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Die Freundschaft und die Liebe sind zwei Pflanzen an einer Wurzel...

...die letztere hat nur einige Blumen mehr.(Friedrich Gottlieb Klopstock)
von

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Ein Hoch auf den Fisch!

Hi Leutchens!

Erst mal ein ganz fettes DANKESCHÖN an Pijara, die mir fleißig so schöne Kommis schreibt!

Wie ich ja beim letzten Mal angekündigt habe, hab ich so ne Art Geheimsprache eingebaut.

Hierzu braucht ihr folgendes:
 

A*

B#

C-

D^

F>

G?

H=

I:

J.

K;

L/

M&

N%

P$

Q,

R|

S?

T[

U{

V@

X€

Y!

Z+
 

Am besten ihr kopiert es euch in ne zwischenablage, damit ihr es immer parat habt^^

Ich bitte um Feedback für diese Idee, und darum ob man es lesen kann oder nich^^

Ach ja, und wens nich interessiert: Einfach überspringen, es steht nie etwas wichtiges drin und wenn doch wird es nachher noch mal erwähnt.
 

Also soviel dazu.

Ich hoffe, das nächste Kapitel gefällt euch! V

iel Spaß...
 

2
 


 

Es verging eine Ewigkeit und es war immer dasselbe Schema: Einmal am Tag wurde ihnen etwas zu essen gebracht, so hätten sie ungefähr die Tage zählen können, hätten sie es gewollt. Aber das brachte ihnen auch nichts. Noch dazu hatte Cleo schon längst den Faden verloren. Stattdessen unterhielten sie sich Tag für Tag. Cleo sang manchmal und Atemu musste zugeben, dass sie eine der süßesten Stimmen besaß, die er jemals gehört hatte. Und davon hatte er schon viele gehört. Auf den Festen seines Vaters oder anderer Könige waren ständig wahrhaft großartige Sänger und Sängerinnen. Atemu erfuhr, dass Cleo es ihrem Vater zu verdanken hatte. Er war ein Mensch gewesen, hatte sie gesagt. Sie sprach in der Vergangenheit, wenn sie überhaupt über ihn sprach und daher schloss Atemu, dass ihr Vater wahrscheinlich nicht mehr am Leben war. Ihre Mutter war ein Dämon gewesen. Sie hatte sich eigentlich nicht mit Cleos Vater einlassen dürfen und dennoch hatte sie es getan. So war Cleo zur Welt gekommen. Sie war weder Mensch noch Dämon. Das alles erzählte sie ihm ganz sachlich. Nicht einmal sprach sie von ihren Gefühlen oder erzählte ihm Einzelheiten aus ihrem Leben. Er fragte auch nicht danach, denn er hatte das Gefühl, dass sie ohnehin schon mehr erzählte als sie es normalerweise tat. Naja, sie hatte eben Langeweile.
 

Aber nicht nur das. Atemus Stimme beruhigte Cleo ungemein und sie hatte das Gefühl ihm Vertrauen zu können. Es war seltsam, denn bis jetzt hatte Cleo nur in wenige Menschen Vertrauen gefasst. Zu oft hatte man ihr Vertrauen ausgenutzt. Aber Atemu… Sie hatte ihn nicht einmal gesehen und dennoch fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Auch hatte sie mittlerweile vieles über ihn in Erfahrung gebracht. Er war der Älteste der Königsfamilie. Zwei Brüder hatte er und eine Schwester, doch die waren erst eins und drei. Auch seine kleine Schwester, die er sehr gern hatte war erst sieben. Atemu hatte zwei beste Freunde. Mit beiden war er aufgewachsen. Mana und Mahado. Der Kronprinz hatte Cleo einige lustige Dinge erzählt, die sie einmal zusammen erlebt hatten als sie noch klein waren. Atemu erzählte auch von seiner Mutter, die durch die Hand von Söldnern gestorben war und dass er sich aber kaum an sie erinnern konnte. Er hatte noch einige Fetzen ihres Todes in Erinnerung, denn er war dabei gewesen. Sie hatte ihn versteckt gehabt. Viel war in seinem Gedächtnis jedoch nicht hängen geblieben. Auch Atemu hatte noch niemals mit jemanden über seine Mutter gesprochen. Es war ihm falsch vorgekommen. Es war, als würde er eine Schwäche offenbaren. Bei Cleo hatte er das Gefühl, dass sie ihm zuhörte und ihn verstand. Ihre Meinung kränke ihn nicht, egal wie sehr sie Kritik an ihm übte, sondern gab ihm einen Anstoß nachzudenken. Manchmal benutzte sie eine, für Atemu fremde Sprache. Als er sie danach fragte, erklärte sie ihm, es sei die Sprache der Dämonen.

