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Die Freundschaft und die Liebe sind zwei Pflanzen an einer Wurzel...

...die letztere hat nur einige Blumen mehr.(Friedrich Gottlieb Klopstock)
von

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Im Kerker

Hallöchen,

nachdem meine letzte ff ja irgenwie nicht wirklich gefragt war starte ich einen neuen Versuch.^^

Ich hoffe, dass euch diese hier villt besser gefällt.

Ich habe eine Art kleines in die ff gebaut.

Manchmal habe ich Sätze nur mit Zeichen wie zum Beispiel einem Komma geschrieben.

Diejenigen, die es nicht interessiert können diese Sätze auch überspringen, da sie nicht besonders wichtig sind.

Wer Spaß daran hat, kann mit spielen.

Die folgende Tabelle wird euch eine Lesehilfe sein.

Im ersten Kapitel kommen noch keine dieser Sätze vor.

Aber wenn ihr Lust darauf habt, dann kopiert euch die Tabelle in eine Zwischenablage, damit ihr sie beim nächsten Kapitel bereit habt^^

Die Wörter sind übrigens eingeklammern: (Wort)

So wird es einfacher^^

Ich wünsche euch fiel Spaß am lesen und hinterlasst mir doch ein kurzes Kommi, ja?

Eure smily3^^
 


 

1
 

„Der Kronprinz wurde entführt!“, brüllte jemand quer durch den Thronsaal. Der Pharao erhob sich von seinem Thron.

„Wie bitte?“

Der Mann dessen Stimme eben durch den Thronsaal gehallt war warf sich vor seinem König auf den Boden und hielt ihm ein Stück Papyrus hin. Shimon, königlicher Berater und Lehrer des Kronprinzen schoss nach vorne und riss es dem Mann aus der Hand.

„Es stimmt! Sie fordern das Juwel der Königin. Wenn sie es nicht bekommen werden sie ihn entweder gleich töten oder, wenn sie schlau sind, ihn weiter verkaufen an eines unserer verfeindeten Länder. Damit hätten diese ein Druckmittel“, erläuterte Shimon, mit noch immer blassem Gesicht vor Schock. Akunadin, Wesir von Ägypten und Onkel des Kronprinzen, musste sich selbst davon überzeugen und blickte auf das Stück Papyrus.

„Wir können es ihnen nicht geben! Das Juwel besitzt zu große Macht! Wenn es in falsche Hände gerät, dann…“

„Schweig Akunadin. Jeder hier im Raum weiß, was das bedeutet. Aber ich kann auch meinen Sohn nicht sterben lassen!“, widersprach der Pharao, der sich mittlerweile wieder gefasst hatte.

„Was sollen wir dann tun?“, stellte Aknuadin als Gegenfrage.

Auf diese Frage herrschte zuerst Schweigen. Dann jedoch sprach Shimon:

„Mein, Pharao, darf ich sprechen?“

Der Pharao gewährte diese Bitte.

„Vielleicht können wir es schaffen ein Duplikat herzustellen. Ein Juwel, dass dem der Königin identisch ist, jedoch nicht über dieselben Kräfte verfügt“

„Ein Duplikat? Das dauert Wochen! Bis dahin ist der Kronprinz schon längst nicht mehr am Leben!“, gab Akunadin zu bedenken.

„Shimon, wie lange würde es genau dauern ein Duplikat zu erstellen?“, wollte der Pharao wissen.

„Schätzungsweise vier bis fünf Wochen, wenn wir uns beeilen“, bekam er zur Antwort.

„Das dauert viel zu lange!“, meinte Aknuadin.

„Vielleicht aber eine andere Chance haben wir nicht! Shimon mach dich bitte an die Arbeit!“

„Sehr wohl, mein Pharao!“
 

Draußen vor der Palasttür hatte ein Mädchen der Unterhaltung gelauscht. Man konnte das Entsetzen in ihrem Gesicht noch deutlich sehen. Als die Unterhaltung zu Ende war lief sie hastig durch die Gänge bis sie in einem kleinen Arbeitszimmer angekommen war.

