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100promts-Challenge

von

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#36: Zu viel (The f***ing Conclusion)

Vorwort: Ich hab absolut nichts gegen AU-FF’s oder orginale Charaktere, ich benutze sie ja selber ziehmlich oft... aber das hier musste sein. Bitte nicht so eng sehen ^^;
 

A/N: Das kommt dabei raus, wenn das Nuki zuviel ‚So What’ von Pink hört xD
 

Widmung: P!INK für die Inspiration xD Und P-Chan, weil sie die letzten Stunden mit mir durchgestanden hat ohne wahnsinnig zu werden xD

*flausch* xD
 

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Promt: #36: Zu viel

POV: keine xD YAY xD

Timeline: nicht zugeordnet

Warnungen: OoC-Brian, OoC-Justin, Eigener Charakter (somewhat xD)

Typ: erm... One-Shot? o__O;
 

Title: The f***ing Conclusion
 


 

Eigendlich war es ein ganz normaler Abend. Die Sonne ging langsam, als hätte sie alle Zeit der Welt, am Firmament nieder, verwandelte den Himmel in eine komische Mischung aus blau, violet, pink und einigen merkwürdigen gelbtönen. Vereinzelt flogen noch Vögel umher, ließen sich hier und da nieder und zwitscherten ihre Lieder. Die Luft war noch nicht wirklich kalt, aber auch nicht mehr warm genug, um den herannahenden Winter zu verleugnen.

Ein Künstler würde diese Stimmung sicherlich versuchen, in einem Bild oder auf einer Leinwand festzuhalten, einem Brian Kinney war das vollkommen egal. Die Sonne ging schließlich jeden Tag unter und ob sie das jetzt melodramatisch mit bunten Farben tat oder wolkenverhangen, so dass man es nicht wirklich mitbekam, war doch eigendlich schießegal oder? Das Vogelgezwitscher verstärkte seine Kopfschmerzen und zu allem Überfluss, hatte er am Morgen, als er das Haus verlassen hatte, seine Handschuhe liegen gelassen. Konnte es einen besseren Tag geben?
 

Es war ein harter Tag bei Kinnetik gewesen. Lauter Kunden, denen auf den letzten Drücker noch einfiel, dass die Kampagne, die das Team in wochenlanger Arbeit ausgeklügelt hatte und die eigendlich vom Kunden schon abgesegnet worden war, nicht wirklich das war, was man sich erwünscht hatte. Nun, an sich wäre das ja kein Problem gewesen, denn immerhin konnte man die Projekte noch überarbeiten.
 

Das aber auch nur, wenn man genug Zeit hatte.

Wenn die Werbung allerdings am nächsten Tag in der topaktuellen Ausgabe einer renomierten Zeitschrift erscheinen und bereits in Druck gegeben wurde, dann ließe sich daran nicht mehr viel ändern. Wobei nicht viel, ja nicht zwangsläufig bedeuten musste, das man garnichts mehr tun könnte, um den Kunden dennoch zufrieden zu stellen, oder?
 

Genau, der Kunde ist König. Also hatte sich Brian kurzfristig die Schlüssel zu seinem Wagen genommen und war persönlich in der Druckerei angetanzt, da dort, Wunder über Wunder, niemand an das verdammte Telefon ging. Warum denn auch?
 

Und nachdem er sicher gestellt hatte, dass die Werbung auf keinen Fall gedruckt wurde, seine Kopfschmerzen ins unermessliche angewachsen waren und Cynthia im Büro bescheid wusste, das er an diesem Tag keinen gottverdammten Fuss mehr in den Scheißladen reinsetzen würde, der Kinnetik getauft wurde, stand er an der Straße und regte sich über die Rush-Hour auf, die natürlich gerade dann, wenn er sein Auto auf der anderen Straßenseite geparkt hatte, losgehen musste und seit zehn Minuten, kein Ende zu nehmen schien.
 

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‚Gottverdammte Idioten,’ zischte er in Gedanken, als er endlich, nach mehreren Minuten, die Chance sah die Straße unbeschadet zu überqueren. Wen genau er damit meinte, wusste er nicht und eigendlich war es ihm auch egal. Er hatte eine scheiß Wut auf alles, was sich auch nur annähernd bewegte und nicht dazu beitrug, das er schnellstmöglich nach Hause kam.
 

Nach Hause, das hörte sich in seinen Ohren richtig gut an. Nach Hause, zwei Vicodin, ein Bier und die Welt würde ganz anders aussehen.
 

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Weit gefehlt... Denn kaum, das er die Tür geöffnet hatte, sich den Mantel abstreifte und seine Aktentasche auf die Kücheninsel gelegt hatte, vernahm er leise, fast gequälte Geräusche aus dem Schlafzimmer.

Entweder Justin amüsierte sich gerade mit Igor dem Schrecklichen oder irgendetwas war ganz und garnicht in Ordnung.
 

