gekommen war. “…hat er ein schlechtes Gewissen und wird deshalb schon mitspielen.”

“Du willst sie vergiften?” Jin sah fragend zu ihm auf.

“Nun, nicht ganz. Ich denke, etwas betäuben oder Kampfunfähig machen, wäre nicht schlecht und sollte uns einen Vorteil verschaffen!”

“Wie jetzt? Bist du noch bei Trost? Das nimmt mir ja den ganzen Spaß!” Mugen stand wütend auf und ging einen Schritt auf Akagawa zu, der nun total perplex war.

“Wenn du glaubst, dass ich mich auf dein jämmerliches, erbärmliches und feiges Niveau herab begebe, dann hast du dich geschnitten!” Er machte noch einen Schritt.

“Ach ja? Mein Verhalten ist also feige und jämmerlich?! Vielleicht möchte der ach so ehrenwerte Herr sich ja lieber alle Knochen brechen lassen und sterben?” Jetzt machte auch er einen weiteren Schritt und beide knallen mit der Stirn zusammen.

“Lieber das, als so ein mieser, kleiner Hund, wie du zu sein!”

“JA?”

“JA! Und du lässt ab sofort deine dreckigen Hände von Fuu, verstanden! Sonst bist du der Erste, der…”

“Mugen, es reicht! Komm wieder runter! Seine Idee ist gar nicht schlecht! In Anbetracht der Tatsache, dass wir jemandem gegenüberstehen, dessen Kampfkunst wir nicht kennen!” Kazumi nickte zustimmend. Jin war ebenfalls aufgestanden und stand nun neben beiden, Mugen scharf in die Augen sehend.

“Jetzt fängst du auch noch an. Was soll dieser Futzi schon Großartiges können und die Anderen schaffen wir auch mit links! Also…”

“Willst du dich mal wieder einfach so in einen Kampf stürzen ohne nachzudenken! Ist das eigentlich alles, was du kannst! Du benimmst dich schon wieder wie ein kleines, aufmüpfiges Kind!”

“Nimm das sofort zurück!”

“Ich denke gar nicht dran! Ist doch die volle Wahrheit!”

Mugen hatte sich von Akagawa gelöst und funkelte nun Jin aus schlitzartigen Augen an.

“Wenn du Ärger willst, dann sag es ruhig!”

“Ich will vor allem Fuu da raus holen!” Jin brachte es auf den Punkt und Mugen blinzelte, man konnte förmlich sehen, dass sein Gehirn so langsam wieder seine Arbeit aufnahm.

“Aber ich will nicht mit solchen fiesen Mittel kämpfen!”

“Oh man, das sagt gerade der Richtige!” Jin schüttelte den Kopf.

“Es geht hier nicht um deinen Stolz, Mugen! Falls du es noch nicht bedacht haben solltest und natürlich hast du das nicht, was nützt dir dein neuer Hochmut, wenn du tot bist? Willst du für Fuu sterben, anstatt für sie zu leben? Dann kannst du ihr nicht mehr helfen!” Mugen stutze, es arbeitete in seinem Kopf.

“Also…”, begann er langsam, “… was schlägst du vor, Herr Immer-Besserwisser?”

Jin wand sich Akagawa zu.

“Dieser Typ, von dem du gesprochen hast, der trainiert doch sicherlich auch mal, oder?”

“Ja, natürlich, aber warum willst du das wissen?”

“Nun wir könnten uns doch erstmal ansehen, was er so drauf hat und dann entscheiden wir, wie wir weiter vorgehen. Kannst du damit leben, Mugen?”

“MRMRMRM! Von mir aus! Wenn es denn sein muss!”

“Gut, dann hätten wir das geklärt! Wo und wann können wir uns den Kerl ansehen?”

“Er trainiert immer morgens, wenn die Sonne aufgeht, so ungefähr eine Stunde lang. Aber der Trainingsraum ist mitten im Anwesen und es gibt keine Fenster, also wie willst du das machen?”

“Kannst du ihn nicht für uns rauslocken, sagen wir hier her. Er kennt uns nicht, oder?”

