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Eternal life

"She lives in You"
von

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Sie waren noch nicht lange zurück, aber schon hatte Tobi das Kind in Beschlag genommen.

"Ayumi-chan! Ich hab was für dich!", kreischte der Junge, und das Mädchen blickte auf und lächelte. "Was denn, Tobi-chan?", fragte sie mit ihrer hohen Stimme und strahlte den Älteren an.

"Eine Blume!"

Das Kind legte den Kopf schief und blickte auf die gematschte Blume, dann klatschte sie in die Hand und quietschte leise. "Die ist sooo toll!", sagte sie, und ließ sich von dem Anderen die Blume ins Haar stecken.

"Jetzt bist du genau so hübsch wie die Blume!", meinte Tobi und seine Stimme überschlug sich vor Freude.

Deidara verdrehte die Augen, ließ den Kopf auf den Tisch sinken und seufzte stumm. Es konnte doch nicht wahr sein, dass die Beiden sich so gut verstehen konnten, vor allem, da zumindest ihr körperliches Alter sich so weit von einander unterschied.

Beim geistigen Alter... naja, manchmal schien es so, als wäre das kleine Mädchen reifer als das wesentlich ältere Mitglied der Akatsuki.

Allein schon die komische orangene Maske, welche der Andere immer trug ließ an dessen Vernunft zweifeln.

"Du, sag mal, Sempai, darf Tobi jetzt eigentlich auch ein Kind? Tobi möchte sooo gerne ein eigenes Kind haben!"

Deidara knurrte.

"Wenn du nicht den Mund hältst, steck ich dich zu Hidan in ein Zimmer, dann kann er ja mal versuchen, dir ein Kind zu machen!"

"Aber Onkelchen! Warum bist du denn so wütend? Tobi-chan ist doch lieb!"

"Ayumi, halt dich da raus, wenn Erwachsene sich unterhalten!"

Er sah das Kind wütend an, doch dieses zuckte nicht einmal zurück.

Stattdessen kam sie auf ihn zu, legte die Arme um das Bein ihres Onkels und drückte ihren zierlichen Körper an ihn.

"Aber Tobi-chan wollte mit mir spielen! Keiner wollte mit mir spielen! Nur Tobi-chan möchte mit mir spielen!"

Deidara starrte sie an, dann legte er die Hände um ihre Hüften und zog sie auf seinen Schoß.

"Hör mal, Süße. Tobi wird auch morgen noch mit dir spielen. Und auch, wenn ich ihn ärgere spielt er weiterhin mit dir! Oder, Tobi?"

Seine Stimme klang drohend und er konnte sehen, wie der Andere schluckte, bevor er schnell nickte. "Klar! Tobi spielt gerne mit Ayumi-chan!"

Das Mädchen giggelte leise und sprang wieder von Deidaras Schoß, nur um sich an den Maskenträger zu hängen.

"Darf ich Tobi-chan meine neuen Kleider zeigen?", fragte das Mädchen und versuchte sich mit ihrem ihrer Meinung nach besten Hundeblick

Deidara verdrehte die Augen, nickte dann allerdings.

Natürlich würde er dem Kind nicht untersagen, dem anderen ihre neuen Sachen zu zeigen... aber er würde sie auch sicher nicht alleine lassen.

Man konnte Tobi sicherlich nicht vertrauen und so sehr Deidara Kinder auch eigentlich hasste... er konnte und wollte Ayumi nicht wieder verlieren...

Vielleicht war das so ein Mutter-Ding und Deidara hätte sich lieber die Zungen abgeschlagen, als es zuzugeben, aber er hing an ihr, wie es schon sicher nicht mehr normal war.
 

"Toll! Komm mit Tobi-chan!", quietschte das Kind, nahm den Älteren an die Hand und zog ihn mit sich in das Zimmer, welches sie sich mit ihrem Onkel und dessen Partner teilte.

Der Maskenträger kicherte, folgte dem Mädchen dann, hob sie schließlich auf seine Arme um schneller voran zu kommen.

Zappelnd stoppten sie schließlich vor dem Zimmer, warteten, bis Deidara die Tür öffnete und sie einließ.

"Deidara-senpai? Darf Tobi ihr Zimmer betreten? Tobi ist auch ganz lieb!"

Den Blonden wunderte es, dass er fragte, aber schließlich nickte er.

Vielleicht würde der Andere doch noch vernünftig werden? Aber er glaubte es kaum.

"Beweg dich, sonst überlege ich es mir noch einmal, hm!"
 

Der Maskenträger entspannte sich ein wenig, machte dann schnell die letzten Schritte über die Türschwelle und setzte sich ganz brav auf den Boden vor Deidaras Bett, dann wartete er, bis Deidara dem Mädchen mit den neuen Sachen geholfen hatte.