„Mahado!“, rief sie aufgeregt in den Raum.

„Mana habe ich dir nicht gesagt, dass du mich bei meiner Arbeit nicht stören sollst?“, murrte ein Junge der etwas älter war als sie selbst.

„Ja aber…“

„Nein, Mana!“

„Es ist wirklich wichtig!“

„Um was geht es denn?“, gab sich Mahado dann doch geschlagen.

„Also der Pharao hat eben…“

„Eben? Mana, du hast doch wohl nicht schon wieder bei den Audienzen gelauscht“, unterbrach Mahado sie streng.

„Aber…“

„Nichts aber! Du hast da nicht zu zuhören und das weißt du!“, meinte er streng.

„Der Prinz wurde entführt!“, brachte es Mana nun doch endlich direkt auf den Punkt.

„Mana, das ist kein guter Scherz!“, doch ein Blick in Manas Gesicht strafte ihn Lügen.

„Ist das wirklich wahr?“, fragte er nach.

„Ja doch! Auf dem Weg zurück vom Tempel wurden sie überfallen und der Kronprinz gefangen genommen. Sie wollen als Lösegeld das Juwel der Königin haben!“

„Was? Aber das geht nicht! Das Juwel hat zu große Macht…“

„Das weiß der Pharao doch, deswegen soll eine Fälschung hergestellt werden und für das echte Juwel ausgegeben werden!“

„Aber das dauert! Bis dahin ist der Prinz tot!“

„Er ist nicht unersetzbar“, sagte Mana plötzlich.

„Was redest du denn da?“

„Der Prinz hat Brüder, die seinen Platz auf dem Thron einnehmen können“

„Ja aber die sind erst ein und drei Jahre alt“

„Trotzdem. Wir müssen etwas unternehmen!“

„Nein, Mana. Der Pharao wird alles tun um ihn zu retten, da bin ich mir vollkommen sicher! Er liebt den Kronprinz mehr als alles andere, besonders weil es der einzige Sohn mit der Frau ist, die er einmal am meisten geliebt hat! Er wird ihn nicht dem Tod überlassen! Wir jedoch sollten uns da nicht einmischen!“, beharrte Mahado und schickte Mana zurück an ihre eigene Arbeit.
 

Vorsichtig öffnete Atemu die Augen. Es dauerte etwas bis er nicht mehr verschwommen sah. Mit einer Hand griff er sich an den Kopf. Keine Wunde, nur eine Beule, die sicherlich der Grund für seine heftigen Kopfschmerzen war. Anscheinend hatte er einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen. Langsam erinnerte er sich wieder an die letzten Minuten bevor er ohnmächtig geworden war. Er schüttelte sich und begann seine Umgebung zu erkunden. Wobei es nicht viel zu entdecken gab. Der Kronprinz war in einem Raum gefangen, in dem er nicht mal ganz gerade stehen konnte. Zwei Schritte waren das einzige was er tun konnte. Gitterstäbe hinderten ihn vor der Flucht. Atemu lehnte sich mit den Rücken an die Wand und begann wieder einzudösen. Ihm ging es noch nicht wirklich gut. Plötzlich hörte er leise eine zarte Stimme singen…

„Glaub mir kleine Prinzhessin, es ist schön, dass es dich gibt, auf dich wartet das Leben und du weißt du wirst geliebt. Du bist unendlich wichtig, kleiner Mittelpunkt der Welt. Hast mein Leben total auf den Kopf gestellt…“

Er lauschte noch eine Weile und als das Lied zu Ende war sagte er:

„Eine wunderschöne Stimme hast du“
 

„Äh- danke“, antwortete das Mädchen das ebenfalls in einem der Verließe saß verdattert.