Wie sollte es auch anders sein, es war etwas ganz und garnicht in Ordnung, denn die Geräusche, die sich aus Justin’s Kehle pressten, waren keineswegs Igor dem Schrecklichem zuzuschreiben, der mit seinen 8 cm Umfang, nicht gerade der netteste Gefährte war, seinen Zweck aber zu mehr als genüge erfüllte.

Kleine Tränen kullerten die roten Wangen hinunter und hin und wieder glaubte Brian, unter dem herzzerreißendem Wimmern und Schluchzen, Worte wie ‚unfair’, ‚unmöglich’ und ‚Warum, warum nur?’ zu vernehmen.
 

Die Stirn des Dunkelhaarigen legte sich in Falten und ein leichtes Gefühl der Sorge, keimte in ihm auf.

Langsam, so als wolle er den Jüngeren nicht verschrecken, setzte er sich auf die Bettkante und streckte eine Hand nach ihm aus, berührte leicht seinen Rücken.
 

„Hey, was ist los?“ Warum genau er diese Frage nur flüsterte, wusste er nicht wirklich. „Justin?“
 

Der Blonde zuckte leicht zusammen, als er die Hand auf seinem Rücken spührte, lehnte sich aber nach einigen Sekunden in die Berührung und schluchzte weiter.

„Es ist so schrecklich, Brian,“ wimmerte er und vergrub das Gesicht tiefer im Kissen. „So schrecklich.“
 

Jetzt war der Brünette vollends besorgt. ‚Ist jemand gestorben? Michael, Debbie... vielleicht Jennifer?’ Tausend Gedanken, Namen rasten durch seinen Kopf und er war gerade im Begriff gewesen, Justin zu fragen, was schreckliches passiert war, als dieser sich mit einer unheimlichen Wucht in seine Arme warf.
 

Für einen kleinen Moment drehte sich die Welt, dann fand Brian sich auf dem Bett wieder, ein schluchzendes Häufchen Elend auf seiner Brust.
 

„Er hat mich verlassen, Brian. Er ist weg.“
 

Okay, das war dann wohl ein typischer ‚What the fuck’- Moment und der Ältere war sich sicher, er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was Justin damit meinen könnte. Wer war weg? Das war doch wohl nicht ein neues Fiedler-Intermezzo und Justin hatte einfach nur vergessen, wen er vor sich hatte, oder?
 

Brian schüttelte kaum merklich den Kopf. Seine Fantasie ging eindeutig mit ihm durch.
 

So behutsam, wie es in seinem verwirrtem Zustand ging, zog er den Jüngeren näher an sich. „Wer ist weg, Justin?“

Der Blonde atmete tief ein. Einmal, zweimal, dreimal.

Schließlich hob er den Kopf an und sah in die Augen des Mannes, der so schützend die Arme um ihn gelegt hatte.

„Larry.“
 

Mit einem Satz schob der Brünette den Jüngeren von sich, sprang auf und baute sich vor dem Bett auf.

„Wer verdammt nochmal ist Larry? Ich kenne keinen Larry. Und ich bin mir sicher, du solltest diesen Larry auch nicht kennen!“
 

War das etwa Eifersucht? Ja, gottverdammt nochmal, das war definitiv Eifersucht, aber Brian hatte im Moment weitaus größere Probleme, als jegliche Art der Emotion vor dem anderem geheim zu halten.
 

Justin sah den Älteren an, als seie dieser nun komplett durchgedreht und richtete sich leicht auf.

„Larry Stu. Der Mann den ich über alles Liebe, der alles kann und mich sexuell so zufriedenstellt, das ich jedesmal die Decke hoch gehe, wenn er mich auch nur ansieht.“
 

Gehirntumor. Eindeutig. Justin hatte einen Gehirntumor und würde bald sterben. Denn die Alternative dazu wäre ein erneutes Fiedler-Intermezzo und so naiv, oder auch blöd, konnte Justin doch wirklich nicht sein, oder?
 

Brian fasste sich mit einer Hand an die Stirn und schüttelte wieder den Kopf. Noch immer begriff er nicht wirklich, wo er das eben von Justin gesagte, einordnen sollte.

„Okay, Sunshine... Zeit für deine Medikamente,“ meinte er dann trocken und drehte sich um. Er musste raus hier, dringend, sofort.
 

Und wie auf Komando öffnete sich die Schiebtür und ein ihm fremder, äußerst gutaussehender Mann betrat Brian’s Loft, als seine es sein eigenes. Und wirklich, kaum das Justin diesen Adonis-ähnlichen Mann zu Gesicht bekam, ging er die Wände hoch.
 

Brian wunderte sich nicht mehr wirklich über Justin’s Kunst, der Gravitation ein Schnippchen zu schlagen und wendete sich stattdessen dem Neuankömmling zu.