Das verwirrende daran war, dass er während des Wartens nicht ein Wort gesagt, geschweige denn einmal auch nur seine Position gewechselt hatte.

Allerdings war Ayumi dann endlich fertig, stürmte zu Tobi und drehte sich so schnell vor ihm, dass sie fast umkippte, doch der Ältere stand schon und hielt sie an den Schultern, bis sie wieder sicher stand.

Deidara beobachtete das von der Tür aus, seufzte leise, wartete dann aber, bis sie mit begutachten fertig waren.

Das Mädchen legte in einer theatralischen Geste den Handrücken der linken Hand an ihre Stirn, seufzte gespielt und kicherte dann mit Tobi zusammen los.

"Guck, Tobi-chan! Sieht das nicht toll aus?"

Ayumis Stimme überschlug sich fast, als sie sich mit Tobis Hilfe erneut um sich selbst drehte, diesmal langsamer, und natürlich nicht einmal den Mund hielt, sondern munter vor sich her plapperte.

"Ich glaube, Tobi mag das!"

Ayumi strahlte den Maskenträger an und beobachtet ganz genau dessen Bewegungen. Als er nach kurzem Zögern nickte, fiel sie ihm um den Hals und grinste.
 

Deidara konnte nicht anders, als sich zu wundern.

Vor kurzer Zeit noch war sie am Boden zerstört darüber, dass ihre Großmutter gestorben war, und nun kicherte und quietschte sie hier rum, als wäre nie etwas passiert und als ob sie schon immer bei ihnen gewesen wäre.

Aber was sollte- oder konnte- er schon tun?

Kopfschüttelnd beobachtete er die Beiden weiter, ließ sich dann allerdings genervt auf das Bett seines Dannas fallen... den er übrigens schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte.
 

Zur selben Zeit saß Sasori in der Küche und blickte vor sich hin. Seine Hand lag um eine Kaffeetasse und seine Augen blickten starr nach vorne, während ein Fuß im Takt unhörbarer Musik wippte.

Er dachte nach, auch wenn es eher so wirkte, als habe er Drogen eingeworfen und einen schweren Kater nach einer nicht gerade ungerechtfertigten Sauftour.

Nichts davon war geschehen, es lag an dem neuen `Mitglied´ der Akatsuki.

Ayumi machte ihn fertig, ohne, dass er wirklich was mit ihr zu tun gehabt hätte.

Das Kind... Sasori wusste nicht, was das für ein seltsames Gefühl war, dass ihn in den letzten Stunden befiel, wenn er an das Mädchen dachte.

Jemand wie er, der eigentlich keine Gefühle kannte, war natürlich kein Ass darin, sie zu ergründen, aber wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er gesagt, er wäre eifersüchtig, was natürlich totaler Schwachsinn war...

Er, Akasuna no Sasori, wäre sicherlich nicht einmal auf den Gedanken gekommen, Eifersüchtig auf ein kleines Mädchen zu sein.

Und dennoch war da irgend etwas, womit er absolut nicht klar kam... klar kommen wollte, wenn man ehrlich war.

Sasori war gnadenlos ehrlich zu sich.

Es machte keinen Sinn, sich etwas vorzulügen, erst recht nicht, wenn es um seine... Gefühle ging...

Wie sehr er das Wort allein schon verabscheute.

Gefühle waren etwas für Schwächlinge und kleine Mädchen.

Ein richtiger Mann sollte so etwas wie Gefühle nicht empfinden können... allein schon, damit ihm so etwas nicht passieren konnte.

Wäre ja schön dumm gewesen, wenn die Männer auf einmal anfingen, auf die Kinder ihrer Frauen neidisch zu werden!

Das Problem an seiner Theorie war nur: Ayumi war weder Deidaras Tochter, noch war Deidara eine Frau... selbst, wenn er wie eine aussah...
 

Sasori schloss die Augen und versuchte, seine Gedanken zu ordnen.

Wenn er so weiter machte, dann war er der Einzige, der aus der Akatsuki geworfen wurde... und das nicht, weil er etwas mit seinem Partner anfing, sondern viel eher, weil er selbst sich nicht mehr auf die Kämpfe und seine Aufträge konzentrieren konnte.

Der ganze Stress wegen eines kleinen Kindes!

Er wusste selbst, wie lächerlich es war...
 

Dass ihn diese Gedanken nicht in Ruhe ließen, sah man sicherlich daran, dass er seinen sonst so ausdruckslosen Körper nicht mehr ruhig halten konnte.

Nachdem er seine Tasse zur Seite gestellt hatte, stand er auf und ging im Raum auf und ab, um sich so vielleicht das Nachdenken zu erleichtern.