„Und du bist…“, sie wartete auf eine Antwort. Sie konnte ihn nicht sehen, da sich ihr Verließ direkt neben dem seinem Befand. Doch die Stimme die ihr antwortete gefiel ihr sehr gut. Es war eine männliche Stimme, aber sie sprach ganz weich:

„Atemu. Ich heiße Atemu. Und du?“

„Cleo“

„Freut mich dich kennen zu lernen, Cleo, wenn auch in einer nicht sehr guten Situation“

„Wie lang bist du denn schon hier?“, wollte sie wissen.

„Ich weiß es nicht. Ich bin gerade erst aufgewacht. Und du?“

„Ach wirklich? Dann habe ich es wahrscheinlich verpennt! Eine ganze Weile mindestens drei oder vier Wochen. Ganz genau kann ich dir das nicht sagen. Ich habe das Zeitgefühl verloren“

„Und warum bist du hier?“, stellte Atemu jetzt auch eine Frage.

„Ist ne lange Geschichte“

„Also ich hab nichts anderes vor. Du etwa?“

Cleo musste lächeln.

„Nein“

„Na dann“

Sie seufzte.

„Die Leute, die uns gefangen genommen haben sind Söldner. Das heißt irgendwoher hatten sie den Auftrag uns zu fangen. Ich schätze, dass einem meine Nase nicht gepasst hat“

„Wieso sollte einem deine Nase nicht passen?“

„Naja manche Leute mögen eben keine Halbdämonen. Sie haben Angst vor ihnen“

„Halbdämonen“

„Ja, so etwas gibt es nicht nur im Märchen. Und nein ich kann dir keine drei Wünsche erfüllen oder Ähnliches“

Atemu grinste.

„Du bist echt komisch, weißt du das?“

„Komisch wie lustig oder komisch wie seltsam“

„Ein bisschen von beidem, glaub ich“

„Und das sagt jemand der mich gerade mal seit eben kennt“

„Ich habe es nicht böse gemeint“, beteuerte Atemu schnell als er den beleidigten Ton in ihrer Stimme vernahm.

„Ist schon gut“

„Du meinst also, dass dich die Leute töten wollen, weil sie danken, dass du gefährlich bist?“

„Es ist so. Glaub mir Angst verleitet die Menschen oft zu schlimmen Dingen“, erklärte ihm Cleo.

„Was ist mit dir?“, fragte sie dann nach.

„Mit mir?“

„Ja, warum haben sie dich gefangen genommen“

„Ich schätze sie erwarten ein Lösegeld. Ich bin Kronprinz von Ägypten“, meinte Atemu.

„Ohne Scheiß?“

Atemu war ein wenig verwundert über die Art wie sie redete, doch er antwortete:

„Ja, Kronprinzen gibt es eben auch nicht nur im Märchen“

„Du bist urkomisch“, bemerkte Cleo mit ironischem Unterton.

„Komisch wie lustig oder komisch wie seltsam“

„Seltsam“

Nach einigen Sekunden des Schweigens fingen beide an herzhaft zu lachen.

„Wenigstens habe ich jetzt Unterhaltungsprogramm“

„Das ändert leider nichts an der Situation“

„Aber es macht sie schöner“

„Da muss ich dir Recht geben“

„Tja geteiltes Leid ist halbes Leid“

„Stimmt!“

„Sag mal, was hast du eigentlich…?“

Atemu und Cleo unterhielten sich eine Ewigkeit. So erfuhren sie, dass die beide gemeinsame Interessen hatten, obwohl sie von Grund auf verschieden waren. Sie wussten nicht wie lange sie dort festsaßen, doch sie hatten viel Spaß miteinander, obwohl sie voneinander nur ihre Stimmen hatten. Anschauen konnten sie sich immerhin nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Pijara
2008-11-21T21:30:13+00:00 21.11.2008 22:30
Also ehrlich gesagt ... dass sich das noch niemand durchgelesen hat, kann ich nicht verstehen. Ich finds richtig süß, witzig und auch sehr gut geschrieben. Ich mag Geschichten mit Ironie und Witz, aber auch ein wenig Romantik ... und da spürt man doch schon ein wenig ... Romantik... Bin ja mal gespannt, wie es weiter geht!!
;-)


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