„Larry, nehme ich an?“
 

Dieser lächelte ihm nur lasziv entgegen und machte sich auf Richtung Schlafzimmer.
 

Und als Brian sich schließlich auf die Couch fallen ließ, die Kopfschmerzen, sich eher nach einem Presslufthammer anfühlten, den ein Bauarbeiter dazu nutze, seine Schädeldecke möglichst effektiv zu öffnen, erst dann nahm er verschwommen und wie von ganz weit weg war, was dieser Larry Stu wirklich so drauf hatte.
 

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Mit einem Ruck fuhr Brian hoch und sah sich fast schreckhaft in der Dunkelheit um, versuchte zu erkennen, wo er sich befand.

Okay,er war eindeutig in seinem Bett. Dem Gefühl nach zu urteilen, trug er noch immer diesselben Sachen, wie am Morgen.
 

Er wischte sich mit der Hand über’s Gesicht und war nicht sehr erstaunt darüber, das seine Stirn und wie er jetzt merkte, auch seine Sachen, schweißgebadet waren. Für einen kurzen Moment legte er den Kopf schief und dachte an die letzten Stunden zurück.
 

Justin. Gehirntumor. Larry Stu.
 

Larry Stu. Irgendwie klingelte bei diesem Namen ein kleines Glöckchen in seinem Hinterkopf. Irgendwoher kannte er diesen Namen.
 

Und dann bewegte sich an seiner Seite etwas und er vernahm ein leises Grummeln, dann ein tiefes Seufzen, bevor der Berg aus Decken begann sich zu bewegen und eine Hand sich leicht auf seinen Oberschenkel legte.
 

„Brian, leg dich wieder hin. Es ist mitten in der Nacht.“

Okay, Justin war also geblieben und dieser Larry Stu anscheinend schon weg. Wie verdammt nochmal war er eigendlich ins Bett gekommen?
 

„Wo ist Larry?“ fragte er mit einem leicht bitteren Unterton und schob die Hand von sich.

Justin richtete sich auf. „Welcher Larry?“
 

„Der Mann den du über alles liebst, der alles kann und dich sexuell so zufriedenstellt, das du jedesmal die Decke hochgehst, wenn er dich auch nur ansieht? Der Larry?“
 

Eine Hand legte sich auf seine Stirn und strich leicht darüber. „Fieber hast du keins. Sind die Kopfschmerzen immernoch nicht besser?“ Brian glaubte wriklich Sorge in Justins Stimme zu hören, zeigte sich davon aber wenig beeindruckt, stattdessen schob er die Hand ein weiteres Mal von sich.
 

„Brian?“ Der Jüngere rutschte etwas näher an den Mann an seiner Seite. „Hast du schlecht geträumt?“
 

Der Ältere schüttelte erneut den Kopf. Larry Stu...
 

Und dann wurde das Klingeln lauter.

Michael, Captain Astro, Eigener Charakter, Larry Stu.

Und in Brian’s Kopf hallten Michael’s Worte wieder, als dieser gerademal 14 gewesen war und ihm von einem äußerst wichtigem, lebensnotwendigen Project erzählt hatte.
 

„Ich hab mir überlegt, ich schreibe eine Fanfiction. Dann kann ich Captain Astro endlich mal so agieren lassen, wie ich es will. Und ich schreibe mich darein, weil ich sein größter Fan bin. Ich hab mal gelesen, das man das machen kann und das das dann als Larry Stu...“

Weiter kamen Brian’s Gedanken nicht, denn augenblicklich brach er in schallendes Gelächter aus.
 

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Gut 20 Minuten später, als das schlimmste vorbei und der Ältere sich einigermaßen wieder gefangen hatte, zweifelte Justin ernsthaft an der geistigen Verfassung seines Lebensgefährten. Erst machte er einen auf Ice-Queen und dann lachte er so laut und so lange, wie Justin es nie zuvor mitbekommen hatte.
 

„Brian, geht’s dir gut?“

Er beugte sich langsam, vorsichtig zu dem Älteren hinüber und versuchte ihm ins Gesicht zu sehen.
 

„Alles bestens, Sunshine. Alles bestens,“ meinte dieser nur, mit einem leicht amüsierten Unterton in der Stimme und legte sich wieder zurück in die Kissen, zog den Jüngeren einige Augenblicke später in seine Arme und lachte kurz auf.
 

Warum war ihm das nicht vorher aufgefallen? Warum träumte er eigendlich so eine Scheiße?

Und, hätte er nicht eigendlich merken müssen, das es ein Traum war, als Justin wirklich die Wand hoch gegangen war?
 

Brian schüttelte den Kopf.

Scheiß Kopfschmerzen. Und viel zuviel Vicodin.

Aber eindeutig der lustigste Trip seines Lebens.



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