Doch auch dies brachte nichts, führte nur dazu, dass er sich eingesperrt auf diesem kleinen Raum vorkam.

Dem Zwang, jetzt raus zu gehen konnte und wollte er allerdings nicht nachgeben, würde ihn jemand sehen, wie er wie Tobi durch den Wald rannte, sie würden ihn sicherlich gleich für verrückt erklären und einsperren lassen.

Immerhin war er für seine Ruhe bekannt.

Als Itachi die Küche betrat und den Akasuna auf und ab laufen sah, kommentierte er dies wortlos mit einer hochgezogenen Augenbraue.

Sasori hatte mal gehört, dass dies nur wenige Menschen konnten, und anscheinend stimmte dies, denn er hatte beispielsweise Deidara noch nie mit nur einer erhobenen Braue gesehen.

"Guten Tag, Sasori-san.", begrüßte der Uchiha den rothaarigen Akasuna emotionslos, dann griff er nach dem Kaffee und kippte sich eine Tasse ein.

Sasori nickte kurz. "Guten Morgen, Itachi-san."

Dann wandte er sich ab und bemühte sich, ruhiger zu werden.

Er setzte sich auf seinen Stuhl, blickte die Wand an und begann zu meditieren, was in seinem jetzigen Zustand ziemlich schwer war, aber er war sich sicher, wenn er eine Zeit lang hier saß und sich darauf konzentrierte, würde er wieder ruhiger werden.

Die Blicke des Uchihas blendete er dabei vollkommen aus.
 

"Tobi ist erster! Tobi ist erster, Deidara-sempai!"

Deidara verdrehte die Augen. "Toll, Ayumi ist immerhin auch kleiner als du."

Die Dummheit des Maskenträgers ging ihm manchmal tierisch auf den Keks, und dies war wieder einer der Momente, an denen er Tobi am liebsten den Hals umgedreht hätte.

Dieser ließ den Kopf hängen, die Arme fielen kurze Zeit später, und blieb so vor dem Hauptquartier stehen.

"Aber Deidara-sem-!" "Halt den Mund, sonst schließ ich ihn dir!"

"Aber-!" "Tobi! Noch ein Wort und ich kette dich in Zetsus Zimmer fest!"

"A-" "Tobi, es reicht!" "Ja, Deidara-sempai..."

Der Junge konnte es einfach nicht lassen, das letzte Wort haben zu wollen...

Naja, wenigstens gab er so endlich ruhe.

"Du~, Onkel Deidei~?"

Der blonde Nuke-nin verdrehte die Augen und ballte die Hände zu Fäusten...

Weshalb konnten kleine Kinder nicht EINMAL ihre Klappen halten?

Dass er selbst Sasori so immer auf die Nerven ging bemerkte er hierbei nicht.

"Was ist, Ayumi?", fragte er bemüht ruhig, am liebsten hätte er ihr den Mund zugetackert... oder vielleicht konnte er auch Kakuzu fragen, ob er einen seiner Fäden übrig hatte?

Das Mädchen lächelte, dann klammerte sie sich an sein Bein und schloss die Augen. "Ich hab dich lieb."

Deidara unterdrückte mit mühe ein knurren, doch als Tobi dann ebenfalls die Arme um ihn legte, und ihm ein "Ich auch.", ins Ohr flüsterte, war es um seine Beherrschung geschehen.

"Tobi, geh! Sonst reiß ich dir den Arsch auf, sodass du ein Jahr nicht mehr sitzen kannst! Und du, Ayumi!"

Das Kind blickte nun nicht mehr vergnügt, sondern eher ängstlich zu ihm auf, was Deidara sofort besänftigte.

Anstatt ihr eine Standpauke zu halten, ging er vor ihr auf die Knie, zog sie in seine Arme und murrte: "Nerv mich nicht."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-08-21T09:25:46+00:00 21.08.2009 11:25
Die idee ist af jeden fall gut, pass nur auf, das du nicht zu sehr darn verfällst, nur Alltag zu besschreiben. Jetzt muss mal wieder was passieren, verstehst du?
Mir gefällt hierbei besonders, wie du Deidara darstellst. Nämlich naturgetreu, was bei dieser Storyine ja eher ungewöhnlich ist - ooc hätte ich mehr erwartet.
Angegeben ist hier zwr das paaring SasoxDei aber Ayumi scheint de beiden doch eher zu entzweien, oder? Das geht bestimmt auch umgekehrt, komm schon !
Konans Auftritt fand ch auch ziemlich passend, aber sag mal: Es ist öfters von Hidan die Rede, der kkam aber noch nicht vor.



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