“Ähh, nein, nicht das ich wüsste. Er ist erst seit ein paar Monaten hier und spricht noch sehr schlecht unsere Sprache! Aber ich glaube, er mag mich. Ich war immer höflich zu ihm. Ich denke, das bekomme ich hin. Ich werde ihn einfach mal fragen, ob er mir nicht etwas beibringen kann und ihr seht euch das ganze einfach vom Waldrand an. Ich komme dann abends noch mal her und wir können dann besprechen, was geschehen soll!”

“Super! Siehst du, Mugen, war doch gar nicht so schwer!” Dieser hatte sich schon umgedreht und murmelte etwas vor sich hin, was Jin Gott sei Dank nicht gehört hatte, sonst hätte er vielleicht noch mal seine Fassung verloren und diesmal Mugen eigenhändig einen Kopf kürzer gemacht.

“Gut, dann wäre das geklärt! Vielen Dank, Akagawa! Und bis morgen Abend!” Er reichte ihm die Hand zum Abschied, half Kazumi hoch und ging mit ihr wieder zum Wagen. Mugen stand derweil immer noch regungslos da und starrte zum Anwesen, welches man sogar von hier sehen konnte. Akagawa blieb neben ihm stehen, sah ihn aber nicht an.

“Du kannst sicher sein, dass ich gut auf sie achten werde!”

“Wie meinst du das?” Seine Hände hatten sich schon zu Fäusten verkrampft und zitterten leicht.

“Das weißt du ganz genau! Sie liebt jetzt mich und ich werde sie nicht einfach so einem Schwachmachen wie dir wiedergeben!” Akagawa’s Mundwinkel verzogen sich zu einem diabolischen Grinsen.

“Ich wusste es! Du bist ein mieser Bastard!”

“Das mag sein. Aber ich will dieses Arschloch genau wie du endlich tot sehen, egal mit welchen Mitteln und wenn das getan ist, können wir immer noch um Sie kämpfen. Aber heute Nacht gehört sie mir, wenn du verstehst.” Das Grinsen wurde breiter.

“Ich habe dir schon gesagt und ich sage es noch mal, wenn du sie anfassen solltest, bist du…!”

“Ich werde sie nicht nur anfassen, ich werde das tun, was ich schon immer tun wollte, auch wenn sie nicht die richtige Yuna ist! Das ist mir mittlerweile egal!” Das war zuviel und Mugen’s Fingernägel durchbrachen die Haut und Blut tropfte ins Gras.

“Warum? Warum willst du mir den einzigen Menschen nehmen, der mir etwas bedeutet? Was hast du für ein Problem, verdammt?” Er sah zur Seite.

“Tut mir ehrlich Leid, wirklich! Aber in diesem Fall ist sich jeder selbst der Nächste!” Mit diesen Worten ging Akagawa und ließ Mugen zurück, der auf seine Knie sackte, den Blick auf dessen Rücken geheftet. Er wusste nicht, warum er ihn nicht sofort getötet hatte. Er wollte es, aber konnte nicht. Eine parasitäre Lethargie kroch hinterhältig in seinen gesamten Körper und lähmte ihn. Unfähig etwas zu tun, sich zu bewegen, schreckte er erst hoch als Jin ihm eine Hand auf die Schulter legte.

“Kommst du oder …”, er sah auf Mugen’s Hände, “ …lass dich nicht von ihm reizen! Ich weiß, dass er nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist und Fuu für sich haben will, aber noch können wir die Spielregeln aufstellen!” Mugen sah auf und zum ersten Mal war er mehr als nur froh, dass Jin so ein elender Schnellmerker war.

“Was sollen wir machen? Wenn ich nur daran denke, dass er mit ihr alleine ist, wird mir schlecht!” Er öffnete die Hände und besah sich die blutenden Abdrücke, die er selbst verursacht hatte, ohne es wirklich zu merken.

“Abwarten und sehen, was der morgige Tag bringt!”
 


 


 

(Sorry, dass es diesmal etwas länger gedauert hat, aber ich zocke nunmal für mein Leben gerne!!! GTA 4 ist echt lustig!!! Das nächste Kapitel wird nicht so lange auf sich warten lassen! Schätze, es werden noch 3 oder 4 kommen, mal schauen! Wird dann auch wieder länger!!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-06-04T15:35:23+00:00 04.06.2008 17:35
Da ist man mal länger nicht hier und *schwupp* hast du das nächste Kapitel on gestellt.^^
Wie immer super! Oh Oh, bin sehr gespannt was da jetzt weitergeht!




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