Sie begann ihm ebenfalls aus Langeweile einige Wörter bei zu bringen:

„ (:-=) (#:%) (*[°&{) (²&=%) (^°²) ($=*|*§²) (@§%) (*°?!$[°%)“

„Du lernst schnell“, meine Cleo grinsend.

„Danke für die Blumen, aber für einen Kronprinzen ist so etwas selbstverständlich“, entgegnete Atemu in gespielt hochnäsigem Ton.

„Ach und…“

Weiter kam Cleo nicht, da plötzlich die Tür aufging und das Essen gebracht wurde. Der Mann der es brachte stellte beiden wortlos den Teller vor die Gitterstäbe und ging wieder.

„Fisch“, freute sich Atemu schon fast.

Auch, wenn das was er vor sich hatte schwer als Fisch zu identifizieren war. Cleo hob den Fisch mit zwei Fingern hoch und musterte ihn.

„Lebt der noch?“, fragte sie angeekelt. Atemu lachte.

„Sicher nicht“

„Das ist ja echt widerlich“, beschwerte sich Cleo.

„Und ich dachte, ich wäre von uns beiden der verzogene Bengel“, meinte Atemu und spuckte gleich darauf etwas aus.

„Aber diese Gräten sind schon ekelhaft!“

Cleo die noch nichts von ihrem Essen angerührt hatte sprang plötzlich hoch.

„Das ist es!“, rief sie freudig.

„Was ist was?“, fragte Atemu verdutzt.

„Die Gräten! Sie sind unsere Fluchtmöglichkeit!“

„Hä? Hast du jetzt völlig den Verstand verloren? Mal ehrlich, der Fisch tut dir nicht gut“

„Nein, ich meine es ernst! Atemu, du musst die Gräten behalten und sie mir geben“

„Ich versteh zwar nicht warum, aber gut“

Jetzt machte sich auch Cleo ans essen. Als sie fertig war gab Atemu ihr durch die Gitterstäbe seine Gräten.

„Was hast du jetzt vor?“, wollte Atemu wissen, während Cleo vor den Gräten saß und sie gewissermaßen auswertete.

„Ich knacke das Schloss“, erklärte sie nachdem sie die zwei festesten Gräten ausgesucht hatte.

„Mit dem Fisch?“

„Mit der Wirbelsäule des Fisches!“

„Mir kommt gleich mein Essen wieder hoch“

„Mist!“, ärgerte sich Cleo.

„Was ist passiert?“, fragte Atemu, der sie ja nicht sehen konnte.

„Die Gräte ist durchgebrochen“

„Das ist auch ein schwieriges Unterfangen mit den Gräten unseres Mittagessens ein Schloss aufzubekommen“, stellte Atemu klar.

Doch Cleo gab nicht auf. Sie versuchte es immer weiter. Wenn eine Gräte brach nahm sie die nächste bis…

„Geschafft!“

„Wirklich? Du bist draußen? Cleo?“

Sie antwortete nicht. Da hörte Atemu den Mann wieder hinunter kommen, der ihnen das Essen gebracht hatte. Dieser sah sofort, dass etwas nicht stimmte.

„Wo ist die Kleine?“, fragte er mit bedrohlicher Stimme.

Atemu sah nur noch zwei Hände die von hinten um den Kopf des Mannes herumfuhren, feste zupackten und innerhalb von einigen Sekunden hatte Cleo ihm das Genick gebrochen. Sie nahm die Schlüssel an sich und trat an Atemus Zelle. Jetzt sahen sich die Zwei zum ersten Mal. Bisher hatten sie voneinander ja nur ihre Stimmen gehört.
 

Atemu konnte es nicht fassen. Vor ihm stand ein Mädchen, etwas kleiner als er und blickte mit giftgrünen Augen zu ihm hoch. Sie hatte blonde, fast weiße Haare, die ihr bis zur Hüfte langten. Allerdings war sie überall dreckig und ihre Haare waren verfilzt. Doch für ihn hätte sie im Moment nicht schöner aussehen können.
 

Cleo versank in den magentafarbenen Augen, die ihr entgegen blickten. Sie musste zugeben, dass ihre Vorstellung von ihm mit der Wirklichkeit stark auseinander ging. Seine Haare standen in alle Richtungen und hatten drei verschiedene Farben. Doch man sah, dass sie von Natur aus so waren. Sie brauchte einen Augenblick um sich von ihm abzuwenden und das Schloss aufzuschließen.

„Komm!“, forderte sie ihn auf und zog ihn mit sich.

Sie liefen die Treppen hinauf. Aus der einen Richtung hörten sie Leute miteinander reden, also gab Cleo Atemu ein Fingerzeichen in die andere Richtung zu gehen. Nach etwas Herumirren hatten sie den Ausgang gefunden. Sie waren mehr als einmal beinahe entdeckt worden. Atemu und Cleo fanden den Weg zum Stall. Dort erst hielten sie inne als sie sich zwischen den Pferden versteckt hatten.

„Hör zu, du sattelst zwei Pferde, okay? Ich hole Proviant. Ohne etwas zu Essen und zu Trinken brauchen wir es erst gar nicht zu versuchen!“, ordnete Cleo an.

Atemu nickte und machte sich an die Arbeit. Cleo lief zurück. Sie hatte eine Küche im Vorbeigehen entdeckt. Sie hatte Glück es war niemand da. Schnell packte sie das Nötigste in einen Sack. Gerade wollte sie zur Tür hinaus als plötzlich ein weiterer Mann vor ihr stand.

„Du?“, fragte er entgeistert.

Mit voller Kraft trat Cleo ihn dorthin wo es bei Männern immer wehtut und beeilte sich zu Atemu zu kommen. Zuerst fiel der Mann aufheulend auf die Knie. Dann brüllte er:

„Die Gefangenen sind entkommen! Schnappt sie!“

Cleo war inzwischen bei Atemu angekommen.

„Wir sollten machen, dass wir hier weg kommen!“, keuchte Cleo.

„Wieso?“

In diesem Moment stürmten die anderen Männer aus dem Haus.

„Okay, vergiss es!“, meinte Atemu noch schwang sich auf das Pferd und ritt in Windeseile mit Cleo davon. Sie bemerkten, dass sich das Haus, indem sie gefangen gehalten worden waren, mitten in der Wüste befand. Jetzt waren sie in einer schlechten Situation: Vor ihnen der Sand, hinter ihnen die Meute wütender Reiter.

„Atemu“, rief Cleo.

„Reite dort entlang!“

Sie zeigte mit dem Finger in eine Richtung.

„Bleib in dieser Richtung und du wirst eine Oase finden“

„Ich gehe nicht ohne dich!“, widersprach Atemu.

„Wir treffen uns da! Jetzt beeil dich!“

„Versprichst du es?“

„Ja!“

Cleo nickte ihm zu. Atemu zögerte kurz, doch dann wendete er und ritt in die Richtung, in die Cleo ihn gewiesen hatte. Cleos Plan ging auf. Niemand bemerkte, dass eines der beiden Pferde nicht mehr da war. Alle ritten sie hinter Cleo her. Als diese meinte weit genug von Atemu weg zu sein hielt die ihr Pferd an, stieg ab und stellte sich den Männern entgegen. Die lachten als sie Cleo sahen.

„Wartet nur! Euch vergeht das lachen schon noch!“
 

Gegen Abend war Atemu an der Oase angekommen. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Er machte sich ans Feuerholzsammeln und ging anschließen in dem See der Oase baden.

„Alles in Ordnung?“, fragte plötzlich eine bekannte Stimme.

„Cleo!“

„Ich hab doch gesagt, ich komm nach. Was ist?“

„Was ist mit dir?“

Cleo sah an sich hinunter. Nicht nur dort, sondern auch in ihrem Gesicht klebte überall Blut.

„Nichts“, beantwortete sie seine Frage, entledigte sich ihrer Kleidung und stieg zu ihm in den See.

Dort tauchte sie erst einmal unter und versuchte das Blut wegzubekommen. Aber es ging schwieriger ab als sie dachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Pijara
2008-11-22T22:39:04+00:00 22.11.2008 23:39
Hey, nicht schlecht. Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie es weiter geht. Find ich auch gut, dass du das Mädchen ein wenig beschrieben hast. Das hat mir in der anderen Geschichte ein wenig gefehlt! Aber nicht schlecht...
Mach mal weiter, bin gespannt...
Im Übrigen hab ich heute das nächste Kapitel ins Internet gestellt! Hoffe, es ist nicht zu dramatisch geworden... ^.^'


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